Cover-Bild Verderben
Band 7 der Reihe "Millennium"
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 23.08.2023
  • ISBN: 9783453274327
Karin Smirnoff

Verderben

Roman
Leena Flegler (Übersetzer)

Der neue Band der international erfolgreichen Millennium-Reihe

Mikael Blomkvist reist von Stockholm in den hohen Norden zur Hochzeit seiner Tochter. Im Zug erfährt er von Entwicklungen, die den Enthüllungsjournalisten neugierig machen: Abseits des medialen Rampenlichts tobt dort oben ein Kampf internationaler Firmen um natürliche Ressourcen und Billigstrom. Zur selben Zeit begibt sich Lisbeth Salander nach Nordschweden, um ihre Nichte kennenzulernen. Die junge Svala hat sich geschworen, ihre verschwundene Mutter, eine Sami, zu finden und sich endlich gegen ihren Stiefvater zu wehren. Denn wie ihre Tante ist Svala furchtloser und genialer, als sie aussieht. Nach Jahren treffen Salander und Blomkvist wieder aufeinander und befinden sich bald im Auge eines Sturms.

»Die Staffelübergabe von David Lagercrantz an Karin Smirnoff ist ein Geniestreich. Niemand hätte es besser machen können. Außer Stieg Larsson selbst.« Upsala Nya Tidning

  • Der Auftakt der neuen Millennium-Trilogie von Bestsellerautorin Karin Smirnoff
  • Im hohen Norden Schwedens verschwindet die Mutter der jungen Svala. Die Suche nach ihr führt in einen Abgrund des Grauens.
  • Lisbeth Salander und ihre Nichte Svala, beide genial, erfinderisch und furchtlos, stellen sich einem neuen Gegner
  • 10 Mio. verkaufte Exemplare der Millennium-Saga im deutschsprachigen Raum
  • »Die Staffelübergabe von David Lagercrantz an Karin Smirnoff ist ein Geniestreich. Niemand hätte es besser machen können. Außer Stieg Larsson selbst.« Upsala Nya Tydning

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2023

Ein spannender Roman Noir mit Anklängen von Politthriller und Familiendrama

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Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist verschlägt es diesmal nach Nordschweden. Mikael um der Hochzeit seiner Tochter Pernilla beizuwohnen, Lisbeth, weil sie erfährt, dass sie eine Nichte hat, die ihre ...

Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist verschlägt es diesmal nach Nordschweden. Mikael um der Hochzeit seiner Tochter Pernilla beizuwohnen, Lisbeth, weil sie erfährt, dass sie eine Nichte hat, die ihre Hilfe braucht. Doch Ruhe und Erholung finden sie hier nicht, da sich Lisbeths Nichte Svala mit dem Svavelsjö MC anlegt und Pernillas Mann Henry als Lokalpolitiker scheinbar ein paar Leichen im Keller hat.

Nach dem viel zu frühen Tod von Stieg Larsson hat sich nun eine neue Autorin der Millennium Geschichte angenommen. Die Figuren wurden in den vorangegangenen Büchern schon sehr detailliert gezeichnet, daher merkt man an Lisbeths und Mikaels Art den Autorenwechsel nicht. Die Erzählweise unterscheidet sich allerdings merklich. Die Sätze sind teilweise stakkatoartig, was sich für mich nicht so angenehm lesen lässt. Was allerdings ausgesprochen gut gelungen ist, ist die Verknüpfung der Handlungsstränge und Personen. Es hängt wirklich alles miteinander zusammen, die Verbindungen sind klug und interessant.

Zur ursprünglichen Millennium Trilogie gehört auch die nicht unerhebliche Ausübung von jeder erdenklichen, insbesondere aber sexualisierter Gewalt, was hier auch so fortgeführt wird, wenn auch in leicht abgemilderter Form. Es wird nicht wie bei Stieg Larsson alles bis ins kleinste Detail beschrieben, worüber ich sehr froh war; auch wenn es für mich noch weniger gewaltsam hätte sein dürfen. Der „Bösewicht“ hat mich irgendwie sehr an Blofeld (ihr wisst schon, der von James Bond) erinnert, unter anderem auch aufgrund des versteckten Hauptquartiers mitten im Nirgendwo.

Die Handlung auf dem Familienschauplatz ist zum Ende hin in sich abgeschlossen und rund. Anders allerdings was die politischen Verstrickungen Henrys in Bezug auf ein millionenschweres Windpark Projekt angeht. Der geplante Windpark ist die maßgebliche Verknüpfung, aber hier bleiben einige Fragen offen. Es muss zur Klärung zwangsläufig ein weiterer Teil folgen.

Man muss die Millennium Reihe nicht zwangsläufig gelesen haben um alles zu verstehen, aber es macht natürlich mehr Spaß, wenn man um die Geschichte von Lisbeth und Mikael weiß. Somit ist der Teil nicht nur etwas für alle Kenner, sondern auch eine echte Leseempfehlung für James Bond Liebhaber und Fans von düsteren Schweden Thrillern.

Veröffentlicht am 10.12.2023

ganz ok, aber kein Highlight

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Verderben " ist der zweite Versuch, das Ermittlerduo Mikael Blomquist und Lisbeth Salander wiederzubeleben und ich finde, die Wiederbelebung ist nicht ganz geglückt. Das Buch lässt sich gut lesen, konnte ...

Verderben " ist der zweite Versuch, das Ermittlerduo Mikael Blomquist und Lisbeth Salander wiederzubeleben und ich finde, die Wiederbelebung ist nicht ganz geglückt. Das Buch lässt sich gut lesen, konnte mich aber nicht überzeugen und ist meinerMeinung nach meilenweit von der Qualität der ersten drei Bücher entfernt.

