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Veröffentlicht am 13.04.2023

Geister im Hotel, Fake oder Realität?

Grand Hotel Wunder (Band 1) – Liebeszauber sind gefährlich
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Die zwölfjährige Mia zieht mit ihrer Mutter in das familieneigene Grand Hotel Wunder, dass von ihrer Großmutter Lady Lou mit strenger Hand geführt wird. Gerüchte besagen, dass es in dem altehrwürdigen ...

Die zwölfjährige Mia zieht mit ihrer Mutter in das familieneigene Grand Hotel Wunder, dass von ihrer Großmutter Lady Lou mit strenger Hand geführt wird. Gerüchte besagen, dass es in dem altehrwürdigen Bau spukt. Mia ist skeptisch und beschließt der Sache auf den Grund zu gehen.

Bei ihren Nachforschungen helfen ihr die neuen Freundinnen Charlie und Paulina. Die drei chicas, wie sie sich nennen, sind nicht nur sehr sympathisch, sondern auch ziemlich mutig und einfallsreich bei ihren Unternehmungen. Es sind drei sehr unterschiedliche Charaktere, die sich wunderbar ergänzen. Zusammen sind sie ein super Team, in dem jede mit ihren Stärken glänzen kann.

Nachdem die Frage ob es Geister im Hotel gibt eindeutig beantwortet wurde, erfahren sie ein Geheimnis von Lady Lou, das sofortige weitere Maßnahmen erfordert. Es beginnt ein spannendes Wettrennen mit der Zeit.

Aber auch im Alltag läuft nicht alles rund. In der Schule werden die Mädchen von einem Geschwisterpaar gemobbt, für die Schulaufführung des Sommernachtstraums müssen sie ihren Text lernen und Paulina verliebt sich das erste Mal.

Der Schreibstil ist locker und sorgt für einen guten Lesefluss. Besonders die Szenen, in denen es um das erste Verliebtsein geht, sind sehr gefühlvoll und süß beschrieben.

Ein gelungener Auftakt dieser Reihe, voller Spannung und wichtiger Themen wie Freundschaft und Vertrauen. Das Buch macht Lust auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Lesespaß vom Feinsten

Geburtstag(e) mit Juli
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Dies ist bereits der vierte Band mit dem etwas anderen Pferd Juli aus der Feder von Petra Eimer. Zusammen mit Paul, Anna und Max bilden sie „Die tierischen Vier“. In diesem Band bekommen sie Zuwachs, das ...

Dies ist bereits der vierte Band mit dem etwas anderen Pferd Juli aus der Feder von Petra Eimer. Zusammen mit Paul, Anna und Max bilden sie „Die tierischen Vier“. In diesem Band bekommen sie Zuwachs, das verläuft jedoch nicht ganz reibungslos.

Insbesondere die Freundschaft zwischen Paul und Max wird auf eine harte Probe gestellt. Wie in jeder Beziehung gibt es auch unter Freunden mal Meinungsverschiedenheiten und sogar Streit. Wichtig ist, dass man sich ausspricht und einen für alle Seiten gangbaren Weg findet und die Freundschaft nicht daran zerbricht. Und das schaffen unsere ansonsten sehr sympathischen Protagonisten.

Für Anna ist es keine leichte Situation, denn sie sitzt quasi zwischen den Stühlen. Ihr Verhalten bei dem Streit zwischen ihren beiden Freunden fand ich stark.

Und natürlich sorgt Juli wieder für einige Überraschungen und zeigt seltsame Verhaltensweisen. Warum verputzt sie plötzlich alle Gurken aus dem heimischen Garten?

Schon das farbenfrohe Cover macht Lust auf dieses Buch und passt hervorragend zu dem Titel. Mir gefielen auch die vielen liebevollen und teils witzigen Zeichnungen auf den Innenseiten des Einbands. Der Schreibstil ist flüssig und mit einer guten Prise Humor versehen. Das Schriftbild wartet mit Fettdruck, unterschiedlichen Schriftgrößen, Kursivdruck und farbig hervorgehobenen Wörtern auf. Die vielen aussagekräftigen und farbigen Illustrationen runden das Gesamtbild ab und alles zusammen macht diese Reihe zu einem Highlight in unserem Bücherregal.

Wieder ein sehr unterhaltsamer und witziger Lesespaß für Groß und Klein. Am besten lest ihr es selber nach, dann wisst ihr auch was es mit dem Zuwachs auf sich hat.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Es knirscht im Team

Schwarze Dünen
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Dies ist bereits der neunte Fall für den Hauptkommissar John Benthien. Und er bekommt es nicht nur mit einem neuen kniffeligen Fall zu tun, sondern auch mit der neuen Staatsanwältin Sanna Harmstorf, die ...

