Cover-Bild Portugiesische Rache
Band 2 der Reihe "Lissabon-Krimis"
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 09.05.2017
  • ISBN: 9783453419452
Luis Sellano

Portugiesische Rache

Roman - Ein Lissabon-Krimi
Nach gefährlichen Abenteuern in Lissabon hat der Expolizist Henrik Falkner sich in die Stadt am Tejo verliebt. Henrik übernimmt das Antiquariat seines Onkels Martin – und damit auch dessen Vermächtnis. Denn Martin hat nicht nur Kuriositäten aller Art, sondern auch Artefakte gesammelt, die in Zusammenhang mit ungelösten Verbrechen stehen. Als ein Mann in der Bar Esquina erstochen wird, ahnt Henrik, dass er in den nächsten Fall geraten ist. Zusammen mit der temperamentvollen Polizistin Helena begibt er sich auf die Spuren des Mörders. Doch dann wird Helenas Tochter entführt … Es beginnt eine Jagd durch die Gassen von Lissabon.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2017

toller Krimi aus Lisabon

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Ihr kennt mich, ich liebe Krimis und dieser hier macht keine Ausnahme. Henrik Falkner ist Ex-Polizist und hat sich nach dem Tod seiner Frau entschieden, dass er das Erbe seines Onkels antritt und dessen ...

Ihr kennt mich, ich liebe Krimis und dieser hier macht keine Ausnahme. Henrik Falkner ist Ex-Polizist und hat sich nach dem Tod seiner Frau entschieden, dass er das Erbe seines Onkels antritt und dessen Antiquariat in Lisabon übernimmt. Die Buchhandlung birgt aber viele Geheimnisse und auch Henrik in diesem Band mehr erfährt, so ist er doch noch weit davon entfernt zu wissen, welche Informationen er wirklich alle in Form des Antiquariats hütet.

Der Krimi führt uns in die düstere Vergangenheit Portugals und in die Zeit des "Estado Novo". Eine Diktatur, die wie immer, schlimm für die Bevölkerung ist/war und soviel Elend mit sich brachte. Die Geschichte ist spannend und die Vergangenheit vermischt sich mit der Gegenwart und es nicht wirklich erkennbar, wer nun genau welches Motiv haben kann oder hat. Das auch noch der Vater unangemeldet mitten ins Geschehen "schneit" und für unbestimmte Zeit zu Besuch kommt, erleichtert die Aufklärung des Falles nicht.

Mir hat der Krimi sehr gut gefallen und mich gut unterhalten und gleichzeitig die Stadt Lisabon und die Geschichte etwas näher gebracht.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Auch der zweite Teil dieser Reihe hat mir wieder gut gefallen. Lissabon lässt grüßen!

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"Die Portugiesen waren bekannt für ihren Schwermut und den Weltschmerz, den sie Saudade nannten." Zitat Seite 46


Bereits der erste Teil dieser Reihe hat mir gut gefallen, besonders die stimmungsvolle ...

"Die Portugiesen waren bekannt für ihren Schwermut und den Weltschmerz, den sie Saudade nannten." Zitat Seite 46


Bereits der erste Teil dieser Reihe hat mir gut gefallen, besonders die stimmungsvolle Atmosphäre Lissabons mit dem typischen Fado, dem portugiesischen Lebensgefühl und Vinho Verde habe ich sehr genossen. Zusammen mit der Krimihandlung ist Luis Sellano eine gelungene Weiterführung seiner Reihe gelungen. Das Buch ist aber auch als "stand alone" ohne Wissenslücken lesbar.

Henriks Leben in Lissabon geht mit seinem Antiquariat weiter. Als in der benachbarten Bar ein Mord geschieht, wird Henriks Ermittlungs-Neugierde geweckt.

Bei den Charakteren stehen jede Menge verschiedene Typen zur Unterhaltung bereit. Luis Sellano zeichnet sie mit detailgenauem Blick und macht dabei auch die verschiedenen Lebensumstände deutlich sichtbar.
Sein Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass man immer noch eines lesen möchte und die Spannung steigt stetig bis zum aufregenden Finale an.

