Cover-Bild Flussrauschen
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Muscutt, Lilian
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 314
  • Ersterscheinung: 04.12.2017
  • ISBN: 9783981887808
Lilian Muscutt

Flussrauschen

Eine Leiche am Flussufer.
Ein verfallenes Haus im Wald.
Eine Idylle, die in Wahrheit keine ist.

Nach einer durchzechten Nacht findet der Journalist Udo Moosbach eine Tote an der Wupper. Warum musste die junge Frau sterben? Auf der Suche nach Antworten begegnet Moosbach der jungen Obdachlosen Sanna Bergmann. Gemeinsam tauchen sie ein in die Familiengeschichte der Toten – und es offenbaren sich grausame Verbrechen, die Jahrzehnte zurückreichen.
Was sie nicht ahnen: Jemand ist ihnen einen Schritt voraus. Das hat gefährliche Folgen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2018

Spannend und realistisch

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"Flussrauschen" von Lilian Muscutt ist ein Krimi.
Der Journalist Udo Moosbach findet beim Morgenspaziergang mit Hund eine Frauenleiche. Schnell wird klar, dass die junge Frau sehr labil war; So wird angenommen, ...

"Flussrauschen" von Lilian Muscutt ist ein Krimi.
Der Journalist Udo Moosbach findet beim Morgenspaziergang mit Hund eine Frauenleiche. Schnell wird klar, dass die junge Frau sehr labil war; So wird angenommen, dass es ein Suizid war. Doch Moosbach lässt dieser Fund einfach keine Ruhe und er ist damit nicht der Einzige...
Das Cover gefällt mir sehr. Es passt zum Inhalt des Romans und sieht hübsch aus.
Die Handlung ist spannend: Immer wieder deckt Moosbach neue Details über die Vergangenheit der Toten auf. Er bekommt dabei Hilfe von Sanna, was ich sehr gut finde: Sie ist mir sehr sympathisch und die Handlung wird so aufgelockert.
Mein persönliches Highlight in diesem Roman waren die Dialoge. Jede Person hat ihre eigene Art zu Sprechen, was sowohl durch den Dialekt den sie benutzen sichtbar wird, als auch durch ihre Wortwahl. Das macht die Protagonisten sehr realistisch und lebensecht.
Da Moosbach ein Journalist ist, stehen ihm natürlich auch keine forensischen Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Er muss also durch klassische Detektivarbeit versuchen voranzukommen. Deswegen denke ich, dass besonders Fans von Agatha Christie oder Robert Galbraith dieses Buch lieben werden.




Veröffentlicht am 07.08.2018

Flussrauschen

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Dieses Buch ist voller Emotionen und führt den Leser in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele führt und ihn teilweise erschaudern läßt. Der arbeitlose Journalist Moosbach hütet Haus in Hund seines ...

Dieses Buch ist voller Emotionen und führt den Leser in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele führt und ihn teilweise erschaudern läßt. Der arbeitlose Journalist Moosbach hütet Haus in Hund seines Freundes an der Wupper. Bei seinem morgendlichen Spaziergang mit dem Hund findet er die Leiche eines Mädchens im Fluß. Schnell wird klar, dass dies Magda ist, die erst vor ein paar Tagen aus der Psychiatrie entlassen wurde. Sie hatte mit ihrer Großmutter, die an Krebs verstorben ist, in einem alten Haus am Ortsrand gewohnt. Die beiden Frauen lebten sehr zurückgezogen. Sie bekam man nur zu Gesicht, wenn sie zu ihrem Bibelkreis gingen. Die wohnsitzlose Sanna, die sich mit Magda ebenfalls in der Psychiatrie befand, will nicht an den Selbstmord glaube. Und so fängt sie zusammen mit Moosbach zu recherchieren an. Beginnend bei der Großmutter Greta Schneider verfolgen sie deren Leben bis zu einem Kinderheim zurück und stoßen dabei auf schreckliche Mißstände. Letztendlich überzeugen sie auch die Polizei, sich der Sache wegen Mordes anzunehmen. Die Autorin versteht es gekonnt, den Leser in eine andere Welt zu entführen, die Jahre nach dem Krieg. Einen besonderen Touch bekommt das Buch durch die Tagebucheintragungen der Protagonisten, die ihre Erlebnisse, ihre Ängste und ihre Hoffnungen hier ganzu genau schildern. Ein Buch, das man, wenn man es erst einmal gelesen hat, nicht mehr wieder aus der Hand legen kann. Und man ist noch lange danach gedanklich in den Geschehnissen gefangen. Noch zu erwähnen sind die besonderen Naturschliderungen, das Wasser, das Wetter und die Pflanzenwelt.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Verloren in mitten der Gesellschaft

