Cover-Bild Ein Leben lang lieben
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 19.02.2019
  • ISBN: 9783499275685
Marissa Stapley

Ein Leben lang lieben

Katharina Naumann (Übersetzer)

Ein herzzerreißender Roman über die Liebe in all ihren Facetten und die eine große Frage, die uns alle bewegt: Wie schaffen wir es, einen anderen Menschen ein ganzes Leben lang zu lieben?

Jeden Sommer verbringen Helen und ihre drei Töchter zusammen ein Wochenende in einer Hütte am See. Alle vier suchen ihre eigene Antwort auf die Frage: Wie kann man ein Leben lang lieben? Die unkonventionelle Helen hat nie geglaubt, einen Mann zu brauchen. Ihre ganze Liebe galt immer ihren Töchtern. Die Jüngste, Liane, dagegen sehnt sich nach einer stabilen Beziehung. Doch der Mann, den sie liebt, ist nicht frei. Ihre Schwester Ilsa wiederum fühlt sich in ihrer Ehe gefangen und spielt immer wieder mit dem Feuer. Nur Fiona ist glücklich verheiratet. Überraschend sagt sie jedoch das Wochenende in letzter Minute ab. Sie hat etwas erfahren, das ihr wohlgeordnetes Leben erschüttert. Und auch Helen steht vor einer Entscheidung, denn sie hat sich - gegen jede Erwartung - verliebt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2019

Wir sind alle besser, wenn wir geliebt werden

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Ich hatte hier dem Klappentext nach, der so ähnlich wie viele andere Bücher klingt, eine mehr oder weniger seichte Geschichte für mal so nebenbei erwartet… Werden doch im Klappentext die üblichen Kandidaten ...

Ich hatte hier dem Klappentext nach, der so ähnlich wie viele andere Bücher klingt, eine mehr oder weniger seichte Geschichte für mal so nebenbei erwartet… Werden doch im Klappentext die üblichen Kandidaten für eben solche Liebesgeschichten erwähnt… Aber all das war absolut nicht der Fall!
Dieses Buch fesselt nicht nur, es greift einem dort ins Herz hinein, wo es ,,weh tut”… Dieser Roman ist unglaublich vielschichtig und emotional! Das hatte ich wirklich nicht erwartet…

Interessant wird dieser Roman vor allem durch die unterschiedlichen Sichten. Es geht die ganze Zeit um ein Thema: Liebe.
Doch für den einen geht es um die grade erst erblühten Gefühle, während ein anderer damit umgehen muss, dass die Gefühle weniger werden oder anders spürbar sind, als früher.

Ich bin vom Buch richtig gefesselt worden, doch nicht durch eine übliche Spannungskurve. Ja, das Buch ist spannend, aber nicht deshalb, weil etwas großes, aufregendes passiert.
Marissa Stapley schildert in ihrem Roman unter anderem auch die Tatsache, dass Liebe nicht immer perfekt sein muss.
Die Geschichte drang mir tief ins Herz! Und das obwohl die Autorin nicht nur die schönen Seiten der Liebe beschreibt.

Wir sind alle besser, wenn wir geliebt werden.

Ein Leben lang lieben – Seite 332

Auch die Schreibweise und der Erzählstil gefielen mir hier sehr, denn in jedem Kapitel wechselt der Blickwinkel und wir lernen so viele verschiedene Gedankengänge und Sichtweisen kennen. Besonders fasziniert hat mich hierbei, dass nicht nur die vier Protagonistinnen zu Wort kamen, sondern auch Randfiguren, die manchmal nur ein Kapitel für sich beanspruchten. Dieses hin und her in den Perspektiven sorgt bei mir für gewöhnlich zu einer dezenten Überforderung und lässt die Figuren nicht so plastische erscheinen. Doch Marissa Stapley ist es gelungen nicht nur so viele Perspektiven wie möglich einzusetzen, sondern dabei auch noch unglaublich facettenreiche Figuren zu entwerfen, die dem Leser förmlich ins Gesicht lachen können, durch die unglaubliche Tiefe, die ihnen innewohnt.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Bezaubernd, emotional und großartig.

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Marissa Stapley und 1 weitere
Ein Leben lang lieben

Klappentext :
Ein herzzerreißender Roman über die Liebe in all ihren Facetten und die eine große Frage, die uns alle bewegt: Wie schaffen wir es, einen ...

