Cover-Bild Esst euer Eis auf, sonst gibt's keine Pommes
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Ratgeber für Eltern
  • Genre: Weitere Themen / Humor, Satire, Kabarett
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 13.01.2017
  • ISBN: 9783548376707
Katja Zimmermann

Esst euer Eis auf, sonst gibt's keine Pommes

Meine Abenteuer als Alleinerziehende

Erlaubt ist, was funktioniert - Hauptsache, die Kinder überleben.

Schwanger mit Zwillingen! Katja Zimmermann kann ihr Glück kaum fassen. Bald werden sie und ihre Jugendliebe eine richtige Traumfamilie sein. Bis Jonas ihr den folgenschweren Satz sagt: »Tut mir leid, das musst du ohne mich machen.« Seitdem schlägt sich Katja solo durchs Leben — mit Humor und Pragmatismus. Das »bisschen Haushalt«? Sieht die Wohnung halt aus wie nach Hurrikan Katrina. Selbstgekochter Babybrei? Es gibt doch Gläschen. Man muss schließlich Prioritäten setzen. Hauptsache, alle haben eine gute Zeit. Der Alltag mit Kindern ist zwar keine romantische Komödie, aber voller absurd-komischer Momente.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2017

Das Leben ist kein Ponyhof

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Und das Leben einer/eines Alleinerziehenden erst recht nicht...
Darf man das dann so „durch den Kakao ziehen“ ? Na klar darf man !!
Und Katja Zimmermann macht das so sympathisch, authentisch und witzig, ...

Und das Leben einer/eines Alleinerziehenden erst recht nicht...
Darf man das dann so „durch den Kakao ziehen“ ? Na klar darf man !!
Und Katja Zimmermann macht das so sympathisch, authentisch und witzig, dass man das Buch kaum noch aus den Händen legen kann. Ein Lacher jagt den nächsten, das hat mir sehr gut gefallen. Und auch wenn ich nicht alleinerziehend bin, so kann ich doch gut nachvollziehen, was sie schreibt, zumindestens teilweise, denn irgendwie kennt doch jeder jemanden mittlerweile, der alleinerziehend ist und die erzählen das teilweise genau so.
Ein wirklich lustiges Buch, sehr ehrlich und schonungslos, aber dennoch absolut amüsant und unterhaltsam !

Veröffentlicht am 29.01.2017

anders als erwartet - habe die angekündigten "absurd-komischen Momente" vermisst

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Katja Zimmermann ist nach drei Monaten Beziehung mit Jonas schwanger; er verläßt sie, zieht wieder zu seiner vorigen Freundin und sie zieht die Zwillinge ohne ihn auf. Nach der Lektüre mehrerer Ratgeber ...

Katja Zimmermann ist nach drei Monaten Beziehung mit Jonas schwanger; er verläßt sie, zieht wieder zu seiner vorigen Freundin und sie zieht die Zwillinge ohne ihn auf. Nach der Lektüre mehrerer Ratgeber hat sie es perfektioniert, von anderen Hilfe einzuholen und berichtet in diesem Buch von den ersten elf oder zwölf Jahren als alleinerziehende Mutter. Dabei betont sie stets, wie schwer das Leben für Alleinerziehende ist, vergleicht mit anderen Ländern und deren finanzieller Unterstützung, vergleicht mit Alleinerziehenden mit nur einem Kind, mit Familien, auch denen, die nicht so harmonisch funktionieren und mit Getrenntlebenden, die sich die Kindererziehung teilen. Eins ist ( bis auf die letzten vier Seiten) immer klar: Sie hat als Alleinerziehende mit Zwillingen das härteste Los gezogen und so beschreibt sie vom ständigen eigenen Zurückstecken, fehlgeschlagenen Kurzbeziehungen, finaziellen Problemen und dem Alltag als Alleinerziehende, die nahezu ständig alle anderen, die anscheinend das erhalten haben, was ihr doch zustehe – immer mit einer ordentlichen Portion Neid und Selbstmitleid betrachtet. Außerdem kommen viele Alleinerziehende aus dem Haus, der Straße oder dem Umfeld, in dem/der sie lebt zu Wort, Steuerbestimmungen und andere Ungerechtigkeiten gegenüber Alleinerziehenden werden aufgeführt. Auf den letzten vier Seiten des Buches stellt sie dann plötzlich und völlig unerwartet fest, dass sie mit ihrem Leben und dessen Bedingungen, rückwirkend doch zufrieden sein kann und stolz auf sich und ihre Kinder ist, dass sie endlich sieht, dass sie es auch viel schlimmer hätte treffen können und die perfekten Familien, die sie mit Neid betrachtet hat, doch nicht so perfekt waren, wie sie es sich immer erträumt hatte.

