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Veröffentlicht am 11.04.2023

Das Böse lauert immer im Menschen, nicht in der Natur...

Wolfskinder
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Zum Buch: Vor zehn Jahren haben Smilla und ihre Freundin Juli auf einem Berg übernachtet. Als Smilla am nächsten Morgen aufwacht, ist Juli verschwunden. Alle Therapeuten konnten Smilla die Schuldgefühle ...

Zum Buch: Vor zehn Jahren haben Smilla und ihre Freundin Juli auf einem Berg übernachtet. Als Smilla am nächsten Morgen aufwacht, ist Juli verschwunden. Alle Therapeuten konnten Smilla die Schuldgefühle nicht nehmen, war sie es doch, die Juli zu dieser Übernachtung überredet hat. Nie hat sie aufgehört, nach Juli zu suchen. In ihrem Volontariat bei einer Nachrichtenagentur stolpert sie plötzlich über einen Beitrag über eben diesen Berg, der nie ausgestrahlt wurde – und setzt damit Dinge in Bewegung, die sie nie für möglich gehalten hätte…

Meine Meinung: Das Buch fängt schon sehr beklemmend an. Denn auf dem Berg gibt es eine Siedlung, Jakobsleiter, in der die Menschen wie im Mittelalter leben. Sie meiden den Kontakt mit den unteren Dorfbewohnern. Jesse und Rebekka sind die beiden einzigen jungen Menschen von dort oben und sie gehen in Almenen, dem Dorf, zur Schule. Die beiden werden von ihren Mitschülern gehänselt und während Jesse sich eigentlich auf dem Berg ganz wohlfühlt, will Rebekka nur noch weg von dort. Bis sie eines Tages wirklich verschwindet… Was hat es mit der Siedlung dort oben wirklich auf sich? Und wer ist das kleine Mädchen, das von der Gemeinschaft mehr oder weniger versteckt wird?

Der Schreibstil hat mir hier sehr gut gefallen. Man befindet sich als Leser mit auf dem Berg und kann sich die einfachen Zustände wunderbar vorstellen. Der bildhafte Stil bringt die Einsamkeit dort oben sehr gut zur Geltung und man kann Rebekka verstehen. Aber die Welt ist nun einmal nicht nur gut und das müssen die Bergbewohner dann auch feststellen. Wobei – ist die Gemeinschaft auf dem Berg wirklich das, was sie vorgibt zu sein? Denn auch hier ist nicht alles so, wie man vermutet.

Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was die Geschichte sehr vielschichtig macht. Leider gibt es im Mittelteil einige Längen, wofür ich einen Stern abziehe. Aber die Auflösung des Ganzen, dem man Schritt für Schritt näherkommt, hat mich schon überrascht!

Mein Fazit: Eine düstere Atmosphäre und die beklemmende Stimmung macht dieses Buch zu einem wirklich spannenden Thriller! Mit keinem der Protagonisten möchte man hier tauschen! Von mir gibt es dafür tolle 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.04.2023

Selten konnte mich ein Krimi derart fesseln!

Die Taten der Toten
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Zum Buch: Der schwedische Ministerpräsident Olof Palme wird am 28.02.1986 auf offener Straße in Stockholm erschossen. Der Täter konnte bis heute nicht ermittelt werden. Mehr als 30 Jahre später gerät die ...

Zum Buch: Der schwedische Ministerpräsident Olof Palme wird am 28.02.1986 auf offener Straße in Stockholm erschossen. Der Täter konnte bis heute nicht ermittelt werden. Mehr als 30 Jahre später gerät die Kriminalkommissarin Stina Forss in Schwierigkeiten. Ein Anschlag auf sie deutet darauf hin, dass sie irgendjemandem auf die Füße getreten hat. Die Verbindung zum Palme-Mord scheint zum Greifen nah, aber es fehlt ein entscheidendes Indiz. Stina taucht unter und bitte ihre Kollegen um Hilfe. Zusammen entdecken sie Unglaubliches…