Dabei sind es besonders die verschiedenen Plätze und Cafés und die kulinarischen Köstlichkeiten Lissabons, die diesem Krimi seine ganz besondere Note verleihen. Sellano ist Lissabonliebhaber und diese Vorliebe zeigt sich auch im Buch mit liebevoller, bildhafter Detailtreue. Ein Roman, der den Leser unweigerlich nach Lissabon entführt und damit Interesse an einem Besuch weckt.

Das Rätsel um den Mord und die Hintergründe wird ein wenig verschleiert und erst allmählich lichtet sich das Dunkel, doch selbst nach dem actiongeladenen Ende gibt es keinen endgültigen Abschluss, die Jagd scheint sich noch in weiteren Folgen der Krimireihe fortzusetzen.


Dieser zweite Teil der Krimireihe macht wiederholt Lust auf eine Reise nach Lissabon und die spannende Kriminalgeschichte unterhält sehr lebendig!

Veröffentlicht am 28.06.2017

Portugiesische Rache

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Zum Inhalt:
Henrik Falkner hat in Lissabon eine neue Heimat gefunden, das Antiquariat, das er von seinem Onkel geerbt hat läuft angemessen schlecht, die nötigen Sanierungsmaßnahmen werden von der Familie ...

Zum Inhalt:
Henrik Falkner hat in Lissabon eine neue Heimat gefunden, das Antiquariat, das er von seinem Onkel geerbt hat läuft angemessen schlecht, die nötigen Sanierungsmaßnahmen werden von der Familie Jaos übernommen, im Gegenzug dazu soll Henrik dessen Tod aufklären.
Doch zunächst fällt Henrik ein anderer Mord buchstäblich in die Arme, in einer Bar wird ein Mann niedergestochen der kurz zuvor ein Buch in Henriks Laden gekauft hat und Henrik versucht vergeblich ihn zu retten. Da er eine Verbindung zwischen den beiden Geschehnissen vermutet, ermittelt er auf eigene Faust.

Meine Meinung:
Wie schon im ersten Teil Portugiesisches Erbe, besteht ein großer Teil des Buches aus wunderschönen, allerdings meiner Meinung nach oft überflüssigen Beschreibungen Lissabons, ich hatte ja im zweiten Buch auf etwas weniger "Reiseführer" gehofft. Das ist aber auch schon fast, der einzige Kritikpunkt. Die Krimihandlung ist gewohnt spannend und voller Wendungen, der Leser trifft einige alte Bekannte wieder, die auch im ersten Teil eine wichtige Rolle spielten und er lernt neue Menschen kennen. Henriks Vater kommt zu Besuch, die Mutter eines Hausbewohners schaut bei ihrem Sohn nach dem Rechten, das ganz normale Leben eben. Bis wieder etwas geschieht, was dieses ganz normale Leben gehörig durcheinander wirbelt und nicht nur Henrik in Gefahr bringt.
Ich hatte erwartet, das mehr Geheimnisse rund um das Antiquariat und den Tod Jaos aufgelöst werden, leider blieb diese Erwartung enttäuscht.
Sellanos Art zuschreiben, gefällt mir immer noch recht, auch wenn mich mehr und mehr das Gefühl beschleicht, es weniger mit einer Reihe zu tun zu haben, sondern mit einem Buch aufgeteilt in mehrere Teile, zu eng fassen die Rädchen des Geschehens ineinander über, es ist zwingend erforderlich auch den ersten Teil gelesen zu haben und es ist wohl nötig auch den sicherlich folgenden 3. Band zu lesen um alle Zusammenhänge zu sehen.

Mit einem Klick auf das Cover kommt ihr direkt zum Verlag.

Broschiert: 352 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (9. Mai 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453419456
ISBN-13: 978-3453419452

Veröffentlicht am 27.09.2017

Familienbande

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Dass was die Fans vom ersten Portugal-Krimi geliebt haben, bekommen sie von Luis Sellano auch im zweiten Teil seiner Reihe serviert.
Der Wiedererkennungswert zum ersten Band ist super, zwar versprühte ...

