Cover-Bild Post Mortem - Tage des Zorns
Band 3 der Reihe "Post Mortem"
(19)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 16.03.2017
  • ISBN: 9783596297078
Mark Roderick

Post Mortem - Tage des Zorns

Thriller
Schau in den Abgrund und fleh um deinen Tod

Hochspannend und schockierend: Spiegel-Bestsellerautor Mark Roderick legt mit „Post Mortem – Tage des Zorns“ den dritten Band mit Interpol-Agentin Emilia Ness und Profikiller Avram Kuyper vor.

Emilia Ness ermittelt noch in einem aktuellen Interpol-Fall, als sie ein grausiges Päckchen erhält – mit einem abgeschnittenen Ohr darin. Kurz darauf erreicht sie eine Videobotschaft: Ihre Tochter Becky wurde entführt. Und alles deutet darauf hin, dass das Ohr von ihr stammt.
Es gibt nur einen Menschen, der ihr jetzt helfen kann: Profikiller Avram Kuyper. Der hat im Moment jedoch ganz andere Sorgen, denn er verfolgt die Spur eines alten Rivalen. Viel zu spät wird ihm klar, dass er – genau wie Emilia – in eine hinterhältige Falle gelockt wurde. Ihr Gegner will nicht nur ihren Tod, er will sie leiden sehen. Denn sie haben beide seinen Zorn auf sich gezogen.

Hart und unglaublich spannend: Der neue Thriller von Mark Roderick lässt auch Ihre Nerven vibrieren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2017

Guter Anfang, Schlechtes Ende

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Meine Meinung:
Diese Reihe fasziniert mich gar nicht so richtig. Die ersten beiden Teile fand ich in Summe mäßig. Der Bruch Interpol Agentin vs. Profikiller gefällt mir gut, gefiel mir auch schon von ...

Meine Meinung:
Diese Reihe fasziniert mich gar nicht so richtig. Die ersten beiden Teile fand ich in Summe mäßig. Der Bruch Interpol Agentin vs. Profikiller gefällt mir gut, gefiel mir auch schon von Anfang an. Die Umsetzung ist dagegen aber in allen 3 Büchern nicht so richtig überzeugend.

In Band 3 "Tage des Zorns" haben wir also wieder zwei Handlungsstränge - einmal Emilia, einmal Avram. Wie immer, mag ich Avram einfach lieber, weil ich Emilia nicht wirklich als wahre und echte Person wahrnehme. Könnte durchaus daran liegen, dass der Autor ein Mann ist und meiner Meinung nach Emilias Gefühlswelt nicht realistisch darstellen kann. Beide lösen also ihre Fälle und haben mit ihren eigenen kleinen Problemchen zu kämpfen. Wie der Klappentext schon sagt, führen diese Handlungsstränge irgendwann wieder zueinander. Aber Achtung, dies passiert erst nach der Hälfte des Buches, was meiner Meinung nach fast etwas spät ist. Bis zur Hälfte des Buches fand ich die Geschichte auch noch wirklich spannend und mitreißend. Nach und nach verliert der Autor allerdings die Bindung zur Realität. Insbesondere die Polizeiarbeit und die zahlreichen Alleingänge von Emilia sind mir persönlich einfach VIEL ZU UNREALISTISCH. Das würde es so einfach nicht geben und das würde so auch einfach nicht gehen. Ich mag Thriller, wenn sie etwas abgehoben sind, aber trotzdem muss man die Polizeiarbeit meiner Meinung nach so realistisch wie möglich darstellen. Wenn da mal ein DNA-Test schneller verläuft als es in Wirklichkeit möglich ist, macht mir das nichts aus. Wenn aber ganze Szenerien und Einsätze der Polizei völlig aus der Luft gegriffen wirken, ist mir das Ganze dann doch zu viel.

Herr Roderick konnte mich hier zu Beginn noch überzeugen. Zum Ende hin wird die Geschichte aber einfach ziemlich flach. Vielleicht werden mir Emilia und Avram gerade etwas überdrüssig und daher weiß ich nicht genau, ob ich mich noch so richtig auf Band 4 freuen soll.


