Cover-Bild Sonnentochter - Die Nacht der Elemente 4
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: bookshouse
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 292
  • Ersterscheinung: 10.07.2017
  • ISBN: 9789963533886
Lia Haycraft

Sonnentochter - Die Nacht der Elemente 4

Im Land des ewigen Mondes kann jeder etwas Besonderes: fliegen oder sich in Feuer oder Wind verwandeln – nur nicht Nayara. Gefangen in einem Vulkan, dessen Wärme sie am Leben erhält, wartet sie sehnsüchtig auf den Tag, an dem sich die Tore zur Erde öffnen, damit sie die Sonne sehen kann. Man nennt sie die Sonnentochter, doch nie hat solch ein Wesen lange genug überlebt, um sich zu verwandeln. Kann Aidan, der das Feuer beherrscht, sie auf ihrem Weg beschützen? Wird das Licht der Sonne sie verwandeln oder verbrennen? Als sich Nayara auf den Weg macht, ahnt sie nicht, dass es die letzte Reise zwischen den Welten sein könnte, denn es gibt jemanden, der die Tore für immer zerstören will.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2018

So schön wie die Sonne!

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- Klappentext / Kurzinfo -

Im Land des ewigen Mondes kann jeder etwas Besonderes: fliegen oder sich in Feuer oder Wind verwandeln – nur nicht Nayara. Gefangen in einem Vulkan, dessen Wärme sie am Leben ...

- Klappentext / Kurzinfo -

Im Land des ewigen Mondes kann jeder etwas Besonderes: fliegen oder sich in Feuer oder Wind verwandeln – nur nicht Nayara. Gefangen in einem Vulkan, dessen Wärme sie am Leben erhält, wartet sie sehnsüchtig auf den Tag, an dem sich die Tore zur Erde öffnen, damit sie die Sonne sehen kann. Man nennt sie die Sonnentochter, doch nie hat solch ein Wesen lange genug überlebt, um sich zu verwandeln. Kann Aidan, der das Feuer beherrscht, sie auf ihrem Weg beschützen? Wird das Licht der Sonne sie verwandeln oder verbrennen? Als sich Nayara auf den Weg macht, ahnt sie nicht, dass es die letzte Reise zwischen den Welten sein könnte, denn es gibt jemanden, der die Tore für immer zerstören will.

Dies ist Band 4 einer Serie, kann aber unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden, da die Geschichte in sich abgeschlossen ist.Ein Glossar gleich zu Beginn des Buches erleichtert den Einstieg in diese fantastische Welt ungemein. :)


- Worum geht es? -

Nayara lebt, seit sie denken kann, in einer unterirdischen Höhle in unmittelbarere Nähe eines Vulkans. Ihr Element ist seit jeher das feuer, seine Hitze unabdingbar für Nayaras Überleben, erfriert sie ohne die schützende Wärme. Eine der wenigen Gefährten an ihrer Seite sind die treuen Feuergeister. Nayara hegt schon lange den Wunsch, in der Nacht der lemente auf die Erde zu reisen um das Licht der Sonne zu sehen, doch ihre überfürsorgliche Mutter Sotai versucht ihr vehement diese Flausen aus dem Kopf zu holen.Kurzerhand verdingt sie Aidan, ihren Freund seit Kindertagen, dazu, sie auf die Erde zu begleiten. Und ehe sie sich versieht, entwickelt sich die Reise zur Erde zu einem gefährlichen Wagnis, welches sie nur mit Aidan gemeinsam bestreiten kann.


- Die Charaktere -

Wir lernen in dieser bezaubernden Geschichte viele sympathische Charaktere kennen, doch im Mittelpunkt stehen eindeutig Nayara und Aidan. Nayara ist, ihrem Element gerecht werdend, eine sehr heißblütige Persönlichkeit der kein Wagnis zu groß ist. Das bringt sie auch schon mal in Schwierigkeiten, doch oft ist Aidan zur Stelle um sie aus der Misere zu befreien.
Aidan ist zunächst eher der Kumpeltyp, nett und lustig und für jeden Spaß zu haben. Als die beiden die Reise zur Erde antreten ändern sich mit der Zeit ihre Blickwinkel, vor allem für den jeweils anderen. Beide wachsen über sich hinaus und stellen sich mutig und tapfer ihrer gefährlichen Aufgabe.
Die Charaktere wirken authentisch und ehrlich und sind alle wirklich sympathisch egal ob gut oder böse. Die Rollen passen perfekt! :)


