Cover-Bild Für einen Sommer und immer
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inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 26.05.2017
  • ISBN: 9783736304475
Julie Leuze

Für einen Sommer und immer

Ein letzter erster Sommer

Ein Schicksalsschlag wirft Karrierefrau Annika völlig unerwartet aus der Bahn. Überwältigt von ihren Gefühlen, flieht sie nach Südtirol und trifft dort auf Samuel. Er ist anders als alle Männer, die Annika kennt. Seine Liebe zu den Bergen ist mitreißend, ansteckend. Und bald bemerkt Annika, dass sie von Samuel nicht nur lernt, den Zauber der Dolomiten zu entdecken, sondern auch, endlich ihrem eigenen Herzen näherzukommen ...

Ein Sommer, eine Liebe. Ein Roman zum Lachen und Weinen, zum Träumen und Ankommen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2017

Kurzweiliges Lesevergnügen

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Annika ist erfolgreich und hat einen gut bezahlten Job. Doch als sie erfährt dass ihre Mutter todkrank ist, tritt Annika die Flucht nach vorn an und reist in die Berge für 3 Wochen. Dort will sie sich ...

Annika ist erfolgreich und hat einen gut bezahlten Job. Doch als sie erfährt dass ihre Mutter todkrank ist, tritt Annika die Flucht nach vorn an und reist in die Berge für 3 Wochen. Dort will sie sich zunächst erholen, da sie danach ihre Mutter bis zum Schluss begleiten möchte. Doch es kommt alles ganz anders als gedacht.
Der Wellness Bereich ist zwar toll aber Annika langweilt sich. Joggen gehen kann sie auch nicht, denn sie befindet sich in den Dolomiten und hier wandert man. Kurzer Hand entschließt sich Annika dies auszuprobieren und gerät an den smarten Bergführer Samuel.
Schon bald entsteht zwischen den beiden ein vertrautes Verhältnis und Annika beginnt ihr Leben zu hinterfragen, denn ausser das sie Gefühle für Samuel entwickelt beginnt sie zu begreifen dass sie nicht glücklich mit ihrem Leben ist.

Leider wird man ein wenig vom Klapptext getäuscht. Man könnte meinen man begleitet Annika wie sie ihrer Mutter beim sterben zusieht. Dies ist hier weit gefehlt, eher wird die Geschichte der Mutter sehr kurz abgehandelt und es kommen keine richtigen Emotionen an der Stelle auf. Eher geht es hier um eine Liebesgeschichte mit Veränderung der Lebenseinstellung.
Mit Annika konnte ich so anfangs gar nichts anfangen, ich denke das lag einfach an ihrer Art wie sie da noch war. Ich habe sie als sehr Arrogant empfunden. Und sehr Oberflächig. Durch ihre Art ist sie Stellenweise ins Fettnäpfchen getreten was die ein oder andere lustige Situation eingebracht hat.
Samuel hat mir da im Gegensatz von Anfang an gefallen, da er um einiges natürlicher rüber kam, aber von der Figur keine wirkliche tiefe hatte
Mit dem wunderschönen klaren Schreibstil wird man in ein tolles Lesevergnügen mit rein gezogen.
Eine Geschichte für den kurzweiligen Lesebedarf, da teilweise die Handlungen vorhersehbar sind.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Nette Idee

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"Träume, so viel steht fest, sind nichts für Feiglinge."
(S. 24)

Das neue Buch von Julie Leuze beschreibt die dunklen und heller werdenden Tage der Annika Winter, während eines Kampfes von Perfektion ...

"Träume, so viel steht fest, sind nichts für Feiglinge."
(S. 24)

Das neue Buch von Julie Leuze beschreibt die dunklen und heller werdenden Tage der Annika Winter, während eines Kampfes von Perfektion und Selbstfindung in einer der dunkelsten Zeiten ihres Lebens. Für einen Sommer und immer beinhaltet aber nicht nur Düsternis, denn schon die Gestaltung des Cover lässt darauf schließen, dass die Wolken sich bald verziehen könnten. Sommerlich wird es auch in Annikas Flucht-Urlaub in den Dolomiten, den unerwarteter weise bringt der Bergführer Samuel mehr und mehr Sonne in Annikas Leben. Doch kann ihr neu entdecktes Ich bestehen, wenn die Härteprüfung kommt? Oder kann dies nur die alte Annika, mit kühler Reserviertheit, abgestumpft, überstehen?

Dies ist kein Buch über das Sterben. Vielmehr ist es eine Geschichte über das Erwachen und Ankommen. Über Höhen und Tiefen und über die Liebe. Über Freundschaften, Zuneigung und Abneigung. Über Selbstverwirklichung und über so vieles mehr. Und mitten drin: Annika Winter.

Die Geschichte wird aus der Sichtweise von Annika erzählt und verliert sich immer wieder in vergangenen Situationen. So lernen wir auch ihre beste Freundin Helene kennen und wir lernen, dass eine Verbindung zu einem solchen Menschen nicht immer gleich mit Freundschaft gleichzusetzen ist. Wir lernen Annikas verstorbenen Vater und seine Gnadenlosigkeit kennen. Wir lernen, wie sehr er das junge Mädchen, seine Tochter, geprägt hat mit seiner Härte. Und vor allem lernt Annika sich selbst besser kennen, lernt, dass sie auf sich selbst hören muss und sich nicht für andere verbiegen sollte. Das alles lernt sie von Samuel und seiner Schwester Maria.

Samuel ist beizeiten doch recht undurchschaubar, doch auch er hat harte Zeiten hinter sich, wenn auch auf eine andere Art als unsere Protagonistin selbst. Abenteuerbesessen und grüblerisch kommt er daher, stellt Leben auf den Kopf und bringt Herzen zum flattern. Es ist zum verrückt werden - vor allem für Annika. Da der Leser nicht aus der Sicht von Samuel lesen darf, muss er sich auf die schwärmerischen Gedanken unserer Heldin stützen und die sind mehr als eindeutig. Sie ist schlichtweg verliebt und so verliert auch die geneigte Leserin ein kleines Stücken Herz an diesen schönen Mann. Noch mehr hat es mir jedoch seine Schwester Maria angetan. Maria, mit ihrer Liebe zur Musik. Maria, die sowohl den Wind, als auch die Dolomiten singen hören kann und mit ihrer wirren, liebenswürdigen Aufgedrehtheit gleich voller Sympathie daherkommt.

Die sterbende Mutter daheim und die Liebe in ihrem Flucht-Urlaub bringt zwei wahnsinnige Gegensätze mit sich, doch schafft es die Autorin, dass beides perfekt zusammen passt. Es ist schwer Glücklich zu sein, während daheim die Mutter an Krebs erkrankte. Doch findet Julie Leuze einen wunderbaren Mittelweg zwischen Flucht, Angst und Besorgnis und es bleibt zugleich genug Platz für neue Erfahrungen ohne schlechtem Gewissen. Mich hat diese Geschichte auf jeden Fall wahnsinnig überrascht und mit seinem lockeren, humorvollem Geschreibe in den Bann gezogen. Dieses Buch ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert. Erlebt also Annika Winter mit dem Hang zum Perfektionismus bei ihrer ungewollten Selbstfindung in den Dolomiten, wo sie auf einfachste Weise ihr Herz an ihren Samuel verliert.