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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2017

Für mich etwas schwierig

Nachtblumen
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Dieses Buch hat es mir echt schwer gemacht. Sehr sehr schwer. Und ich weiß gar nicht so recht, wie ich es nun bewerten soll.
Ich wusste von Anfang an, dass ich hier nicht mit der Lockerheit und dem Witz ...

Dieses Buch hat es mir echt schwer gemacht. Sehr sehr schwer. Und ich weiß gar nicht so recht, wie ich es nun bewerten soll.
Ich wusste von Anfang an, dass ich hier nicht mit der Lockerheit und dem Witz wie aus "KS & TW" rechnen kann. Trotzdem hatte ich so meine Probleme, wirklich in die Geschichte rein zu kommen.
Der Schreibstil von Carina Bartsch ist unglaublich gut. Sehr detailreich, ausführlich und unglaublich bildhaft. Ich konnte das Meer in Sylt sehen, den Wind spüren, die salzige Luft riechen und den Sand zwischen meinen Zehen spüren. Die Autorin hat wirklich ein großes Talent dafür, alle Sinne anzusprechen und alles so genau zu beschreiben, dass man es mit allen Sinnen aufnehmen kann. Leider galt das für einen großen Teil des Buches nur für die Umgebung und die Handlung an sich, nicht aber für die Protagonisten. Und genau damit hatte ich meine Schwierigkeiten.
Es gibt einige Personen in diesem Roman. Von dem einen erfährt man mehr, von dem anderen weniger. Aber mir war es bei keinem genug. Sowohl bei Collin als auch bei Jana erfährt man ihre ganze Geschichte erst so ziemlich zum Ende. Bei manch anderen erfährt man gar nicht alles. Darum fiel es mir oft schwer, bestimmte Handlungen und Verhaltensweisen nachzuvollziehen.

Nach dem Lesen frage ich mich, ob das vielleicht auch Absicht war. Ob man den Menschen einfach im Hier und Jetzt sehen soll. So wie er gerade ist, mit all seinen Problemen und Ängsten etc. Und dass es im Prinzip keine Rolle spielt, WARUM ein Mensch so ist, sondern nur, DASS er eben so ist und dass man ihn so akzeptieren muss.

Trotzdem fand ich gerade Jana's Entwicklung sehr schön. War sie doch am Anfang kaum in der Lage auf bestimmte Situationen zu reagieren, so vermochte sie zum Ende sogar anderen Hilfe geben. Ich fand es toll, wie sie mit sich gewachsen ist und neue Hoffnung schöpfen könnte, um dann ein wirklich eigenständiges leben zu führen.
Und auf den letzten 150 Seiten hat mich die Story dann auch richtig mitgerissen. Weil man dann über alles Bescheid wusste und weil dann endlich die Protas in den Vordergrund traten. Endlich sind wahre Emotionen bei mir angekommen. Ich habe mit Jana gefühlt, gelitten und geweint. Genauso wie mit Collin. Ich habe gebangt, wie es ausgeht und fand diese zarte und unschuldige Liebesgeschichte dann nur noch wunderschön.
Mit einigen Abschnitten und Sätzen hat mich Frau Bartsch dann wieder mitten ins Herz getroffen und diese habe ich dann auch mehrmals gelesen und mir gewünscht, dass sich bestimmte Sätze in mein Hirn einbrennen, weil ich sie nie wieder vergessen möchte.

Wäre das komplette Buch so gewesen, hätte ich mit viel Freude 5 Schmetterlinge vergeben. Leider habe ich mich die ersten 300 Seiten aber fast etwas gequält. Da ich aber immer noch sehr begeistert von ihrer Erzählweise bin und mir trotz allem jedes Buch von ihr kaufen würde, vergebe ich hier 3.5 Schmetterlinge.

Es ist ein schönes und sehr tiefgründiges Buch, dass leider anfangs viel drumherum erzählt, aber trotzdem heraussticht. An jeden Fan der Autorin würde ich es weiter empfehlen, ich kann mir aber vorstellen, dass einige auch eher enttäuscht sein werden, weil es so ganz anders ist.