Meine Meinung: Das Buch beginnt gleich so spannend, dass ich sofort mitten drin war in der Geschichte! Ich muss sagen, dass ich schon einmal einen ähnlichen Roman gelesen hatte, der die Tatsachen um den Palme-Mord mit fiktiver Unterhaltung verknüpft. Das hat mir damals schon sehr gut gefallen. Ich habe wieder einmal festgestellt, wie nah mir diese Tat immer noch geht. Es gab hier so viele Schlampereien auf der Polizei-Seite, dass man ja schon von Sabotage ausgehen muss. Dann wird noch der politische Hintergrund mit hineingebracht, so dass man auch die Stimmung im Land ganz gut nachvollziehen kann! Ich finde so etwas total spannend und man merkt auch die gute Recherche.

Der fiktive Teil hier ist auch richtig spannend, selten hat mich ein Krimi so gut unterhalten! Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und das Ende hat mich dann wirklich überrascht! Denn der Täter erzählt in kurzen Kapiteln seine eigene Geschichte, ohne dass man weiß, wer dahintersteckt.

Mein Fazit: Das Buch hat mich völlig fasziniert und begeistert zurückgelassen! Für mich wird der Hintergrund des Mordes an Olof Palme irgendwie nie langweilig! Ich würde zehn Sterne vergeben, wenn ich könnte für dieses tolle Buch!

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Veröffentlicht am 05.04.2023

War es wirklich ein Unfall?

One of the Girls
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Zum Buch: Lexi reist mit 5 Freundinnen auf eine griechische Insel, um dort ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Doch es ist ein zusammengewürfelter Haufen, nicht alle kennen sich, zumindest nicht offensichtlich. ...

Zum Buch: Lexi reist mit 5 Freundinnen auf eine griechische Insel, um dort ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Doch es ist ein zusammengewürfelter Haufen, nicht alle kennen sich, zumindest nicht offensichtlich. Doch jede der Frauen hat so ihr eigenes Geheimnis. Und diese kommen nun an die Oberfläche. Bis jemand tot unterhalb der Klippen des Ferienhauses liegt…

Meine Meinung: Wenn man sich durch den für meine
Meinung zu zähen Anfang durchgekämpft hat, nimmt die Geschichte aber richtig Fahrt auf. Denn die Gemeinsamkeiten der Frauen werden jäh auseinandergezerrt. Sie alle verbindet etwas und doch wissen sie nicht davon. Man lernt die Charaktere ganz gut kennen, denn der Leser sieht die wahren Gesichter hinter der Fassade. Doch die bröckelt so langsam weg und übrig bleiben hässliche Dinge…

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, es wird immer aus den verschiedenen Perspektiven berichtet und so wird das ganze Wochenende erzählt, bis es zum fulminanten Ende kommt! Ich muss gestehen, dass ich damit überhaupt nicht gerechnet habe!

Mein Fazit: Eine spannende Reise ins schöne Griechenland, wo nach Liebe, Sonnenschein und heiler Welt plötzlich Dunkelheit herrscht! Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und ziehe nur für den etwas langatmigen Einstieg einen Stern ab. Der Rest des Romans macht das aber auf jeden Fall wieder wett und von daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Ich hatte leider keine Angst beim Lesen...

Angstmädchen
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Zum Buch: Die junge Studentin Malin zieht in ein Studentenwohnheim. Anfänglich etwas schüchtern, machen ihre Mitbewohner es ihr einfach, sich zugehörig zu fühlen. Was sie ihr aber verschwiegen haben, ist ...

Zum Buch: Die junge Studentin Malin zieht in ein Studentenwohnheim. Anfänglich etwas schüchtern, machen ihre Mitbewohner es ihr einfach, sich zugehörig zu fühlen. Was sie ihr aber verschwiegen haben, ist die Tatsache, dass sich vor kurzem eine junge Studentin aus Japan in ihrer Badewanne das Leben genommen hat.