- Der Schreibstil -

Vom Anfang bis zum Ende hat mich die Autorin mit ihrem gut zu lesenden Schreibstil direkt in den Bann gezogen. Auch für Neulinge der Serie (wie mich) war es angenehm leicht, in die Welt von Axikon einzutauchen. Das Glossar direkt am Anfang des Buches hat dabei sein übriges getan, schon allein die Erklärungen und Beschreibungen zu lesen war einfach traumhaft. schwelgt immer noch in Erinnerung an die 4 Monde
Es wird emotional, spannend, gefühlvoll und auch erotisch in einem gelungenen Fantasy-Rahmen in einer wirklich wundertollen Welt!Die Mischung ist genau richtig!


- Fazit -

Ich muss ja sagen - DAS war wirklich genau mein Ding! :DElemente, Monde, eine fantasievoll gestaltete Welt... da würde ich auch gerne mal hin! Ich werde Axikon auf jeden Fall noch weitere Besuche abstatten und auch die Vorgänger lesen, denn es hat mir wirklich super gut gefallen und auch die Mischung aus Romance und Fantasy ist zum dahinschmelzen!
Deshalb gibt es von mir 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 18.08.2017

Emotionaler und magischer Abschluss der Reihe

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Sonnentochter ist der letzte Band der vierteiligen Reihe von Lia Haycraft „Die Nacht der Elemente“. Vor kurzem ist dieser Teil erschienen und bildet einen runden Abschluss zur Reihe. In diesem Band geht ...

Sonnentochter ist der letzte Band der vierteiligen Reihe von Lia Haycraft „Die Nacht der Elemente“. Vor kurzem ist dieser Teil erschienen und bildet einen runden Abschluss zur Reihe. In diesem Band geht es wieder um ein Mädchen und einen Jungen – nämlich Kinder aus dem Band 1 bzw. 3.

Nayara ist die Tochter von Ruben und Sotai und will gemeinsam mit Aidan (Sohn von Sander und Lucija) auf die Erde reisen. Doch dabei kommen ungeahnte Gefühle zwischen den beiden auf. Es soll aber ganz anders kommen, denn die Verbindung zwischen den zwei Welten steht kurz vor der Zerstörung…

Zu Beginn des Buches gibt es einen Glossar mit Personen, Orten und Wesen, welche sich über die ganzen vier Bände zusammengesammelt haben. Ich finde dies sehr gut, vor allem wenn zwischen den einzelnen Bänden beim Lesen ein größerer Abstand besteht.

Wie bereits bei den ersten beiden Folgebänden setzt die Geschichte 19 Jahre später zu Teil 3 an. Erzählt wird die Story aus der Perspektive von Nayara und Aidan. Teilweise gibt es kurze Exkurse zu Elfruns Sicht der Dinge, aber hauptsächlich stehen die beiden Hauptfiguren im Fokus des Geschehens.

Nayara zeichnet sich durch ihre liebvoll Art aus und fühlt sich eingeengt, weil alle sie rund um die Uhr beschützen wollen. Aidan hingegen ist selbstbewusst und hilfsbereit sowie steht ihr mit Rat und Tat zur Seite. Zu beiden Charakteren konnte ich eine starke Beziehung aufbauen, da die Identifikation mit ihnen extrem gut gelungen ist. Dies war in den ersten Bänden für mich nicht so der Fall. Weiters finde ich es super gelöst, dass (fast) alle relevanten Charaktere der anderen Bände noch einmal vorkommen und für sich einen extra Abschluss bekommen.

Der Schreibstil von Lia Haycraft zeigt sich wieder jugendlich mit vielen fantasievollen Stilelementen. Ich finde es toll, dass sich die Autorin und ihrem Erzählstil treugeblieben ist, da sich dies perfekt mit den Figuren deckt. Sehr anschaulich detaillierte und magisch beschriebene Szenen sowie Landschaften, die wie gemalt scheinen, lassen einen völlig in die Geschichte eintauche. Impulsive Gefühls- und Gedankenwelt mit enormen Stärken, Schwächen sowie inneren Monologen lassen die Handlung erblühen.