Ein Dankeschön geht an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 14.06.2017

nicht wirklich überzeugend

Die Endlichkeit des Augenblicks
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Ich habe ja schon einiges von den Büchern der Autorin gehört und darum habe ich mich auch sehr über dieses Rezensionsexemplar gefreut.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht zu lesen. Einfach und ...

Ich habe ja schon einiges von den Büchern der Autorin gehört und darum habe ich mich auch sehr über dieses Rezensionsexemplar gefreut.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht zu lesen. Einfach und locker, so dass man gar nicht merkt, wie die Seiten dahin fliegen.
Zu den Charakteren konnte ich keine wirkliche Bindung aufbauen, da sie sich, meiner Meinung nach, oft komisch verhalten haben. Und Dinge getan haben, die ich nicht nachvollziehen konnte.
Es geht ja um Basti und Josh, die seit Kindestagen eine tiefe Freundschaft verbindet. Ich hatte aber oft das Gefühl, dass sie eine sehr gestörte Beziehung zueinander hatten. Besonders Josh's Verhalten Basti gegenüber war oft kurios. Es kam mir nicht vor, als wollte er ihn beschützen. Sonder als gönne er ihm sein Glück nicht. Teilweise war es schon fast, als wäre er ein Stalker.
Dann tritt Sam in ihr Leben und sie bringt das alles natürlich noch mehr durcheinander.
Was mir gar nicht gefiel, war die Tatsache, dass alle 3 so psychisch verstört waren. Das war mir einfach manchmal zu viel. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass dieses Thema hier doch etwas zu leicht genommen wurde.
Außerdem war mir auch die Darstellung von Josh's Familie zu klischeehaft. Als würde man nicht über den Tellerrand schauen und müsse eine bestimmte Rahmenhandlung erzwingen.
Emotionen kamen bei mir erst im letzten Drittel etwas an. Da wurde es dann doch sehr traurig und ich konnte mich ein wenig in die Story einfühlen.
Ansonsten konnte ich mich nicht so wirklich mit dem Handlungsverlauf anfreunden. Vor allem, dass Josh und Basti quasi dann die Rollen tauschen, fand ich ein wenig unglaubwürdig.
Was ich sehr süß fand, waren die Gedichte und Tagebucheinträge von Josh's Mutter. Sie waren sehr berührend und bargen schöne Weisheiten fürs Leben.
Im großen und ganzen eine Geschichte die man lesen kann, mit einer guten Grundidee. Für mich war die Umsetzung aber teilweise zu abstrus und übertrieben und eventuell auch zu lapidar dargestellt. Mit den schönen Gedichten und Sprüchen und der traurigen Wendung zum Ende gelingt der Autorin aber noch eine guter Abschluss.
Ich vergebe hier gute 2,5 von 5 Schmetterlingen.

Ein Dankeschön an die Autorin und den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 09.06.2017

etwas schwächer als üblich

Fire in You
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Diese Reihe zählt ja zu einer meiner liebsten in diesem Genre. Und darum waren meine Erwartungen auch ziemlich hoch. Ich fand das Buch echt toll, aber ich habe ein wenig das Gefühl, dass Frau Armentrout ...

Diese Reihe zählt ja zu einer meiner liebsten in diesem Genre. Und darum waren meine Erwartungen auch ziemlich hoch. Ich fand das Buch echt toll, aber ich habe ein wenig das Gefühl, dass Frau Armentrout vielleicht einfach zu viel schreibt. Denn ihre letzten Bücher kommen alle nicht so ganz an ihre ersten ran.

Jillian und Brock verbindet eine unglaublich tiefe Freundschaft. Sie kennen sich seit sie Kinder waren und waren immer unzertrennlich. Bis zu dieser einen Nacht, die alles änderte.
Jahre später treffen sie sich wieder. Und damit beginnt quasi die Story. Und dann passiert irgendwie lange nicht wirklich viel. Es gibt hier kein Hin und Her und keine Dramen. Die, die meine Seite verfolgen, wissen, dass ich das auch nicht zwingend brauche.
Trotzdem hat es aus diesem Grund über die Hälfte des Buches gebraucht, bis es mich richtig gepackt hat. Dann endlich war es wieder wie ihre vorherigen Bücher. Süß, romantisch, heiß und sexy.

