Cover-Bild White Zone - Letzte Chance
17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 06.03.2017
  • ISBN: 9783407821942
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Katja Brandis

White Zone - Letzte Chance

Roman
Sechs straffällige Jugendliche, darunter die 19-jährige Crash, erhalten eine letzte Chance: In einer alten Forschungsstation in der Antarktis sollen sie ihr Leben in den Griff bekommen. Doch das Abenteuer wird zum Höllentrip. Ein Unbekannter bedroht die Gruppe und die unmenschliche Umgebung fordert ihren Preis. Nicht nur Crashs Nerven liegen blank. Als die Jugendlichen schließlich ein japanisches Walfangboot bei seiner grausamen Arbeit beobachten, entsteht ein riskanter Plan, für den sie alles auf eine Karte setzen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2017

Resozialisierung in eisiger Kälte

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Die 6 Jugendlichen Benny, Dattel, Seven, Kaya, Fee und Crash werden die nächsten 3 Monate auf der ausgemusterten Forschungsstation Neumeyer III in der Antarktis verbringen. Sie machen jedoch keineswegs ...

Die 6 Jugendlichen Benny, Dattel, Seven, Kaya, Fee und Crash werden die nächsten 3 Monate auf der ausgemusterten Forschungsstation Neumeyer III in der Antarktis verbringen. Sie machen jedoch keineswegs Urlaub dort, sondern sie sind mit 2 Betreuern der Agentur „Social Adventures Network“ an den Südpol geflogen worden, um dort die letzte Chance auf Resozialisierung zu erhalten, denn sie alle haben eine mehr oder weniger dicke Strafakte.

Die Kids und ihre Betreuer scheinen auf der riesigen Forschungsstation jedoch nicht alleine zu sein, denn es passieren merkwürdige Dinge und es scheint als ob jemand ganz und gar nicht einverstanden damit ist, sein „Zuhause“ teilen zu müssen. Nicht zu wissen ob es diesen „Einsiedler“ tatsächlich gibt, oder ob sich vielleicht jemand aus der Gruppe üble Scherze mit den Anderen erlaubt, zerrt an den Nerven aller.

Bei einem ihrer Ausflüge in die unwirtliche Umgebung der Forschungsstation, die sie über das Schelfeis führt, werden die Jugendlichen Zeuge einer Walfang-Aktion und sie alle sind schockiert über das Gesehene, so dass sie gemeinsam ein Zeichen gegen den Walfang setzen wollen.

Erreichen sie mit dieser Aktion ihre endgültige Resozialisierung oder sind sie weiter davon entfernt als jemals zuvor?

Katja Brandis führt den Leser in ihrem Buch „White Zone – letzte Chance“ ins Jahr 2030. Die Menschen sind durch Datenbrillen, Communicatoren und Hirnschnittstellen (BrainConnect) mehr denn je mit dem Internet verbunden, sie leben quasi online. So wundert es nicht, dass Betreuer Martin die Kids in der Antarktis in erster Linie mit Internet-Abstinenz straft - jeder hat am Tag nur eine Stunde freien Internetzugang. So wirklich unvorstellbar finde ich diesen Gedanken gar nicht, wenn man sieht, wie viel Zeit wir heute schon online verbringen und wie wichtig Soziale Netzwerke geworden sind. Nur die Hirn-Schnittstelle mag ich mir noch nicht so recht vorstellen ….

Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von Crash erzählt, die mir von Anfang an sehr sympathisch ist. Der Leser lernt die Jugendlichen erst nach und nach kennen und manche Dinge bleiben bis kurz vor Schluss verborgen. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam – sie haben (meist mehrfach) richtig großen Mist gebaut und man gibt ihnen nur noch eine einzige Chance um sich anzupassen und ins richtige Leben zurück zu finden. Kinder, die wahrscheinlich zu Hause keinerlei Nestwärme erfahren haben und die mit ihren haarsträubenden und gefährlichen Aktionen nichts anderes tun als einen Hilfeschrei abzusetzen, der von den Eltern mit Kinderheim und Pflegefamilien beantwortet wird.

Diese straffällig gewordenen Jugendlichen sind mit 2 Betreuern in die Antarktis verfrachtet worden, wobei man Sara nicht wirklich als Betreuerin bezeichnen kann. Sie ist für die Verpflegung der Kids zuständig und ansonsten hält sie sich eher von der Gruppe fern. Die ganze Last liegt auf Martin, der jedoch durch einen Unfall außer Gefecht gesetzt wird und so müssen sich die 6 mehr oder weniger zusammenraufen, um in der unwirtlichen Umgebung zu überleben. Es macht Spaß zu sehen, wie sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt, wo anfangs nur ein Gegeneinander zu finden war.

Auch auf Neumeyer III sind die Kids nicht die Vorzeige-Jugendlichen und die eine oder andere durchgeführte Aktion ließ mich heftig mit dem Kopf schütteln. Was mir aber total imponiert hat ist die Vehemenz, mit der sie ihr gestecktes Ziel verfolgen und nicht mehr aus den Augen lassen – egal, welche Konsequenzen das für sie selbst letztendlich haben wird.

„Die Tragödie des Lebens liegt nicht im Nichterreichen seines Ziels...
Die Tragödie des Lebens liegt darin, keine Ziele zu haben, die man erreichen kann“
(Benjamin Mays)



An den Büchern von Katja Brandis gefällt mir jedes Mal aufs Neue:

ihre hervorragende Recherchearbeit, denn alles, was über über die Forschung und die Zustände in der Antarktis von ihr in diesem Buch beschrieben wird, basiert auf Tatsachen

die Verknüpfung einer fiktiven Geschichte mit aktuellen Aspekten unserer Umwelt, wie hier die Walfang-Aktion, die die Kids zum Handeln verleitet.


Wieder einmal konnte ich feststellen, dass es Jugendbücher gibt, die mich fesseln und begeistern können. „White Zone“ ist nunmehr das 4. Buch von Katja Brandis und ich hoffe, dass es zukünftig noch mehr jugendlichen Lesestoff von ihr geben wird.

Veröffentlicht am 02.04.2017

Resozialisierung im Eis

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Im Jahr 2030 erhalten sechs Jugendliche eine letzte Chance. Social Adventures Network bietet straffällig gewordenen Jugendlichen die Möglichkeit, ihrem Leben doch noch eine andere Wendung zu geben. So ...

Im Jahr 2030 erhalten sechs Jugendliche eine letzte Chance. Social Adventures Network bietet straffällig gewordenen Jugendlichen die Möglichkeit, ihrem Leben doch noch eine andere Wendung zu geben. So kommt die 19-jährige Crash mit fünf anderen Jugendlichen in die Antarktis. Die Gegend ist unwirtlich und damit ist der Aufenthalt in Neumayer III eigentlich schon abenteuerlich genug, aber dann geschehen Dinge, die den Aufenthalt wirklich bedrohlich machen. Als sie ein Walfangboot bei der Arbeit beobachten, wollen sie ein Zeichen gegen den Walfang setzen. Werden sie erfolgreich sein?
Mir gefällt der Schreibstil von Katja Brandis außerordentlich gut. Ihre Sprache ist so eindringlich, dass man direkt angesprochen wird. Meistens wird aus der Sicht von Crash über das Geschehen berichtet.
Die Jugendlichen Benny, Dattel, Fee, Seven, Kaya und Crash sind sehr unterschiedlich, aber alle haben eines gemeinsam: Ihre Kindheit und Jugend verlief nicht gradlinig und ihnen fehlte die liebevolle Zuwendung von Erwachsenen. Ihre verzweifelten Hilferufe wurde nicht gehört. Wenn man so nach und nach erfährt, was sie bisher erlebt haben, kann man Verständnis für diese Jugendlichen haben, auch wenn die Art und Weise ihres Revoltierens nicht richtig ist. Besonders Crash hat mir gut gefallen, die alles reflektiert und sehr mutig ist.
Die technischen Möglichkeiten, die diese Jugendliche ganz selbstverständlich nutzen, kommen uns Lesern noch sehr utopisch und auch ein wenig bedrohlich vor.
Nun sind sie also hier, in einer kalten und weißen Welt. Zwei Betreuer sollen für sie da sein und sich um die Versorgung kümmern, was mir unter den Bedingungen zu wenig vorkommt. Aber eigentlich kümmert sich nur Martin, denn Sara glänzt mehr oder weniger durch Abwesenheit. Während die sechs anfangs nur auf Krawall gebürstet sind, raufen sie sich doch mit der Zeit zusammen. In der russischen Forschungsstation können sie erleben, was Wissenschaftler in dieser Welt der Stille alles erforschen können. Doch dann passieren bedrohliche Dinge und es scheint, als wäre da noch jemand auf der Station. Ist dieser Unbekannte eine Gefahr für die Gruppe?
Ihr Plan zur Rettung der Wale ist mutig und irrwitzig zugleich. Doch es läuft nicht alles nach Plan. Doch genau an dieser Herausforderung wachsen sie.
Ein Roman, der fesselt, informiert und zum Nachdenken anregt und obendrein noch gut unterhält.
Ein sehr empfehlenswertes Buch.

