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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2022

Interessantes Buch, mir jedoch zu langatmig, mit zu vielen Wiederholungen

2030
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Das Jahr 2030 ist gar nicht mehr so weit entfernt, wie es sich für den ein oder die andere anfühlen könnte. Gerade mal acht Jahre trennen uns nur noch von einem Jahrzehnt, in dem sich, laut dem Soziologen ...

Das Jahr 2030 ist gar nicht mehr so weit entfernt, wie es sich für den ein oder die andere anfühlen könnte. Gerade mal acht Jahre trennen uns nur noch von einem Jahrzehnt, in dem sich, laut dem Soziologen Mauro F. Guillén sehr viel ändern wird.

Die nächste industrielle Revolution wird u.a. aus Subsahara-Afrika kommen, Europa und Nordamerika werden in den Hintergrund gedrängt. Durch die gestiegene Lebenserwartung, werden 60% des gesamten Vermögenswertes Menschen über 60 gehören und ganze 80% der Weltbevölkerung wird im Jahr 2030 von steigenden Meeresspiegeln bedroht sein.

In Guilléns “2030–Die Welt von morgen” geht es u.a. um Themen, wie Finanzwirtschaft, demografischer Wandel, Migration und Klimawandel. Jedes Thema beleuchtet der Soziologe sehr umfangreich, ohne dabei in Beschreibungen von Untergangsszenarien zu verfallen.

Normalerweise gehört diese Art von Buch nicht zu meiner abendlichen Lektüre, doch Klappentext und Titel sprachen mich hier sehr an. Wer nicht gerade unter einem Stein lebt, bekommt heutzutage recht deutlich mit, welchen (kritischen) Themen wir als Menschheit gegenüber stehen. Ich hatte gehofft, durch dieses Buch einen detaillierteren Blick auf die Themen zu erhalten, die uns in naher Zukunft noch bevorstehen werden.
Einen detaillierten Einblick in einige Themen habe ich auch erhalten, jedoch nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt und erhofft hatte. Ich hatte den Eindruck, dass Guilléns Schwerpunkte auf dem demografischen Wandel, der Migration und der Finanzkraft der Mittelschicht liegen. Grundsätzlich nicht schlecht, doch ich hatte beim Lesen irgendwann den Eindruck, der Autor würde sich im Kreis drehen. Dinge wurden wiederholt, aus einem leicht anderen Standpunkt betrachtet, hatten jedoch am Ende dasselbe Fazit. Zuweilen kam mir das Buch daher leider etwas langatmig vor.

Mauro Guillén schreibt leicht verständlich, jedoch auch wissenschaftlich fundiert – bedeutet also ein gewisses Maß an Konzentration, das beim Lesen von Nöten ist. Leider hat der Autor (oder der Übersetzer) einen Narren am Wort “lateral” gefressen, denn dieses kommt gefühlt in jedem dritten Satz vor. Würde man daraus ein Trinkspiel machen, wäre man wahrscheinlich schon nach dem ersten Kapitel betrunken. Ich muss ehrlich zugeben, dass es mich irgendwann angefangen hat zu nerven und ich beim Lesen doch des Öfteren die Augen verdreht habe.

Fazit

Ein interessantes Buch, das mir insgesamt jedoch, durch zu viele Wiederholungen, zu langatmig war, einen zu starken Fokus auf das Wort “lateral” gesetzt hat und für mich persönlich Themen als Schwerpunkt hatte, die mich nicht so sehr interessiert haben, wie andere Dinge, die 2030 auf uns zukommen werden.
Ich habe mir das Buch schlicht und einfach etwas anders vorgestellt.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.12.2021

Spannende, humorvolle und weihnachtliche Geschichte

Ein Weihnachtswunder für Familie Maus
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Lichter leuchten, Kerzen flackern, es duftet herrlich nach Zimt und ihr sitzt eingekuschelt auf dem Sofa und lest. Genießt ihr es auch so sehr euch und euren Kindern die Vorweihnachtszeit mit tollen Büchern ...