Dass was die Fans vom ersten Portugal-Krimi geliebt haben, bekommen sie von Luis Sellano auch im zweiten Teil seiner Reihe serviert.
Der Wiedererkennungswert zum ersten Band ist super, zwar versprühte das erste Cover ein wenig mehr Flair, aber jedem Leser ist sofort klar, dass diese beiden Bücher zueinander gehören. Der Klappentext verrät zwar leider schon einiges, dennoch ist die Spannung gut dosiert. Denn dieser Roman ist mehr als nur ein Krimi, für mich ist er in erster Linie ein Roman der in Portugal spielt, der Mordfall und die Entführung kommen für mich erst an zweiter Stelle.
Luis Sellano schafft es sehr gekonnt das Flair, das Lebensgefühl und die eigentümliche Lebensweise der Portugiesen einzufangen, ob es der Fado ist, der Tejo, der die Quelle der Stadt ist, die Cafés, die Touristen, alles schafft ein herrliche und vor allen Dingen stimmiges Bild dieser Stadt.
Zudem hat der Autor mit Henrik Falkner eine Figur geschaffen, die äußerst facettenreich und damit authentisch wirkt. Er ist ein Mann der Wiedersprüche und Gegensätze, dennoch verrät er seine hohen und idealistischen Werte als Polizist nicht. Er ist ein Mann der gezeichnet ist vom Schicksal, der versucht neu anzufangen und dennoch nicht die Konsequenz zu 100% aufbringen kann.
Da der Roman zum größten Teil aus seiner Perspektive erzählt wird, bekommen wir als Leser auch sehr viel vom „Innenleben“ des Henrik Falkner mit. Beim Lesen haben mir besonders die guten und abwechslungsreichen Dialoge gefallen. Mit Helena hat Henrik eine Gegenspielerin und Partnerin, die dem Leser eben so viel Freude bereitet. Sie hat viele Gemeinsamkeiten mit Henrik und ein Happy End ist bei den Beiden hoffentlich nicht ausgeschlossen.
Für Krimi-Fans, die sich vor allen Dingen einen spannenden Kriminalfall erhoffen, mag dieses Buch nichts sein. Denn der Fall ist ein verworrenes Konstrukt, welches der Autor zwar schlussendlich aufdröselt, welches aber nicht unbedingt sehr überzeugend und spannend daherkommt. Wer fesselnde Unterhaltung sucht, wird mit diesem Roman sicherlich nicht allzu glücklich sein.
Diesen Portugal-Roman kann ich aber allen nur ans Herz legen, die in diese Stadt eintauchen wollen, die in Lissabon Urlaub im Kopf machen wollen. Ein absolut solider und atmosphärischer Portugal-Roman, der einen wunderbar auf den nächsten Urlaub in Lissabon einstimmt. Der Kriminalfall ist etwas schwächer als noch im ersten Band, dennoch löst der Autor das Rätsel und den Fall sehr geschickt und zum Schluss auch dramatisch auf.
Der Roman kann meiner Ansicht nach unabhängig vom ersten Teil gelesen werden, dennoch ist es gerade bei den zwischenmenschlichen Beziehungen von Vorteil die Story und die Hintergründe aus Band 1 zu kennen.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Geeignet für Lissabon-Liebhaber, sonst eher platt und oberflächlich

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Wir befinden uns nun zum zweiten Mal in Lissabon, Henrik Falkner hat sich halbwegs eingelebt - aber das keineswegs ruhig. Auch in diesem Teil trachten Bösewichte nicht nur einmal nach Henriks Leben..


Nun ...

Wir befinden uns nun zum zweiten Mal in Lissabon, Henrik Falkner hat sich halbwegs eingelebt - aber das keineswegs ruhig. Auch in diesem Teil trachten Bösewichte nicht nur einmal nach Henriks Leben..


Nun ja, die Grundidee des Krimis ist meiner Meinung nach grandios. Die Aufarbeitung der Diktatur unter António de Oliveira Salazar kann durchaus eine gute Grundlage bieten, zumal man dem deutschen Leser dadurch ein Stück europäischer Geschichte nahe bringen könnte. Könnte.. Leider hat der Autor diesen Schandfleck der portugiesischen Vergangenheit derart oberflächlich behandelt, dass er sich das besser hätte sparen sollen. Dem Autor war anscheinend wichtiger, Henriks Dilemma zwischen drei (natürlich bildhübschen Frauen) immer wieder hervorzuheben.
Die Beschreibungen Lissabons hingegen versetzen mich für kurze Zeit wieder in die Schöne am Tejo.


Fazit: Tolle Beschreibungen Lissabons, oberflächliche und platte Story. Schade.