Profilbild von Anna_Schwpps

Anna_Schwpps

Lesejury Star
offline

Anna_Schwpps ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Anna_Schwpps über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2020

Über Elfen, Drachen und Teenager

Die Pan-Trilogie: Das gestohlene Herz der Anderwelt (Pan-Spin-off 2)
0

Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zum ersten Band!

Allison muss das gestohlenen Herz der Anderwelt wieder an seinen Platz bringen und die Regenpforte schließen, um das Sterben des Elfenreichs ...

Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zum ersten Band!

Allison muss das gestohlenen Herz der Anderwelt wieder an seinen Platz bringen und die Regenpforte schließen, um das Sterben des Elfenreichs zu verhindern. Leicht in der Theorie, umso schwieriger in der Praxis! Ein gut aussehender Elf und ein dunkler Prinz sowie eine französische Zicke machen Allison das Leben zusätzlich schwer und bringen ihre Welt ganz schön durcheinander.

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Vielleicht damit, dass ich die Pan-Reihe liebe und mich deshalb so auf mehr Geschichten aus der Anderwelt gefreut habe? Leider war ich vom Finale des Spin-Offs ziemlich enttäuscht.

Der Schreibstil ist wie immer großartig und ich liebe ihn. Humorvoll, jung, frisch und lockerleicht – genau so, wie man es von der Autorin kennt. Trotzdem kommt auch die Spannung nicht zu kurz.

Die Handlung besteht aus den wichtigen Dramen der Elfenwelt und den eher mittelmäßig wichtigen Dramen der Teenager. Grundsätzlich hat man abgesehen von Finn nicht allzu viel von der Anderwelt oder Elfen im Allgemeinen gesehen. Das finde ich sehr schade, weil die Welt dadurch für mich etwas blasser wurde. Die Geschichte um den dunklen Prinzen gefällt mir wirklich gut und sie passt auch toll in den Handlungsstrang. Es gab jedoch einen, sagen wir mal Verlust um nicht zu spoilern, der wirklich traurig. für mich aber auch leider etwas sinnlos war. Eigentlich finde ich es ja gut, wenn es nicht immer nur Happy Ends gibt, aber dabei bin ich etwas zwiegespalten.

Was mich am meisten stört, sind aber die Charaktere. Allison und Finn erinnern mich einfach zu sehr an die Protagonisten aus der Pan-Trilogie Felicity und Lee. Und die zwei finde ich wirklich großartig. Doch sowohl von der äußeren Beschreibung als teilweise auch vom Charakter sind mir die Unterschiede einfach nicht ausgeprägt genug. Alles bleibt für mich so blass und flach, dass ich mir immer wieder Felicity und Lee zurück gewünscht habe.

Meine Lieblingsfigur? Valerie, die vielleicht doch gar nicht so dämliche Ziege. Durch die tolle Charakterentwicklung wird sie von „Schnucki“ zur Heldin.

Fazit

Es tut mir wirklich in der Seele weh diesem Buch so wenig Sterne zu geben. Ich liebe die Pan-Trilogie, aber das Spin-Off konnte mich, wenn ich wirklich ehrlich zu mir selbst bin, einfach nicht begeistern und mitreißen. Vollkommen in Ordnung und gerettet dank eines tollen Schreibstils, aber kein Muss. Schade 🙁

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2020

Die nächste Runde von Caraval

Legendary
0

Donatella und ihre Schwester Scarlett leben noch nicht lange bei den Schauspielern Caravals, als das Gerücht um eine Sensation gestreut wird: Kurz nach der letzten Caraval-Aufführung plant Master Legend ...

Donatella und ihre Schwester Scarlett leben noch nicht lange bei den Schauspielern Caravals, als das Gerücht um eine Sensation gestreut wird: Kurz nach der letzten Caraval-Aufführung plant Master Legend neue Spiele zu Ehren des Geburtstages der Königin Elantine. Doch Tella hat gerade ziemlich große Sorgen, denn sie hat Schulden, die es zu begleichen gilt. Um ihre und Scarletts Freiheit zu halten lässt sie sich erneut auf das Spiel ein und muss den ebenso gefährlichen wie berühmten Master Legend hintergehen…

Nachdem der Leser beim ersten Teil hauptsächlich Scarlett begleitet, darf man nun Tella näher kennen lernen. Schon zu Beginn wird deutlich, wie verschieden die beiden sind. Scarlett ist vorsichtig und bedacht, Tella ist draufgängerisch und liebt das Abenteuer. Doch sie ist nicht zu unterschätzen und viel klüger als manche zunächst vermuten würden. Beim ersten Band empfand ich die Schwestern oft als eintönig und einseitig, weshalb mir der Wechsel der Protagonistin sehr gut getan hat. Außerdem finde ich die Entwicklung in diesem Band deutlich stärker.