Lichter leuchten, Kerzen flackern, es duftet herrlich nach Zimt und ihr sitzt eingekuschelt auf dem Sofa und lest. Genießt ihr es auch so sehr euch und euren Kindern die Vorweihnachtszeit mit tollen Büchern zu versüßen?
“Ein Weihnachtswunder für Familie Maus” ist mir aufgrund seines wunderschönen Covers sofort ins Auge gestochen. Zauberhafte Illustrationen und mit der Goldfolie bekommt das Buch einen ganz edlen Touch.

Bald ist Weihnachten und noch immer ist die Tanne vor der Eisenwarenhandlung der Familie Rincón nicht geschmückt. Komisch, denken sich die Rincóns, die Frau Bürgermeisterin scheint dieses Jahr sehr beschäftigt zu sein, wenn sie es immer noch nicht geschafft hat den Tannenbaum zu schmücken. Eine Etage über den Rincóns blickt die Bürgermeisterin aus dem Fenster und denkt dasselbe über die Besitzer des Eisenwarengeschäfts. Keiner der beiden weiß, dass es eigentlich Familie Maus ist, die jedes Jahr aufs Neue das Schmücken des Tannenbaums übernimmt. Doch dieses haben die Mäuse ein Problem. Sie wagen sich nicht auf die Straße, weil dort ständig eine Eule ihre Kreise zieht – und Eulen haben Mäuse bekanntlich zum Fressen gern. Wird Familie Maus es schaffen den Tannenbaum noch rechtzeitig zu schmücken?

Nicht nur das Cover des Buches verbreitet Weihnachtsstimmung, auch die süßen Illustrationen von Cuchu und die Geschichte selber lassen weihnachtliche Gefühle aufkommen.
Nach einer kurzen Einführung aller Familien im Haus am Tannenplatz Nr. 5 beginnt die eigentliche Handlung des Buches. Wir begleiten Familie Maus auf ihrer Suche nach den Euleneiern.
Die spannende Geschichte hat meine Tochter geradezu an das Buch gefesselt. Mit großen Augen lauschte sie den Erzählungen und im Nu hatten wir das Buch an einem Stück durchgelesen. Auch die schönen Zeichnungen der Illustratorin haben wir uns genau angeschaut und uns angeregt darüber unterhalten.

Für die spannende, humorvolle und weihnachtliche Geschichte von Familie Maus gibt es von uns knappe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 09.12.2021

Ein Buch zum Wohlfühlen und Nachdenken

Montags bei Monica
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Kennt ihr den Film “Tatsächlich….Liebe”?
Nein? – Dann schaut ihn euch unbedingt an!
Ja? – Dann werdet ihr mit diesem Buch hier vermutlich viel Freude haben. Sofern ihr in mochtet, natürlich. Smile

“Tatsächlich….Liebe” ...

Kennt ihr den Film “Tatsächlich….Liebe”?
Nein? – Dann schaut ihn euch unbedingt an!
Ja? – Dann werdet ihr mit diesem Buch hier vermutlich viel Freude haben. Sofern ihr in mochtet, natürlich. Smile

“Tatsächlich….Liebe” gehört zu einem meiner Lieblingsfilme, besonders zur Weihnachtszeit. Der Vergleich zu diesem Film und der wirklich schön klingende Klappentext gaben den Ausschlag, mir das Buch doch mal genauer anzuschauen.

Sechs Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, zusammengeführt von einem kleinen grünen Notizbuch. Einem Notizbuch, in dem jeder von ihnen, ganz ohne Filter und Hemmungen, aufschreibt, wie es tief in seinem Inneren aussieht – dem Projekt Aufrichtigkeit.
Monica, tough, selbstständig, mit eigenem Café – das ist das, was alle von außen wahrnehmen. In ihrem Inneren quält sie ein unerfüllter Kinderwunsch und die Sehnsucht nach einem Mann zum Ankuscheln. Julian, ein extravaganter Künstler oder doch eher ein einsamer Witwer. Oder Alice, die Mama-Bloggerin und Influencerin, die nach außen hin ein perfektes Leben lebt, um das sie alle beneiden. Doch eigentlich ist sie eine komplett überforderte Mutter.

