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Veröffentlicht am 06.07.2025

Illegale Machenschaften

Loverboy – Niemand liebt dich so wie ich
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Nachdem ich von Wesselings Roman Insight letztes Jahr so begeistert war, wollte ich unbedingt auch Loverboy lesen. In diesem Roman geht es um Lola, die ihre Mitbewohnerin Vivian vermisst und die Polizei ...

Nachdem ich von Wesselings Roman Insight letztes Jahr so begeistert war, wollte ich unbedingt auch Loverboy lesen. In diesem Roman geht es um Lola, die ihre Mitbewohnerin Vivian vermisst und die Polizei sich nicht dazu aufraffen lässt, Ermittlungen einzuleiten, da Vivian erwachsen ist. Gleichzetig erfährt man, dass vor einigen Wochen Penelope, die minderjährige Tochter der Familienministerin verschwunden ist. Haben beide Fälle miteinander zu tun?

Lola, eine Psychologiestudentin, die ihr Studium schleifen lässt, feiert gerne mit Vivian. Eines Nachts lernt Vivian Pascal kennen, der ihr die Welt zu Füßen liegt, sodass Vivian nun noch kaum Zeit in der WG verbringt. Eines Tages streiten sich Vivian und Lola so sehr, dass Vivian nicht mehr zurückkehrt und bald darauf ihr mysteriöser Bruder Elias in der WG auftaucht, da er sich ebenfalls Sorgen um Vivian macht. Gemeinsam versuchen sie herauzufinden, wo Vivian steckt.

Der Roman war zu zwei Dritteln spannend, interessant und relatable. Die Aufschlüsselung und Lösung der beiden Vermittenfälle war mir jedoch zu einfach und glatt von der Hand Lolas gelaufen. Da konnte ich nur schwer die Augen nicht verdrehen. Was die Polizei nicht schafft, bekommt sie mit Leichtigkeit in kurzer Zeit hin, sobald sie zwei Puzzleteile und daher zwei Ideen hatte, die dann auch gleich gefunkt haben. Ein paar leere Sackgassen hätten es realistischer und spannender gemacht.

Daher bin ich ncah Insight, was in meinen Augen mindblowing und ein Meisterwerk war, schon ein klein wenig enttäuscht über die einfache Lösung. Ein bisschen mehr Action und Drama hätten mir hinsichtlich des letzten Drittels mehr gefallen.

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Veröffentlicht am 06.07.2025

Und wöchentlich grüßt Leo

Love On Repeat
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Lara Winterstein hat nach ihrem Bionikstudium ein Jahr ein Sabbatical genommen, um einen Thriller zu schreiben. Trotz akkuratem Zeitplan, rennt ihr die Zeit davon. Ihr bleiben nur noch vier Wochen und ...

Lara Winterstein hat nach ihrem Bionikstudium ein Jahr ein Sabbatical genommen, um einen Thriller zu schreiben. Trotz akkuratem Zeitplan, rennt ihr die Zeit davon. Ihr bleiben nur noch vier Wochen und sie ist noch immer nicht fertig. Für weitere Quellen benötigt sie ein Forensikbuch aus der Universitätsbibliothek, welches ihr Leo direkt vor der Nase wegschnappt. Wutentbrannt stürmt sie davon und begegnet ihm die Woche noch dazu mehrfach. Am Montag darauf passiert dasgleiche. Lara ist wie vor den Kopf gestoßen...

Im Roman geht sehr langsam voran, wobei ich keine Ahnung hatte, wie sie je aus der Zeitschleife herauskommen wollte. Außerdem fragte ich mich, ob nur sie in der Zeitschleife steckt und sich darüber bewusst ist oder Leo nur so tut als würde er sie nicht kennen oder auch in derselben Zeitschleife steckt und nur so tut als ob, um normal zu wirken. Noch dazu gibt es eine Menge Nebencharaktere rund um Lara, die das Leben von Lara schwer auf Trab halten. Witzigerweise sind die meisten von ihnen nicht im Alter von Lara, sondern viel älter.

Insgesamt kann ich den Roman allen Frauen empfehlen, die Zeitschleifengeschichten mögen. Mir hätte es gefallen, wenn es gern etwas tiefer und oder lustiger gegangen wäre und dafür eine Woche weniger zum Beispiel. Ansonsten war der Roman kurzweilig und angenehm zu lesen. Für den Sommerurlaub oder auf Balkonien sehr geeignet. Ich mochte die Botshaft des Romans sehr, die aussagt, dass man sich selbst treu bleiben sollte und machen, was man liebt.

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Veröffentlicht am 21.06.2025

Mafia

Shattered Palace
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Der Roman kommt hier nicht nur mit Brillanten Farbschnitt in Bronze, sondern auch mit Charakterkarte, die einen Mann von hinten zeigt, der auf die sonnige Skyline Miamis sieht. Normalerweise finde ich ...