Veröffentlicht am 17.04.2017

das unglaublich tolle Setting konnte mich in seinen Bann ziehen

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Sechs straffällig gewordene Jugendliche werden zur Resozialisierung auf einer verlassenen Forschungsstation in der Antarktis untergebracht. Dort sollen sie mithilfe von zwei Betreuern ihr Leben wieder ...

Sechs straffällig gewordene Jugendliche werden zur Resozialisierung auf einer verlassenen Forschungsstation in der Antarktis untergebracht. Dort sollen sie mithilfe von zwei Betreuern ihr Leben wieder in den Griff bekommen. Dabei läuft in dieser ungewöhnlichen Umgebung nur wenig nach Plan...

Normalerweise überfliege ich die Danksagung in einem Buch nur kurz, doch diese ist unglaublich interessant. Katja Brandis war selbst in der Antarktis und berichtet kurz über ihre Erfahrungen und erzählt wie Dinge, die sie dort erfahren oder gesehen hat, in die Geschichte eingeflossen sind.
Dass die Autorin ihren ungewöhnlichen Handlungsort kennt, merkt man auch an den vielen bildhaften Beschreibungen, die eisige, bedrohliche Atmosphäre des Buches ist wirklich toll.
Im Glossar werden viele antarktis-typische Phänomene und weitere im Buch verwendete Fachbegriffe verständlich erklärt.

Wie kommt man auf die Idee, Jugendliche ausgerechnet in so eine lebensfeindliche Region zu bringen?! Da hätte es doch ähnlich wirkungsvolle Orte gegeben, in denen aber nicht jeder Schritt zur Lebensgefahr werden kann. Doch gerade das Setting konnte mich absolut begeistern und macht für mich den Reiz der Geschichte aus. Die einzigartige Schönheit kommt in dem detaillierten Schreibstil genauso gut zur Geltung wie die ständige Gefahr, die die weiße Landschaft birgt.

Die Geschichte um die Jugendlichen ist interessant. Sie offenbaren wenig voneinander. So weiß auch der Leser nicht wirklich, mit dem er es zu tun hat und was die einzelnen Teenager getan haben, um in der Antarktis zu landen. Nur nach und nach gibt es ein paar Infos über die Vergangenheit einzelner Charaktere.

Die 17-jährige Crash, einer dieser Teenager, ist die Ich-Erzählerin der Geschichte. Aus ihrer Sicht erfährt der Leser, wie sie die Ankunft in der weiße Wüste erlebt, wie das Zusammenleben in der Gruppe verläuft und was die Teeanger alles erleben.
Später kommen zwei weitere personale Perspektiven hinzu, die Crash’ Sicht ergänzen und Einblick in die Gedanken dieser Figuren liefern.
Die Mischung der Figuren ist dabei sehr abwechslungsreich – nicht nur die Teenager sind recht unterschiedlich, mit den Betreuern und der Besatzung der russischen Nachbarstation kommen sehr vielfältige, spannende Charaktere zusammen, über die man teilweise aber leider recht wenig erfährt.

