Cover-Bild Das Vorkommnis
Band 1 der Reihe "Biographie einer Frau"
(33)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 16.02.2022
  • ISBN: 9783423290210
Julia Schoch

Das Vorkommnis

Roman

Lebenslinien – Liebeslinien – Liebesmuster

Eine Frau wird von einer Fremden angesprochen, die behauptet, sie hätten beide denselben Vater. Die überraschende Begegnung bleibt flüchtig, löst in ihr aber eine Welle von Emotionen aus. Fragen drängen sich auf, über Ehe und Mutterschaft, über Adoption und andere Familiengeheimnisse, über Wahrheit überhaupt. In ›Das Vorkommnis‹ erzählt Julia Schoch – eine der eindrücklichsten Stimmen autofiktionalen Erzählens in der deutschen Literatur – von einem Leben, das urplötzlich eine andere Richtung bekommt. Fesselnd und klarsichtig, so zieht sie hinein in den Strudel der ungeheuerlichen Dinge, die gleichzeitig auch alltäglich sind. Ein Roman von großer literarischer Tiefe und Schönheit, im Werk von Julia Schoch ein neuer Höhepunkt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2022

Leben in der DDR

0

Auf Grund des guten Leseeindrucks hatte ich mir viel vom dem Buch versprochen, auch, da die Autorin hochgelobt wurde. Leider hat es meine Erwartungen nicht erfüllt.
Die Ich-Form der Erzählung fand ich ...

Auf Grund des guten Leseeindrucks hatte ich mir viel vom dem Buch versprochen, auch, da die Autorin hochgelobt wurde. Leider hat es meine Erwartungen nicht erfüllt.
Die Ich-Form der Erzählung fand ich sehr unpersönlich. Man konnte sich so nicht in die einzelnen Personen hineinversetzen, also zu oberflächlich. Zwei weibliche Personen werden immer nur "alte" und "neue" Schwester genannt.
Das hat mir gar nicht gefallen. Es gab für die erwähnten Personen keine Namen. Gestört hat mich auch die viele Politik. Ich hatte ein Buch erwartet, daß über eine gefundene Schwester berichtet und die jeweiligen Lebensgeschichten. Wobei meines Erachtens lediglich die Lebensgerichte der erzählenden Person im Vordergrund steht. Auch hat mich das Buch eher gelangweilt, als gefesselt. Ich habe es gelesen, brauche aber keine weiteren Bücher der Autorin für mein Lesevergnügen. Schade.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2022

Wie sich das Leben schlagartig ändern kann

0

Die Autorin Julia Schoch geht in ihrem neusten Buch "Das Vorkommnis - Biographie einer Frau", der Frage nach, was mit einem Menschen und seinem bisherigen Alltag und Leben passiert, wenn plötzlich jemand ...

Die Autorin Julia Schoch geht in ihrem neusten Buch "Das Vorkommnis - Biographie einer Frau", der Frage nach, was mit einem Menschen und seinem bisherigen Alltag und Leben passiert, wenn plötzlich jemand in das Leben eintritt, behauptet man hätte den selben Vater und wäre sozusagen Geschwister und dann spurlos wieder verschwindet...
Ein tolles und spannendes Szenario stellt die Autorin hier dar, welches, meiner Meinung nach, leider jedoch nicht wirklich gut umgesetzt wurde, obwohl es so verheißungsvoll klang und einen tollen Inhalt versprach.
Die Handlung bleibt, das ganze Buch über, äußerst oberflächlich und es fehlt an nötiger Tiefe. Zudem reihen sich, den ganzen Buchverlauf über, kurze Sequenzen der Ich-Perspektive aneinander, ohne den Leser damit wirklich zu fesseln.
Das Einzige was am Ende des Buches noch bleibt, ist ein großes Fragezeichen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 17.03.2022

Seinen Gedanken kann man nicht entfliehen …

0

„Wir haben übrigens denselben Vater.“ Dieser flüchtig dahin gesprochene Satz, den eine Unbekannte einer Autorin im Anschluss einer Lesung aus ihrem neuen Roman sagt, stellt ihr Leben und ihre Gedankenwelt ...

„Wir haben übrigens denselben Vater.“ Dieser flüchtig dahin gesprochene Satz, den eine Unbekannte einer Autorin im Anschluss einer Lesung aus ihrem neuen Roman sagt, stellt ihr Leben und ihre Gedankenwelt auf den Kopf. Plötzlich zweifelt sie an ihrem bisherigen Dasein, stellt das Familiengefüge infrage und reflektiert über Gegenwart und Vergangenheit. Als sie bald darauf mit ihren beiden Kindern und ihrer Mutter für einige Zeit in den USA lebt versucht sie ihr Verhältnis zu ihrem Vater zu analysieren, die Beziehung zu ihrem Mann zu klären und ihre Rolle als Mutter zu überdenken. Ihre Gedankengänge werden dabei immer wirrer …

Die Autorin Julia Schoch wurde 1974 in Bad Saarow geboren und lebt heute als Übersetzerin und freie Schriftstellerin mit ihrem Mann und zwei Kindern in Potsdam. Für ihre Werke erhielt sie bereits zahlreiche Auszeichnungen und stand einige Male auf Platz 1 der SWR-Bestenliste.

„Das Vorkommnis“ ist, wie die Autorin selbst sagt, ein autofiktionaler Roman mit dem Untertitel „Biographie einer Frau“. Das Vorkommnis ereignet sich gleich am Anfang und weckte in mir große Hoffnungen auf eine spannende, oder zumindest interessante Geschichte. Doch leider wurde ich enttäuscht. In vielen kurzen Kapiteln macht sich die Protagonisten ihre Gedanken und stellt ihr bisheriges Leben auf den Prüfstand. Ziemlich wirr springt sie dabei hin und her, von der Gegenwart in die Vergangenheit und fügt dazwischen auch einige Blicke in die Zukunft ein. Sie grübelt nach über ihre Familie, ihre Ehe und ihre Mutterschaft, doch niemand wird dabei namentlich genannt. Selbst ihre Kinder erwähnt sie nur als „das ältere Kind“ und „das jüngere Kind“. Die Probleme, die sie immer und immer wieder anspricht, sind in meinen Augen banal und ihre Gedanken dazu belanglos, so dass ich mich in die Denkweise der Autorin bzw. Protagonistin nicht einfühlen konnte. Als störend und den Lesefluss hemmend empfand ich auch die vielen in Klammern eingefügten Erklärungen und Nebensätze. Aus den genannten Gründen interessieren mich auch die beiden geplanten Fortsetzungen nicht.

Fazit: Ein Buch, das ich mit großen Erwartungen begonnen hatte, zu dem ich aber letztendlich keinen Bezug fand.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere