Cover-Bild Die Sache mit dem Glück
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18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Kindler
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 19.12.2014
  • ISBN: 9783463400846
Matthew Quick

Die Sache mit dem Glück

Klaus Timmermann (Übersetzer), Ulrike Wasel (Übersetzer)

New-York-Times-Bestsellerautor Matthew Quick hat nach «Silver Linings» eine witzige und zärtliche Geschichte über Glück, Familie, Freundschaft, Trauer, Akzeptanz und Richard Gere geschrieben. Bartholomew hat immer bei seiner Mutter gelebt. Als sie stirbt, muss er plötzlich allein zurechtkommen. Aber das sagt sich so leicht. Bartholomew ist 39. Beim Aufräumen ihres Schlafzimmers findet er einen Brief von Richard Gere wieder. Darin ruft der Hollywoodstar zum Boykott der Olympischen Spiele in Peking auf, wegen Tibet. Der Brief muss Mom viel bedeutet haben, sonst hätte sie ihn nicht in ihrer Unterwäscheschublade aufbewahrt. Nun versteht Bartholomew auch, warum sie ihn in ihren letzten Tagen, als sie schon sehr durcheinander war, immer nur «Richard» genannt hat. Er beschließt, dem Schauspieler Briefe zu schreiben. Über Moms Theorie vom Glück, über Außerirdische, Buddhismus und die Liebe zu Katzen. Und über die junge Bibliothekarin, die er schon seit Jahren einmal ansprechen möchte. Bis jetzt hat Richard Gere noch nicht geantwortet, aber Bartholomew ist sicher, er wird ihm bei seinem Neuanfang helfen.Ein höchst unterhaltsamer und inspirierender Roman, der einen über die Gründe des Universums nachgrübeln und über die Kraft der Güte und der Liebe staunen lässt. Graeme Simsion, der Autor des Bestsellers «Das Rosie-Projekt», urteilte:« `Die Sache mit dem Glück` ist genau das, was ich von Matthew Quick erwartet habe: originell, fesselnd, erhebend.» 2015 wird der Roman in den USA von Jonathan Dayton und Valeri Faris verfilmt, den doppelten Oscar-Gewinnern des Erfolgsfilms «Little Miss Sunshine».

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2017

Sehr empfehlenswert!

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Meine Erwartungen an das Buch waren aufgrund des viel gelobten Autors, ziemlich hoch. Dieses Buch war mein erstes, das ich von ihm gelesen habe, und ich war noch ziemlich skeptisch am Anfang.

Das Buch ...

Meine Erwartungen an das Buch waren aufgrund des viel gelobten Autors, ziemlich hoch. Dieses Buch war mein erstes, das ich von ihm gelesen habe, und ich war noch ziemlich skeptisch am Anfang.

Das Buch ist ein Briefroman, dem man es eigentlich gar nicht anmerkt, dass er aus Briefen besteht. Klar, man findet eine Anrede und eine Grußformel, aber der eigentliche Text ist so geschrieben, dass es eine normale Erzählung sein könnte. Wären da nicht die Einschübe, in denen Bartholomew den Empfänger des Briefes, Richard Gere, persönlich anredet. Am Anfang konnte mich das Ganze irgendwie noch nicht so richtig packen. Ich hab mich eher von einem Brief zum nächsten geangelt, ohne großes Interesse zu entwickeln, was da jetzt drin steht. Die Briefe empfand ich anfangs auch als viel zu lang. Ich hab mich aber dran gewöhnt und wurde auch mit dem Inhalt vertraut. Am Ende habe ich das Buch wirklich sehr gern gelesen.

Die Figuren im Buch sind alle alles andere als "normal" und es wird alles ziemlich skurril mit der Zeit. Batholomew ist fast 40, arbeitslos, und lebt noch immer bei seiner Mutter und kümmert sich um sie. Er wirkt am Anfang etwas konturenlos und langweilig. Seine Faszination für interessante Gespräche ist aber eine tolle Eigenschaft, die ihn nicht ganz farblos erscheinen lässt. Wenn man ihn dann durch die Briefe besser kennenlernt, lernt man aber auch seinen Charakter zu schätzen. Es war anfänglich ziemlich schwer den erwachsenen 40-jährigen Bartholomew wirklich so zu sehen, denn ich hatte immer das Bild eines 12-jährigen Jungen im Kopf... Die Nebencharaktere waren auch alle sehr interessant und man wusste nie so genau, woran man jetzt wirklich war und wie sie einen im nächsten Satz wieder überraschen werden.