Die Handlung ist nicht langweilig, aber trotz einiger mysteriöser Vorfälle schon zu Beginn kam für mich zunächst nicht so richtig Spannung auf. Es war weiterhin vor allem der Schauplatz, der mich gefesselt hat, weil er so viele eigene Gefahren birgt. Die Liebesgeschichte, die sich ab der Mitte des Buches entwickelt, hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Lange will sie sich für mich nicht wirklich ins Geschehen fügen. Trotzdem habe ich das Buch gern gelesen und war am Ende auch auf die Auflösung gespannt, wer dort versucht, den Teenagern übel mitzuspielen. Auf den letzten Seiten wird die Geschichte immer dramatischer – und nun auch ziemlich spannend. Aber das Ende konnte mich dann leider nicht ganz überzeugen.

Gefallen hat mir die Entwicklung, die die Figuren im Verlauf durchmachen. Für die Jugendlichen ist die Zeit in der Antarktis die letzte Chance. Jeder hat seine Vorgeschichte und nimmt nicht ohne Grund an dem Programm teil. Aber sie sind einfach, wie sie sind und so läuft so manches nicht, wie die Betreuer und Verantwortlichen es sich vielleicht gewünscht hätten. Dass keiner eine 180° Wendung durchmacht und plötzlich zum Engel mutiert, macht die Entwicklung authentisch. Letztlich wirken die Umgebung und die Ereignisse sich auf jeden in anderer Weise aus und lösen zumindest ein teilweises Umdenken aus...
Und auch für den Leser gibt es einige Themen, die zum Nachdenken anregen. Es wird nicht darauf herumgeritten, aber über die komplette Handlung hinweg werden immer wieder kritische Themen eingeworfen (Klimawandel, Walfang, technische Entwicklung...). Da die Handlung in der nahen Zukunft spielt, stellt sich wohl für jeden die unmittelbare Frage: Wie wird es wirklich in 10 Jahren sein...?

Hach, letztlich fällt es mir irgendwie schwer, das Buch zu bewerten. Ich liebe den Schauplatz, die bildhaften Beschreibungen und den flüssigen Schreibstil (zum Glück ist die Sprache der Teenager weitestgehend normal – nur dreimal „Alter“ ;) ).
Insgesamt fehlte es mir aber stellenweise etwas an Spannung und Tempo. Die Handlung plätschert streckenweise vor sich hin und einige der Charaktere bleiben recht blass. Erst im letzten Drittel wird es richtig spannend und dramatisch und trotzdem konnte mich die Geschichte aufgrund des ungewöhnlichen Handlungsortes, über den ich gar nicht genug erfahren konnte, durchweg zum Weiterlesen bewegen...
Knappe 4 Möhrchen für dieses außergewöhnliche Setting.

Veröffentlicht am 10.04.2017

Packende Geschichte eingebettet in der faszinierenden Kulisse der Antarktis

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Inhalt:
Sechs straffällige Jugendliche, darunter die 19-jährige Crash, erhalten eine letzte Chance: In einer alten Forschungsstation in der Antarktis sollen sie ihr Leben in den Griff bekommen. Doch das ...

Inhalt:
Sechs straffällige Jugendliche, darunter die 19-jährige Crash, erhalten eine letzte Chance: In einer alten Forschungsstation in der Antarktis sollen sie ihr Leben in den Griff bekommen. Doch das Abenteuer wird zum Höllentrip. Ein Unbekannter bedroht die Gruppe und die unmenschliche Umgebung fordert ihren Preis. Nicht nur Crashs Nerven liegen blank. Als die Jugendlichen schließlich ein japanisches Walfangboot bei seiner grausamen Arbeit beobachten, entsteht ein riskanter Plan, für den sie alles auf eine Karte setzen.

