Cover-Bild Die Pension am Meer
Band 1 der Reihe "Die Schwestern von Sea View"
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 07.12.2023
  • ISBN: 9783775162043
Julie Klassen

Die Pension am Meer

Susanne Naumann (Übersetzer)

Als der Tod ihres Vaters sie verarmt zurücklässt, überredet Sarah Summers ihre Schwestern, ihr Haus an der Küste von Devonshire für Gäste zu öffnen, um ihre kranke Mutter zu versorgen. Die vier Schwestern sind fest entschlossen zusammenzuhalten und beginnen gemeinsam das neue Unternehmen. Bald übernachten die unterschiedlichsten Gäste bei ihnen in der Pension. Und für jede der Schwestern beginnt eine ganz eigene Geschichte: Georgiana wird sich den gesellschaftlichen Konventionen nicht so einfach fügen, Emily bezaubert alle mit ihrem Charme, Sarah lernt einen mysteriösen, schottischen Witwer kennen und Violas innere Narben beginnen zu heilen, auch wenn die äußeren bleiben.

Eine bezaubernde Geschichte, die zeigt, dass Neuanfänge immer möglich sind.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2024

Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel. – Charles Darwin

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1819 Devonshire. Familie Summer hofft, dass sich mit einem Umzug nach Sidmouth am Meer die Gesundheit der kranken Mutter bessert. Doch dann stirbt unerwartet der Vater, der seiner Frau und den vier Töchtern ...

1819 Devonshire. Familie Summer hofft, dass sich mit einem Umzug nach Sidmouth am Meer die Gesundheit der kranken Mutter bessert. Doch dann stirbt unerwartet der Vater, der seiner Frau und den vier Töchtern nur das Haus „Sea View“ hinterlässt. Damit die Familie nicht am Hungertuch nagen muss, beschließen Sarah und ihre drei jüngeren Schwestern Georgiana, Viola und Emily, das Haus zu einem Gästehaus zu machen und sich gleichzeitig um ihre Mutter zu kümmern. Schon bald ziehen die ersten Gäste in die Seepension und bereichern mit ihren Aufenthalten das Leben der Familie. Jede der Schwestern meistert die neue Herausforderung auf ihre Weise und entdeckt sich neu…
Julie Klassen hat mit „Die Pension am Meer“ den ersten Band ihrer neuen historischen Serie „Die Sea View-Schwestern“ vorgelegt, der den Leser nicht nur per Zeitreise in eine vergangene Epoche entführt, sondern mit einer warmherzigen und tiefgründigen Geschichte aufwartet, die den Leser in Herz und Seele trifft. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil beamt den Leser direkt ins 19. Jahrhundert, wo er sich als unsichtbarer Gast der Familie Summer in der Pension einmietet, um die Geschicke der Mutter nebst vier Töchtern mitzuerleben und die einziehenden Gäste zu begutachten. Als Älteste muss Sarah nach dem Tod des Vaters die Verantwortung für die restlichen Familienmitglieder übernehmen, obwohl sie selbst ganz eigene Sorgen und Nöte hat. Das Zuhause ihrer Familie zur Pension zu machen und für Fremde zu öffnen, ist ein großer Schritt, doch spült er dringend benötigte Einnahmen für den Lebensunterhalt aller in die Kasse. Ihre jüngere Schwester Viola, von Geburt an mit einem äußerlichen Makel gezeichnet, muss sich mit der neuen Situation erst anfreunden, doch je mehr sie die Herausforderung annimmt, umso mehr verändert sich ihr Leben ins Positive. Klassen hat das wunderbare Talent, mit wenigen Worten die damalige Zeit, die gesellschaftlichen Gepflogenheiten sowie die Atmosphäre der Epoche und die Lebensumstände sehr wirklichkeitsnah zu beschreiben, so dass dem Leser nicht nur ein unterhaltsames Kopfkino geboten wird, sondern er auch durch eine Achterbahn der Gefühle geht, während ihm das Schicksal der einzelnen Protagonisten offenbart wird. Obwohl die Geschichte keine großen Spannungsmomente enthält, fliegen die Seiten nur so dahin durch die verschiedenen zwischenmenschlichen Beziehungen und die Gedanken, Gefühle, Sorgen und Nöte der Protagonisten. Der christliche Aspekt wurde unaufdringlich, aber allzeit präsent, in die Handlung eingewebt und behandelt Themen wie Vergebung, Vertrauen in Gott und sich selbst sowie Hoffnung.
Die Charaktere wurden liebevoll ausgestaltet und überzeugen durch menschliche Ecken und Kanten. Ihre Authentizität lässt den Leser sich ihnen schnell anschließen und ihren Weg auf Schritt und Tritt begleiten. Sarah ist eine junge Frau, die eine große Verantwortung auf ihre Schultern lädt und sich liebevoll um alle kümmert. Dabei hat sie ihren eigenen Kummer in sich verschlossen, um nach außen stark zu sein. Viola, von Geburt an gezeichnet, hat sich mit einem Schleier vor der Welt versteckt. Doch je mehr sie mit anderen Menschen in Kontakt kommt, umso mehr verlässt sie ihr Schneckenhaus, wird mutig und stellt sich der Welt. Auch die Pensionsgäste mit ihren unterschiedlichsten Charaktereigenschaften bringen einiges an Unterhaltungswert in die Handlung.
„Die Pension am Meer“ überzeugt mit einem wunderschönen, atmosphärischen Erzählstil und einer warmherzigen Geschichte, die einmal mehr zeigt, dass man Neuanfänge mutig annehmen und in ihnen eine Chance fürs Leben sehen sollte. Absolute Leseempfehlung für zauberhafte Lesestunden!

