Cover-Bild Die Diplomatin
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Politik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 30.03.2023
  • ISBN: 9783548067780
Lucy Fricke

Die Diplomatin

Roman | Eine Diplomatin verliert den Glauben an die Diplomatie | Das neue Buch der Bestsellerautorin von "Töchter"

»Aktueller denn je: Wie geht man vor, wenn man etwas erreichen will, ohne dass es eskaliert? Ein Roman über die Kunst der Diplomatie.« Die ZEIT

Dann steht man da und ist nur Deutschland.

Fred ist eine erfahrene und ehrgeizige deutsche Konsulin. Eine Frau, die eigentlich nichts aus der Ruhe bringt, überall und nirgends zu Hause. Dann jedoch, in Montevideo, scheitert sie erstmals in ihrer Karriere. Sie wird versetzt ins politisch aufgeheizte Istanbul, ihrer bisher größten Herausforderung. Zwischen Justizpalast und Sommerresidenz, Geheimdienst und deutsch-türkischer Zusammenarbeit, zwischen Affäre und Einsamkeit stößt sie an die Grenzen von Freundschaft, Rechtsstaatlichkeit und europäischer Idee.

In ihrem fulminanten, so komischen wie bitteren neuen Roman erzählt Lucy Fricke von einer Diplomatin, die den Glauben an die Diplomatie verliert – und das, was in ihrem Beruf das Wichtigste ist: die Geduld.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2024

(Un)Diplomatisch

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Allein das Cover von Lucy Frickes neuem Roman "Die Diplomatin" weckt schon Fernweh und lädt den Leser ein, zusammen mit der Diplomatin Friederike Andermann nach Uruguay zu reisen.

Wer schon einmal in ...

Allein das Cover von Lucy Frickes neuem Roman "Die Diplomatin" weckt schon Fernweh und lädt den Leser ein, zusammen mit der Diplomatin Friederike Andermann nach Uruguay zu reisen.

Wer schon einmal in Südamerika war, wird bestätigen können, wie wunderbar treffend die Einwohner von Uruguay beschrieben sind. Fricke schreibt mit viel Witz in meist kurzen Kapiteln, so dass man schnell in die Geschichte eintaucht.

Schon die ersten Seiten lassen erahnen, dass es auf dem politischen Parkett für Fred nicht immer leicht gewesen ist. Zunächst scheint sich ihre diplomatische Arbeit auf das reine, oberflächliche Representärieren auf unzähligen Empfängen zu beschränken. Doch schnell wird klar, dass zu diesem Job nicht nur Small Talk gehört. Als Bindeglied zwischen Polizei, Regierung und deutschen Urlaubern ist viel Geschick und sorgsames Handeln gefragt.

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Veröffentlicht am 19.10.2025

Gut erzählt

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Diplomatie ist in erster Linie geprägt von Geduld und Ruhe. Eigenschaften, die Friederike, genannt Fred, immer ausgezeichnet haben. Ihre Karriere im diplomatischen Dienst ist bisher ohne Zwischenfälle ...

Diplomatie ist in erster Linie geprägt von Geduld und Ruhe. Eigenschaften, die Friederike, genannt Fred, immer ausgezeichnet haben. Ihre Karriere im diplomatischen Dienst ist bisher ohne Zwischenfälle verlaufen. Nun ist sie deutsche Botschafterin in Montevideo, eine beschauliche Stelle. Bis eine deutsche Touristin verschwindet. Zum ersten Mal in ihrer Karriere scheitert Fred an einer Aufgabe. Als Konsequenz wird sie als Konsulin nach Istanbul versetzt. Dort lernt sie nicht nur ihre persönlichen Grenzen, sondern auch die Grenzen der Diplomatie kennen. Es kommt der Punkt, an dem Fred ihre Geduld verliert und eine Entscheidung trifft, die sie mehr als nur ihre Stellung kosten könnte.

Der Roman erzählt in einem nüchternen, sachlichen Stil vom Leben einer Diplomatin. Fred ist eine Frau mittleren Alters, die schon einiges erlebt hat. Sie war einige Jahre in der Botschaft in Bagdad tätig, bevor sie in das ruhige Montevideo versetzt wurde. Echte Freunde oder eine Beziehung gibt es in ihrem Leben nicht. Auch der Kontakt zu ihrer Mutter in Hamburg ist selten.
Zu diesem Leben passt der Erzählstil perfekt. Es ist kein Platz für schmückendes Beiwerk. Mehr Emotionalität bekommt die Geschichte durch die Ereignisse in Istanbul. Man spürt Freds Veränderung, die langsam vonstatten geht. Dennoch bleibt die Geschichte sehr fokussiert. Zudem gibt das Buch Einblicke in den Alltag von Diplomaten, die sich mit banalen Dingen auseinandersetzen müssen, aber auch um das bestmögliche Ergebnis ringen, wenn es z.B. um Menschenleben geht.
Der Roman ist schnörkellos, der Humor trocken, aber die Geschichte ist voller Intensität.

