Cover-Bild Arte 1
Band der Reihe "Arte"
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10,00
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  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Historisches
  • Genre: Weitere Themen / Mangas, Manhwa
  • Seitenzahl: 194
  • Ersterscheinung: 26.05.2020
  • ISBN: 9783551798619
Kei Ohkubo

Arte 1

Yuki Kowalsky (Übersetzer)

ARTE träumt davon, Malerin zu werden und mischt dabei in ihrem Kampf für Gleichberechtigung das Florenz des 16. Jahrhunderts gehörig auf.

Arte ist eine junge Adlige, die im Florenz der Renaissance einen großen Traum verfolgt: Sie will Malerin werden. Doch in diesem Jahrhundert ist das alles andere als normal – geschweige denn möglich für eine Frau von adligem Stand. Maler zu werden, ist allein Männern erlaubt!
Arte will das jedoch nicht akzeptieren und beginnt ihren Kampf gegen die Diskriminierung. Wird es ihr mit harter Arbeit und ihrer immer positiven Art gelingen, Lehrling einer Kunsthandwerkstatt zu werden?

Wunderschöne Zeichnungen gepaart mit einer starken Protagonistin!

Weitere Infos:

- empfohlen ab 14 Jahren 
- in traumhaftem Großformat 
- schönes Setting im Florenz und Venedig der Renaissance
- Anime-Stream bei Wakanim  
- Die Serie gilt als noch nicht abgeschlossen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2020

Jeden Cent wert!!!!!!!

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Worum gehts?

Arte ist eine junge Adlige, die im Florenz des 16. Jahrhunderts – der Geburtsstunde der Renaissance – lebt. Eine junge Frau mit einem großen Traum: Sie will Malerin werden.

Doch in diesem ...

Worum gehts?

Arte ist eine junge Adlige, die im Florenz des 16. Jahrhunderts – der Geburtsstunde der Renaissance – lebt. Eine junge Frau mit einem großen Traum: Sie will Malerin werden.

Doch in diesem Jahrhundert ist das alles andere als normal – geschweige denn möglich für eine Frau von adligem Stand. Maler zu werden, ist allein Männern erlaubt!

Doch Arte will das nicht akzeptieren und beginnt ihren Kampf gegen die Diskriminierung – mit harter Arbeit und ihrer immer positiven Art!
(Quelle: Carlsen Manga)

Wie ergings mir?

Schon vor Erscheinen dieses Mangas stach es mir ins Auge, weil es für mich einen unheimlich ansprechenden Klappentext hat. Eine junge Adelige, die Malerin werden will und sich somit gegen die Gesellschaft stellt und mit diversen Schwierigkeiten zu kämpfen hat.

Arte ist eine unheimlich gut gelungene Protagonisten, die viel Stärke und Willen zeigt, obwohl es ihr echt nicht leicht gemacht wird. Schon allein von ihrer Mutter bekommt sie starken Gegenwind und der einzige Unterstützer, den sie in ihrer Familie je hatte, ist leider verstorben. Und dann will sie noch einen Beruf erlernen, der von Männern dominiert wird. Ärger vorprogrammiert.

Die Story an sich ist gut erzählt, bringt Witz und Charme, aber auch etwas Spannung mit und natürlich bahnt sich auch eine kleine Liebelei an, wobei ich da noch nicht so richtig weiß, was ich davon halten soll. Hoffe ich doch, dass es sich noch in eine andere Richtung entwickelt. Aber nach dem ersten Band ist noch alles offen und ich freu mich schon darauf, mehr zu lesen, weil die Geschichte unheimlich viel Potential aufweist und mich mit Zeichen- und Erzählstil absolut überzeugt hat.

Arte hat mich bereits nach kurzer Zeit um den Finger gewickelt und so geht es auch dem Rest der Protagonisten. Trotz so vielen Schwierigkeiten erhält sie sich immer ihr frisches und naives Gemüt und überrascht in den verschiedensten Situationen sowohl ihren Meister als auch mich.

Auch wenn man mit EUR 10,– bei diesem Band etwas tiefer in die Tasche greifen muss, finde ich, ist er diesen Preis wert. Die Verarbeitung ist hochwertig und absolut angenehm und auch der Inhalt lässt keine Wünsche offen. Action-Fans sind hier fehl am Platz, aber der Rest kann auf jeden Fall zugreifen!

