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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2023

Manchmal sollte man auf sein Bauchgefühl hören...

Little Lady
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Zum Buch: Der Außenseiter George Flynn, der im Hafen von Hidden Village auf seinem Boot lebt, muss für zwei Tage die Stadt verlassen. Da in Hidden Village sonst nichts los ist, beschließen die vier Jugendlichen ...

Zum Buch: Der Außenseiter George Flynn, der im Hafen von Hidden Village auf seinem Boot lebt, muss für zwei Tage die Stadt verlassen. Da in Hidden Village sonst nichts los ist, beschließen die vier Jugendlichen Pia, Adam, Rick und Tess, eine verbotene Party auf dem Boot zu feiern. Denn um die „Little Lady“ ranken sich gruselige Geschichten. Auf dem Boot soll es angeblich mal blutig zugegangen sein und zerstückelte Leichen herumgelegen haben. Genau das Richtige für die gelangweilten Teenager!

Meine Meinung: Auf dieses Buch, welches ich im Rahmen einer Leserunde lesen durfte, habe ich mich sehr gefreut! Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht! Die Autorin hat mich gleich im Vorwort persönlich mit auf diesen irren Trip genommen! Nachdem man die Jugendlichen ein wenig kennengelernt hat, geht es dann auch schon los! Natürlich ist auch Alkohol im Spiel, wie sonst könnte man sich erklären, dass sich ein Türknauf von alleine bewegt?!? Irgendwann haben die Freunde das Gefühl, nicht alleine zu sein…
Ich will hier gar nicht so viel verraten von der Geschichte, denn sie ist nicht lang mit ihren knapp 200 Seiten. Aber die haben es in sich! Teuflisch ist die Story und irgendwie glaube ich auch an ausgleichende Gerechtigkeit! Inwiefern? Naja, das müsst ihr schon selber herausfinden!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft, was super für eine gelungene Horrorstory ist und sie schafft es, sofort den Spannungsbogen aufzubauen. Er reißt auch nie ab, so dass man leider viel zu schnell fertig ist mit der Lektüre!

Mein Fazit: Ich bin begeistert von der Geschichte und werde die Autorin und ihre weiteren Bücher auf jeden Fall mal im Hinterkopf behalten! Das Lesen hat mir großen Spaß gemacht und ich empfehle das Buch sehr gerne weiter!

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Veröffentlicht am 23.11.2023

Eine sehr verwickelte Geschichte!

Overkill - Der Puppenspieler
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Zum Buch: Der Rechtsanwalt Alexander Wittensee sucht seine Frau Viktoria, die vor drei Jahren einfach spurlos verschwunden ist. Mithilfe von einem Privatdetektiv geht er jedem Hinweis nach. Zeitgleich ...

Zum Buch: Der Rechtsanwalt Alexander Wittensee sucht seine Frau Viktoria, die vor drei Jahren einfach spurlos verschwunden ist. Mithilfe von einem Privatdetektiv geht er jedem Hinweis nach. Zeitgleich wird im Auwald eine Frauenleiche gefunden, die Viktoria sehr ähnelt. Ist sie es?

Mo Celta ist nach ihrem Einsatz in der Ukraine schwer traumatisiert und beurlaubt. Doch ihr lässt der Leichenfund keine Ruhe. Denn es deutet alles auf den „Puppenspieler“ hin, der jedoch wegen einer anderen Sache bereits im Gefängnis sitzt. Mithilfe eines ehemaligen Kollegen verirrt sie sich immer tiefer in einen Sumpf, der an Grausamkeit nicht zu übertreffen ist…

Meine Meinung: Mit dieser Rezension tue ich mich wirklich schwer. Denn dieses ist der erste Teil dieser Reihe, der mich nicht so einfangen konnte wie die Vorgänger. Ich habe mir viele Gedanken gemacht, warum das wohl so ist. Es sind wohl verschiedene Gründe.

Zuerst muss ich leider sagen, dass das Lektorat hier nicht gut war. Es sind viele Fehler im Buch, eine Passage erscheint doppelt und es werden oft Namen vertauscht. Gut, ich denke mit, also konnte ich dem Inhalt dennoch folgen. Aber das hat mir den Lesespaß schon ein wenig genommen.

Dann baut die Autorin vor jedem Kapitel etwas aus „Alice im Wunderland“ ein und nimmt auch inhaltlichen Bezug darauf. Da ich das Buch von Lewis Carroll nicht kenne, bin ich, was das angeht, nicht mitgekommen.