Auch der Schauplatz hat sich wieder geändert. Doch dank der tollen Karte und den sehr genauen Beschreibungen und schillernden Ideen, fand ich mich direkt zu recht. Die Autorin schreibt wirklich sehr bildhaft, was mir manchmal fast zu viel ist. Ich habe mich daran aber gewöhnt und es wirkt auf mich jetzt nicht mehr so befremdlich und drüber, sondern eben genau passend.

Die düstere und geheimnisvolle Atmosphäre kommt auch dieses Mal wieder total bei mir an. Romantik, Rache, Trauer, dunkle Geheimnisse, Lebensfreude… man hat hier das volle Spektrum der Emotionen aber alles wirkt schillernd doch düster. Die Handlung beinhaltet wieder viele Mysterien. Man darf alles Hinterfragen und nichts Hinnehmen. Vieles hat mich überrascht, aber ich darf mich auch über Theorien freuen, die sich bewahrheitet haben.

Ich sage es gern nochmal: ich möchte bitte einen Tim Burton Film davon. Bitte Dankeschön!

Fazit

Für mich eine sehr gelungene Fortsetzung und ich bin schon sehr sehr gespannt auf Finale. Denn, ohja, das wird bestimmt ein Finale mit Feuerwerk und Allem was dazu gehört. Trotzdem gibt es einen Stern Abzug, weil ich einige Stellen als etwas langatmig empfand und der Funke nicht komplett überspringen wollte. Die Entwicklung der ganzen Story sagt mir aber sehr zu.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.01.2020

Über Hoffnung und das Kämpfen um Normalität

The Light in Us
0

Achtung! Diese Rezension enthält einen kleinere Spoiler.

„Hoffnung ist etwas wunderbares. (…) Hoffnung sind Abstufungen von Schwarz, statt reines Schwarz.“

Charlotte ist Violinistin und auf dem besten ...

Achtung! Diese Rezension enthält einen kleinere Spoiler.

„Hoffnung ist etwas wunderbares. (…) Hoffnung sind Abstufungen von Schwarz, statt reines Schwarz.“

Charlotte ist Violinistin und auf dem besten Weg zu einer großen Karriere. Doch durch einen Schicksalsschlag verstummt die Musik in ihr. Statt Berufsmusikerin zu werden, nimmt sie einen Job als Assistentin bei Noah Lake an. Der Extremsportler ist durch einen Unfall erblindet und fühlt nur noch eins: Wut. Doch Charlotte ist entschlossen, sich nicht von ihrem unsympathischen Chef unterkriegen zu lassen und ihm vielleicht sogar ein wenig Wut zu nehmen.

Eventuell kommen die Grundzüge der Geschichte euch bekannt vor? Mich jedenfalls hat der Klappentext sehr an Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes erinnert. Da ich dieses Buch geliebt habe, wollte ich aber auch unbedingt The light in us lesen. Doch auch beim Lesen habe ich beide Bücher leider häufig unbewusst verglichen, auch wenn Charlotte und Lou sehr unterschiedlich sind. Trotzdem versuche ich natürlich unparteiisch zu bleiben und ich weiß, dass man sowohl beide Bücher als auch nur eines von beiden lieben kann, denn The light in us ist defitniv kein unorgineller Abklatsch . 🙂

Am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden. Noah war mir anfangs zu überspitzt und Charlotte fand ich ziemlich nervig. Wahrscheinlich klingt das jetzt ziemlich unsensibel, aber es hat mich genervt, dass sie es nicht geschafft hat zu kämpfen. Dass sie einfach ohne Hoffnung darauf gewartet hat, dass Rettung kommt. Und vor Allem, dass sie nicht für den Wunsch ihres Bruder gekämpft hat. Das konnte ich einfach null nachvollziehen und als Leser hat mich das einfach gestört.

Was mir dann aber wirklich Spaß gemacht hat, war die Veränderung von Charlotte und Noah und der Umgang zwischen ihnen. DAS hat das Buch für mich so lesenswert gemacht. Ich brauche bei dieser Geschichte gar nicht so viel Dramatik, sondern hätte viel lieber mehr davon. Zum Schluss kam nochmal etwas Dramatik auf, was gegen Ende ja auch gut ist, allerdings war mir das dann schon wieder too much. Und es gab da so eine Situation wo ich definitiv anders regiert hätte. Ich hab Charlotte da manchmal echt nicht nachvollziehen können und das ist für mich leider doch sehr wichtig.

Generell hätte ich mir sogar unspannendere Charaktere gewünscht. Klingt komisch? Nun ja, fangen wir mal bei Noah an. Der Held unter den Extremsportler, der natürlich irre heiß und groß ist und immer nur mit Models ausging. Anfangs wirkte es eher so, als würde Charlotte ihn vergöttern wie ein kleines Kind einen Teeniestar. Und Charlotte selbst hat natürlich auch einen traurigen Hintergrund und ist gleichzeitig ein musikalisches Wunderkind. Mir persönlich ist das einfach zu viel. Eine „einfache“ Studentin mit alltäglicherem Berufswunsch hätte es für mich auch getan und mich vielleicht sogar noch mehr angesprochen 😀

Fazit

Die Mitte des Buches finde ich wirklich großartig und gefühlvoll. Am Anfang und am Ende war mir alles ein wenig zu dramatisch, da hätte ich viel lieber noch mehr Harmonisches und Schönes gelesen. Denn diese Momente im Buch waren meine Highlights.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2020

Die großen Mysterien ihrer Welt

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
0

„Wollt ihr immer meine Meinung und immer meinen Rat hören, gnädiges Fräulein? Hier meine Meinung: Ihr braucht dringend Rat. Hier mein Rat: Hört immer auf meine Meinung.“

Ophelia, die zur Vize-Erzählerin ...