Das erklärt wohl auch die unheimlichen Phänomene, die in Malins Zimmer vor sich gehen. Plötzlich sieht sie die verstorbene Yuko im Spiegel und findet Haarbüschel von ihr. Als die Bedrohungen immer schlimmer werden, vertraut sie sich den anderen an. Doch da ist es schon zu spät…

Meine Meinung: Der Klappentext klingt nach Gänsehaut pur. Hatte ich leider nicht. Ziemlich pubertär scheint mir die Schreibweise und die Ähnlichkeiten mit dem Film „The Ring“ sind unübersehbar. Die Szenen, in denen sich Yuko den jungen Menschen zeigt, fand ich weder angstbringend noch aufregend. Das Ende hat mich leider auch nicht vom Hocker gehauen.

Mein Fazit: Ganz nette Lektüre, aber nicht so spannend und nervenaufreibend, wie ich mir das vorgestellt hatte. Von mir gibt es für das Buch drei Sterne und ich würde es wahrscheinlich nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Was hat es mit dem alten Wiegenlied auf sich?

Das Wiegenlied: Thriller
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Zum Buch: Zons im Jahre 1504: Im Franziskanerinnenkloster wird eine Nonne erstochen aufgefunden. Jemand hat ihr zusätzlich noch das Teufelsmal in die Hand gebrannt. Entsetzen macht sich breit, wer trachtet ...

Zum Buch: Zons im Jahre 1504: Im Franziskanerinnenkloster wird eine Nonne erstochen aufgefunden. Jemand hat ihr zusätzlich noch das Teufelsmal in die Hand gebrannt. Entsetzen macht sich breit, wer trachtet den Nonnen nach dem Leben und warum? Bastian Mühlenberg von der Stadtwache legt sich nachts im Kloster auf die Lauer. Leider geschieht trotzdem noch ein Mord und es ertönt eine alte Kindermelodie…

Zons in der Gegenwart: Ein Ehepaar wird von einem Nachbarn erstochen aufgefunden. In der Schublade im Nachtschrank finden die Ermittler einen MP3-Player, auf dem ein altes Kinderlied ertönt. Während Oliver Bergmann und sein Kollege Klaus mit ihren Ermittlungen beginnen, findet seine Freundin Emily in ihren Aufzeichnungen aus dem Stadtarchiv Parallelen zum aktuellen Fall. Gerade das Wiegenlied taucht immer wieder auf, genauso wie das Brandmal. Wie hängen die Fälle zusammen?

Meine Meinung: Ich war sehr erfreut, dass ich ausgewählt wurde, diesen tollen Thriller von Catherine Shepherd in einer Leserunde vorab lesen zu dürfen!
Denn die Geschichte spielt ja auf zwei Zeitebenen in der mittelalterlichen Stadt Zons, in die man sich als Leser eigentlich gleich verlieben muss! Vorne im Buch findet man eine Karte, so dass man sich die Stadt noch besser vorstellen kann!

Geschickt, wie es ihre Art ist, verwebt Catherine die beiden Geschichten aus der Vergangenheit und der Gegenwart und man tappt in den jeweiligen Kapiteln auch dieses Mal wieder völlig im Dunkeln! Sie hat es wieder einmal geschafft, den Leser in die Irre zu führen und überrascht zurückzulassen, wenn die Auflösung am Ende da ist! Die Parallelen auf beiden Zeitebenen finde ich jedes Mal aufs Neue faszinierend!

Mein Fazit: Ich liebe diese Geschichten aus Zons und kann sie nur unbedingt allen weiterempfehlen! Catherine Shepherd schafft es, jeden aufs Glatteis zu führen! Und die Charaktere sind mir persönlich sehr ans Herz gewachsen! Auch für den mittlerweile 13. Fall aus Zons gibt es von mir die volle Punktzahl!

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