Cover-Bild Mitten im Dschungel
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 30.11.2018
  • ISBN: 9783646928648
Katherine Rundell

Mitten im Dschungel

Henning Ahrens (Übersetzer)

Mitten im Dschungel stürzt die kleine Propellermaschine ab und plötzlich sind Fred, Con, Lila und ihr kleiner Bruder Max auf sich allein gestellt. Wo sollen sie einen Unterschlupf und etwas zu essen finden. Und wie kommen sie aus diesem Urwald überhaupt wieder heraus? Immerhin ist ein Fluss in der Nähe und wilde Früchte, und Fred hat genug Abenteuerbücher gelesen, um ein Floß zu bauen. Aber ob das zum Überleben in der Wildnis reicht?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2019

Es war ganz okay

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Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar, dass mir über NetGalley vom Carlsen Verlag zur Verfügung gestellt wurde.

Ein Haufen Kinder stürzen mitten im Dschungel ab. Der Pilot ist Tot. Ganz auf sich allein ...

Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar, dass mir über NetGalley vom Carlsen Verlag zur Verfügung gestellt wurde.

Ein Haufen Kinder stürzen mitten im Dschungel ab. Der Pilot ist Tot. Ganz auf sich allein gestellt müssen sie irgendwie da raus kommen. Doch reicht Halbwissen aus Abenteuer Bücher für die Kinder aus um zu überleben? Und erleben die Kinder vielleicht endlich ein lang ersehntes Abenteuer?

Ich muss sagen, dass ich mir eine andere Handlung gewünscht hätte. Ich bin vom Klappentext her davon ausgegangen, dass wir in dem Buch so ein bisschen “Lost” erleben dürfen, also mehr zum Thema wie überlegen die Kinder und wie reagieren sie auf das neu Umfeld. Doch stattdessen neben sie ihr Schicksal selbst in die Hand versuchen sich zu selbst zu retten. Mir hat es letztlich doch ganz gut gefallen, dass die Autorin daraus ein Abenteuer gemacht hat und kein Kampf ums Leben, ist vielleicht auch etwas angemessener für die Altersgruppe.

Die Figuren an sich fand ich nicht besonders originell, aber zu mindestens gut durchdacht. Besonders Fred begleiten wir viel und können durch ihn die ganze Umwelt kennen lernen. Leider fallen einige Charaktere schnell in Muster. So ist Lila nur in ständiger Sorge um Max, Con wirkt immer etwas schlecht gelaunt und Fred will immer nur zeigen wie toll er doch ist. Aber da das Buch eher kurz ist und drumherum immer was passiert stört es nicht das sie diese Muster haben.


Und was mich ab und zu auch gestört hat, war das diese Kinder mehr Glück als Verstand haben. Das macht es schon wieder schwierig dieses Buch zu genießen.

Was definitiv noch hätte ausgebaut werden müssen, war die Umgebung. All die Tiere und Pflanzen dort bieten doch so viele Möglichkeiten. Und auch die Geräusche sollen so anders sein, dass ich nicht verstehe, warum die Autorin sich das hat entgehen lassen. Es gibt immer mal Situationen in denen beschrieben wird was gerade passiert in der Umgebung, aber das war mir einfach zu wenig.

Fazit

Im großen und ganzen war es ein gutes Kinder/- Jugendbuch. Es ist auf jeden Fall ein kleines Abenteuerbuch und kann bei groß und klein für ein wenig Abwechslung sorgen. Man sollte nur nicht zu viel erwarten, denn dafür ist der Inhalt in dieses Buch einfach nicht umfangreich genug. Aber es ist gut genug um in dieses Buch abzutauchen und für zwei oder drei Stunden, die Welt um sich herum zu vergessen.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Plötzlich auf sich allein gestellt

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Mitten im Dschungel stürzt die kleine Propellermaschine ab und plötzlich sind Fred, Con, Lila und ihr kleiner Bruder Max auf sich allein gestellt. Wo sollen sie einen Unterschlupf und etwas zu essen finden. ...

Mitten im Dschungel stürzt die kleine Propellermaschine ab und plötzlich sind Fred, Con, Lila und ihr kleiner Bruder Max auf sich allein gestellt. Wo sollen sie einen Unterschlupf und etwas zu essen finden. Und wie kommen sie aus diesem Urwald überhaupt wieder heraus? Immerhin ist ein Fluss in der Nähe und wilde Früchte, und Fred hat genug Abenteuerbücher gelesen, um ein Floß zu bauen. Aber ob das zum Überleben in der Wildnis reicht?

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich, altersgerecht und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht von einem der Hauptprotagonisten, was aber nicht immer klar ersichtlich war.