Der Roman kommt hier nicht nur mit Brillanten Farbschnitt in Bronze, sondern auch mit Charakterkarte, die einen Mann von hinten zeigt, der auf die sonnige Skyline Miamis sieht. Normalerweise finde ich Charakterkarten zu kindisch gehalten, aber diese hier passt sehr gut, da sie dunkel und düster gehalten wurde und somit hervorragend zum Roman passt.

Der Roman ist inhaltlich sehr spannend. Man findet sch ell in den Roman hinein, auch wenn es wie bei mir schon fast ein Jahr her ist, seit ich den ersten Band gelesen habe. So habe ich viele inhaltliche Details vergessen, aber Ocker baut die wichtigen Kernpunkte ein. Wer Zeit hat, den empfehle ich aber dennoch Band 1 nochmal zu lesen.

In diesem Band geht es hauptsächlich um Romeo, der Charakter bekommt. Es ist lustig und schlagfertig, wohingegen Gideon langweilig und blass erscheint.

Warum Teil 2 Bronze ist und nicht Silber, fügt sich nicht so ganz ein, aber okay.

Im Großen und Ganzen ist aber im ganzen Roman inhaltlich nichts passiert, was zum Fortlauf der Geschichte beiträgt. Der Klappentext ist völlig gelogen. Sie hat nichts herausgefunden und nicht einmal versucht etwas herauszufinden.

Band 3 hole ich mir aber ganz sicher dennoch.

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Veröffentlicht am 19.06.2025

Wie klein doch die Welt ist

Unter den Sternen von Paris
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Der Roman klingt zauberhaft. Sophie verliert ihren Job, frisch geschieden und erbt dann eine Bar in Paris. Das Leben scheint es wieder gut mit ihr zu meinen. Aber ihr Traum ist eine Journalistenkarriere ...

Der Roman klingt zauberhaft. Sophie verliert ihren Job, frisch geschieden und erbt dann eine Bar in Paris. Das Leben scheint es wieder gut mit ihr zu meinen. Aber ihr Traum ist eine Journalistenkarriere im Nahen Osten... Der wird ihr aber vor der NNase weggeschnappt... So begibt sie sich in Zwangsurlaub nach Paris. In ihrer Bar angekommen, sieht sie, wie heruntergekommen sie ist und entschließt sich sofort zu verkaufen. Den Verkauf arrangiert ein exquisit aussehender französischer Anwalt... Doch da sind noch viel mehr Franzosen in ihrem Umfeld und sie erliegt deren Charme... Gleichzeitig erfährt sie mehr über ihre Großmutter...

Während ich den Anfang ganz angenehm fand und mich auf einen romantischen Trip nach Paris freute, so legte sich meine anfängliche Begeisterung leider schnell. Es gibt viele Charaktere und am Ende sind quasi fast alle irgendwie miteinander involviert, was es für mich nicht mehr interessant und spannend machte. Die Welt ist klein, aber so klein? Das war nicht so mein Geschmack. Zudem hätte man auch sicher auf einen Handlungsstrang von einer Nebenfigur leicht verzichten können und dafür mehr romantische Spaziergänge durch Paris einbauen können.

Insgesamt kann ich den Roman daher leider nicht empfehlen. Mich hat er enttäuscht.

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Veröffentlicht am 16.06.2025

Suche nach Sinn

Geht so
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Ich habe mich auf einen tiefsinnigen Roman gefreut, der mich unterhält und aus dem ich eine Lehre ziehen kann. Gefunden habe ich eine Person mit einem leichten Beruf, gutem Gehalt, viel Freizeit und Freiheiten ...

Ich habe mich auf einen tiefsinnigen Roman gefreut, der mich unterhält und aus dem ich eine Lehre ziehen kann. Gefunden habe ich eine Person mit einem leichten Beruf, gutem Gehalt, viel Freizeit und Freiheiten im Beruf, die aber in diesem Beruf so gelangweilt ist, dass sie täglich Drogen wie Tiktaks konsumiert und es eigentlich fatal enden sollte, um ein negatives Beispiel abzuliefern und beim Leser einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, den man als Botschaft hätte wahrnehmen können.

Es startete dabei so gut. ich konnte mich in Marisa sehen. Auch ich bin nach dem Studium in einem Job gelandet, der mich zutiefst langweilt und keinen Spaß bereitet. Meiner engt mich aber leider auch zeitlich ein, da kann ich nicht kommen wann ich will, gehen wann ich will, Home Office ist ein Fremdwort.

Nach dem interessanten Anfang, in dem auch bekannt wird, dass eine Kollegin sich vor einem Jahr das Leben genommen haben soll, dachte ich mir: Okay, dieser Handlungsstrang kann interessant werden. Dieser wurde dann nur noch in einem Alkoholdelirium von Marisa am Ende des Romans wiederaufgeschnappt. Da konnte ich nur noch die Augen verdrehen. Das Ende hat sie dann redlich verdient, wobei sie in meinen Augen schon mehr verdient hatte als, was ihr dann geschehen ist.

Im Großen und Ganzen bin ich enttäuscht und kann den Roman nicht empfehlen. Er ist einfach nur nichtssagend.

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