Profilbild von Andersleser

Andersleser

Lesejury Star
offline

Andersleser ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Andersleser über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2019

Spannend erzählt, über Rache, Gerechtigkeit und das Weiterleben, und was all das mit uns macht

The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld
1

Rache wird keinen Schmerz nehmen, denn der Schmerz wird trotzdem bleiben. Was also macht Rache und Selbstjustiz mit einem Menschen? Verändert es Menschen? Was passiert wenn alles verschwimmt, wenn es ausartet? ...

Rache wird keinen Schmerz nehmen, denn der Schmerz wird trotzdem bleiben. Was also macht Rache und Selbstjustiz mit einem Menschen? Verändert es Menschen? Was passiert wenn alles verschwimmt, wenn es ausartet? Das Buch wirft fragen auf, ist spannend und mitreißend, löst Gefühle aus und regt zum Nachdenken an. Zu guter Letzt ist es aber auch einfach eine sehr tolle Geschichte, die jeder lesen kann und sollte, sofern er bereit für diesen Lesestoff und diese Themen ist.

The Black Coats ist ein wirklich spannendes und gutes Buch, dass mir sehr gut gefallen hat. Die Idee einer Organisation, die im Verborgenen Rache übt, und dort für Gerechtigkeit sorgt, wo das System es nicht tut. Es klingt verlockend, es klingt gut und toll und aufrichtig. Nach Superhelden. Es klingt nach etwas, bei dem man selbst mit machen wollen würde. Es kann das Gefühl auslösen, dass es genau das wäre was man braucht. Was einem helfen könnte. Was einfach nur richtig ist. Gleichzeitig kann es irgendwann sehr abschreckend sein. Es kann einfach unheimlich viel schief laufen. Es kann so viel passieren. Es kann ausarten. Am Ende ist Rache keine Gerechtigkeit, denn auch so funktioniert das Ganze nicht. Jede Gewalttat kann auch für viele andere Menschen das Leben drastisch verändern, weit über das eigentliche Opfer hinaus. Es zieht einfach immer so viel nach. Und das hat das Buch meiner Meinung nach durchaus auch gezeigt. Aber das ist nur das, was ich aus den Ereignissen des Buches mitnehme. Ich frage mich hier; nehmen andere das auch so mit? Das Rache eben keine Lösung ist, und Gewalt andere Gewalt erzeugt?

Dieses Buch konnte mich einfach nur fesseln und spricht gleichzeitig sehr wichtige Themen an. Ich weiß nicht, ob jeder eine Botschaft aus diesem Buch mitnimmt, oder welche. Aber für mich ist das ein wichtiges Buch und ich denke, so bekommt man auch einen Eindruck, was Gewalt eigentlich alles auslösen kann. Es ist ein Buch, was man gelesen haben sollte.

Veröffentlicht am 03.09.2019

Cartoons, Comics und Liebe

Work Play Love
1

Meinung


Ich liebe die Cartoon und Comic Welt und dieses Buch begeistert mich einfach sehr!
Nicht nur, dass das Buch aus der sicht des Mannes geschrieben ist, Nathan - ein Zeichner, Mitarbeiter im Animationsstudio ...

Meinung


Ich liebe die Cartoon und Comic Welt und dieses Buch begeistert mich einfach sehr!
Nicht nur, dass das Buch aus der sicht des Mannes geschrieben ist, Nathan - ein Zeichner, Mitarbeiter im Animationsstudio und Nerd, es ist auch einfach wirklich toll erzählt. Es gibt zu jedem Kapitel ein Zitat aus einer Cartoon Serie. Ob nun aus Pinky und Brain (die ich als Kind ständig gesehen habe) oder Findet Nemo, Alice im Wunderland oder Betty Boop. Es sind alle möglichen Cartoons vertreten, es kommen die großen Studios vor, wie Disney, oder Warner, wirklich existierende Stars aus der Branche werden erwähnt, die hinter den Cartoons stehen. Zum Beispiel Tex Avery (Ich liebe seine Cartoons!) auch der Vater der Autorin - hier sage ich nur, haltet euch fest Leute, er stand hinter Bugs Bunny!
Gleichzeitg gab es aber auch immer wieder tolle Cartoonige Zeichnungen, die der Protagonist für Brooke zeichnet. Mir gefallen die wirklich gut und das macht das Buch noch einmal mehr zu etwas besonderem. Obwohl es für mich von Anfang an etwas ganz besonderes ist, denn wie gesagt, es ist durchgängig Nathans sicht und das liest man in diesem Genre eigentlich nicht so, genauso das Thema. Zumal hier auch endlich mal nicht ein Mann die Hauptperson ist, der cool und unheimlich anbetungswürdig, selbstbewusst und was auch immer alles noch, ist.