Die Charaktere wurden soweit zwar realitätsnah
herausgearbeitet, auch wenn ich von ihren Handlungen nicht immer ganz überzeugt war. Für ihr Alter haben sie häufig reifer agiert als man annehmen würde. Auch hatte ich das Gefühl, sie eher aus der Entfernung zu betrachten statt mittendrin zu sein. Ich konnte mich nicht wirklich in sie reinversetzen und auch nicht mit ihnen mitfühlen. Dafür fehlte einfach etwas. So blieben mir die einzelnen Personen bis zum Ende doch recht fremd.

Die Grundidee an sich ist natürlich nicht neu, aber durchaus interessant. Nur konnte mich die Umsetzung nicht so richtig begeistern. Eine mäßig fesselnde Handlung ließ mich das Buch eher immer wieder zur Seite legen und es reizte mich auch nicht gerade, direkt weiterlesen zu wollen. Irgendwie fehlte mir da etwas und die vier Kinder haben alles auch viel zu einfach und schnell gelöst bekommen.

Fazit:

Ein nettes Jugendbuch für zwischendurch, das mich aber irgendwie nicht so richtig mitnehmen konnte. Ich habe die Vier durch den Dschungel begleitet, ohne das Gefühl zu haben, wirklich dabei zu sein. Von mir gibt es daher leider nur 3 bis 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Halb gare Erwachsene im Grünen

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„Zu Hause gibt es Menschen, die dich brauchen.“
„Erwachsene brauchen keine Kinder.“

Einen Flugzeugabsturz über dem Dschungel überleben, das muss man erst mal schaffen. Aber die folgenden Tage überstehen ...

„Zu Hause gibt es Menschen, die dich brauchen.“
„Erwachsene brauchen keine Kinder.“

Einen Flugzeugabsturz über dem Dschungel überleben, das muss man erst mal schaffen. Aber die folgenden Tage überstehen und sich zurück in die Zivilisation kämpfen? Ob die Kinder Fred, Con, Lila und ihr kleiner Bruder Max das schaffen, steht noch in den Sternen, auch wenn Fred sehr belesen ist, was Abenteuerliteratur betrifft. Irgendwie müssen sie das Beste aus diesem Unglück machen, fraglich ob das gelingt..

Das Cover fasst im wesentlichen zusammen, worum es geht: Grünzeug. Ein hübsches Cover für ein Kinderbuch, macht neugierig auf den Klappentext, welcher mich wiederum neugierig auf das Buch gemacht hat.

Erzählt wird aus der Sicht auf die Kinder als Gruppe mit dem größten Fokus auf Fred. Dadurch hat man das große Ganze immer im Blick und es gab kein zu großes Durcheinander mit den vier verschiedenen Kindern, wie man es zum Beispiel bei vier Ich-Perspektiven gehabt hätte.
Der Schreibstil ist der Zielgruppe angemessen, einfach gehalten und gut verständlich, sodass man die Geschichte angenehm runterlesen kann, ohne sich irgendwelche Mühen machen zu müssen, außer vielleicht eine Seite umzublättern. Für Ältere ist es Urlaub fürs Gehirn mit einer netten Geschichte, für die Jüngeren perfekt.

Durch die verschiedenen Charaktere kommt hier jeder auf seine Kosten und findet bestimmt jemanden, mit dem man sich mehr oder weniger interpretieren kann. In dem Flugzeug befinden sich die aufmüpfige, sturköpfige Con, der einfallsreiche und mutige Fred, die vorsichtige und liebenswerte Lila sowie deren weinerlicher, junger Bruder Max.

Die vier waren am Anfang wie Feuer und Wasser, eine wild zusammengewürfelte Gruppe Außenseiter, die nur rein zufällig das gleiche Schicksal erleidet. Doch sie lernen, sich zusammenzuraufen und werden ein Team, eine Einheit.
Mir persönlich ist bei Max' Verhalten und seinen Schnoddergewohnheiten immer das Essen hochgekommen, aber Kinder finden das vielleicht witzig, wer weiß. Mir jedenfalls wäre es sehr lieb gewesen, hätten die Dschungelkids ein paar Taschentücher dabei gehabt. Oder auch ein paar mehr.

Dass eine Gruppe Kinder über dem Urwald mit einem Flugzeug abstürzt und das auch noch überlebt, ist schon ziemlich unwahrscheinlich. Aber alles weitere ist wirklich mehr Glück als Verstand. Mir war das Ganze etwas zu unrealistisch, besonders das Ende des Buches ist extrem weit hergeholt und ich habe mich fast ein wenig darüber geärgert, wie das gelaufen ist. Für Kinder ist das sicher alles sehr spannend, aber mir persönlich war das zu crazy.

Mein Fazit:
Nicht alle Kinderbücher sind auch für Erwachsene geeignet und mir persönlich hat dieses nicht so zugesagt. Die Idee an sich war aber ganz witzig und kann die Zielgruppe bestimmt begeistern.