Cover-Bild Das Fallen
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: SATYR Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 02.03.2020
  • ISBN: 9783947106424
Michael-André Werner

Das Fallen

Eine junge Frau fällt in ein Loch. Und fällt und fällt und fällt. Michael-André Werners neuer Roman ist im Wortsinne abgründig und lädt die Lesenden ein zur Sinnsuche im vordergründig Absurden. Ein faszinierender Text mit immer neuen Überraschungen, Wendungen und Einsichten. Eben noch war Antonia auf dem Weg vom Bäcker zum Linienbus, da tut sich unter ihr die Straßendecke auf, und Antonia fällt. Doch statt auf dem Boden des Lochs aufzukommen, fällt sie immer tiefer und tiefer. Sehr bald schon ist sie sich nicht mehr sicher, ob das Geschehen real ist oder nur in ihrer Einbildung existiert. Antonias Unsicherheit überträgt sich auf die Leserinnen und Leser: Das Spiel mit der wortwörtlichen Haltlosigkeit führt den Roman in eine faszinierende Zwischenwelt zwischen Bewusstsein, Erinnerungsfragmenten, Komafantasie sowie Verweisen auf »Alice im Wunderland« und existenzialistische Gedankenspiele. »Das Fallen« ist ein radikales, erzählerisches Experiment – lustvoll verstörend, bisweilen düster-melancholisch und reicht zwischendurch immer wieder ins Absurd-Komische hinein. Spätestens als Antonia während ihres Fallens auf verschiedene andere Menschen trifft, die ebenfalls in Löcher gefallen sind, befinden wir uns mit ihr in einer paradoxen Zwischenwelt, in der das Fallen selbst den einzigen Halt gibt. Ein Roman für Leserinnen und Leser mit Interesse an leicht fantastischen Ausgangsszenarien (z. B. »Die Wand« von Marlen Haushofer, »42« von Thomas Lehr).

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2020

Ein ganz besonderes Buch

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Mit seinem Roman "Das Fallen" ist Michael-André Werner ein wirklich aussergewöhnliches Buch gelungen. Auf herrliche Art anders wird hier nicht geradlinig eine Geschichte erzählt, sondern ein Sturz beschrieben, ...

Mit seinem Roman "Das Fallen" ist Michael-André Werner ein wirklich aussergewöhnliches Buch gelungen. Auf herrliche Art anders wird hier nicht geradlinig eine Geschichte erzählt, sondern ein Sturz beschrieben, wie er spannender nicht sein könnte.
Schon ganz zu Beginn wird die etwas zerstreute, sympatische Protagonistin Antonia geradezu von einem Loch im Boden verschluckt und die ganze weitere Geschichte spielt sich während ihrem Fall ab. Doch sie fällt nicht einfach von oben nach unten; es ist eher ein Sturz durch Raum und Zeit, durch Realität und Fiktion, vielleicht sogar durch unterschiedliche Welten. Auf diesem Sturz ins Ungewisse begleiten wir sie, erfahren von Erlebnissen aus ihrer Vergangenheit und treffen sogar auf andere Menschen, die ebenfalls fallen.
Dabei ist nie klar, ob Antonia nun tatsächlich fällt, im Koma liegt, träumt, halluziniert oder gar in einem Paralleluniversum gelandet ist. Wahrscheinlich gäbe es noch eine Reihe weiterer Erklärungsmöglichkeiten doch diese darf jeder für sich selbst finden, der Autor gibt hier nichts vor. So muss man sich als Leser schon auf diese absurde Situation einlassen können, was einem allerdings Dank eines wirklich großartigen Schreibstils, der ungewöhnliche Bilder in einem hervorzurufen vermag und wahrlich skurriler Ideen leicht gemacht wird.
Teilweise stellt sich beim Lesen ein beklemmend es Gefühl ein, genau wie Antonia weiß man nicht, wo das alles hinführt. Dann wird es wieder herrlich amüsant und eigentlich hätte ich noch ewig so weiter fallen können. Für Liebhaber von ungewöhnlichen Literaturexperimenten gibt es somit eine ganz große Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Das Fallen

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Klappertext:
Eine junge Frau fällt in ein Loch. Und fällt und fällt und fällt. Michael-André Werners neuer Roman ist im Wortsinne abgründig und lädt die Lesenden ein zur Sinnsuche im vordergründig Absurden. ...