Nathan ist einfach nur er selbst, cool auf seine eigene Art, wie ich finde. Er ist eher schüchtern, er hat Unsicherheiten, kann nicht so gut mit Frauen sprechen. Er hat seine Schwierigkeiten und Schwächen - auch hat er keinen großen Sinn für Mode und würde sich im Traum nicht erhoffen Brooke für sich zu gewinnen. Brooke dagegen ist sehr stark und selbstbewusst, aber auch sie zeigt später noch andere Seiten und das ist wirklich toll. Es findet hier auch einfach eine Entwicklung statt, wenn auch vor allem bei Nathan, der trotz allem aber immer noch er selbst bleibt, während er selbstsicherer wird.

Ich halte es für eine tolle Botschaft. Bleib so wie du bist, so bist du in Ordnung. Ganz einfach. Wenn man mit sich selbst zufrieden ist, ist es völlig in Ordnung, egal ob man von anderen nun für zu groß, zu klein, zu dünn oder zu dick gehalten wird. Niemand hat das Recht einem die Sicht auf sich selbst kaputt zu machen. Und das bringt das Buch gut rüber finde ich.

Kurz und Knapp

Ein wirklich tolles Buch, mit zum Teil unheimlich witzigen Dialogen und sehr sympathischen Figuren. Es gibt durchaus auch in diesem Buch Klischees, aber die finde ich in Ordnung, da sie so eben einfach existieren. Trotzdem wird gezeigt, dass man bleiben darf wie man ist, und dass es auch in der Romanwelt nicht immer der super heiße Typ aus der Modezeitschrift sein muss. Leider ist das deutsche Cover daher nicht gerade passend und nichtssagend.

Ein kleiner Einblick in die Animationswelt und ein mal ganz anderes Buch. Definitiv ganz meine Welt, daher gefällt es mir besonders gut. Es hätten zwischendurch durchaus auch weniger Bettszenen getan, ansonsten bin ich völlig zufrieden mit der Geschichte. Auch wenn ich einen Charakter selten so gehasst habe, wie einen ganz bestimmten aus diesem Buch.
Wirklich toll!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 18.07.2019

Interessantes Zukunftsszenario

Der Metropolist
1

Meinung


Zugegeben, ich wollte dieses Buch vor allem deshalb lesen, weil mich gerade der letzte Teil vom Klappentext besonders angesprochen hat. Eine KI die Säuft, raucht und auf Vorschriften pfeift, ...

Meinung


Zugegeben, ich wollte dieses Buch vor allem deshalb lesen, weil mich gerade der letzte Teil vom Klappentext besonders angesprochen hat. Eine KI die Säuft, raucht und auf Vorschriften pfeift, als Partner. Als quasi realen Partner.
Es klingt nicht nur super lustig, sondern war auch faszinierend und in Zusammenhang mit dem restlichen Text, der Geschichte, dem Cover, hat es mich dann irgendwie total angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch war toll, es hat mir sehr gefallen, war lustig und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich liebe die künstliche Intelligenz OWEN, er ist ein echt toller Charakter und meiner Meinung nach sehr liebenswürdig und mir total sympathisch. Mir ist zwar schleierhaft, wieso es heißt er würde rauchen, denn mir ist keine Stelle im Buch aufgefallen an der er raucht, ansonsten trifft die Beschreibung aber voll auf ihn zu und macht ihn einfach wirklich toll als Figur. Gerade auch wenn man eine bestimmte Vorstellung einer KI hat. Hier wird diese jedenfalls komplett überholt. OWEN ist menschlich, er ist einfach toll!

Henry ist der Charakter, den keiner seiner Kollegen besonders leiden kann. Auch in der Realität wäre er vermutlich so ein Kandidat, trotzdem ist er mir während der Geschichte ans Herz gewachsen, wenn ich ihn auch manchmal gern geschüttelt hätte, wegen bestimmter Handlungen. Trotzdem macht er eine gute Entwicklung durch und wird einem sympathisch, nur nicht so schnell wie OWEN.

Die Geschichte selbst hat ein gutes Tempo, wird spannend und hat tolle Schauplätze. Ich finde die Idee total spannend und faszinierend und auch die Umsetzung gefiel mir gut. Der Schreibstil ist passend und man kann der Geschichte auch dadurch gut folgen, nur an manchen Stellen kam es mir ein klein wenig schwierig vor, etwas zu verstehen. Nicht von der Erklärung, sondern vom Satzbau her. Zum Glück passierte das aber nur sehr selten, so dass ich ein tolles Leseerlebnis hatte.
Gerade jetzt am Ende, würde ich mir so sehr eine Fortsetzung wünschen. Ich würde so gern wissen, wie es danach weiter geht, was passieren wird, ich würde gern noch mehr von von OWEN und Henry haben, vor allem aber von OWEN. Ob es eine Fortsetzung geben wird, wird wohl mein großes Rätsel sein, wirklich glauben tue ich es nicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Kurz und Knapp

Kurz gesagt, war es ein tolles Buch und bot ein schönes Leseerlebnis, mit einer mal etwas anderen KI, die mir super sympathisch war. Ein tolles futuristisches Abenteuer, das mich gut unterhalten konnte.

Veröffentlicht am 08.07.2019

Gutes Buch mit Schwächen

My Perfect Ruin
1

Meinung

Grundsätzlich hat mir das Buch gefallen. Es las sich wirklich gut, man konnte einfach immer weiter machen. Es war leicht zu lesen, es war entspannt, es passte einfach.
Trotzdem hatte ich mir ...

Meinung

Grundsätzlich hat mir das Buch gefallen. Es las sich wirklich gut, man konnte einfach immer weiter machen. Es war leicht zu lesen, es war entspannt, es passte einfach.
Trotzdem hatte ich mir durch die Leseprobe viel erhofft, weil es alles wirklich gut klang und mich auf manche Dinge gefreut, die ich dadurch ahnte, oder einfach gern gehabt hätte - die aber so nicht kamen. Andererseits passiert eigentlich gar nicht so viel in der ersten Hälfte des Buches. Was es nicht schlecht macht, ganz und gar nicht - auch ohne dass viel passiert, liest es sich toll und hat mir da auch noch sehr gut gefallen! Es hat mich unterhalten und ich konnte mich gut in die Geschichte vertiefen.

Das größte Problem in diesem Buch scheint mir aber tatsächlich die Entwicklung der Charaktere zu sein. Ich fand vor allem Elijah als Charakter toll, obwohl er keinen Entwicklungsspielraum im Buch mehr hat, da er diese schon vor dem Buch vollständig beendet zu haben scheint. Es muss sich ja auch nicht jeder Charakter im Buch viel entwickeln. Das hat dem Buch also gar nicht geschadet, er ist wirklich eine tolle Figur und definitiv mein Liebling unter den Protagonisten, der toll ist wie er ist.
Iris dagegen hätte sich deutlich mehr entwickeln müssen, zeigt aber leider nur eine sehr, sehr kleine Entwicklung, wenn man genau hinguckt, und zeigt da wo es nötig gewesen wäre einfach zu wenig Rückgrat. Sie hat mich dann doch sehr enttäuscht, obwohl ich sie trotz ihrer hin und wieder recht merkwürdigen Sprüche eigentlich mochte.
Heidi hätte dagegen trotz des Status ein Nebencharakter zu sein deutlich mehr vorkommen müssen, damit alles besser passt, obwohl ich sie nicht mal mochte. Aber es hätte, so wie das Buch jetzt ist, sein müssen.