Und dann finde ich, so traumatisch Mos Vergangenheit auch ist, ihre Gefühlswelt absolut drüber. Nicht nur ihre, auch die von Alexander. Beide sind am Ende soweit, Menschen zu töten und da finde ich, dass beide in eine psychiatrische Anstalt gehören. Auch die ganze Verschleierung fand ich nicht so gut, denn Mo Celta steht schließlich auf der Seite der Guten!

So, das waren die negativen Punkte aus meiner Sicht. Aber die Story hat die Autorin natürlich wieder toll verwebt! Der Leser muss aufpassen, dass er sich nicht auch in der Geschichte verliert. Die Auflösung fand ich, neben den vielen toten Menschen, ganz logisch und schlüssig.

Mein Fazit: Auch, wenn dieses Buch mich nicht gänzlich überzeugt hat, bin ich natürlich weiterhin Fan der Autorin und ihrer Bücher! Vielleicht stehe ich ja auch mit meinen Kritikpunkten alleine da, bis jetzt gab es nur positive Rückmeldungen. Gut, dass die Geschmäcker hier unterschiedlich sind!

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Veröffentlicht am 18.11.2023

Blut ist meist dicker als Wasser...

Zorn - Wie du mir
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Zum Buch: Während sich Kommissar Zorn in eine Liebelei mit der Staatsanwältin Frieda Borck stürzt, wird eine Leiche am Flussufer gefunden. Festgebunden an einen Baum mit einem Zimmermannsnagel im Oberschenkel. ...

Zum Buch: Während sich Kommissar Zorn in eine Liebelei mit der Staatsanwältin Frieda Borck stürzt, wird eine Leiche am Flussufer gefunden. Festgebunden an einen Baum mit einem Zimmermannsnagel im Oberschenkel. Während der Ermittlungen stoßen sie auf eine Telefonnummer, die zuletzt vom Handy des Toten aus angerufen wurde. Und die ist Zorn nur zu bekannt… für ihn beginnt der größte Albtraum seines Lebens!

Meine Meinung: Hier habe ich erst ein paar Kapitel gebraucht, um in der Geschichte anzukommen, aber dann war irgendwann der Punkt erreicht, an dem ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen! Mir fiel hier nur der Einstieg ein wenig schwer. Aber die Story selber ist wieder unheimlich spannend, sehr ausgeklügelt und gut gewürzt mit dem Humor von Zorn, der eigentlich gar nicht lustig sein will. Aber auch die Plänkeleien zwischen Zorn und Schröder fand ich wieder herrlich erfrischend! Zorns Sohn Edgar hat eigentlich zwei Väter…

Da der Verdächtige Zorn sehr nahesteht, wird er von den Ermittlungen mehr oder weniger ausgeschlossen. Und da merkt man dann, dass es auch für Zorn Situationen gibt, in denen er nicht lockerlässt! Er will es vielleicht nicht hören, aber ich finde, er ist sehr wohl ein guter Polizist! Zumindest hat er einen guten Instinkt. Wenn er den öfter mit Tatendrang verbinden würde, wäre er super in seinem Job! Aber gut, dafür gibt es ja auch noch Schröder! Am Ende kostet dieser Fall Zorn nicht nur viele Nerven…

Mein Fazit: Auch dieser Band birgt wieder einen spannenden Plot und auch hier gibt es wieder die leisen Töne, die ich auch sehr gerne mag. Gelungener sechster Teil, ich freue mich schon auf den nächsten!

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Veröffentlicht am 18.11.2023

Grausige Geschichte, leider langweilig erzählt...

Der Blaubart von Fehmarn
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Zum Buch: Die Ostseeinsel Fehmarn ist hauptsächlich als sonnige Touristeninsel bekannt. Was kaum jemand weiß: auch hier war das Böse. Denn Arwed Erik Imiela hat hier mindestens vier Frauen umgebracht, ...

Zum Buch: Die Ostseeinsel Fehmarn ist hauptsächlich als sonnige Touristeninsel bekannt. Was kaum jemand weiß: auch hier war das Böse. Denn Arwed Erik Imiela hat hier mindestens vier Frauen umgebracht, zerstückelt und vergraben. Und das aus nur einem Grund: Geldgier! Nicht alle Morde konnten ihm wirklich nachgewiesen werden und viele seiner Geheimnisse hat er mit ins Grab genommen. Dieses ist eine Erzählung nach einer wahren Begebenheit.