Richard Gere ist eine Dimension im Buch, die nicht so richtig greifbar war. Man erfährt zwar viel von ihm, manches ist vielleicht wahr, manches nicht, aber da wir ihn nur aus der Sicht von Bartholomew sehen, bleibt das ein bisschen einseitig. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob der echte Richard Gere das Buch gelesen hat und was er dazu sagen würde. :D
Batholomew schreibt die Briefe als Trauerbewältigung und es gelingt ihm ganz gut dadurch einen klarerern Kopf zu bekommen und mit seiner Umwelt besser klar zu kommen. Es war schön, seine Entwicklung zu verfolgen.

Quick hat einen angenehmen Schreibstil und er konnte mich mit seiner Geschichte richtig mitreißen. Er hat in diesem Buch wunderbare Themen verarbeitet, die mich sehr berührt haben. Die Aussagen über das Glück und die philosophischen Weisheiten gefallen mir auch besonders. Ich kann daraus immer sehr viel für mich mitnehmen beim Lesen, auch wenn ich sie mir nie wortwörtlich merken kann. Aber während dem Lesen fühlt es sich gut an.

Das Ende ist tragisch und glücklich zugleich. Genau so, wie Barths Mom die Welt gesehen hat. Es ist zwar ein bisschen viel "Happy End", aber doch angemessen und verdient. Der Hoffnungsschimmer am Ende lässt mich das Buch mit einem bestärkten Gefühl zuschlagen. Das Glück des Augenblicks, diese tolle Geschichte gelesen zu haben, konnte auch mich erreichen.

Fazit
Ein Buch, das wirklich glücklich macht und die Menschen dazu auffordert hinter die Fassade zu schauen. Ganz besondere Charaktere und Richard Gere machen das Buch zu einem einmaligen Leseerlebnis. Sehr empfehlenswerte Außenseitergeschichte!

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Kurzmeinung


Nachdem ich Flugstunden und Silver Linings gelesen habe, wollte ich schnell ein weiteres Buch von Matthew Quick lesen. Allein der Klappentext hätte mich wohl nicht angelockt. Da ich mir darunter ...

Kurzmeinung


Nachdem ich Flugstunden und Silver Linings gelesen habe, wollte ich schnell ein weiteres Buch von Matthew Quick lesen. Allein der Klappentext hätte mich wohl nicht angelockt. Da ich mir darunter nicht viel vorstellen konnte.


Positiv:
Der Aspekt der Freundschaft
Wie sich alles fügt, alles würde es das Schicksal wirklich geben
Die skurrilen und besonderen Charaktere
Eine ungewöhnliche Story,
Am Ende bleibt etwas positives
Hat mich Emotional gepackt
witzig



Negativ:
Zum teil derbe Sprache und viele Flüche


Die ganze Geschichte um Richard Gere hat etwas witziges und skurriles. Doch zwischen diesen komisches Szenen verbergen sich allerhand Weisheiten und positive Aspekte. Eine Gruppe von Menschen, die einfach nicht zu den anderen passt. Ein komischer Haufen und doch auf ihre Art liebenswert. Bleiche und Normale Charaktere sind nichts für Matthew Quick und genau dies mag ich so an seinen Büchern. Mich haben einige Szenen des Romans bewegt, vermutlich weil ich mich damit identifizieren konnte. Und mich auch noch nachdem Lesen zum nachdenken angeregt.


Fazit:
Ein besonderes Buch mit ganz besonderen Charakteren und einer ungewöhnlichen Story.
Und einer schönen Botschaft. Auch Außenseiter können Freunde finden und auf Unglück folgt Glück, irgendwann.....

