Cover-Bild Sommernächte in Paris
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 20.04.2023
  • ISBN: 9783442493968
Karen Swan

Sommernächte in Paris

Roman
Gertrud Wittich (Übersetzer)

Ein unvergesslicher Sommer in der Stadt der Liebe ...

Die Kunstagentin Flora Sykes ist ständig in der Welt unterwegs. Für ein Privatleben oder eine ernsthafte Beziehung bleibt da keine Zeit. Nun führt sie ein geheimnisvoller Auftrag nach Paris, wo die wohlhabende Familie Vermeil ein Apartment voller Kunstschätze geerbt hat, das seit über siebzig Jahren niemand mehr betreten hat. Warum war es so lange verschlossen? Und woher stammen die Bilder? Statt Antworten zu finden, stößt Flora bei ihren Nachforschungen auf immer mehr Geheimnisse. Und zu allem Überfluss lenkt Xavier Vermeil, der unverschämt gut aussehende Sohn der Erben, sie immer wieder von der Arbeit ab ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2023

Mit Flora Sykes durch die Sommernächte in Paris

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Mein erster Roman von Karen Swan überraschte mich mit einer Spannung, die ich so nicht erwartet hatte. Dabei war ich tatsächlich über einige Sätze im Klappentext auf diesen Roman aufmerksam geworden, die ...

Mein erster Roman von Karen Swan überraschte mich mit einer Spannung, die ich so nicht erwartet hatte. Dabei war ich tatsächlich über einige Sätze im Klappentext auf diesen Roman aufmerksam geworden, die in mir den Wunsch erweckten, ihn besprechen zu wollen. Ich glaube, es wird nicht mein letzter Roman dieser Autorin gewesen sein.

Flora Sykes ist Kunstagentin und jettet durch die Welt, um für ihre Klienten Kunst zu kaufen oder zu verkaufen. Sie ist Experten auf dem internationalen Parkett der großen Auktionshäuser. Ihr Vater war Auktionator bei Christie’s. Kunst steckt ihr im Blut.

Floras Chef betraut sie mit einem ungewöhnlichen Fall. In Paris war eine Wohnung aufgefunden worden, die über siebzig Jahre nicht betreten worden war. Die Besitzer haben nicht gewusst, dass ihnen diese Wohnung in Montparnasse gehört, und es ist ihnen laut Testament verboten, diese Wohnung zu betreten. Diese Familie ist eine der reichsten und prominentesten Frankreichs. Sie beauftragen Floras Agentur, die Wohnung in Augenschein zu nehmen.

Flora betritt mit ihrem Chef die überaus verstaubte Wohnung und sie treffen auf mehrere hundert Gemälde und andere Kunstwerke. Darunter einige überaus wertvolle, unter anderem zum Beispiel von Renoir. Flora wird beauftragt, die Herkunft der Gemälde zu recherchieren. Doch was sie dabei herausfindet, ist so umwerfend und unfassbar, dass nicht nur die Auftraggeber in ein Chaos stürzen.

Ich muss zugeben, dass ich keinen Krimi erwartet hatte. Genau genommen ist es auch keiner. Aber die Recherchen zur Provenienz der Kunstgegenstände gleichen den Ermittlungen bei einem Mordfall in einem Kriminalroman. Vor lauter Spannung fliegen die Seiten nur so durch die Finger.

Karen Swan hat einen sehr vielfältigen Plot für diesen Roman angelegt. Die Ermittlungen zur Herkunft der Gemälde führt zur Aufdeckung von Familiengeheimnissen. Nebenbei gibt es Männer, die der Protagonistin den Kopf verdrehen, obwohl sie es nicht will. Ihren Ruhepol findet Flora bei ihren Freunden. Und dann gibt es da noch Floras Bruder, der in einer großen Klemme steckt. Seine Geschichte erfahren die Leser aus den Telefonaten und den Gedanken, die die Protagonistin mit und um ihn führt. Doch auch dieser Strang wird am Ende geschlossen. Das ist sehr komplex und unheimlich interessant.

Zwar hatte ich nach etwas mehr als die Hälfte der Geschichte das Gefühl, dass alle Geheimnisse um die Kunst gelüftet waren und es sich „nur noch“ um einen Liebesroman handelte, weil dieser eine Strang in den Vordergrund trat. Ich wurde allerdings eines besseren belehrt und die Geschichte drehte sich erneut und kehrte zu den Familiengeheimnissen mit wesentlich mehr Schwung zurück.

Schließlich spielt der Roman größtenteils in Paris. Dafür bringt Karin Swan jede Menge Lokalkolorit hinein. Beim Lesen genießt man die Spaziergänge zwischen Oldtimern, in Pariser Gassen, die von der Sonne ins rechte Licht gerückt werden. Man spürt die Sonnencreme, die aufgetragen wurde und schnuppert die Parfüme der Frauen, an denen man vorbeigeht. Karen Swan beschreibt alles, was zum Paris-Gefühl gehört.