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Abwechslungsreiches Setting und eine starke Protagonistin

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"Ich würde es mit Sicherheit genauso bereuen, wenn ich heirate. Wenn ich schon bereuen muss, dann lieber etwas, das ich aus eigenem Willen getan habe."

-S. 63 Arte


Meine Gedanken:

Die 16-jährige Arte ...

"Ich würde es mit Sicherheit genauso bereuen, wenn ich heirate. Wenn ich schon bereuen muss, dann lieber etwas, das ich aus eigenem Willen getan habe."

-S. 63 Arte


Meine Gedanken:

Die 16-jährige Arte ist eine Tochter aus adligem Hause und liebt das Malen über alles. Während ihr Vater, der bereits verstorben ist, ihre Leidenschaft immer unterstützt hat, hält ihre Mutter gar nichts davon. Sie hat sogar Artes Bilder verbrannt. Das hat selbst in meinen Augen echt wehgetan! Von ihr wird jetzt erwartet, dass sie bald heiratet, allerdings will sie das überhaupt nicht. Viel lieber will sie Malerin werden.

Natürlich war es in der Renaissance nicht üblich, dass Frauen das Kunsthandwerk erlernen und ich finde es interessant, dass hier das Frauenbild zu jener Zeit thematisiert wird. Man kann sehr schnell rauslesen, dass Frauen so oft unterschätzt wurden, was heute sogar manchmal immer noch der Fall ist!

Aber davon lässt sich unsere Protagonistin nicht abschrecken, wofür ich sie sehr bewundere. Sie ist sehr ehrgeizig und schaut immer nach vorn, weil sie den Leuten unbedingt das Gegenteil beweisen will. Dabei lässt sie sich keinesfalls abwimmeln, sondern bleibt hartnäckig und kämpft sich immer weiter durch, weshalb sie vielleicht auch als ein wenig dickköpfig wahrgenommen werden könnte. Andererseits finde ich das gar nicht so schlimm, da ich mich vor allem in diesem Punkt mit ihr identifizieren konnte.

Florenz als Setting hat mir unglaublich gut gefallen! Es kommt ja nicht so oft vor, dass Mangas außerhalb von Japan spielen. Daher ist es umso origineller! Der Manga hat durchgehend ein einzigartiges Flair und ich wünschte ich könnte die Stadt selbst mal auf mich wirken lassen.

Die einzelnen Orte kamen durch den klaren, wirklich detailreichen Zeichenstil sehr gut zur Geltung. Ich konnte mich gar nicht satt sehen, weil so viel zu entdecken gab. Nicht nur in der Stadt, sondern auch in der Werkstatt.

Nebenbei erfährt man auch einiges über die Arbeit eines Malers zu dieser Zeit, wie zum Beispiel, wie die einzelnen Etappen aussehen, bis man als selbständiger Maler bzw. Malerin arbeiten kann. Ich bin mir sicher, das wäre auch für Nicht-Kunstfans sehr interessant zu lesen.

Insgesamt hätte ich wirklich nicht damit gerechnet, dass mir dieser Manga so gut gefallen würde. Bisher würde ich ihn sogar zu einer meiner Jahreshighlights zählen! Ich kann euch den Manga, wie ihr seht, nur weiterempfehlen.

Bewertung: 5/5 Cupcakes

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Eine junge Frau mit Herz und Mut mischt ordentlich die Geschlechterrollen auf

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Florenz im 16. Jahrhundert. Das Ziel einer jeden Frau von Adel ist es, zu heiraten und eine Familie zu gründen – oder? Nicht, wenn es nach Arte geht.

Denn viel weiter oben in der Liste ihrer Wünsche ...

Florenz im 16. Jahrhundert. Das Ziel einer jeden Frau von Adel ist es, zu heiraten und eine Familie zu gründen – oder? Nicht, wenn es nach Arte geht.

