Cover-Bild Ewig braucht doch keiner
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 16.02.2022
  • ISBN: 9783038800576
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Matthias Kohm

Ewig braucht doch keiner

Ausgezeichnet mit dem OLDENBURGER Kinder- und Jugendliteraturpreis 2022!

Ein brillantes Debüt über nichts weniger als die Rettung der Menschheit.
Tischlerlehrling Meyer hat eigentlich keine Ahnung vom Schreiben und doch erzählt er uns, wie es dazu kam, dass sechs Jugendliche in einer Krebs-Reha plötzlich beschlossen, eine neue Religion zu gründen. Eine, die keine Ewigkeit verspricht, denn ewig ist ein Scheißwort, darüber waren sich alle einig. Es musste etwas her, dass ihnen die Angst vor dem kalten Grauen nimmt. Zwischen gesund werden und philosophieren badete Meyer nackt – und ohne Mütze – im Reha-Pool, half Freund Adrian beim Predigen auf S-Bahn Sitzen, verliebte sich Hals über Kopf in Johanna und wurde unfreiwillig zum Redner auf gleich zwei Beerdigungen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2022

Ein Feuerwerk der Gefühle - Jugendbuch voller wertvoller Erkenntnisse über das Leben

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Schon auf der erste Seite merkte ich „Ewig braucht doch keiner“ des Autoren Matthias Kohm, wird wirklich ein besonderes Buch. Denn der Protagonist und Erzähler Meyer spricht uns Leser:innen direkt an und ...

Schon auf der erste Seite merkte ich „Ewig braucht doch keiner“ des Autoren Matthias Kohm, wird wirklich ein besonderes Buch. Denn der Protagonist und Erzähler Meyer spricht uns Leser:innen direkt an und lässt so die Geschichte unglaublich real wirken. Immer wieder musste ich mich daran erinnern, das es sich um einen fiktiven Roman und nicht um eine biografische Erzählung handelt. Mit seinem besonderen Schreibstil beweist Matthias Kohm auf jeden Fall gleich im Prolog großes Können. Unglaublich wie er es schafft die Gedanken und Gefühle der Teenager authentisch wirken zu lassen. Aber auch sonst hat dieses Buch sprachlich so einiges zu bieten. Wunderschöne Beschreibungen und besondere Gedanken und Ideen, wechseln sich mit humorvollen Passagen ab.

Obwohl das Setting der Krebsrehaklinik für Jugendliche, zunächst ziemlich düster erscheint, schafft es die Geschichte dennoch eine gewisse Leichtigkeit zu bewahren. Innovativ war hierbei auch die Idee der Gründung einer neuen Religion. Die Treffen und Diskussionen rund um das Thema zwischen den Jugendlichen, lasen sich äußerst spannend und regten auch inhaltlich durchaus zum Nachdenken an. Auch die Liebesgeschichte zwischen zwei Protagonist:innen, sorgte für einen positiven Ausgleich und ging mir richtig ans Herz. Dennoch spielt auch immer wieder die Krankheit und deren Auswirkungen eine Rolle und so war nicht jede Szene leicht auszuhalten. Gerade am Ende lag der Fokus vor allem auf dem Thema Krebs und die philosophischen Diskussion über die neue Religion nahmen mehr und mehr ab, was ich wirklich bedauerte. Dennoch ist „Ewig braucht doch keiner“ ein richtig starkes Jugendbuch, dessen Lektüre ich nur empfehlen kann. Wer emotionale Geschichten mag liegt hier genau richtig, denn ein auf und ab der Gefühle ist garantiert.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Man sollte den Tod abschaffen

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MEINE MEINUNG
In diesem Buch ist es hochemotional und man spürt schon beim Prolog, das dies ein etwas anderes Buch ist.

Es ist ein Jugendbuch, in dem es um krebskranke Kinder und Jugendliche geht. Die ...

