Cover-Bild The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 25.04.2017
  • ISBN: 9783641209391
JP Delaney

The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.

Thriller
Karin Dufner (Übersetzer)

»Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Manchmal glaube ich, dass dieses Haus mich beobachtet. Etwas muss hier geschehen sein. Etwas Schreckliches.«

Nach einem Schicksalsschlag braucht Jane dringend einen Neuanfang. Daher überlegt sie nicht lange, als sie die Möglichkeit bekommt, in ein hochmodernes Haus in einem schicken Londoner Viertel einzuziehen. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie dann auch noch den charismatischen Besitzer und Architekten des Hauses kennenlernt. Er scheint sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Doch bald erfährt Jane, dass ihre Vormieterin im Haus verstarb – und ihr erschreckend ähnlich sah. Als sie versucht, der Wahrheit auf den Grund zu gehen, erlebt sie unwissentlich das Gleiche wie die Frau vor ihr: Sie lebt und liebt wie sie. Sie vertraut den gleichen Menschen. Und sie nähert sich der gleichen Gefahr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2017

Sehr spannender und packender Thriller

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Allgemein: Das Buch war in zwei Zeiten aufgebaut, man hatvpraktisch zwei Geschichten gelesen, die sich aber aufgrund verschiedener Vorkommnisse stark geähnelt haben.
Es wurde von der Vergangenheit Monkfords ...

Allgemein: Das Buch war in zwei Zeiten aufgebaut, man hatvpraktisch zwei Geschichten gelesen, die sich aber aufgrund verschiedener Vorkommnisse stark geähnelt haben.
Es wurde von der Vergangenheit Monkfords mit Emma erzählt, und von der Beziehung zwischen Monkford und Jane in der Gegenwart.
Die Handlungsstränge aus Vergangenheit und Gegenwart waren wie oben schon erwähnt sehr ähnlich, was aber damit zusammen hängt, dass Monkfort ähnlich gehandelt hat.
Spannend blieb es bis ganz zum Schluss, das Ende hat mich persönlich sehr überrascht.
Das verwundernde an dem Buch war für mich, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte, und immer an die Handlung denken musste. Auch wenn ich nicht gelesen habe und auch nach Ende dieses Buches lässt es mich nicht mehr los. Und sowas schafft ein Buch selten bei mir. Zudem kommen die Fragen, die der Vermieter an die Bewohmer stellt. Ein paar von denen sind auf der Klapoenbroschur innen gedruckt, ein paar vor jedem Kapiteln. Diese Fragen haben mich echt zum nachdenken gebracht.

Charaktere

Emma: Wie oben schon erwähnt war Emma die Vormieterin von Folgate Street 1, dem Haus des Architekten Edward Monkford - dieses Haus ist ein sehr wichtiger Bestandteil dieser Story.
Emma war mit ihrem damaligen Freund auf der Suche nach einem sicheren Haus, da in die gemeinsame Wohnung damals eingebrochen wurde und sie sich nicht sicher gefühlt hat. Zudem wurde sie vergewaltigt, was sie emotional sehr belastet hat. Emma lebt in einem Konstrukt aus Lügen, geht zu einer Psychotherapeutin, lügt diese aber ebenfalls an. Sie ist ebenfalls in einer Beziehung mit dem Architekten des Hauses. Als alle ihre Lügen schließlich aufgedeckt werden, fällt ihr das Dach über dem Kopf zusammen, ihre Beziehung zu Monkford zerbricht ebenfalls - denn niemand lügt ihn an.
Und als sie schließlich tot in ihrem Haus aufgefunden wird, stellt sich allen die Frage: War es Selbstmord oder wurde Emma umgebracht?

Jane: Jane hat eine Fehlgeburt erlitten, möchte aus ihrer alten Wohnung entkommen - die Wunden sind zu frisch und sie benötigt Ablenkung.
Als sie in Folgate Street 1 zieht, ist sie von Beginn auf etwas kritischer, als ihre Vormieterin Emma, allerdings ist sie genauso wie sie in den Architekten verliebt. Als Jane von der Vorgeschichte ihres Hauses Wind bekommt, recherchiert sie auf eigene Faust. Die Situation spitzt sich zu, als Monkford über Janes geheime Recherchen erfährt. Kurzerhand macht er Schluss mit ihr - trotz dass sie schwanger von ihm ist.
Als plötzlich der alte Freund von Emma mit ins Spiel kommt und schließlich an der gleichen Stelle wie seine Freundin umkommt, stellt sich die Frage: Was ist los mit diesem Haus?