Veröffentlicht am 03.02.2024

Eine schöne romantische und unterhaltsame Geschichte

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Erstmal möchte ich sagen wie wunderschön das Hardcover dieses schönen Romans ist. Es zeigt zwei Frauen aus dem 19. Jahrhundert an einer Küste, es ist wunderschön und detailliert gezeichnet.

Sidmouth ...

Erstmal möchte ich sagen wie wunderschön das Hardcover dieses schönen Romans ist. Es zeigt zwei Frauen aus dem 19. Jahrhundert an einer Küste, es ist wunderschön und detailliert gezeichnet.

Sidmouth 1819, der Vater, der recht wohlhabenden Schwestern Georgiana, Emily, Sarah und Viola ist verstorben. Als das Testament eröffnet wird stellt sich eine prekäre finanzielle Situation für die Familie dar. Da die Mutter erkrankt ist und sie sich schonen soll, übernimmt Sarah, die ältere Tochter die Verantwortung. Damit sie ihr Haus nicht verkaufen müssen, entscheiden sie es für Gäste zu öffnen. In ihre Pension kommen von nun an die unterschiedlichsten Gäste mit den verschiedensten Charaktere.

Nicht nur die Gäste sind von Grund auf verschieden, auch die Schwestern haben verschiedene Ansichten, Wünsche und Träume. Jede für sich ist ein toller Charakter und es macht Spaß ihnen bei ihrer Entwicklung zuzusehen. Violas Entwicklung hat mir persönlich am besten gefallen.

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten. Julie Klassen ist zurecht eine der beliebtesten Autorinnen in der christlichen Literatur. Sie schreibt flüssig, man findet schnell in die Geschichte hinein und mit viel Detailwissen zum jeweiligen Thema bzw. Jahrgang. Ich freue mich bereits auf den zweiten Teil dieser hervorragenden Geschichte und möchte das Buch gerne weiterempfehlen. Daher von mir fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Jane Austen lässt grüßen

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Nachdem ihr Vater gestorben ist, sind Sarah, Viola, Emily und Georgiana mit ihrer Mutter, nachdem sie aufgrund der Erbschaftsbestimmungen nun in ein Haus an der Küste von Devonshire ziehen mussten, gezwungen ...

Nachdem ihr Vater gestorben ist, sind Sarah, Viola, Emily und Georgiana mit ihrer Mutter, nachdem sie aufgrund der Erbschaftsbestimmungen nun in ein Haus an der Küste von Devonshire ziehen mussten, gezwungen Geld zu verdienen. Sie eröffnen eine Pension, was sie vor etliche Herausforderungen stellt . Ihre älteste Schwester Claire ist vor einigen Monaten bereits zu einer entfernten Verwandten gezogen, was den vier anderen Schwestern immer noch Rätsel aufgibt. Doch durch die Arbeit und die finanziellen Sorgen haben sie derzeit genügend eigene Probleme.
Die ersten Gäste der Pension sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht: Geheimnisvoll oder anspruchsvoll, sympathisch oder anstrengend. Die älteste Tochter Sarah trägt durch die Erkrankung der Mutter die Hauptlast, doch auch die anderen versuchen sich einzubringen.