Marissa Stapley und 1 weitere
Ein Leben lang lieben

Klappentext :
Ein herzzerreißender Roman über die Liebe in all ihren Facetten und die eine große Frage, die uns alle bewegt: Wie schaffen wir es, einen anderen Menschen ein ganzes Leben lang zu lieben?

Jeden Sommer verbringen Helen und ihre drei Töchter zusammen ein Wochenende in einer Hütte am See. Alle vier suchen ihre eigene Antwort auf die Frage: Wie kann man ein Leben lang lieben? Die unkonventionelle Helen hat nie geglaubt, einen Mann zu brauchen. Ihre ganze Liebe galt immer ihren Töchtern. Die Jüngste, Liane, dagegen sehnt sich nach einer stabilen Beziehung. Doch der Mann, den sie liebt, ist nicht frei. Ihre Schwester Ilsa wiederum fühlt sich in ihrer Ehe gefangen und spielt immer wieder mit dem Feuer. Nur Fiona ist glücklich verheiratet. Überraschend sagt sie jedoch das Wochenende in letzter Minute ab. Sie hat etwas erfahren, das ihr wohlgeordnetes Leben erschüttert. Und auch Helen steht vor einer Entscheidung, denn sie hat sich - gegen jede Erwartung - verliebt.

Meine Meinung :
Dieser Roman besticht schon durch sein ansprechend gestaltetes Cover und mit einem Klappentext der verführt.
Ja verführt, oder besser gesagt entführt würde ich hier auch. Nämlich auf eine tiefsinnige, eindrucksvolle und vor allem gewaltige Lesereise.
Vier Frauen, viermal große Gefühle.
Helen und ihre drei Töchter Fiona, Ilsa und Liane geben uns tiefe Einblicke in die Welt der Emotionen. Diese lässt die Autorin mühelos über den Zeilenrand auf den Leser über springen. Gepackt hat mich diese fantastische Geschichte gleich zu Beginn des Lesen.
Die Protagonisten werden allesamt sympathisch, charismatisch und liebenswert lebendig dargestellt. Jeder einzelne Charakter konnte mich völlig überzeugen und hat seinen ganz eigenen Charme sowie berechtigten Platz im Buch. Unglaublich geschätzt habe ich die konstante Spannung die sich über die komplette Buchlänge legt. Ich habe eine regelrechte Magie während des Lesens verspürt und habe selbst einmal intensiv über die Liebe nachgedacht.
Der Schreibstil ist geradlinig, gefühlvoll und perfekt im Fluss. Der Roman selbst sehr inhaltsreich und ohne jegliche langweilige Längen und in der Handlung rund.

Fazit :
Ein bezaubernder, emotionaler Roman über das wichtigste das es im Leben gibt. Mit beeindruckenden Protagonistin, die diese brilliante Geschichte souverän und spektakulär werden lassen.


ISBN:9783499275685
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Flexibler Einband
Umfang:352 Seiten
Verlag:ROWOHLT Taschenbuch
Erscheinungsdatum:19.02.2019

Veröffentlicht am 23.04.2019

Emotionsgeladener Roman

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INHALT:
Auf der Suche nach der grossen und einzigen Liebe. Gibt es sie und wie erkennt man sie, wenn die Liebe dann da ist. Die Frage, ob man ein Leben lang lieben kann, stellen sich auch Helen und ihre ...


INHALT:
Auf der Suche nach der grossen und einzigen Liebe. Gibt es sie und wie erkennt man sie, wenn die Liebe dann da ist. Die Frage, ob man ein Leben lang lieben kann, stellen sich auch Helen und ihre drei Töchter Fiona, Ilsa und Liane. Jeden Sommer treffen die sich in einer Hütte am See und und suchen eine Antwort. Helen glaubte nie, dass die einen Mann braucht, sie gatte die Liebe zu ihren Töchtern. Liane sehnt sich nach einer intakten Beziehung, Ilsa dagegen fühlt sich in ihrer Ehe eingezwängt, nur Fiona ist glücklich in ihrer Ehe. In diesem Jahr sagt Fiona das Wochenende aber überraschend ab, denn etwas hat ihr geordnetes Leben mächtig erschüttert.
MEINE MEINUNG:
Es ist mein zweites Buch der Autorin und ich muss sagen, mir fiel der Einstieg etwas schwerer. Am Anfang wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Aber nach einiges Seiten konnte ich die Personen einordnen und das Lesen fand ich dann sehr interessant. Wir lesen hier viel von den verschiedenen Lebensweisen und Ansichten der Personen, wie sie miteinander agieren und wie ihre Leben verflochten sind. Der Schreibstil ist sehr ruhig, sehr emotional und sehr schön zu lesen. Immer wieder hat die Autorin Wendungen eingeflochten, die mich erschüttert haben und die die Geschichte spannend gemacht haben. Bei einigen Charakteren konnte ich ihren Weg nicht immer nachvollziehen. Besonders interessant fand ich aber die Entwicklung der einzelnen Personen. Durch ihre Schicksale wurden sie stärker und fanden Lösungen.
FAZIT:
Ein sehr ruhiger, berührender, aber doch emotionaler Roman mit beeindruckenden Charaktere.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Helen und ihre Töchter