Meinung:
Zusammen mit fünf anderen vorbestraften Jugendlichen geht es für die 19-jährige Crash in eine alte Forschungsstation in der Antarktis. Dies soll die letzte Chance der Jugendlichen sein um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Gemeinsam mit zwei Betreuern werden die Jugendlichen nun einige Monate in der totalen Abgeschiedenheit der Antarktis leben. Nach und nach passieren jedoch Dinge die so keiner voraussehen konnte und die das Leben der Jugendlichen auf den Kopf stellen.

Der Klappentext des Buches hat mich total angesprochen. Zum einen liegt dies daran, dass die Geschichte an einem relativ unbekannten und faszinierenden Ort wie der Antarktis spielt. Zum anderen fand ich die Idee von sechs straffälligen Jugendlichen eingesperrt auf engstem Raum sehr faszinierend. Da ist Ärger einfach vorprogrammiert und genau so kommt es dann auch. Gleich von Beginn an hat es die Autorin geschafft mich abzuholen und an die Seiten zu fesseln. Das Buch ist mit knapp 500 Seiten recht dick, langeweile kommt hier aber zu keiner Zeit auf. Immer wieder passiert etwas Neues, teils auch überraschendes auf der Forschungsstation Neumayer III.

Neben Spannung und Überraschung bekommt der Leser aber auch viele interessante Informationen über die Antarktis. Über viele Dinge habe ich mir im Bezug auf diesen Kontinent noch gar keine Gedanken gemacht, daher fand ich all dieses Wissen perfekt um meinen Horizont zu erweitern. Richtig gut gefallen hat mir zudem das Nachwort von Katja Brandis sowie das Glossar am Endes des Buches. Hier erfahren wir noch jede Menge über diesen faszinierenden Kontinent und es ist jedem Leser freigestellt, ob er all diese Informationen lesen möchte oder halt nicht. Dies empfinde ich als einen weiteren Pluspunkt, da ich auch schon Bücher erlebt habe wo man in der eigentlichen Geschichte mit Wissen vollgestopft wird.

Der Leser erfährt nach und nach was es mit Crashs Vergangenheit auf sich hat. Mir persönlich gefiel diese Art der Enthüllung ausgesprochen gut. Genau dieses Muster wird auch bei den restlichen Jugendlichen angewendet. Crash findet mit ihrer Art in der Gruppe schnell Freunde.
Benny ist der jüngste in der Gruppe. Er hat den Hang mit unbedachten Worten sich schnell in unmögliche Situationen zu bringen.
Seven ist der Schönling der Truppe und sehr von sich eingenommen. Zudem hat er früher an einer Castingshow teilgenommen und fühlt sich nun als wichtige Persönlichkeit.
Dattel lässt sich nichts gefallen und eckt daher des Öfteren in der Gruppe an.
Fee tut zwar als wäre sie eine ganz taffe Persönlichkeit, dahinter versteckt sich jedoch ein Mädchen was unbedingt Liebe und Geborgenheit erleben möchte.
Und Kaya ist ein Kampfsportass und legt gleich ziemlich zu Beginn Dattel erst mal gehörig auf die Matte bzw. in diesem Moment in den Schnee.

Natürlich kommt auch dieses Buch nicht ohne eine kleine Liebesgeschichte aus, welche allerdings sehr dezent gehalten wird.
Ab einem gewissen Punkt nahm die Geschichte dann eine Entwicklung, die mir persönlich nicht ganz so gut gefallen hat. Dies ist auch der Grund warum das Buch von mir nicht die volle Hörnchenanzahl bekommt.
Das Ende mit dem angehangenen Epilog ließ für mich keine Fragen offen und konnte mich dann wieder restlos überzeugen.

Fazit:
Sechs straffällige Jugendliche eingepfercht auf einer Forschungsstation. Das klingt nach jeder Menge Spannung und Ärger und genau dies bekommt der Leser geboten. Die Vergangenheit der Charaktere wird dabei nach und nach ans Licht geholt. Zudem erfährt man viel interessantes über den doch eher unbekannten Kontinent Antarktis.
Sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 28.04.2017

Hab mir leider mehr erwartet.....