Vor allem im letzten Band der Reihe traf man auf sehr unerwartete und fantasievolle Wendungen, die man so nicht erwartet hätte und die dazu geführt haben, dass ich das Buch in kürzester Zeit verschlungen habe, weil ich unbedingt erfahren wollte, wie die Geschichte ausgeht. Die Geschichte beginnt zuerst etwas langsam um sich auf die Figuren zu gewöhnen, doch dann geschieht ganz schnell ganz viel und man überfliegt die Seiten sowie hat ebenso von Anfang bis Ende ein solches Lesevergnügen, dass man ein wahres Glücksgefühl hatte, als man den Schluss gelesen hatte.

Fazit:
Sonnentochter ist der letzte Band der Nacht der Elemente Reihe und meiner Meinung nach eindeutig der beste und gelungenste Teil. Vor allem zeigt sich dies, weil alles irgendwie sehr gut durchdacht war, sinnvoll erschienen ist und auch die Handlungen und Gedanken der Figuren waren in diesem Band am Nachvollziehbarsten. Außerdem zeigte Lia Haycraft wieder ihr Talent eine magische Fantasiewelt dem Leser schmackhaft zu machen. Ich kann jedem Fantasy-Fan die Reihe wärmstens empfehlen.

Sonnentochter (Nacht der Elemente 4) erhält von mir 5 von 5 Sternen.

(Ein Dank an den Bookshouse-Verlag für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 03.08.2017

Ein solides Ende einer wunderbaren Reihe

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Allgemeines:

Titel: Sonnentochter - Die Nacht der Elemente
Autor: Lia Haycraft
Verlag: Bookshouse
Genre: Fantasy
ISBN-13: 978-9963-53-388-6
ISBN-10: 978-9963-53-390-9 (Epub)
978-9963-53-391-6 (Mobi) ...

Allgemeines:

Titel: Sonnentochter - Die Nacht der Elemente
Autor: Lia Haycraft
Verlag: Bookshouse
Genre: Fantasy
ISBN-13: 978-9963-53-388-6
ISBN-10: 978-9963-53-390-9 (Epub)
978-9963-53-391-6 (Mobi)
Seitenzahl: 292 Seiten
Preis: 4,99€ (Kindle-Edition)
12,99€ (Taschenbuch)
Weitere Bände: Mondtochter - Die Nacht der Elemente;
Mondschwinge - Die Nacht der Elemente;
Sonnenschwinge - Die Nacht der Elemente



Inhalt:

Vor neunzehn Jahren wurde Aidan jäh aus seiner Welt gerissen. Seither lebt er in der sagenumwobenen Welt Axikon, dem Land der ewigen Monde. Nun steht die ersehnte Nacht der Elemente bevor, die Tore werden sich öffnen, und Aidan kann endlich nach Hause.
Nayara, die für ihn wie eine Schwester ist, möchte ihn begleiten. Im Land des ewigen Mondes kann jeder etwas Besonderes: fliegen oder sich in Feuer oder Wind verwandeln – nur nicht Nayara. Gefangen in einem Vulkan, dessen Wärme sie am Leben erhält, wartet sie sehnsüchtig auf den Tag, an dem sich die Tore zur Erde öffnen, damit sie die Sonne sehen kann. Man nennt sie die Sonnentochter, doch nie hat solch ein Wesen lange genug überlebt, um sich zu verwandeln. Nun begleitet sie Aidan auf die Erde. Doch ist das wirklich eine gute Idee? Kann Aidan, der das Feuer beherrscht, sie auf ihrem Weg beschützen? Wird das Licht der Sonne sie verwandeln oder verbrennen? Auf ihrer Reise löst Nayara völlig neue Gefühle in Aidan aus und er sorgt sich mehr denn je um ihre Sicherheit. Als immer mehr Schatten durch das Tor strömen, wird klar: Es ist nicht nur Nayara, die er beschützen muss, es sind die Tore selbst – die Verbindung zwischen den Welten. Denn jemand will sie zerstören:
ein mächtiger Mann mit einer ganzen Armee aus Schatten ...



Bewertung:

Erster Satz: "Seit neunzehn Jahren wollte Nayara ihre Welt verlassen."

Das ist der erste Satz des letzten Bandes der "Die Nacht der Elemente" - Reihe von Lia Haycraft. Nach "Mondtochter", dem zweiten Teil, "Mondschwinge" und dem dritten Teil "Sonnenschwinge" handelt dieses Buch auch wieder von zwei anderen Charakteren, welche aber die Kinder der Protagonisten aus Band 1 und 3 sind. Ich muss gleich zu Beginn sagen, dass ich diese Reihe super finde, den vorletzten Teil aber einfach am besten finde! Bevor ich mit der Rezension beginne, möchte ich noch zwei Dinge loswerden. Erstens: vielen vielen Dank an Lia Haycraft und den Bookshouse Verlag, dass wir auch diesen vierten Teil der Reihe wieder lesen durften!!! Und Zweitens: Wer die Reihe nicht kennt, beginnt am besten mit meiner ersten Rezension, da hier definitiv Spoiler über den Inhalt der ersten Teile vorkommen.