Denn viel weiter oben in der Liste ihrer Wünsche steht die Kunst. Und die junge Frau ist bereit, viel dafür aufzugeben, um ihr Leben der Kunst widmen zu dürfen und sich nicht davon abhängig zu machen, ob ein potenzieller Ehemann sie malen lassen würde: ihr Heim, ihre Annehmlichkeiten und ihr langes Haar.

Nach dem Tod ihres Vaters versucht ihre Mutter, Arte möglichst schnell zu verheiraten. Ebenso schnell versucht Arte, als Lehrling in einer Kunstwerkstatt angenommen zu werden. Doch Arte erhält eine Absage nach der anderen – ihre Bilder werden nicht eines Blickes gewürdigt. Denn eine Frau als Lehrling wäre nicht nur untypisch, sondern hat in der Ansicht der Meister in einer Werkstatt auch nichts zu suchen. Somit muss sich Arte nicht nur vor ihrer Mutter beweisen, sondern auch einen Meister der Malerzunft von sich überzeugen.

»Ich würde es mit Sicherheit genauso bereuen, wenn ich heirate. Wenn ich schon bereuen muss, dann lieber etwas, das ich aus eigenem Willen getan habe.«

Arte weiß was sie will und vor allem, was sie nicht will. Sie will nicht, auf ihre Rolle als Frau reduziert werden, ein Leben ohne die Kunst führen, in dem sie nur dafür da ist, Kinder zu gebären und großzuziehen. Denn obwohl die Malerei Artes Leidenschaft ist, treiben sie noch ganz andere Gefühle an, nicht das von ihrer Mutter gewünschte Leben führen zu wollen.

»Mich hat etwas anderes bewegt. Nicht dieses Gefühl. Heute wie damals war etwas anderes in meinem Herzen: Wut.«

Arte lässt sich nicht unterkriegen, ist voller Energie, sympathisch und lebensfroh. Mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln versucht sie, sich einen Platz im Leben zu erkämpfen, an dem sie atmen kann. Und wächst dabei jedes Mal ein Stück weiter über sich hinaus.

Der Manga ›Arte 1‹ ist liebevoll gezeichnet und mir gefallen die Zeichnungen im Innenteil viel besser als das Cover. Das Florenz des 16. Jahrhunderts ist detailverliebt und lebendig eingefangen. Gerne folgt man der jungen Adeligen Arte auf ihrem Weg durch das Leben als Malerlehrling.

»Ich bestimme selbst, wie ich lebe. Ihr habt kein Recht festzulegen, wo meine Grenzen sind.«

Dabei wirken ihre Ideen und Gedanken oft modern und ihrer Zeit entrückt. Auch heute berührt Artes Energie, die sich nicht in ein enges Korsett pressen lassen will. Der erste Band der Manga-Serie liest sich wie eine Liebeserklärung an die Kraft und den Mut von Frauen: Ich bin gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Toller historischer Manga und auch für Erwachsene interessant

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Zusammenfassung
Arte ist ein junges Mädchen und lebt im Florenz Anfang des 16. Jahrhunderts. Die Malerei hat es ihr Angetan und weil sie aus guten Hause kommt ermöglicht ihr Vater die Malerei, auch wenn ...

Zusammenfassung
Arte ist ein junges Mädchen und lebt im Florenz Anfang des 16. Jahrhunderts. Die Malerei hat es ihr Angetan und weil sie aus guten Hause kommt ermöglicht ihr Vater die Malerei, auch wenn es sich für ein Mädchen nicht schickt, diese Künste zu lernen. Als Artes Vater stirbt, fasst ihr Mutter sie zu verheiraten und zwingt sie das Malen aufzugeben. Doch Arte lässt sich nicht unterkriegen lässt ihr altes Leben hinter sich und geht nach einigen Schwierigkeiten bei einem Meister in die Lehre. Aber wird sie es schaffen sich in einer Welt der Männer durchzusetzen?