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Worum gehts?

Sechs straffällige Jugendliche, darunter die 19-jährige Crash, erhalten eine letzte Chance: In einer alten Forschungsstation in der Antarktis sollen sie ihr Leben in den Griff bekommen. ...

Worum gehts?

Sechs straffällige Jugendliche, darunter die 19-jährige Crash, erhalten eine letzte Chance: In einer alten Forschungsstation in der Antarktis sollen sie ihr Leben in den Griff bekommen. Doch das Abenteuer wird zum Höllentrip. Ein Unbekannter bedroht die Gruppe und die unmenschliche Umgebung fordert ihren Preis. Nicht nur Crashs Nerven liegen blank. Als die Jugendlichen schließlich ein japanisches Walfangboot bei seiner grausamen Arbeit beobachten, entsteht ein riskanter Plan, für den sie alles auf eine Karte setzen.
(Quelle: Amazon)



Wie erging es mir mit dem Buch?

Ich hatte mich damals bei "Blogg dein Buch" um das Buch beworben, weil es mich vom Cover und vom Klappentext her interessierte. Es klang sehr spannend und versprach genau die Art Buch zu sein, die ich gerne lese!

Leider musste ich schon zu Beginn feststellen, dass ich Probleme hatte in die Geschichte zu finden. Es dauerte einige Zeit bis ich mich mit den Jugendlichen "angefreundet" hatte.
Crash ist sozusagen unsere Hauptprota in der Gruppe. Ich fand sie eigentlich von Beginn an sehr sympathisch und authentisch. Für sie ist diese Station in den Tiefen der Antarktis die letzte Hoffnung. Die letzte Hoffnung wieder in ein halbwegs normales Leben zu gelangen, sich vielleicht daraufhin auch wieder ihrer Familie nähern zu können und die schrecklichen Ereignisse der Vergangenheit zu verarbeiten.
Doch etwas stimmt ganz und garnicht auf der Station. Denn es scheint fast so, als wären sie nicht alleine auf der Neumayer III. Jemand oder etwas hat ganz und gar etwas dagegen, dass sie sich dort einnisten.... Dieser Unbekannte scheint auch vor nichts zurückzuschrecken um sie zu vertreiben!
Die Gerüchte und Ereignisse überschlagen sich bis es zu einem lebensdrohlichen Unfall kommt! Werden alle heil rauskommen oder wird es böse enden?

Das Buch greift außerdem zusätzlich noch auf ein sehr tragisches Thema. Nämlich den Walfang. Als die Jugendlichen - durch Zufall eigentlich - miterleben, wie ein Wal auf schreckliche Art und Weise Walfängern zum Opfern fällt, nehmen sie sich vor nicht mehr tatenlos zuzusehen! Und bald erhalten sie auch die Chance dazu etwas Weltbewegendes zu tun. Sich Gehör zu verschaffen!
Mich persönlich hat diese Walfangszene am meisten getroffen vom ganzen Buch. Ist doch leider der Walfang nicht nur ein Fantasiethema, welches nicht existiert, sondern tragische Wirklichkeit.....
Wie kann da mein tierliebendes Herz nicht brechen bei solcher Grausamkeit?

Auch darf natürlich die typische Liebesgeschichte nicht fehlen, die für mich einfach hier dazugehört und wunderschön ist! Doch wird sie ein gutes Ende haben? Kann sie überhaupt unter den gegebenen Umständen funktionieren?

Das Buch hat mich wirklich in einen Zwiespalt gebracht und ich musste lange darüber über diese Rezension nachdenken! Nichts desto trotz muss ich im Endeffekt sagen, dass leider meiner Meinung nach das Potential, welches diese Geschichte hatte, nicht ausgeschöpft wurde. Zeitweise war es mir persönlich zu langatmig und man hätte noch mehr Spannung in das Thema des geheimnisvollen Unbekannten bringen können!