„Tante Ernas letzter Tanz“ ist eine eigenständige Geschichte und Auftakt zu der Familiengeschichten-Reihe „Ewig wärst am längsten“. Das Hörbuch zu hören, war ein absolutes Vergnügen und ist mit circa Zweieinhalbstunden ...
„Tante Ernas letzter Tanz“ ist eine eigenständige Geschichte und Auftakt zu der Familiengeschichten-Reihe „Ewig wärst am längsten“. Das Hörbuch zu hören, war ein absolutes Vergnügen und ist mit circa Zweieinhalbstunden Laufzeit perfekt für eine längere Fahrt in der Urlaubszeit geeignet, um sich angenehm die Zeit zu vertreiben.
Gewohnt gekonnt liest der Schauspieler Bjarne Mädel die humorvolle Geschichte, in der es um eine verhängnisvollen Lüge geht, die nicht ohne Folgen bleibt. Der Ich-Erzähler Benno besucht seine Eltern in der alten Heimat und so entsteht ein unterhaltsam Wechsel aus wehmütigen Wahrnehmungen und den witzigen und klugen Gesprächen der Familienmitglieder. Neben dem Tod, werden auch Vergänglichkeit, Heimat, Einsamkeit und Verlustangst thematisiert, wie das Älterwerden der eigenen Eltern. Die Charakter erzeugen stimmungsvolle Situationskomik und werden in ihrer Eigentümlichkeit (z.B. niederrheinischen Dialekt) von Bjarne Mädel stimmlich eingefangen. Irma, die Mutter von Benno, die ohne Punkt und Komma reden kann, der witzsprudelnde Vater und das Klärchen, die Freundin der Mutter, die ihre Tochter Sibille vermisst. Witzig, makaber und einfühlsam. Das Hörbuch ist sehr zu empfehlen. Die Geschichte passt hervorragend zu Bjarne Mädel und seiner Stimmvielfalt. Hier stimmt einfach alles!