MEINE MEINUNG
In diesem Buch ist es hochemotional und man spürt schon beim Prolog, das dies ein etwas anderes Buch ist.

Es ist ein Jugendbuch, in dem es um krebskranke Kinder und Jugendliche geht. Die Jugendlichen leben hier in einem Haus, das durch eine Stiftung ins leben gerufen wurde. Wie und welche Jugendlichen dort aufgenommen werden, weiß man nicht so recht.

Mich hat das Buch doch sehr mitgenommen und es hat mich auf begeistert und gefangen genommen. Durch dieses Buch sieht man verschiedene Dinge ein klein wenig anders und man sollte den Jugendlichen vielleicht öfters mal zuhören und auch akzeptieren, was sie denken, wollen und können.

Von mir bekommt das Buch gerne die vollen 5 Sterne und eine Kaufempfehlung. Das Buch ist für Jungs und für Mädels ab einem Alter von etwa 14 Jahren. Das sollte man tatsächlich lesen, wenn man ein krebskrankes Kind im Umkreis hat. Aber auch wenn nicht, dann hat es doch interessante Ansätze und Ideen, die man kennen sollte.

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Eine tolle Geschichte! Locker, leicht und sogar humorvoll erzählt, trotz des schweren Themas

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Tischlerlehrling Meyer lernt auf seiner Krebs-Reha Adrian, Natascha, Benno, Ioanna und Johanna kennen. Sie sitzen alle im selben Boot und als Adrian für seine neue Religion ein Gründerteam sucht, sind ...

Tischlerlehrling Meyer lernt auf seiner Krebs-Reha Adrian, Natascha, Benno, Ioanna und Johanna kennen. Sie sitzen alle im selben Boot und als Adrian für seine neue Religion ein Gründerteam sucht, sind sie natürlich dabei. Es herrscht auf der Reha ziemliche Langeweile und so ist es für alle eine gute Abwechslung. Doch so einfach ist es mit der Gründung einer neuen Religion nun auch nicht. Zumal bei Meyer und Johanna die Liebe zuschlägt und auch der Tod nicht einfach verschwindet...

Das Buch hat mir sehr gefallen und begeistert mich wirklich! Die Charaktere sind sympathisch und auch sehr authentisch. Meyer habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Der Roman behandelt ein schwieriges Thema, doch Matthias Kohm schafft es locker, leicht und sogar humorvoll zu erzählen, ohne depressiv zu werden. Es gibt zwar traurige Szenen, aber eben auch lustige. Das Buch bietet sehr gute Unterhaltung, ohne jemals langweilig zu werden. Ich finde diesen Roman wirklich lesenswert und hoffe das es noch neue Werke des Autors geben wird.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Bittersüße Geschichte, die abwechslungsreich und lebendig und trotz der Ernsthaftigkeit und Schwere der Themen spielerisch-leicht statt bedrückend geschildert ist.

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Tischlerlehrling Meyer ist an Thymuskrebs erkrankt und befindet sich nach Operation und Chemotherapie in einer Rehaklinik für krebskranke Kinder und Jugendliche in Bayern. Dort freundet er sich mit mehreren ...

Tischlerlehrling Meyer ist an Thymuskrebs erkrankt und befindet sich nach Operation und Chemotherapie in einer Rehaklinik für krebskranke Kinder und Jugendliche in Bayern. Dort freundet er sich mit mehreren Jugendlichen in seinem Alter an, darunter Adrian, der die Idee hat, eine neue Religion zu gründen. Die sechs Jugendlichen philosophieren und entwickeln Ideen. Unabhängig davon, ob es einen Gott gibt oder nicht, soll die Religion den Menschen in erster Linie Trost spenden. Der Tod soll dabei nicht das Ende sein. Menschen sollen solange wiedergeboren werden, wie es die Menschheit gibt - denn ewig braucht doch keiner.
Während der Treffen in ihrer Verschwörerecke verliebt sich Meyer in Johanna und erlebt mit ihr trotz des Damoklesschwerts Krebs, das über ihnen allen schwebt, die unbeschwerte Zeit des Verliebtseins und die süßen Früchte der ersten Liebe.