Klappertext:
Eine junge Frau fällt in ein Loch. Und fällt und fällt und fällt. Michael-André Werners neuer Roman ist im Wortsinne abgründig und lädt die Lesenden ein zur Sinnsuche im vordergründig Absurden. Ein faszinierender Text mit immer neuen Überraschungen, Wendungen und Einsichten. Eben noch war Antonia auf dem Weg vom Bäcker zum Linienbus, da tut sich unter ihr die Straßendecke auf, und Antonia fällt. Doch statt auf dem Boden des Lochs aufzukommen, fällt sie immer tiefer und tiefer. Sehr bald schon ist sie sich nicht mehr sicher, ob das Geschehen real ist oder nur in ihrer Einbildung existiert. Antonias Unsicherheit überträgt sich auf die Leserinnen und Leser: Das Spiel mit der wortwörtlichen Haltlosigkeit führt den Roman in eine faszinierende Zwischenwelt zwischen Bewusstsein, Erinnerungsfragmenten, Komafantasie sowie Verweisen auf »Alice im Wunderland« und existenzialistische Gedankenspiele. »Das Fallen« ist ein radikales, erzählerisches Experiment – lustvoll verstörend, bisweilen düster-melancholisch und reicht zwischendurch immer wieder ins Absurd-Komische hinein. Spätestens als Antonia während ihres Fallens auf verschiedene andere Menschen trifft, die ebenfalls in Löcher gefallen sind, befinden wir uns mit ihr in einer paradoxen Zwischenwelt, in der das Fallen selbst den einzigen Halt gibt. Ein Roman für Leserinnen und Leser mit Interesse an leicht fantastischen Ausgangsszenarien (z. B. »Die Wand« von Marlen Haushofer, »42« von Thomas Lehr).

Charaktere:
Alle Charaktere wurden sehr gut beschrieben, sodass man sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen kann!

Inhalt:
Die Geschichte gefällt mir sehr gut und erinnert mich etwas am dem Roman „Locher“.

Cover:
Das Cover passt sehr gut zu der Geschichte und sieht auch sehr gut aus! Zwar ist es schlicht aber auf jeden Fall ein Hingucker! Es gefällt mir sehr gut!

Fazit:
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich werde es auf jeden Fall meiner Deutschlehrerin empfehlen, dass sie es bei unsere Leseliste hinzufügt!

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Sie fällt und fällt und fällt...

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"Das Fallen" ist definitiv der seltsamste Roman, den ich je gelesen habe - nicht "seltsam" im negativen Sinn, eher auf eine faszinierende Art und Weise.


Es geht um eine junge Frau (Antonio).

Der Leser ...

"Das Fallen" ist definitiv der seltsamste Roman, den ich je gelesen habe - nicht "seltsam" im negativen Sinn, eher auf eine faszinierende Art und Weise.


Es geht um eine junge Frau (Antonio).

Der Leser begleitet sie auf ihrem Fall.

Ein besonderer Fall.

Ein Fall durch gegenwart und Vergangenheit mit Blick in die Zu8kunft.


Besser kann man es nicht beschreiben.

NIE hätte ich geglaubt wie soannend fallen sein kann,

was Antonia alles erlebt dabei

und wie witzig, aber auch tiefgründig (!) so ein Fall sein kann - im wahrsten Sinne des Wortes!


Lest selbst!

Es lohnt sich!


Ein kleiner Wermutstropfen für mich persönlich war, dass ich letztlich nicht zu 100% über alle "Zusammenhänge", und "die Wahrheit", nenn ich es mal, aufgeklärt wurde.

Deshalb ein halbes Sternchen Abzug...

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Ein sehr tiefer Fall!

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Surreal und abgründig, geheimnisvoll wie Elemente in "Picknick am Valentinstag"!

Antonia, ein wenig chaotisch, aber nicht unsympathisch, will in ihren normalen Alltag starten, aber im Asphalt öffnet sich ...

Surreal und abgründig, geheimnisvoll wie Elemente in "Picknick am Valentinstag"!

Antonia, ein wenig chaotisch, aber nicht unsympathisch, will in ihren normalen Alltag starten, aber im Asphalt öffnet sich ein Loch und sie fällt und fällt und fällt und fällt und fällt und fällt.... ohne jemals anzukommen, wo auch immer.

Sie hat diverse Erlebnisse während des Fallens und dem Leser ist nicht klar, wo er dran ist.

Subjektiv läßt der Autor einen an Antonias Erleben und Inversion teilhaben. Aber was passiert oder ereignet sich real? Ist sie im Koma, gestorben und rekapituliert ihr Leben und ihre Phantasien, bevor sie "ankommt" oder ist in einem Paralleluniversum? Oder gar das Opfer eines Experimentes? Oder etwas komplett anderes?

Der Autor macht es dem Leser nicht einfach! Sehr gut! Literatur soll auch innovativ sein, zum Nachdenken und Reflektieren anregen, die gewohnte Perspektive und eingefahrene Bahnen brechen. Das Geheimnis bleibt dichter denn je und jeder fällt weiterhin allein unendlich in seinem individuellen Loch. Könnte es auch eine Parabel über Einsamkeit sein? Wer weiß? Jeder Leser kann so nach Lust und Laune spekulieren, ohne daß es die eine richtige Lösung gibt.

Reminiszenzen an "Die Wand" von Marlen Haushofer, "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll, Samuel Beckett, an gewiße Aspekte von "Picknick am Valentinstag" von Joan Lindsay sowie "Spuk in Hill House" von Shirley Jackson, sogar ein ferner Hall an Elfriede Jelinek und ähnlich gelagerte Bücher geweckt.