Lebt nicht jeder von uns ein Leben, das nach Außen hin anders aussieht, als es sich in unserem Inneren anfühlt? Und wünscht sich nicht jeder mindestens einmal in seinem Leben, sich nicht verstellen zu müssen? Einfach alles rauslassen zu können, was einen belastet?
Als ich die Idee mit dem Projekt Aufrichtigkeit erfasst hatte, fand ich diese einfach nur großartig. Alles von der Seele schreiben, was einen belastet und mit der eigenen Offenheit anderen Menschen den Mut verleihen dies ebenfalls zu tun. Ich mochte die Grundidee hinter der Geschichte um Monicas Café sehr.

Auch die Charaktere, die die Autorin mit ihrem Buch erschaffen hat, haben einen Platz in meinem Herzen gefunden. Allesamt authentisch, nahbar und verletzlich – auch wenn ich nicht jeden von ihnen auf Anhieb mochte.
Angefangen mit Monica und Julian, führt Clare Pooley nach und nach alle ihre sechs Hauptfiguren ein. Die Kapitel wechseln sich hauptsächlich zwischen diesen sechs Charakteren ab und gibt den Lesenden so sehr gute Einblicke in die Gefühlswelt der einzelnen Personen. Das Schöne dabei ist, dass die Geschichten aller Personen miteinander verwoben sind. Jede*r hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen, doch dabei sind sie nicht allein. Das kleine grüne Notizbuch hat sie alle zusammengebracht. Aus sechs völlig Fremden sind Freunde fürs Leben geworden.

“Montags bei Monica” ist ein absolutes Wohlfühlbuch. Während des Lesens habe ich mich wie zuhause gefühlt. Wunderbar geborgen und gut aufgehoben. Ich habe geschmunzelt, war traurig, hatte sogar richtig Tränen in den Augen und habe gebangt, ob alles gut gehen wird. Ich war Teil der sechs Freunde und habe alles hautnah miterlebt.
Ich hätte dem Buch auch liebend gerne die volle Sternenanzahl gegeben, doch leider passte das Ende nicht zu meinem Gefühl, das das Buch mir zuvor vermittelt hat. Die herzerwärmende Geschichte und das Ende passten für mich leider nicht zusammen. Für jemand anderen mag es aber das genau passende Ende sein, daher lasst euch nicht von meiner Meinung dazu bremsen.

Fazit

Ein Buch zum Wohlfühlen und Nachdenken. Eins das einsame Stunden mit Leben füllt. Authentische Charaktere und ein toller Schreibstil lassen die Geschichte zum Leben erwecken. Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es sehr gerne weiter, auch wenn ich mich mit dem Ende nicht ganz anfreunden konnte.

Von mir gibt es gute 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2021

SAMi und "Der größte Schatz der Welt" werden heiß und innig geliebt

SAMi - Der größte Schatz der Welt
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Ich bin eine große Freundin des Vorlesens. Mir wurde als Kind sehr viel vorgelesen und ich selber lese meiner Tochter täglich vor. Eine Welt, in der Kindern nicht vorgelesen wird, ist für mich nur schwer ...

Ich bin eine große Freundin des Vorlesens. Mir wurde als Kind sehr viel vorgelesen und ich selber lese meiner Tochter täglich vor. Eine Welt, in der Kindern nicht vorgelesen wird, ist für mich nur schwer greifbar und doch weiß ich, dass es viele Kinder gibt, denen kaum vorgelesen wird.

Der kleine Eisbär SAMi ist für daher die ideale Ergänzung zum persönlichen Vorlesen. Wenn die Zeit mal knapp ist oder der Haushalt zu laut schreit, animiert SAMi zum Selberbeschäftigen. Der Lesebär ist wirklich kinderleicht zu benutzen.
Zu Beginn braucht es natürlich die Hilfe eines Erwachsenen, denn SAMi muss sich zunächst mit dem WLAN verbinden. Das passiert sehr leicht und schnell. Sobald SAMi mit dem Internet verbunden ist, kann es auch schon losgehen.
Hinten in jedem SAMi-kompatiblen Buch befinden sich zwei Eisschollen, auf die der kleine Bär zu Beginn des Leseabenteuers gesteckt wird. Sollte das Kind mal vergessen, was zu tun ist, erinnert der Eisbär liebevoll daran, was gerade zu tun ist; beispielsweise zur ersten Seite zu blättern, um das Vorlesen zu starten.