Veröffentlicht am 23.07.2023

Es gibt Bücher, die sollte man nicht mit dem Verstand lesen

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Matthew Quick kannte ich hauptsächlich wegen Silver Linings, doch sein neuestes Werk klang noch wesentlich skurriler. Deswegen musste ich es auch unbedingt lesen und bin fast nicht enttäuscht worden.
Die ...

Matthew Quick kannte ich hauptsächlich wegen Silver Linings, doch sein neuestes Werk klang noch wesentlich skurriler. Deswegen musste ich es auch unbedingt lesen und bin fast nicht enttäuscht worden.
Die Geschichte wird im Großen und Ganzen von Bartholomew getragen, einer nicht ganz alltäglichen Figur. Nach außen hin scheint er völlig unselbstständig und viel zu naiv für sein Alter zu sein, aber immer wieder überrascht er den Leser mit einfachen Weisheiten, die wesentlich einleuchtender sind als so manche komplizierte philosophische Betrachtung. Dabei ist besonders sein innerer Zwiespalt unglaublich interessant, der seine Entwicklung so spannend wirken lässt: Er ist gefangen zwischen dem wütenden Männchen in ihm, das ihm nicht viel zutraut, und der Stimme Richard Geres, die er manchmal zu hören glaubt und die ihm Mut macht, das scheinbar Unmögliche zu wagen.
Und auch die übrigen Charaktere bestechen durch ihre Ungewöhnlichkeit und Skurrilität, die ihnen und dem Geschehen die richtige Würze verleihen, ohne übertrieben abgedreht zu sein. Nicht jeden von ihnen habe ich ins Herz geschlossen. Trotzdem enthalten sie alle Wahrheiten über bestimmte Mitmenschen in unserem Alltag, die man nicht leugnen kann.


Der Schreibstil ist dem Helden dieses Romans angepasst, da jener sämtliche Ereignisse in seinen Briefen an sein Vorbild schildert: Recht schlicht, vor allem in Argumentation und Beschreibung, und daher sehr flüssig zu lesen. Obwohl man die Handlung lediglich aus einer Perspektive erlebt, hat man sie oft wirklich plastisch vor Augen und kann Bartholomews Gedankengänge dazu leicht nachvollziehen. Man muss sich zwar auf seine Sicht der Dinge verlassen, wird dadurch allerdings des Öfteren dazu gezwungen, einen Sachverhalt mal ganz anders zu betrachten. Matthew Quick wechselt dabei zwischen lustigen und nachdenklichen Passagen gekonnt ab und konfrontiert einen auf diese Weise mit mehreren ernsten Themen wie Religion, zwischenmenschliche Tabus, Freundschaft, Liebe und alle voran die Suche nach eine eigenen Platz im Leben, selbst wenn man bereits fast vierzig Jahre alt ist.
Leider konnte der Schluss mich nicht ganz so überzeugen. Die einzelnen Auflösungen wirken etwas weit hergeholt und aufgesetzt, wenn man sie nicht bereits vorher geahnt hat. Zu schnell und zu konstruiert präsentiert der Autor gewisse Details, die zwar stimmig zum Rest sind, jedoch zu wenig ausgeführt werden.



Fazit

Matthew Quicks neustes Werk Die Sache mit dem Glück ist ein teils amüsanter, teils nachdenklich stimmender Roman über Selbstfindung und Selbstverwirklichung. Mit einem ungewöhnlichen Hauptcharakter, der gerade durch seine Unbedarftheit besticht, skurrilen Nebenfiguren, einfachen Weisheiten ohne komplizierte Ausführungen und vielen tragikomischen Situationen schafft der Autor eine Wohlfühlgeschichte mit ernsten Zwischentönen, die auch nicht mehr sein will.
Leider wirkt der Schluss etwas zu übereilt und zu sehr auf Happy End getrimmt, dass ein Stück weit des vorherigen Charmes der Handlung verloren geht.
Wer gerne Storys liest, die eher das Herz als den Verstand ansprechen, deren Protagonisten sich positiv vom üblichen Einheitsbrei abheben und Matthew Quick sowieso zu schätzen weiß, für den ist dieses Buch wunderbar geeignet.

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