Brock ist sowieso super heiß. Gut gebaut und überall tätowiert, wäre er auch mein Typ. Außerdem ist er sehr loyal und liebevoll und witzig.
Auch Jillian fand ich eine ganz niedliche Protagonistin. Bei ihr hatte ich nie das Gefühl, dass sie perfekt ist. Sondern, dass sie Ängste und Zweifel hatte. Das macht sie sehr menschlich und natürlich.


Der Schreibstil ist typisch "Armentrout". Das Buch liest sich also quasi von selbst, so locker und schwungvoll. Es gab einige Stellen, wo ich schmunzeln musste aufgrund des Humors. Besonders in Bezug auf Jillians Katze Rhage.

Ansonsten kann ich gar nicht so viel mehr zu dieser Story sagen. Sie war schnell zu lesen und an sich auch schön, aber sie wird wohl keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.
Von mir gibt es gute 3,5 Schmetterlinge

Veröffentlicht am 04.06.2017

Super Ende!!

Selection – Der Erwählte
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Diese Reihe hat mich wirklich unglaublich in ihren Bann gezogen. Tatsächlich war es so, dass sich die Spannung von Teil 1 bis 3 immer wieder gesteigert hat.
Den 3. Teil konnte ich kaum noch aus der Hand ...

Diese Reihe hat mich wirklich unglaublich in ihren Bann gezogen. Tatsächlich war es so, dass sich die Spannung von Teil 1 bis 3 immer wieder gesteigert hat.
Den 3. Teil konnte ich kaum noch aus der Hand legen.

Der Autorin ist es gelungen, alle Charaktere weiter zu entwickeln. America ist immer selbstbewusster und mutiger geworden. Sie steht hinter ihrer Meinung und tut alles dafür, um diese auch äußern zu können.

Maxon versucht immer mehr sich zu öffnen aber auch sich gegen seinen Vater und dessen Tyrannei durchzusetzen.

Aspen wächst immer mehr in seine Rolle als Wachmann und lernt sich langsam aber sicher von der Vergangenheit zu lösen.

Es gibt immer wieder neue und unerwartete Spannungsmomente. Bei einem dieser Momente musst ich sogar erschrocken nach Luft schnappen.

Aber auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Gerade am Ende wird es wunderschön und ich bin nur so dahin geschmolzen.

Es gibt noch so einige Offenbarungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Eine wirklich rundum gelungene Trilogie die ich mit großer Begeisterung weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Ich liebe es!!

Selection – Die Elite
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Die Fortsetzung dieser Reihe gefiel mir noch wesentlich besser als der erste Teil. Vor allem weil so langsam Schwung in die Geschichte kommt.
Ganz besonders gelungen finde ich die Vielfältigkeit jedes ...

Die Fortsetzung dieser Reihe gefiel mir noch wesentlich besser als der erste Teil. Vor allem weil so langsam Schwung in die Geschichte kommt.
Ganz besonders gelungen finde ich die Vielfältigkeit jedes einzelnen Charakters. Bei keinem der einzelnen Hauptprotagonisten könnte ich jetzt sagen, dass ich ihn durchschaut habe oder durchweg mag.

America ist zwar größtenteils sympathisch und steht für Ihre Meinung und Ansichten ein, was ich sehr gut finde. Andererseits geht sie mir sehr auf die Nerven mit ihrer Unentschlossenheit in Bezug auf Maxon und Aspen. Da ist sie wie ein Fähnchen im Wind.

Auch bei Maxon und Aspen hab ich noch nicht so wirklich den Durchblick, wer wirklich ehrlich ist und wer nicht. Aber gerade das macht die Geschichte so spannend. Da man immer wieder alles neu durchdenken muss, immer wieder abwägen muss.

Auch die Geschehnisse drumherum finde ich sehr spannend, da sie etwas Action in die Story bringen.
Auch die Idee der Kastengesellschaft finde ich gelungen und regt zum Nachdenken an. Zwar ist es im realen Leben nicht genau so, aber eine Klassengesellschaft gibt es ja trotzdem auch bei uns.

Von daher ist es eine wirklich gelungene Fortsetzung und ich freue mich jetzt schon auf den 3. Teil.