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Ein junges Mädchen, Magda, wird durch den Journalisten Moosbach (welch Zufall – im Urlaub tot in der Wupper aufgefunden. Sie und ihre Großmutter Greta, waren als Außenseiter bekannt und es scheint so, ...

Ein junges Mädchen, Magda, wird durch den Journalisten Moosbach (welch Zufall – im Urlaub tot in der Wupper aufgefunden. Sie und ihre Großmutter Greta, waren als Außenseiter bekannt und es scheint so, als ob sich nie wirklich jemand für sie interessierte. Mittels Tagebucheinblenden als auch im Vorspann lässt sich erahnen, das Magda von Greta sehr schlecht behandelt wurden ist.
Es werden viele Fährten gelegt, manchmal fragte ich mich, was diese Personen jetzt mit dem Ganzen zu tun haben, aber letztendlich fügt sich alles zu einem stimmigen Bild.
Moosbach und die junge Sanna, welche Magda in der psychiatrischen Klinik kennenlernte, lassen Magdas Schicksal keine Ruhe. Damit sind zwei eher Außenstehende fast die Einzigen die handeln. Beide recherchieren und finden heraus, dass Greta in Wirklichkeit ihre Mutter ist. Dies lichtet etwas den Nebel, denn um so zu handeln (und sein Kind so zu behandeln) muss etwas Schlimmes vorgefallen sein. Bei Frauen lässt dies meist nur einen Schluss zu… Mitunter wird vieles nur angedeutet, so dass der Leser sich selbst darüber Gedanken machen kann. Dies finde ich sehr gut – es muss nicht immer alles bis ins letzte Detail beschrieben werden.
Es ist insgesamt eine sehr traurige Geschichte, über das Leid was Menschen anderen zufügen, nicht nur das Augenblickliche, sondern auch das, was in den Opfern weiterlebt und weitergegeben wird. Greta hat selbst nie Liebe erfahren, kann sie diese somit auch nicht an ihre Tochter weitergeben. Und auch die Gottesfürchtigkeit beider hilft ihnen nicht weiter – im Gegenteil sie akzeptieren (oder erwarten?) regelrecht demütigend behandelt zu werden, leben ohne Vertrauen zu niemanden, nicht einmal zueinander. Und sind dadurch einsam in einer Gesellschaft, die lieber bequem ist und wegschaut, als sich ehrlich zu fragen, wie könnte ich helfen.
Für mich ein sehr interessantes, berührendes und auch spannendes Buch – und damit eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 10.02.2019

Spannung bis zum Schluss

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Udo Moosbach ist Reporter und kümmert sich, während sein Freund Jan im Urlaub ist, um dessen Haus und den Hund Zorro. Bereits an seinem ersten Urlaubstag, verkatert von einer durchzechten Nacht in der ...

Udo Moosbach ist Reporter und kümmert sich, während sein Freund Jan im Urlaub ist, um dessen Haus und den Hund Zorro. Bereits an seinem ersten Urlaubstag, verkatert von einer durchzechten Nacht in der Gastwirtschaft, findet er in der Wupper die Leiche einer jungen Frau. Sie hat mit ihrer Großmutter in einem abgelegenen Haus gewohnt, die jedoch zwei Monate zuvor an Krebs gestorben ist. Schnell stößt Moosbach auf die junge Obdachlose Sanna, die zusammen mit der toten Magda in der Psychiatrie war. Zusammen begeben die beiden sich auf die Spurensuche, weil sie nicht an den von der Polizei vermuteten Selbstmord glauben.

