Ein unmoralisches Angebot in Dublin
Völlig unerwartet erbt Mara McMillan das Café ihrer geliebten Großmutter in Dublin. Im Moment ihrer größten Trauer um ihre Granny findet Mara Beistand und Stütze von ungeahnter Seite, nämlich dem Pub-Besitzer ...
Völlig unerwartet erbt Mara McMillan das Café ihrer geliebten Großmutter in Dublin. Im Moment ihrer größten Trauer um ihre Granny findet Mara Beistand und Stütze von ungeahnter Seite, nämlich dem Pub-Besitzer Cliff. Eigentlich wäre es der Grundstein für eine gute Zusammenarbeit zwischen der frischgebackenen Cafébesitzerin und dem Pub-Besitzer gegenüber. Dann kommt den beiden jedoch zuerst die Leidenschaft dazwischen und dann auch noch ein unmoralisches Angebot von Cliff, das Mara nicht ablehnen kann. Nach mehreren Anschlägen auf ihr Café steht sie nämlich mit dem Rücken zur Wand und lässt sich trotz größter Bedenken auf den Handel ein.
Dieser Roman ist der zweite Band der Von-Cider-bis-Liebe-Reihe. Er bildet eine ganz eigenständige Geschichte, bietet aber auch ein wunderbares Wiedersehen mit Clare und James aus „Apfelfieber“. Die ungewöhnliche Beziehung zwischen Mara und Cliff sorgte beim Lesen für mächtig viel Spannung und aufregende Schwingungen zwischen den beiden. Besonders gut gelungen fand ich die Charakterentwicklung von Mara von der völlig überforderten Loserin der Familie zu einer selbstbewussten und selbstbestimmten jungen Frau. Maras Familie ist nämlich leider von der übelsten Sorte, die wünscht man wirklich niemandem. Da konnte ich beim Lesen nur fassungslos den Kopf schütteln.
Richtig gut getroffen sind auch die Vibes der irischen Hauptstadt, aber da die Autorin bekanntermaßen Dublin gut kennt, hatte ich hier auch nichts anderes erwartet. Es war reinster Lesegenuss, sich an die Stadt an der Liffey versetzen zu lassen und die typische Atmosphäre im Viertel Temple Bar in sich aufzusaugen.
Ganz große Lesefreude, und ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiterlesen!