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Veröffentlicht am 04.11.2020

Ein Idol stürzt

Opfer ohne Gewissen
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Der Titel lässt schon ahnen, dass in diesem Fall nicht das Opfer den bedauernswerten Part inne hat. Mal ein ganz anderer Ansatz für eine Krimi, aber von skandinavischen Krimis bin ich schon öfters überrascht ...

Der Titel lässt schon ahnen, dass in diesem Fall nicht das Opfer den bedauernswerten Part inne hat. Mal ein ganz anderer Ansatz für eine Krimi, aber von skandinavischen Krimis bin ich schon öfters überrascht worden.

Auch für Kommissar Casper Munk ein nicht ganz einfacher Fall. Je weiter er in seinen Ermittlungen fortschreitet, desto mehr muss er seine Meinung über sein ehemaliges Idol revidieren. Viele Spuren, die aber alle im Nichts enden. Munk greift zu sehr drastischen Mitteln, um diesen Fall abzuschließen.

Ein einfacher, aber fesselnder Schreibstil, der den Leser zügig durch das Buch trägt. Zum Ende wird es richtig spannend und das Ende konnte mich überraschen.

Ein unblutiger Krimi, der die Sympathie des Lesers im Verlauf immer mehr weg vom Opfer und auf den Täter transportiert. Mich hat das Buch gut unterhalten und gerne vergebe ich vier Sterne.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Enttäuschend

Vida und der Weihnachtself
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Ich habe dieses Kinderbuch bei einer Leserunde gewonnen und mich tierisch darauf gefreut. Schließlich versprachen mir das wunderschöne winterliche Cover und ein Hinweis auf der Rückseite eine zauberhafte ...

Ich habe dieses Kinderbuch bei einer Leserunde gewonnen und mich tierisch darauf gefreut. Schließlich versprachen mir das wunderschöne winterliche Cover und ein Hinweis auf der Rückseite eine zauberhafte Adventsgeschichte.

Leider stellte sich statt weihnachtlichem Wohlbefinden ziemlich bald Enttäuschung bei mir ein. Nicht nur, dass der Text häufig mehr für den erwachsenen Vorleser als für ein Kind konzipiert zu sein schien, auch gewisse Sprüche und Themen haben meiner Meinung nach nichts in einem Kinderbuch verloren. Es wird geflucht, die Kinder sind teilweise Erwachsenen gegenüber respektlos und der Tod egal ob im Zusammenhang mit Pflanze, Tier oder Mensch kommt öfters zur Sprache. Gerade mit letzterem möchte ich mich in einem Weihnachtsbuch nicht beschäftigen, auch wenn es ein sehr wichtiges Thema ist.

Den Schreibstil fand ich zu holprig, ohne fließende Übergänge, so dass selten ein Lesefluss aufkommen konnte.

Gefallen haben mir die Anregungen wie sich Kinder auch ohne Fernsehen beschäftigen können.

Trotz der edlen Aufmachung mit Hardcover und den fantastischen durchweg mehrfarbigen teils ganz- bzw. sogar doppelseitigen Illustrationen kann ich nicht mehr als zwei Sterne vergeben, da es sich meiner Meinung nach weder um eine kindgerechte noch um eine zauberhafte Adventsgeschichte handelt.

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Zurück in die siebziger Jahre

Still ruft der See
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Bei diesem Krimi wurde ich zurück katapultiert in meine späte Jugend der siebziger Jahre. Durch die Erwähnung des damaligen Liedguts oder anderer Artefakte wie Telefon mit Wählscheibe oder dem VW-Käfer ...

Bei diesem Krimi wurde ich zurück katapultiert in meine späte Jugend der siebziger Jahre. Durch die Erwähnung des damaligen Liedguts oder anderer Artefakte wie Telefon mit Wählscheibe oder dem VW-Käfer wurden viele – teils bereits verschüttete – Erinnerungen bei mir geweckt. Ein anderer Grund warum ich mich bei diesem Buch so wohl gefühlt habe, ist, dass er in meiner unmittelbaren Heimat spielt.

Die drei Protagonisten unterscheiden sich nicht nur altersmäßig auch vom Charakter her sind sie sehr verschieden. Die treibende Kraft ist Lieselotte Larisch, die forsch und nicht sehr diplomatisch ans Werk geht. Theo Kettling ist eher der schüchterne Typ und wirkt öfters etwas geistesabwesend. Sabine ist die dritte im Bunde und scheint eine Mischung der anderen beiden Mittstreiter zu sein.