Fazit:
Der dritte Band der Post Mortem Reihe konnte mich zu Beginn noch überzeugen, weil die Geschichte mitreißend und spannend startet. Zum Ende hin werden insbesondere die Alleingänge von Emilia für mich persönlich zu unrealistisch. Ich hätte mir hier eine klare und realitätsnahe Darstellung der Polizeiarbeit gewünscht. So ist mir das alles etwas zu flach Richtung Ende. Ich lande bei soliden 3 Sternen und werde etwas vorsichtig an Band 4 heran gehen, wenn dieser 2018 erscheint.


P.S. - weiß jemand wie viele Bände geplant sind?

Veröffentlicht am 02.04.2017

Ein perfides Spiel & eine filmisch beschriebene Story

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„[…], fast filmisch erzählt!“ (‚Krimitipp‘, Buchrücken)

Das trifft es ziemlich genau! Nicht selten musste ich an Actionfilme à la Jason Statham denken und wenn es in die Geschichte hineinpasst, stören ...

„[…], fast filmisch erzählt!“ (‚Krimitipp‘, Buchrücken)

Das trifft es ziemlich genau! Nicht selten musste ich an Actionfilme à la Jason Statham denken und wenn es in die Geschichte hineinpasst, stören mich solche Szenen auch nicht in einem Buch. Hier jedoch lässt mich der bereits dritte Band zwiegespalten zurück. Band 1 konnte mich wirklich begeistern, das konnte Band 2 nicht mehr erreichen und Band 3? Ja, das hat alle positiven wie negativen Punkte seiner Vorgänger!

Ganz zu Beginn möchte ich klar darauf hinweisen: Nicht.den.Klappentext.lesen! Ich hatte mich, da ich die Vorgänger kannte, stumpf auf das Buch beworben und war dann froh drum den Inhalt nicht gekannt zu haben! Das raubt in der Mitte des Buches den Spannungsbogen! Zu viel wird verraten und man würde ab einem gewissen Punkt den weiteren Verlauf bereits kennen – somit Finger weg vom Klappentext, falls das Buch gelesen werden will!

Spannung ist von Beginn an vorhanden, denn nicht nur das die Tochter von Agentin Emilia Ness entführt wird, Emilia selbst wird von dem Serienmörder Dante verfolgt. Er schickt ihr Päckchen mit menschlichen Körperteilen und Zitaten aus Dante Alighieres „Göttliche Komödie„.
Auch Avram, seines Zeichens Auftragskiller, erhält kuriose Mails. Er soll jemanden observieren und umbringen, doch anstatt einer Bezahlung soll er selbst für diesen Auftrag zahlen. Als er erfährt um wen es sich handelt, ist er mehr als bereit alles Geld der Welt dafür herzugeben.

Der Part über den Serienmörder Dante hat mir sehr gut gefallen, die Beschreibungen des Tatortes und das Auflauern der Agentin, alles über sie zu wissen und demnach zu handeln. Und die von Beginn an vorhandenen Zweifel von Emilia bezüglich des aktuellen Tatortes werfen gekonnt Fragen auf. Früh ahnt der Leser zwar worauf es hinauslaufen wird, aber dies mindert nicht den Lesegenuss. Die Ermittlungen bezüglich der Päckchen und des Tatortes sind gut beschrieben und immer wieder schwirrt dieses warum durch die Seiten.

Doch dann wurde die Spannung in den Hintergrund gedrängt, es zog sich in beiden Sichtweisen, Emilia sowie Avram, in die Länge. Zu oft werden die Geschehnisse der ersten zwei Bände erläutert, Gedankengänge und Ereignisse wiederholt. Auf der anderen Seite überschlagen sich bestimmte Ereignisse regelrecht und ich fühlte mich in einen Actionfilm katapultiert. Wäre dies ein Mittel des Autors für den gesamten Band würde es mich auch nicht wirklich stören. Jedoch wurde kein ausgewogenes Maß gefunden. Zu sehr wurden bestimmte Szenen zügig abgehandelt oder es wurde zu ausholend geschildert.