Auch hatte ich mir einfach mehr erhofft in manchen Dingen. Zwar gab es Konzerte der Band, man lernt die anderen Bandmitglieder aber kaum kennen und ich hätte Elijah einfach auch gern mit Freunden zusammen erlebt, was hier im Buch aber leider nicht vor kommt, was bei der Länge des Buches echt erstaunlich ist. Das ist doch ein Punkt der mich am Ende enttäuscht hat, obwohl es mich beim Lesen tatsächlich nicht störte. Im Nachhinein wäre es aber einfach schön gewesen mehr zu haben, als nur die Hauptcharaktere. Es gibt also schon ein paar Punkte, die ich am Buch gern anders gehabt hätte - insgesamt erlebte ich aber trotzdem eine gute Geschichte, denn grundsätzlich gefiel es mir. Vermutlich hätte nur manches im Buch anders platziert sein müssen, um wirklich ein super Buch zu werden, da bin ich mir ganz sicher.


Kurz und Knapp

Insgesamt war "My perfect Ruin" ein gutes Buch, hatte aber auch seine Schwächen. Würde man manches im Buch umstellen, könnte man sicher noch mehr aus der Geschichte rausholen. Meine Hauptkritik gilt hier wohl der wenigen Entwicklung von Iris.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 15.11.2018

Interessante Geschichte

Moriarty the Patriot 1
1

Moriarty the Patriot - Wie? Moriarty? Den kennen wir doch?
Genau, der Bösewicht/Gegenspieler, den wir aus diversen Sherlock Holmes Verfilmungen, Serien und natürlich, den Büchern kennen. Und genau diesem ...

Moriarty the Patriot - Wie? Moriarty? Den kennen wir doch?
Genau, der Bösewicht/Gegenspieler, den wir aus diversen Sherlock Holmes Verfilmungen, Serien und natürlich, den Büchern kennen. Und genau diesem Charakter wurde nun also eine eigene Reihe gewidmet. Es war klar, dass ich als Sherlock Fan diese Manga Reihe lesen muss.
Wobei es schon verrückt ist, dass ich die Sherlock Mangas immer noch nicht gelesen habe, obwohl ich es schon lang getan haben wollte.

Meinung

Dieser Manga ist in einem größeren Format, als man es gewohnt ist - wie es mittlerweile aber häufiger mal vor kommt. Man kann es auch an den Sherlock Bänden sehr gut sehen. Aber es ist nicht nur größer als normal, sondern auch von der Seitenzahl für einen Manga recht umfangreich.
Das Cover ist dabei schlicht gehalten, sieht aber schon mal sehr schick aus, während auch die Zeichnungen innen vom Stil sehr toll geworden sind. Es wird dem Auge auf jeden Fall etwas geboten.

Andererseits hätte es sicher auch mal etwas schauerlicher sein können. Immerhin haben wir hier Moriarty, der seine Verbrechen begeht, die nun mal Mord beinhalten. Aber auch mit diesem Kritikpunkt hat mir die Story rund um das perfekte Verbrechen und die Moriartys gut gefallen. Es sind eben immer Fragen um diesen Charakter offen. Egal wohin man nun sieht.
Wie wurde Moriarty zu dem, der er ist? Was sind seine Ziele bei alldem was er tut, beziehungsweise, warum tut er es? Ist er einfach nur ein Psychopath? Es ist spannend hier Hintergründe zu bekommen. Gleichzeitig habe ich mich am Anfang aber trotzdem noch nicht entschließen können, ob mir der Manga gefällt oder nicht. Mittlerweile weiß ich, dass ich ihn gut finde und das ich die Moriarty Brüder und deren Handlungen tatsächlich auch nachvollziehen kann. Trotz allem werde ich immer eher der Typ Sherlock sein. Was mich natürlich nicht davon abhält, die Reihe weiter zu verfolgen, man muss den "Feind" schließlich kennen.

Zum Schluss bleibt nur zu erwähnen, dass Sherlock noch keinen Auftritt hatte, aber ich vermute, dieser wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Man darf gespannt bleiben, wie es weiter gehen wird.