Der Schreibstil ist einfach und flott zu lesen. Ständig wechselnde Schauplätze und unverhoffte Aktionen der Beteiligten sorgen neben der notwendigen Spannung auch für witzige Szenen.

Insgesamt ein unblutiger Krimi, der mich trotz meiner Vermutung zum Ende noch überraschen konnte. Ich habe mich mit diesem Buch gut unterhalten und auch wohl gefühlt. Von mir gibt’s dafür vier Sterne.

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Und wieder ist Hochspannung angesagt

Die perfekte Sünde
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„Die perfekte Sünde“ ist bereits Teil vier der „Perfekt-Reihe“. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, muss man die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben. Allerdings entgehen Einem dann wirklich spannende ...

„Die perfekte Sünde“ ist bereits Teil vier der „Perfekt-Reihe“. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, muss man die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben. Allerdings entgehen Einem dann wirklich spannende Thriller.

Dieses Mal haben es Luc Callanach und Ava Turner direkt mit zwei unterschiedlichen Serien von Verbrechen zu tun. Lange ist nicht klar wie oder ob überhaupt die verabscheuungswürdigen und brutalen Taten zusammenhängen. Nicht nur die Ermittler tappen lange im Dunkeln, sondern auch ich habe lange gerätselt wer wohl hinter den Taten stecken mag.

Ich verfolge diese Reihe bereits von Beginn an und daher sind die Ermittler für mich bereits alte Bekannte. Dabei sind mir Ava und Luc ans Herz gewachsen. Aber auch die anderen Protagonisten würden mir fehlen, auch wenn sie nicht immer sympathisch daherkommen.

Helen Fields versteht es meisterlich von der ersten Seite an Spannung aufzubauen und diese zu halten. Sie legt falsche Spuren, baut unerwartete Wendungen ein und schafft es sogar die Spannung zum Ende hin noch zu erhöhen.

Ich mag es ja, wenn bei Krimis und Thriller auch das Privatleben der Ermittler zur Sprache kommt. Auch wenn ich auf einige, zwar unterhaltsame, Episoden hätte verzichten können, so gefällt mir hier doch die Mischung aus Verbrechen, Ermittlungen und Privatleben gut.

Ein kleines „aber“ bei der Lösung der Fälle und der fiese Cliffhanger zum Schluss machen neugierig auf den nächsten Band der Serie. Aber erstmal gibt’s von mir für diese gelungene Fortsetzung und überaus spannende Lektüre fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Trau schau wem

Ringelpietz mit Abmurksen
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Und wieder eine herrlich unterhaltsame Krimödie mit Loretta Luchs. Dieses Mal begeben wir uns mit Loretta auf Partnersuche … sowohl online als auch per Speed-Dating. Mir ging es wie Loretta … bei diesem ...

Und wieder eine herrlich unterhaltsame Krimödie mit Loretta Luchs. Dieses Mal begeben wir uns mit Loretta auf Partnersuche … sowohl online als auch per Speed-Dating. Mir ging es wie Loretta … bei diesem Thema bewegte ich mich auf unbekanntem Terrain. Ich habe gestaunt was es heutzutage nicht alles gibt.

Ich liebe Loretta und ihre Freunde und freue mich jedes Mal, wenn ich sie wiedertreffe. Naturgemäß ist das mit einer Leiche verbunden, über die Loretta quasi stolpert. Und natürlich können sie und ihre Freunde es nicht lassen und ermitteln wieder auf eigene Faust. Auch bei diesem Fall konnte ich wieder wunderbar miträtseln und wurde am Ende doch wieder überrascht.

Lotte Minck hat es einfach drauf. Ich mag ihren locker leichten Erzählstil, der zudem noch sehr humorvoll ist. Der eingestreute Ruhrpottslang von Frank ist dabei das Sahnehäubchen auf der Torte.

Wieder viel zu schnell war ich am Ende des unterhaltsamen und witzigen Buches angekommen. Nun kann ich noch fünf Sterne verteilen und dann heißt es wieder warten auf Lorettas nächsten Auftritt.

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