Aber beginnen wir doch mal wieder mit dem Cover, was sich sehr hübsch in den Stil der Reihe einreiht. Wieder ist ein Mädchen zu sehen, welches meinen Vorstellungen zu Nayara recht nahe kommt, mich aber trotzdem etwas verärgert hat, da ich Models auf Cover recht ablehnend gegenüberstehe, was ihr bestimmt so langsam wisst. Dieses Mal ist sie ganz in goldenen und schwarzen Tönen gehalten und wird von aufregenden hellen Effekten umhüllt. Die Farben sind sehr passend gewählt, lehnen an Nayaras Herkunft, ihr Sonnenblut an und schaffen so eine feurige Atmosphäre. Super finde ich auch, dass man jetzt im Nachhinein feststellen kann, dass Titel und Cover der Reihe super zusammen passen. So ähneln sich Band 1 und dieser sehr im Fokus des Covers, wo es jeweils um Mondtochter und Sonnentochter geht. Die jeweiligen Himmelskörper werden durch die Farbgebung und Effekte verdeutlicht. Die zwei mittleren Bände um die Mondschwinge und die Sonnenschwinge haben beide etwas Schwungvolles und zeigen einen größeren Bildausschnitt, was auch super zusammen passt. So harmoniert die Reihe auch äußerlich miteinander, was ein süßer Zusatz zu den Verbindungen der Geschichte ist.


"Sie sah keine Lichter, kein Feuer, nur das blasse Licht zweier Monde durch das Blätterdach. Es half nichts, sie musste sich bewegen. Mühsam stemmte sich Nayara hoch und spürte die Kälte noch deutlicher, überall stach sie der Wind in die Haut, sie hatte kaum noch Gefühl in den Fingern. Mit letzter Kraft stieß Nayara einen Pfiff aus, obwohl sie sich nicht sicher war, ob es hier Ignazien gab oder sie überhaupt irgendwer würde hören können. Ihre Knie knickten ein und sie fiel auf den Boden, wo die Schwärze lauerte. "


Mal wieder sind 19 Jahre seid dem letzten Band vergangen und unsere lieben Protagonisten sind nun erwachsen. Ruben und Sotai haben selbst ein Kind: die Sonnentochter Nayara, die es gerne warm hat und deshalb gut behütet in einem Vulkan aufwächst. Doch Sotai, die wir als stürmische und abenteuerlustige junge Frau kennengelernt hatten, ist nun zur Helikoptermutter geworden, die ihre Tochter um jeden Preis beschützen will. Denn außer ihr hat noch nie eine Sonnentochter überlebt...

Auch Aidan, den wir im letzten Band schon als Freund von Raja kennengelernt hatten, treffen wir wieder. In den 19 Jahren hat er sich von Raja getrennt und wartet nun sehnlichst darauf, wieder auf die Erde zu seinen Eltern Lucija und Sander zurückkehren zu können, um endlich die Sonne wieder sehen zu können. Tja und so kommt es, dass die beiden zusammen den Weg zur Erde auf sich nehmen und sich dabei etwas näher kommen. Doch nicht nur ihre Gefühle spielen plötzlich verrückt, sondern auch die Tore, die Verbindung zwischen Axikon und der Erde, ohne die alle Arantai aufgeschmissen wären. Denn Raoul, der Liebhaber von Umbra Jones, hat zwar seinen Platz im Spiegelrat geräumt, jedoch nie vergeben und vergessen. Als die Arantai am unaufmerksamsten sind, schlägt er zu...


"Ein Ruck ging durch seinen Körper, und der Vogel hörte auf zu picken und flog auf. Stattdessen kam er zu Elfrun und setzte sich neben sie auf den Ast. Gemeinsam beobachteten sie, wie sich Raoul langsam hochrappelte. Sein Blick irrte umher, dann fand er Elfruns. In seine Augen loderte etwas, was Elfrun nicht einordnen konnte.
Wut?
Nein.
Wahnsinn!"