Dies ist bereits der neunte Fall für den Hauptkommissar John Benthien. Und er bekommt es nicht nur mit einem neuen kniffeligen Fall zu tun, sondern auch mit der neuen Staatsanwältin Sanna Harmstorf, die sich aktiv in die Ermittlungen einschaltet. Noch weiß er nicht, dass sie zusätzlich einen ganz besonderen Auftrag zu erfüllen hat, der seinen Kopf kosten könnte.

Ich mochte diese Reihe ganz besonders, weil mir John Benthien und sein Ermittlerteam immer einen so harmonischen und freundschaftlichen Umgang miteinander pflegten. Sie waren mir inzwischen auch ans Herz gewachsen. Bei diesem Fall ist alles ganz anders! Die ehemaligen Freunde gehen, wenn überhaupt nur sehr sachlich miteinander um. Ihr Verhältnis untereinander kann man mit distanziert beschreiben. Und so erging es mir dieses Mal auch. Vielleicht liegt es daran, dass die Charaktere von Nina Ohlandt mit viel Herzblut erschaffen wurden und Jan Wielpütz, der die Reihe der verstorbenen Autorin fortführt, die Figuren fremd erscheinen.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, erschien mir jedoch ebenfalls distanziert. Aber der Fall an sich ist gut aufgebaut, spannend und ich konnte die ganze Zeit miträtseln. Am Ende hat mich die Lösung dennoch überrascht.

Ein spannender Krimi mit vielen Verdächtigen. Mir fehlte jedoch die Harmonie, die das Ermittlerteam um John Benthien sonst ausstrahlte.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Der ganz normale Wahnsinn einer Altenpflegerin

Sie haben Ihr Gebiss auf der Hüpfburg verloren
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Die Pflegerin Sybille Bullatschek liebt ihre Arbeit und auch ihre Senoritas und Seniores, egal wie schwierig sie auch sein mögen. Mit ihrer ruhigen Art, ihrer Wortgewandtheit und ihren Einfällen versucht ...

Die Pflegerin Sybille Bullatschek liebt ihre Arbeit und auch ihre Senoritas und Seniores, egal wie schwierig sie auch sein mögen. Mit ihrer ruhigen Art, ihrer Wortgewandtheit und ihren Einfällen versucht sie ihren Schutzbefohlenen das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Sie plaudert über den alltäglichen ganz normalen Wahnsinn mit viel Humor, Sarkasmus und einem Schuss Selbstironie.

Als wäre das Leben mit den älteren Herrschaften, von denen der ein oder andere schonmal ausbüxt, nicht schon anstrengend genug, beglückt der neue Heimleiter die Angestellten zusätzlich noch mit einigen seltsamen Neuerungen, um den Titel „Heim des Jahres“ zu gewinnen.

Und da wäre noch ihr Singleleben, dem sie gerne ein Ende bereiten möchte. Kurzerhand packt sie ein paar der Senioren in einen Kleinbus und nimmt sie mit zu ihrem Speeddating. Aber auch das wirbeln die älteren Herrschaften ganz schön durcheinander.

Auch wenn ich mich beim Lesen köstlich amüsiert habe, zeigt der Roman doch auch das Dilemma in den Pflegeberufen. Und leider ist auch nicht jede Pflegekraft mit so viel Herzblut und Liebe dabei wie Sybille Bullatschek.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Konnte mich leider nicht überzeugen

Windstärke Tod (WaPo Cuxhaven 1)
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Dies ist der Auftakt einer neuen Reihe, in der angeblich die WaPo Cuxhaven ermittelt. Diesen Hinweis finde ich sehr irreführend, da die WaPo keine Ermittlungen durchführt. Und die Versuche der Wasserschutzpolizistin ...

Dies ist der Auftakt einer neuen Reihe, in der angeblich die WaPo Cuxhaven ermittelt. Diesen Hinweis finde ich sehr irreführend, da die WaPo keine Ermittlungen durchführt. Und die Versuche der Wasserschutzpolizistin Agatha Christensen, den Täter auf eigene Faust zu entlarven, sind eher Schüsse ins Blaue bzw. Zufälle, aber keine Ermittlungen.

Die Protagonisten wurden hier durch viele Informationen und Einblicke in ihr Privatleben gut eingeführt. Ich habe aber eher ein distanziertes Verhältnis zu ihnen gehabt.

Bente Storms Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Die unterschiedlichen und schnell wechselnden Perspektiven trugen zu dem guten Lesefluss ebenfalls bei. Für mich kam aber leider zu keiner Zeit wirklich Spannung auf. Gut gelungen fand ich die Beschreibungen des Settings. Verstärkt durch die Karte im Innenteil hatte ich eine ziemlich gute Vorstellung davon.

Ein netter Krimi, der viel mehr Potenzial gehabt hätte, denn grundsätzlich finde ich die Grundidee gut. Vielleicht entwickelt sich die Reihe ja noch.

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