Um SAMi zu starten muss man einfach nur zwei Sekunden lang auf seine gelbe Mütze drücken, dann geht es auch schon los. Seine süßen kleinen Ohren dienen als Lautstärkeregler. Einfach kurz drauf tippen, dann wird es entweder lauter oder leiser.
Ich war ganz erstaunt davon, was für eine tolle Soundqualität SAMi hat – klar, satt und harmonisch.

Der Lesebär erkennt ganz automatisch auf welcher Seite man sich gerade befindet. Schnelles vor- oder zurückblättern macht ihm nichts aus. Bei uns hat er ganz zu Beginn nicht immer die richtige Seite erkannt, da die Seiten bei dem neuen Buch zum Teil noch nicht flach genug lagen. Ein bisschen glattstreichen und schon war alles wieder in Ordnung.

Robust ist der Eisbär auch noch. Beim Aufräumen ist er mir von der Fensterbank auf den Holzfußboden gefallen, was er jedoch ohne Probleme mitgemacht hat.

Meine Tochter ist ein Riesen-Fan von SAMi. So häufig wie der kleine Lesebär in den letzten Wochen hier in Benutzung war, da wundert man sich als Elternteil doch, wie häufig so ein Kind das selbe Buch wieder und wieder hören kann. Wird Zeit, dass ein neues SAMi-Buch bei uns einzieht.

Meine Meinung zum Buch

Das Buch “Der größte Schatz der Welt” ist als Hardcover bereits 2016 erschienen und damit nicht mehr ganz neu. Das macht allerdings gar nichts, denn – meiner Meinung nach – ist es eins der schönsten Kinderbücher auf dem Markt.

Mono, dem kleinen Affenjungen ist langweilig. Seine Mama bereitet das Abendessen vor und hat leider keine Zeit mit ihm zu spielen. Sie schlägt ihm vor, er könne doch ein Bild für sie malen, doch da es im Dschungel so laut ist, versteht Mono, der solle einen Schatz für seine Mutter finden. Die Idee begeistert ihn und er macht sich sofort auf die Suche nach dem größten Schatz der Welt, den der seiner Mutter schenken möchte.
Auf seiner Suche begegnet er vielen Tieren, die alle bereits einen ganz eigenen Schatz haben. Als es dunkel wird kehrt Mono ganz traurig zurück zu seiner Mutter, ohne einen Schatz gefunden zu haben. Diese nimmt ihn ganz liebevoll in den Arm und erklärt ihm, sie hätte bereits den größten Schatz der Welt – jede Mama hat ihren eigenen Schatz.

Wunderbar leicht und flüssig geschrieben, nimmt die Autorin Andrea Schütze die Kinder mit auf Monos Abenteuer. Die wunderschönen Illustrationen von Joëlle Tourlonias runden die Geschichte komplett ab.

Da es beim SAMi auch um ein Hörerlebnis geht, kann ich hier sagen, dass ich ganz begeistert von der Sprecherin war. Sie hat die Geschichte großartig vorgelesen. Lebendig, mit unterschiedlichen Stimmen und voller Enthusiasmus.

Fazit

Nicht nur meine Tochter, sondern auch ich bin ein großer SAMi-Fan geworden. Der kleine Eisbär ist kinderleicht zu bedienen und bringt mit seiner satten Soundqualität die Freude des Vorlesens ins Kinderzimmer. SAMi kann und soll nicht das persönliche Vorlesen ersetzen, ist jedoch eine sehr gute Ergänzung dazu.
Sicher ist, dass bei uns noch viele weitere SAMi-Bücher einziehen werden und der Lesebär vermutlich so schnell keinen Urlaub haben wird.