"Ewig braucht doch keiner" ist ein Jugendbuch, kann aber auch ohne Weiteres von lebensälteren Leserinnen gelesen werden. Die Geschichte handelt in einer Einrichtung für krebskranke Kinder und Jugendliche, die von einer Stiftung gefördert wird, in der es weniger um die körperliche, als vielmehr die seelische Gesundung der jungen Patienten geht.

Das Buch ist auch Sicht des 17-jährigen Meyer geschrieben, der seinen altbackenen Vornamen zunächst bewusst verheimlicht und den Leser direkt anspricht. Er schreibt selbst seine eigene Geschichte über den Aufenthalt in der Reha auf und könnte sich das Szenario auch gut als Film vorstellen.

Auch wenn alle handelnden Personen von der Diagnose Krebs betroffen sind und das Leid, das sie in ihren jungen Leben schon haben durchmachen müssen, ihnen anzusehen ist, ist die Geschichte keinesfalls beklemmend oder deprimierend. Die Krebsarten, Behandlungen und Heilungschancen werden - wenn überhaupt - nur als Nebensache erwähnt. Im Fokus der Handlung stehen die Freundschaft der Protagonisten und ihr gemeinsames Ziel der Gründung einer neuen Religion. Das Projekt beschäftigt sie intensiv und ist eine Form der Ablenkung von den vordringlichen Problemen. Religion ist dabei ein sehr großes Wort. Die Jugendlichen, die keine Angst vor dem Tod haben und mit ihren Erkrankungen souverän umgehen, suchen eher nach einem Anker und einem Trost, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist.
Die Charaktere sind individuell gezeichnet - manch einer schüchtern und zurückhaltend, der eine feinfühlig, der andere plump, von selbstbewusst und fordernd bis liebenswert skurril. So philosophieren, diskutieren, streiten und vertragen sie sich, bis sie die Grundlagen für ihre Religion gefunden haben, die sie der breiten Masse vorstellen möchten.

Die Geschichte ist abwechslungsreich und lebendig und trotz der Ernsthaftigkeit und Schwere der Themen spielerisch-leicht statt bedrückend geschrieben. Die scharfsinnige und optimistische Erzählstimme von Meyer, der sich selbst niemals bedauert oder mit seinem Schicksal hadert, macht Mut und schenkt Leser
innen jeder Altersklasse Hoffnung, beschönigt jedoch auch nichts. Gerade am Ende wird die bittersüße Geschichte nicht nur etwas langatmig, sondern auch ein wenig wehmütig, zeigt aber eben ganz realistisch wie das Leben so spielt und weckt keine falschen Erwartungen.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Ich wollte es mögen, aber ...

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Dieses Buch hat mich eine breite Palette an Gefühlen durchlaufen lassen. Obwohl mich manche Szenen, vor allem Richtung Ende hin, auch berührt haben, ich auch mal laut auflachen musste oder manche Aussagen ...