Lilian Muscutt hat sich mit "Flussrauschen" eine komplexe Geschichte ausgedacht, die durch die Rechercheschritte von Udo Moosbach und Sanna stückchenweise ans Licht geholt wird. Unterfüttert wird das Ganze zum einen durch das Wissen der Wirtin und Leuten aus der Nachbarschaft; zum anderen sind die Kapitel durchzogen von Tagebucheinträgen Magdas, und Erinnerungen an Erlebnisse aus der Vergangenheit.
Obwohl für den Leser zu Beginn klar ist, dass es sich bei Magdas Tod nicht um Suizid, sondern um Mord handelt, lassen sich die Komplexität und die Zusammenhänge der beiden Frauen und ihrer Vergangenheit nicht im Geringsten erahnen.
Ein spannendes Buch mit einem flüssigen Schreibstil, das mit einigen Überraschungen und einem schlüssigen Finale endet!

Veröffentlicht am 31.07.2018

Flussrauschen

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Der Journalist Udo Moosbach soll für einen verreisten Freund dessen Hund und Haus hüten. Eines morgens entdeckt er bei einem Spaziergang eine tote Frau. Wer war sie und warum musste sie sterben? Moosbachs ...

Der Journalist Udo Moosbach soll für einen verreisten Freund dessen Hund und Haus hüten. Eines morgens entdeckt er bei einem Spaziergang eine tote Frau. Wer war sie und warum musste sie sterben? Moosbachs Instinkte sind geweckt und er begibt sich auf die Suche nach Antworten. Dabei begegnet er der jungen Obdachlosen Sanna Bergmann, die die Tote kannte. Gemeinsam tauchen sie in die Familiengeschichte der Toten ein und stoßen dabei auf grausame Verbrechen, die lange zurückliegen.

Dieses Buch hat mir gut gefallen, denn es beinhaltet einen undurchsichtigen und erschreckenden Plot.
Das Buch beginnt mit einem spannenden Prolog, der sofort eine Menge Fragen aufwirft und neugierig auf die Geschichte macht.

Der weitere Einstieg gelang mir nicht ganz so gut. Die Beschreibungen der Umgebungen und der Geschehnisse waren äußerst detailliert und bildhaft. Dadurch hatte ich zwar alles sehr gut vor Augen und konnte dem Ganzen bildhaft folgen, jedoch wurde es dadurch auch etwas langatmig. Auch hat die Autorin im ersten Teil recht viel Dialekt verwendet, den ich stellenweise einfach nicht verstanden habe. Da fiel es mir schwer, bei der Geschichte zu bleiben.

Nach dem ersten Drittel änderte sich das dann jedoch und die Geschichte wurde sehr spannend und entwickelte eine regelrechte Sogwirkung auf mich. Ich musste das Buch unbedingt zu Ende lesen um zu erfahren, was dahintersteckt. 
Die Charaktere wurden sehr gut und detailliert beschrieben, das gelang der Autorin wirklich hervorragend. Ich hatte von allen ein klares Bild vor Augen. 
Der Aufbau des Buches ist prima gelungen. Jedes Kapitel beschreibt einen von 6 Tagen und ist mit einer entsprechenden Überschrift versehen. Dadurch war der Ablauf klar strukturiert und ich konnte gedanklich bestens folgen. Zwischendurch gab es verschiedene Rückblicke und Tagebucheinträge, die sich durch eine andere Schriftart klar abzeichneten. Das steigerte die Spannung ordentlich. 
Mir gefielen auch die parallelen Ermittlungen, zum einen von Moosbach und Sanna, zum anderen von der Polizei. Beide sind die Ermittlungen natürlich anders angegangen und haben somit unterschiedlich Aspekte herausgefunden. Für mich als Leser ergaben sich dadurch interessante Verbindungen mit Aha-Effekt. Ich fühlte mich durch beide Einblicke stets ein bisschen im Voraus zu den Ermittlerin. 
Die Hintergründe dieser Geschichte sind unfassbar schrecklich und schockierend, denn es geht um Misshandlungen, Missbrauch und Ausbeute von Schutzbefohlenen. Also alles andere als ein leichtes Thema. 

Ein spannendes Buch, bei dem sich das Durchhalten wirklich gelohnt hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.