Cover-Bild Die dreizehn Gezeichneten - Die Verkehrte Stadt
Band 2 der Reihe "Das Geheimnis der Zeichen"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 29.03.2019
  • ISBN: 9783732561025
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Judith Vogt, Christian Vogt

Die dreizehn Gezeichneten - Die Verkehrte Stadt

Roman

Die Rebellion war erfolgreich. Die Sygnaer Bürger haben die Besatzer aus Aquintien aus der Stadt gejagt. Doch auch die dreizehn mystischen Urzeichen wurden aus den unterirdischen Katakomben befreit. Sie haben sich neue Träger gesucht, denen sie übernatürliche Fähigkeiten verleihen - und zwar sowohl unten den Sygnaer Bürgern als auch unter den feindlichen Soldaten. Während seine Kameraden die Verteidigung von Sygna organisieren, reist der Dichter Ismayl als Spion in die Hauptstadt des Feindes, um dort nach der Ursprungslegende der Urzeichen zu forschen ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2025

Tolle Fortsetzung

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"Die verkehrte Stadt", der zweite Teil der Trilogie "Die 13 Gezeichneten", ist ein fesselndes Werk von Judith und Christian Vogt, das die Leser erneut in die spannende Welt der Stadt Sygna entführt. Bereits ...

"Die verkehrte Stadt", der zweite Teil der Trilogie "Die 13 Gezeichneten", ist ein fesselndes Werk von Judith und Christian Vogt, das die Leser erneut in die spannende Welt der Stadt Sygna entführt. Bereits der Einstieg in diese Geschichte ist ein wahrer Genuss und schafft eine nahezu perfekte Brücke zwischen dem packenden Auftakt und dem mit Spannung erwarteten Finale.
Die Autoren legen besonderen Wert auf starke Frauenfiguren, die sich nicht nur politisch informieren, sondern auch aktiv für ihre Überzeugungen eintreten. Diese Charaktere sind keine stereotypen Weibchen, sondern inspirierende Vorbilder, die zum eigenen Denken und Hinterfragen anregen. In einer Welt, in der verschiedene Gruppierungen mit fadenscheinigen Versprechen um die Gunst der Menschen buhlen, wird deutlich, wie wichtig es ist, die Wahrheit hinter den Kulissen zu erkennen. Diese politischen Parallelen zur realen Welt machen den Roman besonders relevant und ansprechend.
Der Roman steckt voller Spannung, Gefahren und Geheimnisse, die die Protagonisten dazu zwingen, sich ihren Herausforderungen zu stellen. Bereits nach wenigen Seiten ist der Leser sofort wieder in die Geschichte der Rebellion vertieft. Die Figuren, die sich im Gedächtnis der Leser festgesetzt haben, bringen alte Sympathien und Abneigungen zurück. Besonders hervorzuheben ist die Komplexität der Charaktere, die nicht eindimensional sind; sie sind facettenreich und laden zur Neubewertung ein.
Die Balance zwischen detailverliebt geschilderten Schauplätzen und griffigen Charakteren sorgt dafür, dass das Buch kurzweilig und fesselnd bleibt. Der Erzählstil ist zugleich anspruchsvoll und flüssig, was es dem Leser erleichtert, in die Handlung einzutauchen. Die überraschenden Wendungen und die dichte Atmosphäre machen es unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen.
In "Die verkehrte Stadt" werden viele Fragen aufgeworfen, die die Leser neugierig machen und den Wunsch wecken, wie es im Finale "Der krumme Mann" weitergeht. Diese gelungene Fortsetzung der Reihe zeigt, dass Judith und Christian Vogt in der Lage sind, eine spannende Geschichte zu erzählen, die zum Nachdenken anregt und die Leser in ihren Bann zieht. Ein absolutes Muss für alle Fans von moderner Fantasy, die komplexe Charaktere und tiefgründige Themen schätzen! 🌟

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Viva la Revolution! Spannende Fortsetzung.

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Nachdem mich der Einstieg in die Trilogie "Die 13 Gezeichneten" so sehr begeistern konnte, war klar, dass ich auch die Folgebände lesen möchte. "Die verkehrte Stadt" ist Teil 2 und eine nahezu perfekte ...

