Cover-Bild Schmitts Fall
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 268
  • Ersterscheinung: 02.09.2015
  • ISBN: 9783738639834
Manfred Klimanski

Schmitts Fall

Der Solo-Oboist des Sinfonieorchesters der fiktiven Stadt Ostratal wird wegen sexuellen Missbrauchs einer jungen, geistig zurückgebliebenen Frau erpresst. Der etwas heruntergekommene Privatdetektiv Heinz Schmitt soll den Erpresser ausfindig machen. Schmitt stößt bei seinen Ermittlungen auf eine Einrichtung, in der weitere junge Menschen mit geistiger Behinderung an ein Netzwerk von Musikern und Prominenten der Stadt verkuppelt werden. Bevor er jedoch Ergebnisse erzielt, geschieht bei der Geldübergabe ein Mord. Wegen eines weiteren Mordes muss Schmitt mit seinen Recherchen wieder bei null anfangen. Auch die Polizei tappt in Sachen Erpressung und Mord im Dunkeln. Die Spurenlage ist dünn. Durch einen Zufall kommt Schmitt der Aufklärung doch noch näher, gerät dabei allerdings selbst in höchste Lebensgefahr.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Alex1309 in einem Regal.
  • Alex1309 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2017

Schmitts Fall

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Allein schon das Cover besticht durch seine Schnörkellosigkeit und Einfachheit. Schmitt, eine Privatermittler, der mehr schlecht als recht von seinen geringen Einkünften lebt, bekommt ein neues Mandat. ...

Allein schon das Cover besticht durch seine Schnörkellosigkeit und Einfachheit. Schmitt, eine Privatermittler, der mehr schlecht als recht von seinen geringen Einkünften lebt, bekommt ein neues Mandat. Ein Mitglied des ortsansässigen Synfonieorchesters wird erpresst. Es kursieren von ihm Fotos, die ihn in eindeutiger Pose beim Sex mit einer geistig behinderten Frau zeigen. Schmitt beginnt seine Ermittlungen gleich und stellt schon bald fest, dass in dem Heim, in dem die Frau untertags untergebracht ist, Paten - alles höhere Persönlichkeiten dieser Stadt - sich mit Sex mit den Behinderten vergüten lassen. Doch dann geschehen zwei Morde und es gibt auch beinen dritten Toten, alles Mitglieder des Ensembles. Schmitt gerät -insbesondere durch seine Tollpatschigkeit - des Öfteren in Bedrängnis. Sogar die Polizei hält ihn für den Mörder. Der Autor führt uns in diesem Krimi den Leser gekonnt in die Irre. Meint man einen Täter im Visier zu haben, kommt schon ein anderer Verdächtiger ins Feld. Gut gefällt mir auch, dass Schmitt nicht der strahlende, superschlaue  Sunnyboy ist, sondern der ewige Looser. Geschieden, altes Auto, immer in Geldnöten, isst Fast Food. Die Lösung des Falles ist anderes als erwartet und hat mich total verwundert. Die Sprache ist gut verständlich, das Buch läßt sich leicht lesen und der Spannungsbogen bleibt gleichbleibend erhalten. Noch zu erwähnen ist die Schrift, sie ist für das Auge sehr angenehm und strengt überhaupt nicht an. Auf alle Fälle werde ich die Fortsetzung von Schmitt lesen.

Veröffentlicht am 20.11.2017

Auftakt für Heinz Schmitt

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Dies ist der erste Fall für den Privatdetektiv Heinz Schmitt. Der Schreibstil hat mir von Anfang an gut gefallen und auch der Spannungsbogen ist so, wie man ihn bei einem Krimi erwartet. Ich habe einige ...

Dies ist der erste Fall für den Privatdetektiv Heinz Schmitt. Der Schreibstil hat mir von Anfang an gut gefallen und auch der Spannungsbogen ist so, wie man ihn bei einem Krimi erwartet. Ich habe einige Seiten gebraucht, um mich an Heinz Schmitt zu gewöhnen, aber dann hat es Spaß gemacht, den Ermittlungen zu folgen. Die Hauptakteure sind gut beschrieben und ich konnte mir alle gut vorstellen.

Für mich ein solider Krimi und ein gelungener Auftakt zur Serie um Heinz Schmitt.

Veröffentlicht am 11.11.2017

Spitzfindiger Krimi

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Privatschnüffler Schmitt, der von seiner Berufung mehr schlecht als recht leben kann, erhofft sich von seinem neuen Fall einen finanziellen Aufschwung. Dabei ist er mir jedoch nicht wirklich sympathisch, ...

Privatschnüffler Schmitt, der von seiner Berufung mehr schlecht als recht leben kann, erhofft sich von seinem neuen Fall einen finanziellen Aufschwung. Dabei ist er mir jedoch nicht wirklich sympathisch, soll er vielleicht aber auch nicht sein.
Sowieso ist mir keiner der Charaktere in dem Werk wirklich sympathisch, was mir das Lesen immer wieder schwer gemacht hat.
Die Protagonisten wurden schrifstellerisch jedoch sehr gut und lebendig dargestellt. Die Spitzfindigkeit und den Witz konnte der Autor wirklich gut rüberbringen.

Die Hintergrundgeschichte hat einen wirklich schrecklichen Beigeschmack. In dem Buch wurde dies, meiner Meinung nach, nicht deutlich genug kritisiert, was diesen Beigeschmack noch verstärkte.

Die Spannung konnte während der gesamten Geschichte aufrecht erhalten werden. Die kurzen Kapitel verhalfen mir zu einem schnellen Leseerfolg.
Die Aufmachung der Seiten erinnerte mich jedoch stark an Schullektüre, was mir besonders den Einsteig in das Buch erschwerte.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Etüde in Moll

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Schmitt ist ein Grantler, mit seinen galligen Gedanken verdirbt er sich selbst ständig das Leben. Von seiner Detektei kann er kaum leben. Als er vom Oboisten des ortsansässigen Sinfonieorchesters angeheuert ...

Schmitt ist ein Grantler, mit seinen galligen Gedanken verdirbt er sich selbst ständig das Leben. Von seiner Detektei kann er kaum leben. Als er vom Oboisten des ortsansässigen Sinfonieorchesters angeheuert wird, sieht er einen finanziellen Hoffnungsschimmer am Horizont. Denn es geht um einen Erpressungsversuch, Hintergrund ist eine richtig miese Sache. Als der Oboist jedoch kurz darauf auf offener Straße ermordet wird, fühlt sich Schmitt aufgerufen, auf eigene Faust weitere Nachforschungen zu betreiben…
Gut geschrieben ist das Buch. Aufgrund der kurzen Kapitel lässt es sich leicht und flüssig lesen, der Spannungsbogen wird einigermaßen konstant aufrecht erhalten. Die Protagonisten sind lebendig und vorstellbar geschildert, wenngleich niemand von ihnen ein Sympathieträger ist. Insofern bleibt man als Leser stets etwas distanziert am Rande des Geschehens als reiner Beobachter stehen.
Schwierigkeiten bereitete mir das Verbrechen hinter den Verbrechen. Dass sogenannte Gutmenschen in Wahrheit die Naivität behinderter junger Frauen für ihre sexuellen Bedürfnisse missbrauchen, ist abstoßend und wird leider in seiner Verwerflichkeit und Widerwärtigkeit nicht scharf genug angeprangert. Das hat mich an diesem Buch am meisten gestört, abgesehen von der geschilderten weitgehend destruktiven, oft sehr abfälligen Gedankenwelt, die der Autor seinen Figuren unterstellt.
Zurück bleibt nach der Lektüre des Buches ein merkwürdig trauriges Gefühl, so als habe der Autor ein in Moll geschriebenes Musikstück gewählt und eine ganze Krimihandlung lang versucht, es uns Lesern als eine in Dur komponierte Fälschung zu verkaufen.