Dieser vierte Teil verwebt viele neue aber auch bekannte Gesichter kunstvoll zu einer einzigen Geschichte, ist dabei aber ein wenig anders als die anderen Bände. Dadurch, dass Aidans und Nayaras Eltern beide eine große Rolle in der Handlung gespielt hatten, kamen mir beide etwas weniger selbstständig und irgendwie jünger vor, wie ich die anderen Charaktere empfunden hatte. So herrscht eine andere Atmosphäre vor, irgendwie unschuldiger. Das wurde dadurch bestärkt, dass hier mehr auf die Sonne, ihr Licht und ihre Wärme eingegangen wird, anstatt auf den Mond, wie es in den anderen Teilen Großteils der Fall war. So ist die mysteriöse, dunkle Spannung, die ich mit der Reihe verbunden habe, nicht mehr so ganz vorhanden und wird stattdessen von einem eher feurigen Temperament abgelöst. Das fand ich definitiv nicht schlecht, es trat für mich aber ein bisschen aus der Reihe hinaus.

Noch einige weitere Worte zu unseren Protagonisten Nayara und Aidan.
Nayara ist ein lebendiges, wärmeliebendes junges Mädchen, das im Laufe des Buches immer mehr als Frau erscheint. Sie ist sich ihrer selbst nicht so ganz sicher und würde sich gerne verwandeln können, wie andere Arantai auch. Dass sie nicht genau weiß, was sie ist und was aus ihr werden wird, verunsichert sie sehr, wie auch ihre Mutter Sotai. So wurde sie immer sehr in Watte gepackt und isoliert und wuchs eher auf sich selbst gestellt unter vielen Feuergeistern auf. Sie ist impulsiv, mutig und sehr liebenswert.

Auch Aidan hat mir gut gefallen. Man lernt ihn ja schon vorher kennen, doch durch dieses Buch bekommt man einen ganz anderen Blick auf ihn. Ebenso wie unser Blick auf ihn, verändert sich auch sein Blickwinkel auf Nayara. Er kannte sie schon, seit sie noch ein kleines Kind war, war immer der große Bruder für sie, bis sie nun plötzlich äußerlich gleich alt sind und er beginnt das zu bemerken. Diese Altersverhältnisse haben mich schon immer verwirrt und auch hier war ich mir nicht sicher, ob man sich wirklich in jemanden verlieben kann, der so alt ist, wie die eigenen Eltern. Aber bei "Twillight" hat´s ja auch geklappt und da war Edward schon ein uralter Opi
Doch auch er bleibt (wie Ruben in "Sonnenschwinge") klar hinter Nayara zurück, auch wenn die Perspektiven wechseln und er auch zum Zug kommt.


"Ja, Nayara war tatsächlich eine Frau geworden, und ihm war es überhaupt nicht aufgefallen. Vermutlich einfach, weil er nicht richtig hingesehen hatte, weil sie sich jede Woche sahen und manchmal sogar alle paar Tage. Für ihn war sie immer die kleine Nayara gewesen, die Tochter von Sotai und Ruben. Die Sonnentochter. Und jetzt hatte sich alles verändert, in einer Nacht, durch eine einzige Frage. Es war verrückt."


Die Geschichte war nicht mega originell - ich hätte für den finalen Band etwas Spektakuläreres erwartet. Doch die Vielfalt dieses Romans macht die Atmosphäre: Neben Nayara und Aidan spielen auch Are und Elfrun eine große Rolle, die hier auch endlich zusammenfinden dürfen. Ebenso lernen wir den Vogelmann Artur ein wenig näher kenne und besuchen die Sommerinsel, was ich wirklich super fand. Dass Raoul noch mal auftaucht, hätte ich nicht erwartet, nachdem es fast schien, als hätte er Einsicht gehabt, als er abdankte und verbannt wurde. Was aber in Bezug auf ihn noch alles herauskommt, fand ich sehr schön gestaltet.

Zudem geht Lia Haycraft auch an diese Geschichte etwas ruhiger heran und lässt auch am Ende die Wogen nicht apokalyptisch hoch aufpeitschen. Das fand ich weder gut noch schlecht. Es gab eigentlich keine wirklich überraschende Wendungen oder einen wirklich spektakulären Showdown, nichtsdestotrotz, hat mich diese Geschichte gefesselt und mich bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Das hinzubekommen, ohne total viele Actionszenen, ist schon eine Leistung!