Das Phantastische, Absurde, Unerklärliche, Geheimnisvolle kann unerwartet in das Leben einer oder mehrerer einbrechen.

Surreal, absurd, beklemmend, sogar gruselig im besten Sinne, allein diese Vorstellung des vermeintlich endlosen Fallens. Der Gedanke, absolut keine Kontrolle zu haben. Wie jetzt! Corona hat uns die absolute Kontrolle, die ohnehin eine Illusion ist, aus der Hand genommen.

Das Leben an sich, unsere "Realität" ist im Grunde genommen grotesk und das Buch reflektiert das ausgezeichnet.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Was ist real und was nicht? Antonia fällt und fällt und der Leser fällt mit.

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Ich durfte „das Fallen“ von Michael-André Werner im Rahmen einer Leserunde lesen, hierfür wurde mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst meiner Meinung aber in keiner Weise.

Zum ...

Ich durfte „das Fallen“ von Michael-André Werner im Rahmen einer Leserunde lesen, hierfür wurde mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst meiner Meinung aber in keiner Weise.

Zum Inhalt:

Auf dem Weg vom Bäcker zum Bus tut sich vor Antonia plötzlich ein Loch auf. Die Straße bricht ein und Antonia beginnt zu fallen… und fällt und fällt und fällt. Ein Boden schein nicht erreichbar zu sein und so fällt sie immer weiter, bis Raum und Zeit zu verschwimmen scheinen. Der Leser begleitet sie auf dieser Reise ins Ungewisse, erfährt Hintergründe aus Antonias bisherigem Leben und wird ein Teil der Geschichte.

Das Cover:

Das Cover sowie die gesamte Gestaltung des Buchs hat mich sehr angesprochen und passt für mich perfekt zur Handlung und dem Stil des Buchs: einfach, etwas düster und mysteriös. Im Laden hätte ich das Buch sicher in die Hand genommen und wahrscheinlich auch gekauft (ich bin ein Cover-Käufer 😉).

Die Charaktere:

Protagonistin Antonia ist Mitte 20, arbeitet in einem Architekturbüro und steht kurz vor einer Beförderung. Wir lernen sie in ihrem alltäglichen Leben kennen, in dem sie auf mich sehr liebenswert, aber auch zerstreut und verwunderlich wirkt. Ich mochte ihre Gedankengänge sehr und konnte mich an vielen Stellen irgendwie in ihr wiederfinden.

Im Verlauf des Buches tauchen alle möglichen weiteren Personen auf, die Antonia auf ihrer Reise des Falls begegnen. Manche blieben mir sofort im Gedächtnis, andere sind so schnell wieder verschwunden, wie sie aufgetaucht sind. Bei einigen hatte ich den Eindruck, dass sie in einer anderen Gestalt and einer anderen Stelle der Geschichte wieder aufgetaucht sind, was für mich zu noch mehr Verwirrung geführt hat und die Grenze von Realität und Traum noch mehr verblassen lies.

Handlung und Schreibstil:

Das Buch ist irgendwie anders, kein klassischer Roman, der einen strikten Handlungsstrang hat und vorhersehbar ist. Zu keiner Zeit war für mich zu erkennen, worauf Michael-André Werner eigentlich hinauswill und ich konnte bis zu Letzt nicht erahnen, wie „das Fallen“ sein Ende finden würde.

Ich war Phasenweise wirklich tief in das Buch eingetaucht, vor allem Antonias Aufenthalt im Haus hat mich sehr gut unterhalten und ich hatte das Gefühl mitten im Geschehen zu sein.

Genau kann ich nicht erklären, wie der Autor es gemacht hat, oder welche Elemente dazu geführt haben, dass ich mich so gut unterhalten gefühlt habe. An ein paar Stellen hatte ich die Befürchtung, dass es etwas Langweilig werden könnte – aber dem war nicht so.

An einigen Stellen hat mich „das Fallen“ an Alice im Wunderland und das grüne Rollo von Heinrich Steinfest erinnert, beides Geschichten, die ich mag und die mir sehr in Erinnerung geblieben sind.

Fazit:

Ich gebe „das Fallen“ 4 von 5 Punkten. Insgesamt ist es ein Buch, dass mir lange in Erinnerung bleiben wird und das ich bereits weiterempfohlen habe, da es sehr abwechslungsreich ist, die Fantasie total anregt und es geschafft hat, mich aus dem Alltag zu holen und meine Gedanken in eine komplett andere Richtung zu lenken.

Einen Punkt ziehe ich ab, da ich am Ende doch sehr verwirrt war und für mich zu viele Fragen offengeblieben sind – vielleicht habe ich auch manche Infos am Ende nicht mehr verarbeitet und hänge deshalb mit der ein oder anderen Erklärung hinterher. Ich werde den letzten Abschnitt bei Gelegenheit auf jeden Fall noch einmal lesen.

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