Edward Monkford: Ein sehr erfolgreicher, minimalistischer Innenarchitekt - und genau das vermitteln seine Gebauten. Alles muss perfekt sein, sonst wird es zerstört und von vorn aufgebaut. Über den Tod seiner Frau und dessen gemeinsamen Sohn ist er nie hinweg gekommen - genau deswegen sucht er sich seine Bewerber nach dem Aussehen. Nur wenige Leute bekommen die Chance, in Folgate Street 1 zu wohnen. Dann kann es doch kein Zufall sein, dass alle Frauen, die dort wohnen, sich ähneln.

Lieblingszitat

"Entschuldigen Sie sich nie für jemanden, den sie lieben."

Cover- Buchgestaltung

Das Cover und die Buchgestaltung sind in diesem Falle sehr schlicht gehalten, was mir aber sehr gefällt, da es zu dem Buch passt. Die Kapitel sind immer abwechselnd aufgeteilt in Früher und Heute, sind mal mehrere Seiten lang oder eben nur ganz kurz, was aber dafür sorgt dass Soannung aufgebaut wird.

Der Schreibstil hat mir sehr gelegen, man konnte sehr flüssig lesen, das Buch hat mir sehr gut gefallen und es wurde sehr stark an Spannung aufgebaut.
Alles in einem gebe ich dem Buch 5/5 Sternen

Veröffentlicht am 07.11.2017

Packendes Thriller Debüt

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Sie war bei Du. Und jetzt ist Sie tot.

„Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Manchmal glaube ich, dass dieses Haus mich beobachtet. Etwas muss hier geschehen sein. Etwas Schreckliches.“

Inhaltsangabe

Nach ...

Sie war bei Du. Und jetzt ist Sie tot.

„Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Manchmal glaube ich, dass dieses Haus mich beobachtet. Etwas muss hier geschehen sein. Etwas Schreckliches.“

Inhaltsangabe

Nach einem Schicksalsschlag braucht Jane dringend einen Neuanfang. Daher überlegt sie nicht lange, als sie die Möglichkeit bekommt, in ein hochmodernes Haus in einem schicken Londoner Viertel einzuziehen. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie dann auch noch den charismatischen Besitzer und Architekten des Hauses kennen lernt. Er scheint sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Doch bald erfährt Jane, dass ihre Vormieterin im Haus verstarb – und ihr erschreckend ähnlich sah. Als sie versucht, der Wahrheit auf den Grund zu gehen, erlebt sie unwissentlich das Gleiche wie die Frau vor ihr: Sie lebt und liebt wie sie. Sie vertraut den gleichen Menschen. Und sie nähert sich der gleichen Gefahr.

Meine Meinung

Als erstes hat mich bei diesem Buch das Cover angesprochen und natürlich der Klappentext.

In dem Buch wechseln die Kapitel immer zwischen – Damals: Emma und Heute: Jane – ab, so dass man zeitgleich die Geschichten beider Mieterinnen erzählt bekommt. Dies ist auch ziemlich packend, obwohl ich anfangs dachte, das ich weiß worauf die Geschichte hinausläuft, nimmt diese dann eine ganz andere Wendung und wird echt super spannend! Die düstere Stimmung die das durchgestylte, karge Architektenhaus ausstrahlt zieht sich durch die gesamte Story, ist sehr bedrückend und sorgt dadurch für noch mehr Spannung.

Fazit:

Ich war von dem Buch positiv überrascht, es war spannend und unberechenbar – so wie ein guter Thriller sein soll. Meine Bedenken, dass es sich zu sehr an “ gone girl“, „the girl on the train“ „the couple next door“ oder „good as gone“ anlehnt, haben sich nicht bestätigt!

Veröffentlicht am 14.05.2017

Ein Thriller, der sich erst nach und nach erschließt!

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Folgate Street Nummer 1

Das Haus zieht sie praktisch an, denn nachdem Emma das Haus in der Folgate Street besichtigt hat, steht ihre Entscheidung fest, genau hier möchte sie leben. Trotz der vielen Regeln ...