Dieses Buch hat mich eine breite Palette an Gefühlen durchlaufen lassen. Obwohl mich manche Szenen, vor allem Richtung Ende hin, auch berührt haben, ich auch mal laut auflachen musste oder manche Aussagen mich zum Nachdenken angeregt haben, war leider auch viel Ärger, Langeweile oder Genervtheit dabei. Beim Lesen des Klappentextes musste ich direkt an den 'Club der roten Bänder' denken, eine Geschichte, die ich wirklich sehr mochte, und ich war dementsprechend direkt neugierig auf das Buch von Matthias Kohm. Ich hab mich aufs Lesen gefreut, vor allem nach der positive Resonanz von den anderen Lesern der Lovelybooks-Leserunde. Umso ernüchternder war es dann, als ich sowohl mit dem Schreibstil, als auch mit dem Protagonisten Meyer einfach nicht warm wurde. Kohm schreibt sehr speziell. Seine Art "hat was", ist aber bestimmt nicht jedermans Ding, meines z.B. nicht. Meyer erzählt aus seiner Perspektive die Geschichte und neben gedanklichen Sprüngen (Man kann sich das vielleicht vorstellen wie eine mündliche Erzählung, bei der der Erzähler immer wieder mit "Ach da fällt mir ein..." oder "Warte, das hab ich vorhin vergessen, aber das muss ich fast noch dazu sagen..." seine Ausführungen unterbricht und etwas zwischenwirft) fügt er auch immer wieder Kommentare oder direkte Ansprachen an den Leser ein. Mich persönlich konnte diese Art des Schreibens leider nicht überzeugen, ich hatte eher immer wieder das Gefühl in meinem Lesefluss gebremst zu werden bzw. hätte ich mir etwas mehr roten Faden gewünscht. Allerdings gab es dazu auch viele begeisterte Stimmen innerhalb der Leserunde und ich würde hier wahrscheinlich empfehlen, sich bei Interesse mal die Leseprobe anzusehen.
Das Buch ist sehr philosophisch angehaucht, wobei sich vieles natürlich um die neue Religion oder den Ewigkeitsbegriff dreht, aber auch Alltägliches wird mit Sinnfragen zerpflückt. Mir war es manchmal etwas zu schwafelhaft, aber es gab auch einige Gedanken, die ich echt interessant fand.
Wie vorhin schon angedeutet war auch Meyer für mich kein großer Sympathieträger. Direkt zu Beginn würde ich diesbezüglich sogar eher vom Gegenteil sprechen. Es gab Aussagen, die mich beim Lesen fast wütend gemacht haben, er verhielt sich sehr oberflächlich und es fiel mir sehr schwer, mich in ihn hineinzuversetzen, unter anderem weil mir Natürlichkeit und Authentizität fehlte. Zudem war das Verhalten und Erleben in meinen Augen nicht immer altersadäquat. Allerdings muss man dem Buch hier zu Gute halten, dass Meyer (zum Glück) eine Entwicklung hin zum positiven durchlebt. Diesbezüglich hat sich das Durchhalten auf jeden Fall ausgezahlt.
Bezüglich der Handlung bietet das Buch sehr viel Diskussionsstoff. Während mir zwischenzeitlich zu wenig passierte, entwickelte sich die Geschichte dann später oft in Richtungen, die mich erschrocken zurück gelassen haben, weil ich mir z.B. mehr konstuktive Auseinandersetzung mit einem (versuchten) Suizid gewünscht hätte. Nicht nur einmal habe ich an der Bezeichnung Jugendbuch gezweifelt, da ich im Buch den Mehrwert vermisst habe.
Grundsätzlich hat mir auch Spannung oder irgendetwas, das mich zum Weiterlesen motivert, gefehlt. Ich musste mich immer wieder aufraffen und mir vornehmen im Buch weiterzulesen. Das Lesen fiel mir phasenweise leichter, wenn statt hauptsächlich innerer Monolog von Meyer auch mehr Interaktionen zwischen den Jugendlichen oder generell Handlung vorkamen, was zum Ende hin dann auch mehr wurde. Für mich war insgesamt im Buch zu vieles unstimmig oder ich habe die "Stimmigkeit" nicht verstanden.
Ich hätte das Buch wirklich gerne gemocht und so vestanden, wie es vielleicht die Intention des Autoren war, aber für mich war das einfach nicht möglich.

Fazit: Wie auch im Zwischenmenschlichen, muss zwischen Leser und Buch auch die Chemie passen und das war hier einfach nicht der Fall. Wäre das Buch kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es nicht ausgelesen. Und auch wenn ich mir Mühe gab, mich auf alles einzulassen und die positiven Aspekte im Buch zu sehen, konnte mich es nicht von sich überzeugen.

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