Ich muß gestehen, diese sich durch das Buch ziehende Selbstbemittleidung hat mich ziemlich genervt, obwohl ich, als nicht Alleinerziehende, es grundsätzlich spannend fand, von einem Leben als Alleinerziehende zu lesen. So viel Neid, Selbstbemitleidung und Schwarz-Weiss-Denken hatte ich allerdings nicht erwartet, sondern war aufgrund des Titels davon ausgegangen, ein witziges Buch zu lesen, in dem spaßige Annekdoten erzählt werden; leider habe ich nur den Titel des Buches wiedergefunden, ansonsten fand ich es nicht wirklich witzig. Immer wieder hat Katja Zimmermann durch Einflechten von Umfrageergebnissen oder Forschungsauswertungen kurze Passagen geschaffen, die den Eindruck eines Sachbuches vermitteln sollen; leider sind auch diese Ergebnisse stets eindeutig einseitig und unterstreichen, dass das Leben als Alleinerziehende einem ständigen Überlebenskampf nahekommt.

Veröffentlicht am 22.01.2017

Nichts zu lachen

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Katja Zimmermann wird bereits vor der Geburt vom Vater ihrer Zwillinge verlassen. Fortan muss sie ihr Leben alleine meistern, was sie mit einer großen Portion Pragmatismus auch schafft. Nach zwölf Jahren ...

Katja Zimmermann wird bereits vor der Geburt vom Vater ihrer Zwillinge verlassen. Fortan muss sie ihr Leben alleine meistern, was sie mit einer großen Portion Pragmatismus auch schafft. Nach zwölf Jahren wirft sie einen Blick zurück und schildert, wie das Leben als Alleinerziehende aussehen kann. Immer wieder lässt sie auch andere Alleinerziehende verschiedener Altersgruppen zu Wort kommen.

Aufgrund des Titels, des Covers und des ersten Satzes („Ich liebe mein Leben“) hatte ich den Bericht einer Frau erwartet, die mit sich und der Welt im Reinen ist, die tatsächlich mit der sicher oft schwierigen Situation klarkommt und eine positive Grundstimmung/Einstellung aufweist. Zudem habe ich die eine oder andere amüsante Beschreibung oder Erzählung erwartet. Das habe ich leider nicht vorgefunden. Die Autorin gibt einen sehr ehrlichen und tiefen Einblick in das Leben als Alleinerziehende. In den ersten Kapiteln hatte ich jedoch den Eindruck, dass sie sich das Leben einer „Normalfamilie“ sehr idealisiert und grundsätzlich einfacher vorstellt. Hier hätte ich mir eine wertungsfreie, offenere Haltung gewünscht. Im weiteren Verlauf folgt in kurzen Kapiteln eine Aneinanderreihung relativ nüchtern und kühl geschilderter Situationen und Themen. Das Buch zeigt sehr gut, wie schwer es Alleinerziehende in vielen Bereichen haben und ich habe Respekt vor dem, was diese Mütter/Väter leisten. Den Eingangssatz spiegelt das Buch für mich leider nicht wider und auch die absurd-komischen Momente habe ich vermisst.