Julie Klassen erzählt abwechslungsreich aus verschiedenen Blickwinkeln, so dass man schnell die Schwestern und ihre ganz besonderen Begabungen, ihre Wünsche, Träume, aber auch ihre Belastungen und schweren Päckchen, die sie zu tragen haben, kennen lernt. Vieles ist bereits in ihrem Leben anders als geplant gelaufen, Verluste, Krankheiten und Operationen, Umzug und nun die finanzielle Situation. Doch sie halten zusammen, ergänzen und unterstützen sich gegenseitig. Die Gäste geben die nötigen Konflikte, die ein Roman braucht, um spannend und vor allem abwechslungsreich zu bleiben. Hier tragen Geheimnisse genauso dazu wie die ein oder andere Anziehungskraft, die manche Figuren im Roman verbindet und in eine Liebesgeschichte mündet. Die Figuren entwickeln sich, es geht um Vorurteile, um Selbstliebe, um Selbstachtung und um Wertschätzung. Julie Klassen hat es in eine bezaubernde und fesselnde Geschichte gepackt und es vor allem verstanden, in diese Zeit einzutauchen und den Leser dabei mitzunehmen. Sehr interessant war auch das Nachwort !

Ich habe die Schwestern ins Herz geschlossen und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, der auf Englisch bereits erschienen ist.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Nehmt euch gegenseitig an, so wie ihr seid.. (Römerbrief 15,7)

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Sarah fällt es nicht leicht, diesen Schritt zu gehen, aber um weiter für die kranken Mutter auch finanziell sorgen zu können, müssen sie neue Wege gehen. Dazu gehört auch, dass auch dem geliebten Zuhause ...

Sarah fällt es nicht leicht, diesen Schritt zu gehen, aber um weiter für die kranken Mutter auch finanziell sorgen zu können, müssen sie neue Wege gehen. Dazu gehört auch, dass auch dem geliebten Zuhause ein Zuhause auf Zeit für zukünftige Gäste wird, die ihren Urlaub in der "Pension am Meer" verbringen. So unterschiedlich die Charaktere der Schwestern sind, so vielfältig sind auch ihre Reaktionen auf Sarahs Vorschlag. Gerade Viola, die nicht nur mit äußerlichen Narben, sondern auch mit inneren Schrammen zu kämpfen hat, steht dem Neubeginn mehr als skeptisch gegenüber. Doch es heißt nicht umsonst, dass die Zeit alle Wunden heilt und so öffnen sich nicht nur die Türen des Gästehauses, sondern auch verschlossene Kammern im Herzen,,,,


Julie Klassen öffnet mit ihrem Roman "Die Pension am Meer" nicht nur für die Gäste die Türen, sondern gestattet den Leser;innen eine unterhaltsame Reise in die Regency-Ära. Sie bietet eine wundervolle Möglichkeit, die Tür aus dem Hier und Jetzt zu durchschreiten, um an der Küste von Devonshire anzukommen und die Seele baumeln zu lassen.

Dabei gelingt es ihr, die unterschiedlichen Wesenszüge der Schwestern mit all ihren Ecken und Kanten, seelischen und körperlichen Narben glaubhaft ud nachvollziehbar zu beschreiben, um sich ein sehr genaues Bild vom Leben vor Ort machen zu können. Es ist, als würden die Figuren aus einem Pop-up-Buch steigen und in der wundervoll historischen Kulisse flanieren.

Ich bin vollkommen in die Figur der Viola geschlüpft, habe mit ihr mitgelitten und gefühlt, da sie mehr als deutlich die Abneigung ihrer Mitmenschen zu spüren bekommt. Ein körperlicher Makel macht sie zur Ausgestossenen, aber gerade hier zeigt Julie Klassen, dass vor Gott alle Menschen gleich sind und von ihm angenommen werden, so wie sie sind. Die freundschaftliche Verbindung zur ehemaligen Spitzenklöpplerin geht mir tief unter die Haut und auch die zarten Gefühle für den Major sind sehr feinfühlig von der Autorin beschrieben.

Das Leben in der Pension bringt nicht nur freudige Momente, denn gerade mit Mrs. Elton werden die Nerven aller bis aufs Äußerste strapaziert. Manchmal möchte man dieser sogenannten "Dame aus gutem Haus" einfach nur den Kopf zurechtrücken, weil sie wirklich Haare auf den Zähnen hat.

Der Schreibstil von Klassen sprüht vor Leidenschaft für die historische Thematik und so ist es nicht verwunderlich, dass sie auch den ein oder anderen augenzwinkernden Dialog aus Jane Austens Büchern einfließen lässt. Der Roman entführt uns in die Regency-Zeit und zeigt, wie sich Menschen den Herausforderungen des Lebens stellen, und nach Antworten auf Fragen suchen, die sie durch ihren Glauben an Gott erhalten.

Die christliche Botschaft ist ganz unaufdringlich eingeflochten und eher eine liebevolle Begleiterscheinung, statt sich in den Vordergrund zu stellen. Ein achtsames Miteinander, Kraft schöpfen im Gebet und auch das Überwinden von eigenen Verletzungen und die Möglichkeit, vergeben zu können halten Einzug im Roman und geben den Startschuss für einen Neuanfang.

Ein sehr gefühlvoller Roman, der uns auch manchmal den Spiegel vorhält, denn allzu oft urteilen wir nach dem Äußeren, ohne auf die innere Schönheit zu achten.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Eine Pension zum Verlieben - voller Gefühl, Humor und liebenswerter Menschen

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Mit diesem Auftaktband hat mich die Autorin auf eine besondere Reise in ein Gästehaus mitgenommen, das von 4 Schwestern und ihrer verwitweten und gesundheitlich angeschlagenen Mutter geführt wird. Völlig ...

Mit diesem Auftaktband hat mich die Autorin auf eine besondere Reise in ein Gästehaus mitgenommen, das von 4 Schwestern und ihrer verwitweten und gesundheitlich angeschlagenen Mutter geführt wird. Völlig verarmt, entscheiden sie sich, ihr Haus als Pension zu eröffnen und nach einigen Renovierungen treffen auch schon die ersten Gäste ein. Jede der Schwestern lernt auf verschiedene Weise mit dieser neuen Herausforderung, den Wünschen, Ansprüchen und Eigenheiten der Gäste umzugehen.

Durch den Stadtplan vorne im Buch lernt man den Ort kennen und lieben, mitsamt seinen Einwohnern.
Man spürt den Zusammenhalt, trotz dem einige der älteren Einwohner ihre Vergangenheit haben und teilweise einiges an Kummer und Sorgen auf ihren Schultern lastet.

Die Charaktere sind so ausdrucksstark gezeichnet, und trotz einiger Macken kann man sie einfach nur ins Herz schließen.

Ich hab mich nicht nur in dieses besondere, ausdrucksstarke Cover verliebt, sondern in das komplette Buch und es fiel mir sehr schwer, es aus der Hand zu legen.

Es geht hier um Zusammenhalt, Selbstlosigkeit, um den Wert eines Menschen, der sich nicht im Aussehen definiert, womit besonders ihre Schwester Viola immer wieder zu kämpfen hat.
Wie auch im echten Leben erlebt man hier Höhen und Tiefen, Streitereien, Zukunftsängste, Ablehnung und Kritiken, aber auch so viel Wärme, Mitgefühl, christliche Werte, die ganz dezent immer wieder zum Vorschein kommen.

Natürlich darf auch die Romantik nicht zu kurz kommen, aber die wurde so gefühlvoll erzählt, denn obwohl es auch hier einige Schicksalsschläge gibt, haben mich die Annäherungen sehr berührt, weil sie einerseits behutsam, sanft und warmherzig, aber auch mit einigem Humor und Gänsehautfeeling versehen sind.

Zu gern hätte ich meine Koffer gepackt und diesem urigen Ort mit der Pension und einem Hauch Jane Austen, die auch in diesem Buch ihren Platz findet, einen Besuch abgestattet.

Ein Herzensbuch und Lesehighlight.

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