Nachdem mich der Einstieg in die Trilogie "Die 13 Gezeichneten" so sehr begeistern konnte, war klar, dass ich auch die Folgebände lesen möchte. "Die verkehrte Stadt" ist Teil 2 und eine nahezu perfekte Brücke von einem Auftakt zu einem Finale. Der Roman steckt voller Spannung, Gefahren, Geheimnissen und Gelegenheiten die Protagonistinnen und Protagonisten näher kennen und mögen zu lernen.

Schon nach wenigen Seiten war ich wieder mitten drin in der Geschichte der Rebellion um die Stadt Sygna. Vor allem die Figuren haben sich sehr in mein Gedächtnis eingeprägt. Bereits gewobene Sympathien waren sofort wieder präsent und der Hass auf eine bestimmte Person, die so böse ist, und mit Vorliebe meine Hoffnungen zerstört, ist nach wenigen Minuten wieder aufgeflammt. Im Verlauf der Geschichte wird der Bezug zu den Charakteren durch Handlungen und Hintergrundwissen vertieft. Am Ende stelle ich fest, dass ich vielleicht manch eine*n falsch eingeschätzt habe...

Mir sticht wieder einmal ins Auge, dass Judith und Christian wert darauf legen, starke Frauen zu schreiben. Nicht die üblichen Weibchen, die sich irgendwann trauen ihre Meinung zu sagen, sondern wirklich starke Frauen, die sich politisch informieren, engagieren und ihren Weg gehen, obwohl ihnen viele Steine vor die Füße geworfen werden. Hier werden Vorbilder geschaffen, die zu eigenständigem Denken und Hinterfragen aufrufen.

Insgesamt empfinde ich "Die verkehrte Stadt" als Spiegel einer Politik, wie sie uns auch in der realen Welt begegnet. Es gibt verschiedene Gruppierungen und Gewerkschaften, die fadenscheinige Versprechen ausrufen, die versuchen Menschen zu ködern, um sie zu ihren eigenen Zwecken zu instrumentalisieren. Einige von ihnen lösen das Gefühl aus, etwas Gutes zu wollen, letztendlich bleibt aber doch irgendwer auf der Strecke und es stellt sich wieder einmal die Frage in welcher Form wir etwas ändern können, ohne über Leichen gehen zu müssen (siehe auch meine Rezi zu "Die 13 Gezeichneten").

Obwohl politische Schachzüge mehr Raum und mehr Raum einnehmen, ist "Die verkehrte Stadt" sehr kurzweilig. Komplex und mit vielen Denkanstößen, trotzdem flüssig zu lesen. Das liegt vermutlich an all den überraschenden Handlungen, an Wendungen, die mir die Fingernägel umkrempeln, an den Bildern, die Judith und Christian Vogt zeichnen und die ihren Roman so lebendig werden lassen, dass ich an der Seite von Elisabeda Eisenhammer um Gerechtigkeit kämpfen möchte. Komme was wolle.

In "Die 13 Gezeichneten. Die verkehrte Stadt" werden viele Fragen aufgeworfen. Ich hoffe sehr, dass diese alle im Finale "Der krumme Mann" beantwortet werden. Und genau deshalb bin ich mir sicher, dass mich auch Band drei wieder von der ersten bis zur letzten Seite fesseln wird.

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Veröffentlicht am 04.06.2019

Keine ganz leichte, aber sehr schöne Kost.

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Den ersten Band der Reihe hatte ich noch nicht gelesen, als ich mit diesem Buch anfing. Doch schnell merkte ich, dass es besser wäre dies nachzuholen, um die Handlung besser zu verstehen und kann auch ...

Den ersten Band der Reihe hatte ich noch nicht gelesen, als ich mit diesem Buch anfing. Doch schnell merkte ich, dass es besser wäre dies nachzuholen, um die Handlung besser zu verstehen und kann auch jedem Interessierten nur empfehlen dies zu tun. Ich habe es jedenfalls gemacht.