Meine Meinung: Natürlich ist die Geschichte in Wahrheit so passiert, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass es etwas spannender erzählt würde… denn dieser Roman ist einfach nur eine Nacherzählung vom Leben des Arwed Imiela. Wenig wörtliche Rede und lange, ausschweifende Tagesberichte machen das Buch für mich gähnend langweilig. Der Inhalt ist einfach nur grausig und doch muss man sich am Ende des Buches wirklich selber sagen, dass das so passiert ist. Der Mensch Arwed Imiela wird als ein jemand dargestellt, den eine düstere Aura umgibt. Seine Passion ist die Astrologie. Und genau aus diesem Klientel kommen seine reichen späteren „Freundinnen“. Und diese sind entweder sehr, sehr gutgläubig oder einfach nur dumm. Ich habe mir bewusst gemacht, dass Frauen in den frühen 70er-Jahren vielleicht noch anders waren als heutzutage. Dennoch wirkt das alles sehr, sehr unglaubwürdig. Kein Mensch würde einen anderen einfach so nach zwei Tagen heiraten! Erst recht nicht, wenn er Geld hat. Ich würde überhaupt niemanden heiraten, der gar keine physische Nähe zulässt! Am Ende hat der Frauenmörder gottseidank seine gerechte Strafe erhalten und ist im Gefängnis gelandet.
Ich war mit dem Lesen des Buches sehr schnell durch, aber Begeisterung sieht anders aus. Der Schreibstil war meines Erachtens nach sehr antiquarisch, der Erzählstil gestelzt. Das hat mir leider überhaupt nicht gefallen.

Mein Fazit: Obwohl es eine Tatsachen-Geschichte ist, sollte eine Geschichte dennoch etwas spannender geschrieben sein. Sonst sollte man vielleicht nicht den Begriff „Kriminalroman“ wählen, sondern „Tatsachenbericht“. Ich fand die Geschichte unglaubwürdig und nicht spannend erzählt. Von daher kann ich leider auch keine Empfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Eine todbringende Stimme...

Das Letzte, was du hörst
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Zum Buch: Martina ist süchtig nach dem Podcast „Hörgefühlt“. Dann ersticht sie ihren Mann und bringt sich selber um. Sarah liebt den Podcast und hat schon eine Einladung zum Coaching-Seminar. Dann ersticht ...

Zum Buch: Martina ist süchtig nach dem Podcast „Hörgefühlt“. Dann ersticht sie ihren Mann und bringt sich selber um. Sarah liebt den Podcast und hat schon eine Einladung zum Coaching-Seminar. Dann ersticht sie ihren Freund und begeht Selbstmord. Was hat das mit Marc Maria Hagen, der Stimme des Podcast, zu tun? Alle haben kurz vor dem Tod noch die Ohrstöpsel mit dem Podcast in den Ohren und lauschen seiner charismatischen Stimme. Die Journalistin Roya hat einen ganz eigenen Plan. Sie schleicht sich unter falschem Namen in das Seminar ein. Geht es nur darum, die Menschen wachzurütteln oder steckt noch etwas anderes dahinter?

Meine Meinung: Das ist mal eine ganz abgefahrene Geschichte! Ich wurde sofort hineingezogen in die Story, denn der Spannungsbogen ist von Anfang an da. Die Kommissarin Carola Barreis gewinnt sicherlich nicht den Preis für Freundlichkeit, aber sie ist ein wenig wie ein Pitbull, der sich festbeißt. Das hat sie mir auf alle Fälle sehr sympathisch gemacht! Sie ist eine Kommissarin, auf die man sich in jeder Hinsicht verlassen kann. Die andere Hauptperson in der Geschichte ist Roya. Sie ist einem von Beginn an ein Rätsel, denn man kann ihre eigentliche Intention nicht gleich erkennen. Sie ist ein wenig hitzköpfig und rennt ohne groß nachzudenken, auch mal sehenden Auges in ihr Verderben.

Die Auflösung der ganzen Geschichte war für mich absolut nicht vorhersehbar und bis zum Ende unklar. Hat mich aber wirklich total überzeugt, ohne dass es unübersichtlich wurde.

Der Schreibstil von Andreas Winkelmann hat mir hier besonders gut gefallen. Die kurzen Kapitel lassen einen nur so durch das Buch fliegen.

Mein Fazit: Für mich war das eines seiner besten Bücher überhaupt! Andreas Winkelmann überzeugt den Leser hier einmal mehr, dass er spannende Bücher mit einer tollen Auflösung schreiben kann! Ich empfehle diesen Stand-Alone-Thriller sehr gerne weiter!

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