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Inhalt: Die unkonventionelle Helen hat drei erwachsene Töchter. Fiona, Ilsa und Liane. Alle drei haben verschiedene Väter und Helens Priorität galt immer der Liebe zu ihren Töchtern und so hat sie sich ...

Inhalt: Die unkonventionelle Helen hat drei erwachsene Töchter. Fiona, Ilsa und Liane. Alle drei haben verschiedene Väter und Helens Priorität galt immer der Liebe zu ihren Töchtern und so hat sie sich nie fest an einen Mann gebunden. Geprägt durch die Lebensweise ihrer Mutter und eigenen Erfahrungen stellt sich nun auch für die Töchter die Frage: „Kann man ein Leben lang lieben?“ Denn alle haben Probleme in ihren Beziehungen.

Meine Meinung: Der Einstieg in das Buch fiel mir relativ schwer. Der Roman wird aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven erzählt und auf den ersten 150 Seiten werden schon sechs verschiedene Personen, darunter auch meiner Meinung nach eher unwichtige Nebencharaktere, in eigenen Kapiteln vorgestellt. Zu keinem der Charaktere konnte ich zunächst eine engere Beziehung aufbauen und vor allem Fiona und Ilsa mochte ich gar nicht. Sie kamen mir wie reiche gelangweilte Frauen vor, die nichts mit ihrem Leben anzufangen wissen. Insgesamt ist die Handlung und Stimmung des Buches lange Zeit ziemlich negativ und deprimierend. Jede der vier Frauen hat Beziehungsprobleme. Erst ganz langsam, als die Schwestern mehr Kontakt haben und beginnen, sich gegenseitig zu helfen und die Beziehung zwischen Helen und ihren Töchtern enger wird, schlägt die Stimmung um und das Buch hat mir immer besser gefallen. Die letzten ca.150 Seiten habe ich dann sogar in einem Rutsch gelesen. Alle vier Frauen entwickeln sich positiv weiter und wurden mir immer sympathischer.
Fazit: Ich habe in diesem Buch viel mehr von der Beziehung, dem Zusammenhalt und der Liebe zwischen den Schwestern und zwischen Mutter und Töchtern erwartet. Durch die vielen Charaktere und deren Geschichten kam das leider für mich etwas zu kurz. Wegen der positiven Wendung und des guten Schreibstils trotzdem ⭐️⭐️⭐️⭐️Sterne.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Vier Frauen und vier verschiedene Einstellungen zu Liebe und Beziehung - viele Krisen, aber versöhnliches Ende

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Helen und ihre drei Töchter treffen sich einmal jährlich in einem Sommerhaus am See abseits von Toronto. Helen ist 64 Jahre alt, ein Alt-Hippie und eine Sängerin, die ihre größten Erfolge in den 1970er-Jahren ...