Und was geschieht nun ganz kurz und knapp?
Die entfesselten Zeichen suchen sich ihre Träger, aber nicht allein auf sygnaer Seite. Die Stadt ist befreit und geht nunmehr selbst in die Offensive gegen Aquintien. Und beide Seiten wollen mehr über die alten Urzeichen erfahren und dies Wissen gegebenenfalls ausnutzen. Doch der Schöpfer der alten Zeichen kommt mit deren Aktivierung selber zu neuer Kraft und beginnt sein eigenes Spiel.
Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten. Man sollte es lieber selber lesen, denn die Handlung an sich ist ziemlich komplex und nach und nach entwickeln sich alle kleinen Puzzlesteine zu einem einheitlicheren Bild und die Charaktere gewinnen im Verlauf der Handlung immer mehr an Substanz.

Was mir sehr gut gefallen hat sind die absolut unverkennbaren Anspielungen und Anlehnungen an die deutsch-französische Geschichte zur napoleonischen Zeit. Aquintien hat unverkennbare napoleonische Züge und Sygna einfach recht viel von der starren Ständeordnung deutsche Städte und dem ganzen Kleinstaatengerangel des deutschen Reiches. Die Rebellen erinnerten mich ziemlich konkret an die Bemühungen der Mainzer Republik. Irgendwie war es schön dies mal so ganz ins Fantastische verarbeitet zu lesen. Allein dadurch hat die Reihe bei mir schon gewonnen.

Allerdings ist das Buch für mich lesetechnisch keine leichte Kost gewesen. Der Schreibstil ist hier einmal anders, als ich es von Judith Vogt gewohnt bin. Ist ja auch eine Gemeinschaftsarbeit mit ihrem Mann. Das bedeutet nicht, dass ich es schlechter fand, lediglich anders und für mich schwerere Kost. Bisweilen war mir die Handlung doch etwas zu lang. Ich kann es selber nicht richtig greifen an welchen Stellen das so war, aber so im Nachgang war es für mich kein Roman den ich in einem Guss durchlesen konnte. Das letzte Drittel war dann von der Handlung her wieder sehr rasant nach den ganzen Vorgeschichten und Entwicklungen und hat gekonnt zum Cliffhanger am Romanende geführt. Auf Band 3 bin ich definitiv schon gespannt.

Also alles in allem ist es richtig gute Fantasy mit gelungenen Entlehnungen aus der realen Weltgeschichte. Damit bietet die Reihe nicht allein Unterhaltung sondern auch Nahrung für den Intellekt. Keine ganz leichte, aber sehr schöne Kost.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Aufregend

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Der zweiten Band der Reihe war für mich der erste. Man kann ihn eigenständig lesen, aber ich werde jetzt auf jeden Fall auch noch den ersten Band lesen, zum besseren Verständnis und auch, weil ich die ...

Der zweiten Band der Reihe war für mich der erste. Man kann ihn eigenständig lesen, aber ich werde jetzt auf jeden Fall auch noch den ersten Band lesen, zum besseren Verständnis und auch, weil ich die Geschichte so spannend finde. Dennoch bin ich sehr gut ins Geschehen hineingekommen. Im Land der Zeichen suchen eben diese neue Besitzer, wobei gut und böse für sie keine Rolle spielt. Die Figuren waren interessant und lebendig und die Schauplätze der Handlung sehr fantasievoll. Man war oft hautnah dabei. Das Thema des Buches war für mich neu und originell und auch der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Ich habe mich glänzend unterhalten und werde das Buch empfehlen. Ich freue mich riesig auf den nächsten Teil!

Veröffentlicht am 08.04.2019

So spannend und so atmosphärisch!

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Was soll man zu einem Buch schreiben, von dem ich schon im Voraus wusste, dass es mich zum Weinen und zum Lachen bringen würde? Dass ich mit samt des ersten Bandes in weniger als einer Woche verschlungen ...

Was soll man zu einem Buch schreiben, von dem ich schon im Voraus wusste, dass es mich zum Weinen und zum Lachen bringen würde? Dass ich mit samt des ersten Bandes in weniger als einer Woche verschlungen hatte? Je näher das Ende der „Verkehrten Stadt“ rückte, desto wehmütiger und panischer wurde ich. Nur noch hundert Seiten und dann würde ich ein Jahr warten müssen, bis ich den dritten und abschließenden Teil in den Händen halten dürfte. Ich musste loslassen. Musste mich von guten Freunden verabschieden, obwohl sie mir eigentlich noch so viele Geschichten erzählen könnten, obwohl ich noch so viel von ihnen erfahren möchte! Ihr kennt das Gefühl? Gut, dann wisst ihr annährend, wie ich diesem Buch gegenüberstehe.


Doch lasst uns am Anfang beginnen: Mit dem Inhalt.

Die Rebellion hatte Erfolg. Sygna ist frei von dem aquinzischen Einfluss: Die einzige Stadt, in der geheimnisvolle Zeichen gewirkt werden. Doch die letzte Schlacht ist noch lange nicht geschlagen. Und auch im Herzen der Stadt brodelt es. Außerdem lauert unaussprechliches in der Tiefe …

Allerhand also, mit dem sich unsere Freunde dieses Mal herum schlagen dürfen.


Der vorliegende Band ist der zweite Band einer Trilogie. Es empfiehlt sich im vorliegenden Fall, wirklich den ersten gelesen zu haben. Ich habe mich dazu entschlossen, und habe es nicht bereut. So konnte ich viel tiefer in die Charaktere eintauchen und von Anfang an mit den Charakteren lieben und hassen. Und das war auch nur gut so ;) Die Geschichte wird auch diesmal aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was die Dynamik der Geschichte noch mehr anheizt.


Der Beginn schlug mich natürlich erst mal wieder in seinen Bann. Besonders habe ich mich gefreut, Ismayl als ersten Charakter wieder zu sehen, da ich ihn im ersten Band besonders ins Herz geschlossen hatte. Is ist jedoch als Spion in Naronne – auf aquinzischer Seite – in der Hoffnung in den Aufzeichnungen etwas über die Urzeichen heraus finden zu können. Das führt natürlich zu einigen brenzligen Situationen! Auch Rufin hat in Ignaz Körper überlegt – unser aller Lieblingsbösewicht, den ich schon beim ersten Auftritt in dem Buch ungespitzt un den Boden hätte rammen können. Ich hasse ihn – und trotzdem haben die Vögte es geschafft, dass man sich sogar ein wenig in dieses Ekelpaket herein versetzten konnte. Das hat Seltenheitswert bei mir ;) Generell entdeckt man bei so vielen Figuren neue Facetten. Sie entwickeln sich stetig weiter – und da ist es egal ob man Dawyd und Elisabeda an die Front begleitet oder mit Killiana, Jendra und den Zwillingen um die Rechte der Gleichwerker oder eine neue Ordnung in Sygna streitet. Ich habe jeden einzelnen Abschnitt genossen. Die Autoren haben es geschafft, jeden einzelnen Charakter überzeugend zu gestalten, sio dass mir keine Perspektive schwächer erschien als die andere.

Im Laufe der Handlung spitzte sich der Spannungsbogen immer mehr zu. Ich hatte das Gefühl, er folgt einer Herzlinie mit kleinen Spitzen (bei denen ich auf der Couch oder im Bett saß und am Daumennagel kaute, weil ich nicht wusste, wohin mit meiner Nervosität). Ihr seht also, das Buch hat mich da abgeholt, wo mich das erste zurückgelassen hat, mich aufgeladen und ungebremst ging die rasante Fahrt weiter.


Ich habe auch richtig mitgefiebert, wer denn nun alles ein Zeichen bekommen hat und wer nicht und auf welcher Seite es gelandet ist. Auch die Darstellung von der Stadt Naronne und der Menschen, die in ihr leben, hat mich begeistert.


Natürlich könnte man auch Fehler an dem Buch finden. Vielleicht kleine Längen in der Mitte? Aber das wäre für mich Körnerpickerei. Mich hat das Buch schlicht und einfach in Atem gehalten und gefesselt und zum Lachen gebracht. Das sind die Emotionen, die ein gutes Buch bei mir wecken soll. Punkt. Ich freue mich schon darauf, wieder nach Sygna abtauchen zu können im nächsten Jahr und lasse fünf Punkte da.