Folgate Street Nummer 1

Das Haus zieht sie praktisch an, denn nachdem Emma das Haus in der Folgate Street besichtigt hat, steht ihre Entscheidung fest, genau hier möchte sie leben. Trotz der vielen Regeln des Besitzers, dem Architekten Edward Monkford, der die Anwärterinnen gründlich prüft. Als Emma den Zuschlag erhält, kann sie ihr Glück kaum fassen. Doch nicht lange soll diese Freude anhalten.
Drei Jahre später muss auch Jane nach einem Verlust einen Neustart wagen. Mit dem Haus Folgate Street Nummer 1 scheint ihre Zukunft neu organisiert zu sein. Doch dann findet sie heraus, dass die frühere Mieterin unter ominösen Umständen ums Leben gekommen ist. Schwebt Jane vielleicht auch in Gefahr?

Aus der Feder von JP Delaney entspringt dieser Psychothriller, der sich mit Emma und Jane beschäftigt. Bereits jetzt steht fest, dass dieses Buch auch verfilmt werden soll, Potenzial hat es jedenfalls genug.

Wie bereits erwähnt, sind Emma und Jane die beiden Hautpakteure der Geschichte. JP Delaney hat es hervorragend geschafft, die zeitliche Diskrepanz durch den steten Wechsel zwischen damals und heute zu inszenieren. Dadurch bleiben beide Handlungsstränge undurchsichtig und mysteriös. Vor allem, da beide Damen dem gleichen Muster verfallen und sich viele Erlebnisse wiederholen.

Jane ist die Frau im hier und jetzt. Sie ist sympathisch, da sie durch ihre noch nicht überwundene Trauer nach dem Verlust ihres Kindes, traurig und angeschlagen wirkt. Sie ist eine Person, der der Leser alles Glück wünscht und zu der es leichtfällt, eine gute Bindung aufzubauen.
Emma hingegen macht einen etwas anderen Eindruck. Zwar ist sie auch nett, doch zeitgleich auch etwas durcheinander und konfus. Sie hat nach einem Einbruch in ihrer Wohnung Ängste, die sie nur durch den Umzug in die Folgate Street Nummer 1 zu überwinden scheint. Doch ihre Art ist dabei nicht so liebenswert und nachvollziehbar. Zu ihr fällt es schwerer, einen guten Bezug aufzubauen.

Die Handlung selbst spiegelt sich durch beide Erzählstränge wider, da beide Frauen den gleichen Ablauf durchleben. Erst die Besichtigung, dann das Bewerbungsverfahren und anschließend der Einzug. Die Konfrontation mit Edward, die Verarbeitung von schrecklichen Erlebnissen und letztendlich auch ihre Verletzbarkeit. Beide verändern sich während ihrer Zeit in dem Haus, doch unterschiedlich. Wer den besseren Weg wählt, muss der Leser für sich entscheiden.

Sehr langsam baut sich die Spannung auf. Mit langsam, meine ich auch wirklich langsam, denn erst nach gut 150 Seiten wird die Bedeutung der Geschichte bewusst. Bis dahin muss der Leser sich schon durchbeißen, denn gerade der Anfang beinhaltet nicht viel Suchtpotenzial. Doch dann wird es immer aufregender und dramatischer. Als Jane Nachforschungen anstellt, kommen schnell immer mehr Details ans Licht, die den Leser verunsichern und überraschen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt hat Delaney die Leser am Haken, denn dann wird der Spannungsbogen immer größer, bis er sich in einem guten Finale ergießt.

Ein Thriller, der sich erst nach und nach erschließt!

Mein persönliches Fazit:
Dieser Thriller hat mich überrascht, denn gerade zu Beginn erschien mir alles sehr übertrieben und wenig authentisch. Doch durch die lebendigen Worte, und die interessanten Ideen Delaneys, hat mich das Werk dann doch noch gepackt. Gerade zum Schluss konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Da es nicht hundertprozentig perfekt ist, doch den Leser fesselt und den Spannungsbogen hochhält, kann ich es dennoch empfehlen. Doch nur den Lesern, die bereit sind, sich durch die ersten Seiten zu quälen.