Cover-Bild Die Tankstelle am Ende des Dorfs
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 27.10.2019
  • ISBN: 9783458364603
Lars Mytting

Die Tankstelle am Ende des Dorfs

Roman
Günther Frauenlob (Übersetzer)

»Eigentlich erzählt dieses Buch nicht von Autos, sondern vom Sinn des Lebens und der Liebe.« Dagens Naeringsliv

In Erik Fyksens Tankstelle gibt es kein Bistro und auch keine gigantische Waschanlage wie bei der Konkurrenz und das Sechziger-Jahre-Design, in dem Eriks Freundin die Tankstelle stilecht renoviert hat, bevor sie ihn verließ, ist auch nicht jedermanns Sache. Dafür weiß Erik alles über Autos, die er mit Hingabe repariert, und kann noch für das ungewöhnlichste Modell Ersatzteile besorgen, und sei es beim örtlichen Schrottplatzbesitzer. Für Tüftler und Bastler ist der Ort zur »Tankstelle des Glücks« geworden, in dem nicht nur der fahrbare Untersatz auf Touren gebracht wird, sondern gleich das ganze Leben verhandelt wird. Nur schade, dass die Landstraße begradigt werden soll und dann nicht mehr an der Tankstelle vorbeiführen wird. Erik muss eine Entscheidung treffen.

Ein Männerverstehbuch, das in Norwegen zum Kultroman wurde.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2019

Eine Tankstelle mit Seele

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Erik Fyksen betreibt eine kleine, aber liebevoll eingerichtete Tankstelle am Ende eines norwegischen Dorfes. Er hat sich mit seinem teilweise schon enthalt-samen Leben arrangiert und seine Arbeit gibt ...

Erik Fyksen betreibt eine kleine, aber liebevoll eingerichtete Tankstelle am Ende eines norwegischen Dorfes. Er hat sich mit seinem teilweise schon enthalt-samen Leben arrangiert und seine Arbeit gibt dem Tag eine Struktur. Von einem Tag auf den anderen soll aber alles anders werden, die Hauptstraße soll verlegt werden und somit nicht mehr an seiner Tankstelle vorbeiführen. Nun ist es Zeit für sein Leben zu kämpfen, wird der zurückhaltende Erik über seinen Schatten springen können und seinem Schicksal eine Wende geben?
"Die Tankstelle am Ende des Dorfs" ist ein Frühwerk des sehr angesehenen und erfolgreichen norwegischen Autors Lars Mytting. Er hat mich mit seinem Roman "Die Glocke im See" nachhaltig beeindruckt, so dass ich mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet bin, welches in seinem Heimatland Kult-Status erlangt hat. Er erzählt sehr bildreich und einfühlsam die Geschichte des eher etwas schüchternen und einfach strukturierten Tankstellen-Wärters Erik. Der Hauptprotagonist wird als fremdgesteuerter Mensch charakterisiert, der sein eigenes Schicksal gerne in die Hände anderer legt und versucht, das Gegebene zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen. Nun ist er wieder an einem Punkt angelangt, an dem er seinem Leben eine entscheidende Wendung geben kann, läuft aber Gefahr, sich in der Nostalgie alter Zeiten zu verlieren und wieder ein Spielball anderer zu werden. Der Autor Lars Mytting schildert das Leben des Hauptprotagonisten zwischen der Leidenschaft für die Welt der Autos und der unerfüllten Liebe seines Lebens.
Insgesamt konnte mich "Die Tankstelle am Ende des Dorfs" nicht so sehr mitreißen wie "Die Glocke im See", aber das Erzähltalent des Autors macht auch dieses Buch zu etwas Besonderen. Mir hat der Roman viel Spaß gemacht, so dass ich ihn sehr gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 21.11.2019

Erik und der Sinn des Lebens

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Erik weiß alles über Autos. Er tüftelt und bastelt mit einer Hingabe
und repariert alles, was ihm in die Finger kommt.
Erik kann noch für das ungewöhnlichste Modell Ersatzteile besorgen.
Das seine Tankstelle ...

Erik weiß alles über Autos. Er tüftelt und bastelt mit einer Hingabe
und repariert alles, was ihm in die Finger kommt.
Erik kann noch für das ungewöhnlichste Modell Ersatzteile besorgen.
Das seine Tankstelle kein Bistro und keine Waschanlage hat, ist ihm völlig egal.
Erik lebt in seinem Kosmos.
Das geht so lange gut bis die Landstraße begradigt werden soll und dann nicht mehr an der
Tankstelle vorbeiführen wird. Erik muss nun eine Entscheidung treffen.

Fazit:
Lars Mytting schafft es, das man sich mit den Charakteren sehr verbunden fühlt.
Man hat auch das Gefühl direkt vor Ort zu sein.
Alles ist sehr gut recherchiert und erzählt.
Überhaupt wird alles sehr detailliert dargestellt.
Außerdem erhält dieser Roman sehr viel Lokalkolorit.
Die Orte sind sehr anschaulich und bildhaft beschrieben.
Man bekommt man schnell einen interessanten Einblick in die Denkweise der Menschen.
Dazu kommt der wunderbare Schreibstil.
Nüchtern, präzise und dennoch mit feinsinnigen Humor fängt der Autor das Leben ein.
Das Wichtigste im Leben ist man bleibt sich selber treu.
Das ist die Botschaft dieses Romans.
Leider gibt es einige Längen und das mindert den Lesespaß etwas.
Alles in allem aber ein guter Roman, vielleicht doch mehr ein Männerroman.


Veröffentlicht am 15.11.2019

Autofreaks werden das Buch mögen

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In dem Roman geht es zu viel um Autos und Autozubehör; ein Thema, das mich nicht gerade zu packen vermag. Doch wer wie der Protagonist Erik Fyksen ein Faible für alte Autos, insbesondere amerikanische ...

In dem Roman geht es zu viel um Autos und Autozubehör; ein Thema, das mich nicht gerade zu packen vermag. Doch wer wie der Protagonist Erik Fyksen ein Faible für alte Autos, insbesondere amerikanische hat, wird das Buch mögen.
Der 34jährige Erik führt schon sein halbes Leben eine Tankstelle, die in einer kleinen Stadt nördlich von Oslo in Richtung Trondheim liegt. Seinen Job macht er mit Hingabe. Nicht nur ist er sehr begabt, was Autoreparaturen anbelangt. Hilfreich sind ihm da seine Regale mit Werkstattbüchern alter und neuer Fahrzeuge und sein gut gefülltes Ersatzteillager. Er hat die Tankstelle im Design der 1960er Jahre gestaltet. Zapfsäulen von Mobiloil und das Logo des Pegasus sind sein ganzer Stolz. Nur mit den Frauen hat er kein Glück. Sowohl seine Jugendliebe als auch eine spätere langjährige Freundin haben ihn verlassen. Als Eriks Existenz und Lebenssinn vom Bau einer Umgehungsstraße und der damit einhergehenden Modernisierung bedroht werden, setzt er sich gegen Bürokraten und Ölkonzerne zur Wehr. Und das soll wohl das eigentliche Thema des Buches sein. Ob es ein Kampf David gegen Goliath ist oder Erik seinen privaten Lebensraum erfolgreich verteidigen kann, möge man selber lesen.

Veröffentlicht am 03.12.2019

Misslungener Klappentext

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"Die Tankstelle am Ende des Dorfs" von Lars Mytting ist ein Roman über einen Mann, der es in einer Kleinstadt auf sich alleingestellt schaffen will. Sein Studium bricht er ab und arbeitet Vollzeit bei ...

"Die Tankstelle am Ende des Dorfs" von Lars Mytting ist ein Roman über einen Mann, der es in einer Kleinstadt auf sich alleingestellt schaffen will. Sein Studium bricht er ab und arbeitet Vollzeit bei der einzigen Tankstelle im Dorf.

Inhaltlich geht er zwar ein paar Liebschaften ein, aber als Leser wird man da kaum warm mit auch nur einer Person, geschweige denn hofft auf ein Happy End mit unbedingt der Liebschaft Nr. XY.

Im Großen und Ganzen allerdings geht es hauptsächlich darum, dass der Autor Liebe für das Detail hat und beschreibt, wie Protagonist Erik Autos minutiös auseinandernimmt, um das Problem zu erforschen und anschließend das Auto wieder zum Laufen bringt. Wer sich für die Autos der 50er interessiert, dem ist das Buch zu empfehlen. Alle anderen verschwenden nur ihre Zeit damit.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Den Sinn des Buches suche ich heute noch...

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Erik hat nur einen Lebensinhalt, seit ihn seine Freundin verlassen hat - seine Tankstelle. Im Retro-Chic der 60er Jahre ist sie nicht gerade das, was man sich heute von einer Tankstelle erwartet, dafür ...

Erik hat nur einen Lebensinhalt, seit ihn seine Freundin verlassen hat - seine Tankstelle. Im Retro-Chic der 60er Jahre ist sie nicht gerade das, was man sich heute von einer Tankstelle erwartet, dafür weiß Erik aber alles, wirklich alles über Autos. Als Erik erfährt, dass die Landstraße begradigt werden soll, diese dann nicht mehr an der Tankstelle vorbeiführt und ihm somit die Kundschaft abhanden kommt, muss Erik eine Entscheidung treffen...

Als norwegischer Kultroman angepriesen, stecke ich neugierig meine Nase zwischen die Buchdeckel und reibe mir verwundert die Augen. Denn das, was ich hier zu lesen bekomme, ist so gähnend langweilig und fast schon stupide geschildert, sodass mir schon nach wenigen Seiten die Lust am Lesen vergeht. Erik erscheint mir komplett aus der Zeit gefallen, nicht nur rückständig was seine Retro-Tankstelle betrifft, sondern auch in seinem ganzen Denken und Handeln. Es dreht sich in seinem Leben wirklich alles nur um Autos, sein umfangreiches Ersatzteillager und um den Schrottplatz. Wenn ich ehrlich sein soll, schaue ich mir lieber eine Folge der Schrottplatzbrüder "Die Ludolphs" an, da kann ich wenigstens ab und zu mal herzhaft lachen, aber hier habe ich Humor und Tiefgang, sowie den Sinn des Buches wirklich vermisst.
Dem Puzzle der Abneigung und der Langweile wird mit jeder Seite und jedem Kapitel noch ein Stück hinzugefügt, weil sich im Verlauf des Buches überhaupt nichts ändert- eindimensionale Charaktere, nicht zusammenpassende Szenen und Abhandlungen, ausufernde Schilderungen von Autorreparaturen und Beschaffung von Ersatzteilen...für mich das langweiligste Buch, das ich jemals in den Händen gehalten habe und somit vom Kultroman meilenweit entfernt.