Die Rückblicke nach Bolivien sind nicht uninteressant und lassen die Brutalität der Täter erahnen, welche einem beim Lesen noch begegnet wird. Ein perfides Spiel beginnt in dem Snuff-Movies und Todeswetten eine große Rolle spielen. Mit leider kurzem Intermezzo, denn zu schnell springt der Autor in die nächste Szene. Sehr detailliert werden die Szenen der Gefangenschaft geschildert und das darauf folgende Psycho-Spiel, ab diesem Punkt jedoch geht die Geschichte schnell voran. Diese und auch kommende Situationen sind untermalt von Brutalität, nur leider werden diese nicht ausgebaut. Vieles, was mich als Thriller-Leserin anspricht, wurde leider nur angerissen.

Die Grundidee gefällt mir sehr und dieser Band lässt sich auch (relativ) gut ohne die Vorgänger lesen. Jedoch ist die Story für mich persönlich nicht gut umgesetzt und zu Band 4 werde ich wohl nicht mehr greifen.

www.KeJas-BlogBuch.de

Veröffentlicht am 27.05.2017

Naja

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Emilia Ness ist einem perfiden Serientäter auf der Spur; Dante, so wird er aufgrund seiner Botschaften aus Alighieris Inferno genannt, mordet sich quer durch Europa. Doch gerade als die Spur heißer wird, ...

Emilia Ness ist einem perfiden Serientäter auf der Spur; Dante, so wird er aufgrund seiner Botschaften aus Alighieris Inferno genannt, mordet sich quer durch Europa. Doch gerade als die Spur heißer wird, wird Ness persönlich angegriffen und ihre Tochter Becky aus dem Internat entführt. Auch Avram Kuyper verfolgt eine heiße Spur: seine lang gehegte Rache scheint endlich am Ziel zu sein.

Mark Roderick setzt mit diesem Buch seine Serie um Ness und Kuyper fort. Leider setzt sich auch der qualitative Sturzflug fort. Mit jedem Band gefallen mir die Geschichten etwas weniger, mit jedem Band wird die Handlung etwas abstruser. Hier scheint der Autor vorm Schreiben zu viele trashige Hollywoodfilme gesehen zu haben… oder zu viele Computerspiele gespielt zu haben… wie auch immer, die Logik bleibt ziemlich schnell ziemlich platt auf der Strecke. Allen voran die Reaktionen von Emilia, die auf das Verschwinden ihrer Tochter eine völlig realitätsfremde Reaktion zeigt: nämlich gar keine. Tochter vermisst? Nuja, taucht schon wieder auf. Welchem Leser Roderick das glaubhaft verklickern will, ist mir schleierhaft. Avrams Handlungsstrang erscheint da zunächst etwas sinniger, doch auch dieser wird in der zweiten Hälfte ziemlich überzogen. Geschrieben ist die Story ganz ordentlich, schnell gelesen auch. Aber nach dem verqueren Ende bleibt bei mir nur die Frage zurück, wer wohl einen vierten Band braucht. Ich schon mal nicht ; )

Veröffentlicht am 16.04.2017

Mir viel zu überzogen und unlogisch, obwohl Grundplot, Figuren, Schreibe toll sind

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Gesucht wird ein Serienmörder. Besondere Kennzeichen:
• tötet Ehepaare in alleinstehenden Bauernhäusern
• Leichen liegen nebeneinander im Bad
• mehrere Stichverletzungen, aufgeschlitzter Hals
• keine Blutspuren
• ein ...

Gesucht wird ein Serienmörder. Besondere Kennzeichen:
• tötet Ehepaare in alleinstehenden Bauernhäusern
• Leichen liegen nebeneinander im Bad
• mehrere Stichverletzungen, aufgeschlitzter Hals
• keine Blutspuren
• ein alter Füller bleibt am Tatort
• Täter scheint Schutzkleidung zu tragen
• am Tatort: A6 Zettel, kariert, ohne Rand, aus Ringbuch; mit Stecknadeln fixiert, mit Sprüchen aus Dantes „Göttlicher Komödie“ aus dem vermischten Blut der Opfer
 neu: sehr kurzer Abstand, Waffen in den Händen der Opfer. Baumwollfasern am Stuhl, nur Blut eines Opfers, der Frau, verwendet, ein anderes Messer – mit Zacken oben
Ermittlerin: Emilia Ness, Interpol – sie koordiniert polizeiliche Ermittlungen bei grenzüberschreitenden Schwerverbrechen S. 239. Besondere Verbindung zum Täter: NOCH keine – zumindest keine, die ihr bewusst ist. Doch da sollte sie vielleicht ihre Tochter Becky fragen. Becky wird nämlich vermisst. Doch das weiß Emilia noch nicht…