Von uns gibt es volle 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.11.2021

Spannend, ein wenig gruselig, voller Humor und Herz

Die Geister der Pandora Pickwick
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Zwei Wochen ist es nun her, seitdem ich “Die Geister der Pandora Pickwick” zur Seite gelegt habe und immer noch ist die Magie des Buches sehr präsent in meinem Kopf. Ein schaurig-schönes, atmosphärisches ...

Zwei Wochen ist es nun her, seitdem ich “Die Geister der Pandora Pickwick” zur Seite gelegt habe und immer noch ist die Magie des Buches sehr präsent in meinem Kopf. Ein schaurig-schönes, atmosphärisches Abenteuer – passend zu Halloween.

Die 12-jährige Fanny liebt den Antiquitätenladen ihrer Tante Harriet sehr! Nirgendwo anders fühlt sie sich so wohl. Daher kommt es wie gerufen, dass ihre Eltern über die Sommerferien auf einer Geschäftsreise sind und sie nicht mitnehmen können. Fanny hilft tatkräftig im Laden mit. Doch als eine, gerade von Staub befreite Truhe plötzlich wieder den Staub von 100 Jahren auf sich trägt und Fanny mitten in der Nacht von lautem Gerumpel und Gepolter geweckt wird, beginnt Fanny zu vermuten, dass im Pandoras Antiques etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.
Tante Harriet tut so als wäre nichts und als wäre alles, was so im Laden passiert völlig normal. Fanny ist sich ziemlich sicher, dass ihre Tante etwas vor ihr verbirgt. Was genau, das wird sie nur zu bald herausfinden.

Wieder ein Kinderbuch, das mein Herz im Sturm erobert hat! Ich liebe das neue Buch von Christina Wolff. Die Geschichte ist spannend, gruselig, humorvoll und mit viel Herz geschrieben.. Für die empfohlene Altersgruppe empfinde ich die Gesichte auch nicht als zu gruselig. Ich denke, es ist die richtige Mischung für Kinder ab 10, die gerne spannende Geschichten lesen.

Die Autorin hat, meiner Meinung nach, einen ganz wundervollen Schreibstil, der mich von der ersten Seite an gefangen nehmen konnte. Bildhaft und atmosphärisch beschreibt sie sowohl Umgebung als auch Charaktere. und das alles mit einer großen Portion britischem Flair. Ich habe mich sehr leicht direkt in die Geschichte hinein versetzen können. Die Charaktere sind alle so unterschiedlich und gleichzeitig so authentisch und lebendig – mir hat das alles sehr gut gefallen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass Christina Wolff selbst mich, als erwachsene Leserin, mit einer Wendung am Ende doch ziemlich überraschen konnte. Ich hatte damit überhaupt nicht gerechnet und dabei empfinde ich bereits einige Thriller als zu vorhersehbar.

Abgerundet wird die großartige Geschichte von den wunderschönen Illustrationen Florentine Prechtels. Ich konnte mich an der Ahnengalerie, gleich zu Beginn des Buches, gar nicht sattsehen. Auch das Cover des Buches gefällt mir ausgesprochen gut. Es passt wunderbar zum Buch und bei genauerem Betrachten kann man jede Menge Dinge entdecken.

“Die Geister der Pandora Pickwick” ist das erste Buch, das ich von der deutschsprachigen Autorin gelesen habe. Zum Glück steht bereits ein anderes ihrer Bücher in meinem Bücherregal. Christina Wolff ist eine Autorin, die ich mir definitiv merken werde.

Fazit

Mit “Die Geister der Pandora Pickwick” ist Christina Wolff ein ganz wunderbares Buch gelungen – spannend, ein wenig gruselig, voller Humor und Herz. Eine Mischung, gepaart mit einem locker-leichten Schreibstil, die einen durch die Geschichte schweben lässt.
Ich kann das Buch daher voll und ganz empfehlen, für alle begeisterten Leser*innen ab 10 Jahren.

Von mir gibt es daher voll 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere