Cover-Bild Das kleine Cottage in Irland
Band 7 der Reihe "Romantic Escapes"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 14.06.2022
  • ISBN: 9783499008719
Julie Caplin

Das kleine Cottage in Irland

Christiane Steen (Übersetzer)

Liebe geht durch den Magen - und Julie Caplin kennt die besten Rezepte.

Hannah hat genug von ihrem Single-Alltag in Manchester. Kurzerhand meldet sie sich bei einer renommierten Kochschule in Irland an, denn gutes Essen ist ihre große Leidenschaft. Bei einem Zwischenstopp in Dublin lernt sie den charmanten Conor kennen. Die beiden verbringen einen romantischen Abend, doch sich ernsthaft zu verlieben kommt für beide nicht in Frage. So reist Hannah am darauffolgenden Tag weiter ins beschauliche County Kerry, wo sie die nächsten drei Monate verbringen wird. Der Ort liegt idyllisch zwischen grünen Hügeln und atemberaubender Steilküste, jeder kennt hier jeden. Und schon bald merkt Hannah, dass sie Conor nicht vergessen kann – und dass Geheimnisse in Dublin nicht gut aufgehoben sind …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2022

Wunderbarer Feel-Good-Roman für Irland-Fans

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Seit ihrem Roman "Der kleine Teeladen in Tokio", einem meiner Jahreshighlights von 2021, bin ich ein Fan der Autorin - und habe mir fest vorgenommen, nach und nach all ihre Werke (wenn auch nicht in chronologischer ...

Seit ihrem Roman "Der kleine Teeladen in Tokio", einem meiner Jahreshighlights von 2021, bin ich ein Fan der Autorin - und habe mir fest vorgenommen, nach und nach all ihre Werke (wenn auch nicht in chronologischer Reihenfolge) zu lesen! Das kleine Cottage in Irland ist bereits der 7. Band ihrer international gefeierten Romantic-Escapes-Reihe, und erneut gelingt es Julie Caplin, so selbstverständlich und kenntnisreich über den Handlungsort zu schreiben, als würde sie selbst dort leben. Beeindruckend!

Neben leckeren Gerichten (- gutes Essen spielt in Julies Romanen immer eine Rolle -) könnt ihr euch auf eine interessante Familiendynamik freuen (- Conor entstammt einer Koch-Dynastie -), angereichert mit humorvollen Dialogen und einer Prise Drama, die für die richtige Würze nicht fehlen darf!

Der Klappentext erschien mir im Nachhinein etwas unglücklich gewählt. Hannah reist nicht aufgrund ihrer Unzufriedenheit im Hinblick auf ihr (Single-)Leben in Manchester nach Irland, sondern wegen ihrer Selbstzweifel (und einem angekratzten Ego) - weil "es ihr einfach nicht behagte, etwas so Grundlegendes wie Kochen nicht zu können". Eine neue Kollegin hatte ihr vor Augen geführt, dass sie zwar eine begnadete Anwältin sein mag, in der Küche jedoch jämmerlich versagt. Gepaart mit der Tatsache, dass Hannah sich neben ihrer im Zaubern kulinarischer Köstlichkeiten begnadeten Schwester Mina irgendwie in der Rolle der 'Nicht-Köchin' eingefunden hat, ergibt dies den Wunsch, endlich selbst kochen und backen zu können.

"»Ich bin hergekommen, weil ich richtig kochen lernen wollte. […] Du weißt schon, wenn die in diesen Kochsendungen Ausdrücke benutzen wie schmoren, braten, sautieren, Wasserbad … oder sie reden von einer Fleischschulter oder einer Haxe, und ich will einfach wissen, was das alles ist.«"

Mit der weiblichen Hauptfigur wurde ich nicht direkt warm; an Mitte der Handlung wurde es besser, doch zwischen ihr und mir blieb immer eine gewisse Distanz bestehen. Vielleicht lag es daran, dass mir Hannahs Beweggründe, den exklusiven und sündhaft teuren Kochkurs zu besuchen, nicht überzeugend erschienen. Als würdet ihr euch von Celine Dion die Tonleiter erklären lassen, bei Serena Williams die erste Tennisstunde eures Lebens buchen, … you get the picture. Prinzipiell bin ich voll dafür, wenn man eine neue Fertigkeit direkt vom Profi lernen möchte, aber bei Hannah wirkte es eher wie ein seichter Grund, um sie nach Irland schicken zu können. Zudem fand ich ihr Verhalten bei der ersten Begegnung mit Conor etwas sonderbar. Kess, schlagfertig und definitiv unterhaltsam, aber eben einen Hauch zu unrealistisch sowie - im Hinblick auf den 'Morgen danach' - unreif und respektlos … was, das muss man ihr zugutehalten, ihr auch selbst schnell bewusst wird. Ich weiß ehrlich nicht, warum ich mich mit ihr so schwergetan habe, denn im Grunde ist Hannah echt eine Nette (und ihre Unbeholfenheit in der Küche konnte ich so gut nachvollziehen - story of my life, wie mein kochbegabter Ehemann euch bestätigen würde).

Conor hingegen kaufte ich die ihm zugeschriebene Rolle als charismatischer Hottie sofort ab und fand sein Verhalten manchmal zwar etwas vorschnell, aber durchaus glaubwürdig.

Die atmosphärischen, bildreichen Beschreibungen der traumhaft schönen Landschaft befeuerten meinen Wunsch, endlich selbst einmal die Grüne Insel, die seit jeher mein Sehnsuchtsort ist, zu bereisen. Über die niedliche Karte im Innencover habe ich mich total gefreut, ich liebe solche Details!

Ein weiteres Highlight für mich waren die sympathischen, facettenreich ausgearbeiteten Nebenfiguren, die herrlich viel Unterhaltungswert hatten und einen Großteil des Charmes der Geschichte ausmachten. Ob die knuddelige Merry, die vermeintlich arrogante Fliss (deren Kabbeleien mit dem nie um einen frechen Spruch verlegenen Jason zum Piepen waren), die liebenswerte Izzy oder die berühmte Starköchin Adrienne, die bei jedem in ihrer Küche ausgestoßenen Fluchwort streng einen Euro Schimpfgebühr einfordert - sie alle bereicherten die Story ungemein.

Clever verknüpft die Autorin die Figuren ihrer Reihe untereinander; im vorliegenden Werk erfährt man z.B. viel über die Handlung des Vorgängerbandes, in welchem Hannahs Schwester Mina die Hauptrolle spielt. Wer also "Das kleine Chalet in der Schweiz" noch nicht kennt und nicht gespoilert werden möchte, dem empfehle ich, zunächst Band 6 zu lesen.

Fazit: 4 Sterne.
Ein wunderbarer Feel-Good-Roman, den ich allen Irland-Fans wärmstens empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 22.07.2023

"Wir können nichts dagegen tun, wie wir fühlen, aber wir können entscheiden, wie wir reagieren."

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Vor ein paar Tagen habe ich begonnen, "Das kleine Cottage in Irland" von Julie Caplin zu lesen - zum dritten Mal... Die beiden Male davor habe ich abgebrochen, weil mich die Geschichte einfach nicht gepackt ...

Vor ein paar Tagen habe ich begonnen, "Das kleine Cottage in Irland" von Julie Caplin zu lesen - zum dritten Mal... Die beiden Male davor habe ich abgebrochen, weil mich die Geschichte einfach nicht gepackt hat.Daher bin ein bisschen in Rückstand geraten, was die Romantic-Escapes-Reihe angeht, hatte aber nun umso mehr Lust gedanklich (zurück) nach Irland zu reisen.

Eigentlich hat alles gepasst: tolles Land, kulinarische Einblicke durch die Beteiligten des Kochkurses...leider wollte der Funke diesmal nicht recht überspringen. Vielleicht lag es - im Vergleich zu den vorherigen Büchern - an dem schnellen Einstieg. Hannah und Conor waren nicht unbedingt meine liebsten Hauptprotagonisten, wobei ich nicht genau sagen kann, woran das lag. Conor wurde mir mit der Zeit sympathischer, während ich mich mit Blick auf Hannah frage, wie man sich zu einem exklusiven High-Cuisine-Kochkurs ohne Grundkenntnisse anmelden kann... Unglaubwürdige Sinneswandel und die übertriebene Vorsicht passten für mich nicht zusammen und nervten ab der Hälfte des Buches.

Die weiteren 6 Kursteilnehmer blieben eher im Hintergrund. Insgesamt hatte ich mir ein bisschen mehr erhofft. Immerhin wartet Band 7 mit einer neuen Idee auf, was gar nicht so einfach ist im Hinblick auf die obligatorische Gruppe. Die Handlung war trotz dessen leider recht vorhersehbar.

Achtung: Der Klappentext fasst den Inhalt nur teilweise zusammen und enthält abweichende Informationen zu Hannah und ihrem Aufenthalt in Killorgally. Im Anhang wäre das ein oder andere Rezept eine schöne Ergänzung gewesen.

Fazit: "Scheinbar ist ein Risiko einzugehen und zu scheitern, nicht so wichtig wie [Hannah] immer gedacht hatte."

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