An anderer Stelle erledigt Profi-Killer Avram Kuyper einen Job – was man halt in der Branche so tut. Aber nicht nur hier läuft es nicht so wie geplant – auch der nächste potentielle Kunde hat ein etwas anderes Anliegen.

So spannend beginnt das Buch, der dritte Band der Post Mortem – Reihe. Hatte ich noch eher zufällig Band 1 vor Band 2 gelesen, denke ich jetzt, dass man mit Nummer 3 Probleme haben dürfte ohne Vorkenntnisse (schon allein, warum Emilia zu einem gewissen Grade Avram vertraut – und zu einem alten Bekannten).

Doch leider bin ich ab etwa der Hälfte des Buches ausgestiegen – wörtlich; ich habe dann nur beendet, weil ich ein Leseexemplar habe. Es gibt so diverse Fehler, Logiklücken oder schlicht „zu viel des Guten“. Zu viel? Nun ja, auch hier ist wieder mal die Familie der Protagonisten mit dran, unter Bedrohung. Das ist inzwischen so ein Trend in der Thriller-Literatur, der mich nervt (kein Mensch wäre noch bei Polizei und Co., wenn jedes Mal die Familie von den Kriminellen bedroht wäre). Dann hat „Tage des Zorns“ so ein paar Settings zwischen Lara Croft, Indiana Jones und ähnlichen Abenteuer-Filmen: da gibt es Gemäuer mit vielen Gängen, alte Burgen, Geheimzugänge… getoppt hier von der Kelleretage der Fabrik, die – natürlich – wie ein Labyrinth ist. Ich will eine Lagerhalle bauen, in der ich mich gezielt NICHT zurechtfinde, so baut doch jeder von uns, oder???

Da ist ein Mann in besagter Lagerhalle eingesperrt - und er findet den Meißel, mit dessen Hilfe er die Tür seines Raums öffnet, erst NACHDEM er zuvor die Botschaft des gestörten Verbrechers im selben Raum gefunden hat (klar, denn NACH dem Fund des Meißels würde er ja nicht mehr weiter suchen). Da darf Emilia im letzten Drittel weiter ermitteln TROTZ persönlicher Betroffenheit (den Alleingang zum Ende einmal ausgeklammert). Da wird im Keller der Lagerhalle eine Schnitzeljagd organisiert, die irgendwie an Computerspiele à la Lemminge erinnert – erfülle die Aufgabe und gelange auf das nächste Level (es gab mal eine Criminal Minds-Folge, da zwang man den Opfern auf, wie Akteure eines Computerspiels zu agieren – das hier erinnert schwer daran). Wer schluckt freiwillig Betäubungsmittel, wenn es gilt, ein Kind zu retten – falls man stirbt an der unbekannten Substanz KÖNNTE man niemanden mehr retten??? Wozu überhaupt die ganze Aktion des gestörten Verbrechers mit der Schnitzeljagd – ja, er will die beiden leiden sehen – aber wenn er einfach still die Kinder entführt hätte und die beiden Leidenden nie wieder etwas von ihnen gehört hätten, das hätte nicht gereicht??? Ach ja, dann wäre ja der Showdown nicht möglich gewesen. Generell bin ich ja bei Krimis und Thrillern da insgesamt toleranter als bei Romanen, aber das hier ist zu viel. Und noch so am Rande – was war mit Sinas Vater oder mit Dante am Ende – beide waren ja im Anfang einmal wichtig. Da stört dann fast ein Satz wie "Ich kenne niemanden, der sich mehr ans Leben krallt W I E du" S. 235 noch am wenigsten.

Schade. Und gerade Avram finde ich so eine tolle Hauptfigur. Leider reicht mir der Rest in der Häufung dann nicht mal für ein „Mittelmäßig“. 2 Sterne von 5.