"Wabernde Dunkelheit hob Elfrun empor und trug sie in den Keller. Sie wollte schreien, aber einer der Schatten schob sich über ihr Gesicht. Nur noch ihre Nase und ihre Augen waren unverhüllt. Kalte Angst griff nach ihr."


Der Schreibstil ist locker-flockig, wie ich das auch schon gewohnt war, dieses Mal wieder mit vielen tollen Beschreibungen und in angenehmem Tempo.
Wie ich schon einige Male in vorherigen Rezensionen betont hatte, hat die Autorin die einmalige Gabe, mit ihren Worten ein Bild zu gestalten, schillernd, glänzend und geheimnisvoll wie die Welt, die sie erschaffen hat. Mit dem malerischen Stil, der sehr beschreibend und treffend das Geschehende umschreibt, ist es sehr angenehm und einfach zu lesen und die Seiten rauschten wieder nur so vorbei. Auch wenn die Handlung hier fast nur auf die Erde beschränkt ist, gibt es viele Ortswechsel und fantastische Elemente, die magisch unterhalten.


In ihrer Danksagung schreibt die Autorin, sie würde eventuell irgendwann noch einen weiteren Teil der "Nacht der Elemente - Reihe" schreiben, was mich sehr freuen würde. Ich finde es total schade, dass die Reihe jetzt wirklich zu Ende sein soll! Zu sehr liebgewonnen habe ich Axikon, die Spiegelinsel, die Portale und die ganzen Charaktere. Aber... alles Schöne endet ja irgendwann und wenn mich die Sehnsucht mal wieder packt, fange ich einfach wieder von vorne an


Fazit:

Ein solides Ende einer wunderbaren Reihe, das sich für mich ein kleines bisschen von seinen Vorgängerbüchern abhebt, aber leider hinter dem dritten Teil zurückbleibt.

Trotzdem vergebe ich wieder einmal gute 4 Sterne für diese wunderschöne Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 28.10.2017

Schöner Reihenabschluss

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Schöner Reihenabschluss, der mir definitiv wieder Lesespaß bereitete und mit knisternden Szenen überzeugte, auch wenn auch dieser Band nicht überraschen oder durch ungeahnte Wendungen begeistern konnte.


Da ...

Schöner Reihenabschluss, der mir definitiv wieder Lesespaß bereitete und mit knisternden Szenen überzeugte, auch wenn auch dieser Band nicht überraschen oder durch ungeahnte Wendungen begeistern konnte.


Da ist er nun, der letzte Band dieser Reihe, die mich immer unterhalten, aber nur selten überraschen konnte. Und genau diesem Stil bleibt Lia Haycraft treu: Angenehm zu lesender Schreibstil, magische Bedrohung und ein neues Liebespaar. Gefallen hat mir hier, dass mit Aidan zum ersten Mal ein Paar nicht für immer hält - das fand ich in den Vorgängerbänden immer unrealistisch, dass jeder seine große Liebe findet und auf immer und ewig mit diesem Partner zusammen bleibt.

Nayara entwickelt sich zwar zu einer starken Frau, war mir aber zu Beginn doch zu gewöhnlich und schutzbedürftig... Auch war mir die Entwicklung der Liebesgeschichte wieder zu "einfach" - jeder Hauptcharakter der Reihe muss seinen Konterpart finden, der dann zuuuufällig perfekt passt und alle Eigenschaften, "Probleme" oder Macken genau ausgleicht...

Dennoch sind Aidan und Nayara mein liebstes Paar der Reihe, da die beiden eine gefährlich explosive Kombination aus Leidenschaft und Sturköpfigkeit sind, bei denen es sicher häufig knallen wird, bei denen es aber auch viel knisterte :D

Besonders gefreut habe ich mich über die Passagen aus Elfruns Sicht, da sie eine Konstante der Reihe ist, jemand, den man immer wieder trifft, über den man aber bisher wenig erfahren hat. Auch das Verhältnis zwischen Are und Nayara gefiel mir :)

Dieser finale Band führt alle Handlungsfäden und Charaktere nochmal zusammen, dennoch hätte ich mir mehr Überraschung und ungeahnte Wendungen gehofft, zumal ich von der Bedrohung nicht allzu beeindruckt war- nicht nur war mir von Beginn an klar, wer hier der Bösewicht ist, mir fehlte auch Umbras List und Tücke. Schade, dass sie bereits im dritten Band endgültig besiegt wurde ^^