Karin Smirnof lässt nach David Lagercranitz die beiden Protagonisten wieder agieren, aber ich habe sie irgendwie niocht wiedererkannt. Mikael Blomquist bleibt blass und spielt eigentlich nur eine Nebenrolle und auch Lisbeth Salander hat ihren Biss verloren und konnte mich nicht überzeugen. Die Faszination , die damals, vor allem von Lisbeth ausging, konnte ich nicht mehr finden.

Die Geschichte als solches ist ganz nett, wird mir aber sicherlich nicht unbedingt in Erinnerung bleiben. Zu unspektakulär und zu viele Nebenschauplätze. Auch der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Kurze , abgehackte Sätze und eine Sprache, die ich als gewöhnungsbedürftig empfunden habe.

Fazit. Leider nicht zu vergleichen mit den ersten drei Bänden .

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Etwas enttäuschend

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Mikael Blomquist fährt zu seiner Tochter Pernilla nach Nordschweden, wo sie einen Lokalpolitiker heiraten will. Auch Lisbeth Salander verschlägt es zufällig an den gleichen Ort, da sie sich um ihre unbekannte ...

Mikael Blomquist fährt zu seiner Tochter Pernilla nach Nordschweden, wo sie einen Lokalpolitiker heiraten will. Auch Lisbeth Salander verschlägt es zufällig an den gleichen Ort, da sie sich um ihre unbekannte Nichte kümmern soll, deren Mutter verschwunden ist.

Die Bände von Stieg Larsson hatten mich begeistert, auch die Millennium Trilogie von David Lagercrantz hatte mir gut gefallen. Leider schafft es die Autorin hier meiner Meinung nach nicht, so erfolgreich anzuknüpfen, wie z.T. behauptet wurde. Blomquist und Lisbeth bleiben blass, sind bei weitem nicht mehr so starke Charaktere wie früher. Protagonistin Svala hat mir zwar ganz gut gefallen, wirkte aber ein wenig unglaubwürdig. Überhaupt nicht gefallen hat mir der Schreibstil. Kurze abgehackte Sätze und eine Sprache, die m.E. nicht zu den Vorgängern passt. War zwar nicht unspannend, aber hat mich leider nicht mitgenommen. Weitere Bände werde ich nicht lesen. Zumindest nicht von dieser Autorin.

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Veröffentlicht am 26.08.2023

Nur in Ansätzen gelungen

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Mit Karin Smirnoffs „Verderben“ startet der zweite Versuch, die erfolgreiche Millennium-Trilogie Stieg Larssons fortzuschreiben. Mit der ersten Fortsetzung hatten die Erben David Lagercrantz beauftragt, ...

Mit Karin Smirnoffs „Verderben“ startet der zweite Versuch, die erfolgreiche Millennium-Trilogie Stieg Larssons fortzuschreiben. Mit der ersten Fortsetzung hatten die Erben David Lagercrantz beauftragt, die entsprechende dreiteilige Reihe erschien zwischen 2015 und 2019 in der deutschen Übersetzung. Mittlerweile wurden die Rechte für drei neue Millennium-Romane an den schwedischen Polaris Verlag verkauft, die 2022 diesen ersten Teil der Smirnoff‘schen Millennium-Trilogie auf den Markt brachten.

Der Kontakt zwischen Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander ist abgerissen. Ab und an eine Kurznachricht, das war’s schon. Sie gehen eigene Wege, und die führen sie in diesem Fall unabhängig voneinander ins fiktive Gasskas, ein kleines Kaff in Nordschweden. Blomkvist reist zu Hochzeit seiner Tochter Pernilla mit einem zwielichtigen Lokalpolitiker an, Salander soll Svala, eine ihr unbekannte Nichte mit außergewöhnlichen Fähigkeiten finden und sich um sie kümmern. Aber schneller als ihnen lieb ist sind sie in Ereignisse verwickelt, in denen skrupellose Geschäftemacher alles daran setzen, die Ressourcen Norrbottens zu ihrem Vorteil auszubeuten, was die region unwiderruflich zerstören würde. Und dabei schrecken sie nicht davor zurück, jede/n, der sich ihren Plänen in den Weg stellt zu beseitigen.

Auch wenn die beiden Protagonisten aus dem Original mit an Bord sind, macht es doch den Eindruck, als hätten sie mittlerweile stumpfe Zähne. Sie bleiben blass, scheinen nur noch Schatten der Personen zu sein, die wir aus dem Original kennen. Agieren merkwürdig zurückhaltend, lediglich zum Ende hin blitzt in der einen oder anderen Aktion ein verhaltenes Erinnern an deren frühere Zusammenarbeit auf.

Smirnoffs Fortsetzung ist in der schwedischen Gegenwart angekommen. An der Wahl der Themen - kriminelle Organisationen, korrupte Behörden plus die üblichen Zutaten wie Migranten, Missbrauch, Motoradgangs, Bandenkriege und Rechtspopulismus - orientiert sie sich zwar an dem Vorbild, ist in deren Umsetzung aber viel direkter, grobschlächtiger als Larsson. Kurze Kapitel aus wechselnden Perspektiven sowie knackige Sätze forcieren zwar das Tempo und generieren Spannung, auch wenn die Handlung ist im Großen und Ganzen sehr vorhersehbar ist. Ein großer Kritikpunkt ist für mich aber neben den vielen, stellenweise grotesken Klischees, die sie in der Charakterisierung der Bösewichte verwendet, die rohe, abstoßende und stellenweise hochgradig ordinäre Sprache, wobei das natürlich auch der Übersetzung geschuldet sein könnte.

Wer damit kein Problem hat, mag der Autorin Beifall klatschen (die Verkaufszahlen sprechen wohl dafür), mich konnte sie als Stieg Larssons Nachfolgerin leider nur in Ansätzen überzeugen.