Helen und ihre drei Töchter treffen sich einmal jährlich in einem Sommerhaus am See abseits von Toronto. Helen ist 64 Jahre alt, ein Alt-Hippie und eine Sängerin, die ihre größten Erfolge in den 1970er-Jahren hatte und drei Töchter von drei verschiedenen Männern zur Welt gebracht hat.
Fiona ist die Älteste, die lange nicht wusste, wer ihr Vater ist un noch heute unter seiner Gleichgültigkeit leidet. Sie ist verheiratet und hat drei Söhne, aber dennoch ist sie nicht glücklich. Als sie dann auch noch ein Geheimnis aus der Vergangenheit ihres Mannes erfährt, reagiert sie unerbittlich und wirft ihn aus dem gemeinsamen Haus. Sie ist so verbittert, dass sie in diesem Jahr nicht einmal in das Sommerhaus fährt.
Ilsa ist die zweite Tochter, die bereits zum zweiten Mal verheiratet ist und zwei Kinder hat. Sie ist Künstlerin, die derzeit in einer Schaffenskrise steckt und die Leidenschaft in ihrer Ehe vermisst. Sehr zum Missfallen ihrer älteren Schwester, die hohe moralische Ansprüche hat, flirtet sie unverhohlen mit anderen Männern und ist auch bereit, einen Schritt weiter zu gehen.
Die Jüngste, Liane, trennt sich hingegen nach dem Wochenende am See von ihrem Freund Adam, da sie erkennt, dass er nicht der Richtige für sie ist. Sie sehnt sich nach einer engen, stabilen Beziehung und verliebt sich tatsächlich neu.
Mutter Helen dagegen möchte sich an keinen Mann binden und sträubt sich weiterhin gegen eine Heirat mit ihrem derzeitigen Lebensgefährten.

Der Roman wird abwechselnd aus den Perspektiven der unterschiedlichen Frauen erzählt, die alle Probleme mit ihren Beziehungen haben und an einem Scheideweg stehen. Die Charaktere sind schwierig und gerade zu Beginn keine Sympathieträger. Sie wirken grundsätzlich unzufrieden mit ihren Leben, sind verbittert, unglücklich und/ oder einsam. Geprägt von der Erziehung der Mutter und ihren losen und wechselnden Verhältnissen zu Männern, haben die drei Töchter massive Probleme, sich selbst fest an einen Mann zu binden und alle Höhen und Tiefen einer Beziehung in Kauf zu nehmen und für ihr Glück zu kämpfen.

Ich empfand diese geballten Beziehungsprobleme für einen Roman zu viel und zunächst frustrierend zu lesen. Zudem wurden noch weitere problembehaftete Nebencharaktere in einzelnen Kapiteln in den Fokus gerückt, die jedoch nur von Helen und ihren Töchtern ablenkten, ohne die Handlung weiterzubringen. Über weite Strecken ist der Roman deprimierend, da die Frauen sich ausschließlich mit sich selbst und mit den negativen Aspekten einer Beziehung befassen und einsam und allein gedanklich ihre Probleme wälzen.
Ein Lichtblick ist dann aber die Liebe Lianes zu ihrem neuen Partner, weil sie bereit ist, für die Beziehung Kompromisse einzugehen. Und auch wenn ich mir von dem Roman ein größeres Zusammengehörigkeitsgefühl der Schwestern untereinander und innige Mutter-Tochter-Beziehungen erwartet hatte, wurde der Roman ab der zweiten Hälfte, als die Schwestern versuchten, sich gegenseitig zu helfen und auch die Mutter endlich ihrem Wunsch nachkam, ihre Töchter glücklich zu sehen, weniger schwermütig.

Alle Frauen entwickelten sich durch die Umbrüche in ihren Leben charakterlich weiter. Helen wird bewusst, welche Auswirkungen ihr Verhalten in der Vergangenheit auf ihre Töchter hatte und wie sehr sie durch ihr unkonventionelles Leben geprägt wurden. Fiona akzeptiert, dass dass Leben nicht perfekt sein muss und dass kein Mensch ohne Fehler ist. Isla fokussiert sich stärker auf ihre Kunst statt das Glück in einer Partnerschaft zu suchen. Liane lernt, im Moment zu leben und den Augenblick zu genießen, ohne ängstlich darüber nachzudenken, was später sein könnte.

Der Roman zeigt, was für eine Anstrengung es bedeutet, "ein Leben lang [ein und denselben Partner zu] lieben", gerade wenn Erfahrungen der Vergangenheit, hohe Ansprüche an sich selbst und andere, Unsicherheit, mangelnde Kompromissbereitschaft oder ein starker Freiheitsdrang schier unüberwindbare Hürden errichten.
Gut gefallen hat mir das symbolhafte, hoffnungsvolle Ende, dass selbst Zerbrochenes, das nicht funktioniert hatte, auf andere Art und Weise wieder zusammengesetzt werden kann und dass in diesem Roman zur Abwechslung nicht die Männer die Buhmänner in Beziehungskrisen sind.