Der Roman, den ich ursprünglich wegen seines Pariser Flairs lesen wollte, hat mich mit seiner überraschenden Spannung total überzeugt. Leser, die knifflige und komplexe Romane nicht scheuen, sollten ihn unbedingt lesen.


© Detlef Knut, Düsseldorf 2023

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Kunstagentin auf Abwegen

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Die Kunstagentin Flora Sykes ist ständig in der Welt unterwegs. Für ein Privatleben oder eine ernsthafte Beziehung bleibt da keine Zeit. Nun führt sie ein geheimnisvoller Auftrag nach Paris, wo die wohlhabende ...

Die Kunstagentin Flora Sykes ist ständig in der Welt unterwegs. Für ein Privatleben oder eine ernsthafte Beziehung bleibt da keine Zeit. Nun führt sie ein geheimnisvoller Auftrag nach Paris, wo die wohlhabende Familie Vermeil ein Apartment voller Kunstschätze geerbt hat, das seit über siebzig Jahren niemand mehr betreten hat. Warum war es so lange verschlossen? Und woher stammen die Bilder? Statt Antworten zu finden, stößt Flora bei ihren Nachforschungen auf immer mehr Geheimnisse. Und zu allem Überfluss lenkt Xavier Vermeil, der unverschämt gut aussehende Sohn der Erben, sie immer wieder von der Arbeit ab ...

Das Buch entführt die Leser auf eine fesselnde Reise durch die Kunstwelt und die Geheimnisse einer wohlhabenden Familie in Paris. Die Kunstagentin Flora Sykes, ständig unterwegs, findet sich in einem mysteriösen Apartment voller ungelöster Rätsel wieder. Die Autorin verwebt geschickt die Spannung der Kunstgeschichte mit einer sich entwickelnden Romanze zwischen Flora und Xavier Vermeil - was allerdings sehr kompliziert wird. Die detaillierten Beschreibungen der Kunstschätze und die atmosphärische Darstellung von Paris tragen zur Spannung bei. Der Schreibstil ist gut und die Charaktere kann man sich bildlich vorstellen. Es handelt sich hierbei um eine solide Geschichte zum Lesen für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 29.07.2023

Ein kurzweiliger Roman aus der Welt der Kunst

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Wieder einmal ein gelungener Karen Swan-Roman mit Glamour, interessanten Romanfiguren und einer interessanten Story.

Der Schreibstil war sehr flüssig und verständlich, so dass man sehr schnell in die ...

Wieder einmal ein gelungener Karen Swan-Roman mit Glamour, interessanten Romanfiguren und einer interessanten Story.

Der Schreibstil war sehr flüssig und verständlich, so dass man sehr schnell in die Geschichte eintauchen konnte, die Kapitel waren jeweils nicht zu lang.

In dem Roman geht es um die sympathische Kunstagentin Flora Sykes, die für einen geheimnisvollen Auftrag nach Paris reist auf das Anwesen der Familie Vermeil, um die Hintergründe zu enthüllen, weshalb ein Apartement voller wertvoller Kunstschätze und Gemälde seit 70 Jahren nicht mehr betreten wurde und für lange Zeit unentdeckt blieb. Im Laufe ihrer Recherchen findet Flora heraus, dass die Familie Vermeil mehrere Geheimnisse hat und sie mit ihren Untersuchungen in ein Wespennest gestochen hat. Flora muss im Laufe der Story mehrere unerfreuliche Hindernisse und Barrieren bezwingen, lässt sich aber mit ihrer cleveren, kompetenten Art nicht unterkriegen und behauptet sich intelligent gegen ihre Widersacher.

Der Roman war im großen und ganzen spannend, hatte aber mehrere Längen an verschiedenen Textpassagen, die dadurch etwas zäh waren und verkürzt weitaus besser gewesen wären.

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Eine Liebeserklärung an Paris und die Kunst

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Die in dem Buch behandelten Themen habe ich sehr spannend gefunden. Als Kunstliebhaber:in kommt man in Sommernächte in Paris auf jeden Fall auf seine Kosten. Die Werke werden nämlich mit viel Liebe zum ...

Die in dem Buch behandelten Themen habe ich sehr spannend gefunden. Als Kunstliebhaber:in kommt man in Sommernächte in Paris auf jeden Fall auf seine Kosten. Die Werke werden nämlich mit viel Liebe zum Detail veranschaulicht und man erhält einen umfassenden Einblick in die Branche.
Auch Paris als Schauplatz wird wunderbar beschrieben und Karen Swan zeigt mal wieder, dass es ihr gelingt, an jedem Schauplatz in der Welt Gefühle von Zuhause aufkommen zu lassen. An Romantik fehlt es dem Buch auch nicht und ich fand es toll, dass hier eine Slow-Burn-Romance-Story erzählt wird, die für reichlich Spannung sorgt. Man fiebert förmlich mit Flora und Xavier mit, die ein wirklich süßes Paar abgeben. Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass die Nebencharaktere wie z.B. die Geschwister der Hauptfiguren eigene tiefgründige Hintergrundgeschichten haben, wodurch das Buch noch runder wirkt.
Allerdings hatte das Buch für mich vor allem gegen Ende ein paar Längen, weshalb ich manche Szenen mit weniger Aufmerksamkeit verfolgt habe. Insgesamt ist es aber dennoch wieder ein gelungener Karen-Swan-Roman, der einen den eigenen Alltag vergessen lässt.