Artwork
Das Artwork ist wirklich zauberhaft. Nicht zu kitschig, detailreich und sehr realistisch. Man merkt wie ich finde das der Zeichner ein Mann ist. Eine Frau hätte wahrscheinlich zu viel Kitsch, Klimbim und mehr schöne Kleider eingebracht. Das bietet sich einfach für dieses Zeitalter total gut an. Die Hintergründe sind gut ausgearbeitet, man sieht einiges von Florenz was mir sehr gut gefällt, sonst hätte man die Story irgendwo spielen lassen. Aber hier erkennt man richtig gut die Architektur. Ich hätte gerne die Bilder gesehen, die Arte so zeichnet. Ein paar „Malskills“ wären auch noch nett gewesen, immerhin geht es ja in diesem Manga ums Malen. Vielleicht kommt das ja in den nächsten Teilen.

Story
Die Story ist eingängig, man kommt gut in das Geschehen rein. Auch, wenn man am Anfang einfach so in Artes Leben eintaucht. Sie ist sympathisch und hat ein festes Ziel. Man fiebert mit ihr mit und wünscht, sich das jemand sie auf ihrer Suche nach einem Meister aufnimmt. Gleichzeitig wird einen beim Lesen bewusst, wie schwierig und einschränkend das Leben von Frauen damals war. Es bietet einen guten geschichtlichen Einblick, vom Leben der Menschen zu dieser Zeit. Wobei Arte natürlich nur reine Fiktion ist. Auch die kleine Liebesgeschichte, die sich da anbahnt, ist ganz nett mit eingebaut, weil sie nicht so eindringlich ist. Wer weiß ob Arte sich doch besser nicht verliebt. Das Ende ist ziemlich fies, man will wissen wie es weiter geht. Es hört so abrupt auf, das war etwas schade und hat mich etwas unzufrieden zurückgelassen.

Fazit
So ein toller historischer Manga hat mir noch in meiner Sammlung gefehlt. Das Großformat gefällt mir, auch wenn man mit 10 Euro erstmal tiefer in die Tasche greifen muss. Der erste Band war vielversprechend und macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Ich werde mir definitiv Band 2 kaufen und werde nun ganz hippelig, weil ich ihn eigentlich sofort lesen will.

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Veröffentlicht am 22.07.2020

Mein erster Manga, aber nicht der Letzte

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Tja… nun stehe ich vor der schwierigen Frage, wie man einen Manga rezensiert. Arte 1 war tatsächlich mein erster Manga, aber vermutlich nicht mein Letzter. Bisher dachte ich, dass Mangas eher so etwas ...

Tja… nun stehe ich vor der schwierigen Frage, wie man einen Manga rezensiert. Arte 1 war tatsächlich mein erster Manga, aber vermutlich nicht mein Letzter. Bisher dachte ich, dass Mangas eher so etwas wie Comics seien, also einfach die japanische Version davon. Mit bzw. durch Arte wurde ich eines Besseren belehrt.

Die Geschichte hat eine richtige Handlung, die über einen Comic weit hinaus geht. Es geht um Gleichberechtigung, darum, dass eine Frau sich in einem Männerberuf behaupten muss bzw. möchte. Die spielt im Florenz des 16. Jahrhundert, zu einer Zeit also, in der es nicht üblich war, dass ein Mädchen sich für seine Ziele und Träume einsetzt. Eigentlich hätte Arte reich verheiratet werden sollen, aber da macht sie ihrer Familie einen Strich durch die Rechnung.

Arte hat mir sehr gut gefallen, weil sie eine Kämpfernatur ist. Sie verfolgt, fast schon stur, ihre Ziele und gibt nicht auf, egal, welche Steine ihr in den Weg gelegt werden. In Veronica, einer Mäzeinin Leos, findet sie eine mütterliche Freundin, die sie an die Hand nimmt und vor allem durch ihre Leidenschaft für Bildung auch Arte dazu bringt, sich weiterzubilden.

Die Zeichnungen haben mir gefallen. Die runden Augen von Arte haben etwas Niedliches an sich. Die Geschichte ist komplett in schwarz/weiß gehalten. Ich glaube, dass mir das eine oder andere farbige Bild gut gefallen hätte. Vor allem der Karneval mit all seinen Farben wäre eine schöne Abwechslung gewesen.

Ich werde die Reihe weiter verfolgen. Im September erscheint der zweite Band. In Japan sind bereits 11 Bände erschienen, wenn ich das richtig gelesen habe.

Von mir gibt es für meinen allerersten Manga 4 Sterne.

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