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Veröffentlicht am 29.05.2025

Spannender Roman über das Leben einer Diplomatin

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Der Roman „Die Diplomatin“ von Lucy Fricke startet in Montevideo, wo Fred als Diplomatin für die Bundesrepublik Deutschland arbeitet.

Nach dem Verschwinden einer Touristin muss Fred letztendlich Uruguay ...

Der Roman „Die Diplomatin“ von Lucy Fricke startet in Montevideo, wo Fred als Diplomatin für die Bundesrepublik Deutschland arbeitet.

Nach dem Verschwinden einer Touristin muss Fred letztendlich Uruguay verlassen und wir treffen sie zwei Jahre später in der Türkei wieder, wo sie mittlerweile in Istanbul als Kinsulin die Festlichkeiten zum Dritten Oktober vorbereitet.

Sie trifft dort den Journalisten David Fabian wieder, in den sie sich verguckt, der aber aufgrund seiner politischen Recherchen schnell in echte Gefahr gerät. Als Diplomatin setzt Fred sich nicht nur für ihn, sondern auch für Baris und dessen Mutter Meral ein, die in Istanbul als politisch Inhaftierte ungerechtfertigt im Gefängnis sitzt. Als dann auch noch Baris in die Bredouille gerät, wird deutlich, wie schmal der Grat der Diplomatie ist, auf dem Fred sich entlanghangelt.

Ich mochte, wie Lucy Fricke das Leben der Diplomatin in gradliniger und authentischer Sprache darstellt. Sie lässt genug Platz, zwischen den Zeilen zu lesen und sich nicht im Detail erzählte Teile der Geschichte zu erschließen.

Obwohl viele verschiedene Erzählstränge parallel laufen, empfand ich die Geschichte in keiner Weise als verzettelt oder zerrissen.

Sich der Thematik der Diplomatie in einem Roman zu widmen, fand ich sehr spannend und bereichernd.

„Meine übliche Flucht in den Plural, in die Funktion, das Amt, die Regierung. Wenn ich wollte, war ich nur ein Land,“

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Wie sAg ich das diplomatisch?

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Zu meiner eigenen Überraschung, ist es absolut gelungen, das politische Thema einfach, verständlich und auch spannend darzustellen. Ich mochte den Schreibstil der Autorin gerne, alles lies sich fließend ...

Zu meiner eigenen Überraschung, ist es absolut gelungen, das politische Thema einfach, verständlich und auch spannend darzustellen. Ich mochte den Schreibstil der Autorin gerne, alles lies sich fließend lesen. Die Protagonistin war mir sehr sympathisch, allerdings war sie nicht 100%ig ausgearbeitet, was aber verständlich ist. Auf 250 Seiten eine vielseitige Persönlichkeit, sowie komplexe politische Themen unterzubringen, ist nun mal nicht einfach und unter den gegebenen Umständen, ist es der Autorin allerdings noch einigermaßen gut gelungen.

An sich hat das Buch auch einen Inhaltlichen Aspekt, der vermeintlich für Spannung sorgen soll. Persönlich bin ich der Meinung, dass dieser allerdings etwas zu „lasch“ ist bzw. rüberkommt. Nichtsdestotrotz mochte ich den Inhalt und hatte Freude am Lesen.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Nicht ganz überzeugend

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Wir waren die mit den freundlichen Lügen. Wir waren Menschen, die im strömenden Regen vor die Tür traten und davon schwärmten l, wie gut das für die Landwirtschaft sei. Das Schönste war, dass wir darum ...

Wir waren die mit den freundlichen Lügen. Wir waren Menschen, die im strömenden Regen vor die Tür traten und davon schwärmten l, wie gut das für die Landwirtschaft sei. Das Schönste war, dass wir darum wussten und meistens nur das glaubten, was wir nicht sagten." S. 80

Ich denke das Zitat spiegelt sehr gut die Einstellung wieder die für mich eines der offensichtlichen Charakterzüge der Protagonistin Fred darstellt.

Sie arbeitet als deutsche Konsulin. In Montevideo muss sie sich ihr scheitern eingestehen. Sie hat versagt, doch was bedeutet das für sie. Ist Diplomatie wirklich die beste Lösung für Konflikte, wie sie anfangs geglaubt hat oder sind das alles nur schöne Lügen?

Was tut eine Diplomatin die den Glauben an die Diplomatie verliert?

Schon als ich das Buch in einer Verlagsvorschau gesehen habe war mir klar das ich diesen Roman unbedingt lesen muss. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen. Diese wurden leider nicht ganz erfüllt. Die Geschichte hat sehr spannend begonnen jedoch leider mit der Zeit immer mehr an Spannung verloren. Auch das Ende war für mich irgendwie irritierend. Ich weiß nicht ob es an meinen extrem hohen Erwartungen lag aber ganz konnte mich der Roman leider nicht überzeugen.

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