Fazit: Die perfekte Geschichte für Kunst- und Parisliebhaber:innen.

Veröffentlicht am 09.05.2023

Gelungener Roman über ein Geheimnis, das besser nicht ans Licht gekommen wäre

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Flora erhält den Auftrag für eine Familie Kunstgegenstände und Gemälde zu erfassen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen herkömmlichen Auftrag. Denn es handelt sich um ein gesamtes Apartment voller ...

Flora erhält den Auftrag für eine Familie Kunstgegenstände und Gemälde zu erfassen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen herkömmlichen Auftrag. Denn es handelt sich um ein gesamtes Apartment voller Schätze, die über siebzig Jahre verschlossen und in Vergessenheit geraten sind. Doch dieses Apartment bringt Flora an ihre Grenzen. Denn bei der Recherche über die Herkunft der Gemälde kommt eine traurige Geschichte zum Vorschein, die das Leben von ihr und der Familie Vermeil auf den Kopf stellt. Und nicht nur das bringt Flora aus dem Gleichgewicht, denn Xavier schleicht sich heimlich in ihre Gedanken.

Das Cover gefällt mir richtig gut. Man spürt direkt den Paris-Flair. Die Autorin schreibt mit viel Gefühl, vor allem aber auch mit Respekt vor historischen Geschehnissen. In diesem Buch schafft die Autorin zudem eine ordentliche Portion Spannung einzubauen. Das Buch lässt sich flüssig lesen und kann einen als Leser/in an sich binden.

Flora ist eine Frau, die für ihren Beruf brennt. Sie ist mit voller Leidenschaft dabei. Sie hat ein umfangreiches Knowhow welches ihr zu Gute kommt. Vor allem bei der Recherche merkt man ihr an, dass sie mit Leib und Seele dabei ist. Xavier ist ein Mann, der eher distanziert wirkt. Er versucht das zu beschützen, was er liebt. Er steht sich selbst kein Glück ein, kann jedoch im Laufe der Geschichte auftauen.

Die Geschichte ist keine typische Liebesgeschichte. Das wird relativ schnell klar, denn das Zusammenstoßen von Flora und Xavier ist alles andere als harmonisch und die Beiden liegen auch nicht unbedingt auf einer Wellenlänge. Der Fokus der Geschichte liegt auch nicht auf der Liebesgeschichte zwischen den Beiden, sondern vielmehr auf dem Erbe mit allen Gegenständen und Gemälden. Ich persönlich habe keine direkte Verbindung zu Kunst und dergleichen und tue mich auch schwer mit dem Wert dieser Dinge. Jedoch hat mir der Ausflug in diese Welt richtig gut gefallen. Es hat mir vor Augen geführt, dass hinter jedem Kunststück eine Geschichte steckt. Und genau das macht dieses Buch aus meiner Sicht aus.

Die Recherche fand ich super spannend. Es fühlt sich ein wenig wie eine Schnitzeljagd an. Dabei lernt man viel über die einzelnen Gemälde. Man lernt aber auch viel über die Menschen, die mit diesen Kunstgegenständen in Verbindung stehen. Das Familiengeheimnis setzt dem Ganzen die Kirsche auf die Sahnehaube auf. Die Autorin hat es geschafft die Verstrickung bis zum Schluss gut in Szene zu setzen, sodass es zu keiner Zeit langweilig wird.

Jedoch ist aus meiner Sicht die Liebesgeschichte zu kurz gekommen, denn ich konnte die Gefühle, die Xavier und Flora für einander haben leider nicht nachempfinden. Für mich haben die Emotionen in diesem Teil der Geschichte gefehlt. Ich hätte es schöner gefunden, wenn dieser Teil etwas mehr Raum bekommen hätte, sodass sich diese Liebesgeschichte entwickeln hätte können. Denn wenn man den Anfang betrachtet fühlt es sich an, als wenn die Beiden einen Schalter umlegen. Vor allem Xavier hat eine eher untergeordnete Rolle in der gesamten Geschichte, sodass ich ihn nicht so ganz zu greifen bekommen haben und somit auch seine Beweggründe und Gefühle nicht nachempfinden konnte.

Alles in Allem ein gelungener Roman von Karen Swan, der einen in die Stadt der Liebe entführt und in der Zeit reisen lässt.

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