„Wollt ihr immer meine Meinung und immer meinen Rat hören, gnädiges Fräulein? Hier meine Meinung: Ihr braucht dringend Rat. Hier mein Rat: Hört immer auf meine Meinung.“

Ophelia, die zur Vize-Erzählerin des Familiengeistes Faruk ernannt wurde, erhält anonyme Drohbriefe: Sie soll die Hochzeit mit Thorn absagen und vom Hof verschwinden, sonst würde ihr Übles widerfahren. Doch auch andere durchaus wichtige Persönlichkeiten scheinen ähnliche Briefe zu erhalten und einige von ihnen verschwinden. Wieder einmal steht Ophelia einer Reihe von Rätseln und Mysterien gegenüber und muss sich fragen, wem sie trauen kann.

Ophelias Geschichte geht weiter und jetzt beginnt sie so richtig: Mehr Gefahren, mehr Rätsel und deutlich größere Mysterien, die aufgedeckt werden wollen. Den ersten Teil empfand ich als etwas langatmige Einleitung, bei der ich noch nicht so ganz wusste, wo das Buch denn mit mir hin will. Dass die Handlung nun diese Richtung einschlagen würde, damit hatte ich nicht gerechnet und es haut mich wirklich um. Alles ist viel viel weitreichender und größer und ich liebe es! Wirklich, ich war baff und habe gestaunt und war begeistert und habe mitgefiebert…

Nach wie vor ist es aber sehr schwer sich auf eine Figur einzulassen. Personen, die ich im ersten Teil überhaupt nicht leiden konnte, habe ich lieben gelernt, von Anderen lieb gewonnenen war ich schockiert und enttäuscht. Doch genauso muss sich wohl auch Ophelia fühlen und das kommt auch beim Leser sehr gut an, obwohl das Buch nicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist. Dabei macht die eher ruhige Animistin eine wirkliche Wandlung durch und wird eine richtig tolle und ungewöhnliche Protagonistin, die nicht immer nur laut und rebellisch ist, sondern auch klug, besonnen und etwas tollpatschig.

Der Schreibstil ist für mich sehr besonders, aber nicht immer ganz leicht. Ich muss mich auf das Buch konzentrieren und es für mich definitiv nichts für „Mal eben zwischendurch“. Ich habe für das Buch auch etwas länger gebraucht, aber das ist mehr als ok, weil ich nie das Gefühl hatte, dass es jetzt langweilig oder langatmig wird. Gerade die letzten Seiten habe ich verschlungen.

Fazit

Der zweite Teil gefällt mir so viel besser als der erste und den fand ich ja auch schon gut. Ich fange an, die Welt besser zu verstehen und die Eigenarten der Story zu lieben. Ich habe auf Instagram mal gelesen, dass jemand sie als etwas schrullig bezeichnet und ja! Das passt so verdammt gut! Ich bin tierisch gespannt auf den dritten Teil und freue mich auf neue Intrigen, Geheimnisse, Rätsel und Mysterien.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2019

Das würdige Finale

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
0

Achtung! Spoiler zu den Bänden 1+2

„Zeit ist nie wesentlich, bis irgendjemand entscheidet, dass sie es ist.“

Seit dem Versinken Enduras ist die Welt der Scythe eine Neue. Während Citra und Rowan in ihrem ...

Achtung! Spoiler zu den Bänden 1+2

„Zeit ist nie wesentlich, bis irgendjemand entscheidet, dass sie es ist.“

Seit dem Versinken Enduras ist die Welt der Scythe eine Neue. Während Citra und Rowan in ihrem eisernen Gefängnis auf ihre Rettung warten, gewinnen die Scythe der neuen Ordnung unter Goddardimmer mehr an Macht. Scythe Faraday ahnt nichts von dem Unglück und macht sich mit Munira auf die Suche nach der Notfalllösung der Gründer-Scythe. Auch bei den Tonisten herrscht Unruhe. Und dann wäre da ja auch noch der geheimnisvolle Toll…

Endlich konnte ich es lesen, das Finale meiner absoluten Lieblingsreihe überhaupt! Und das Warten hat sich gelohnt. Ich liebe die Welt, die Shusterman geschaffen hat. Diese seltsame Wandlung einer Utopie, die eigentlich eine Dystopie ist. Es gibt viele neue Ideen der Zukunft, manche davon wichtig, manche einfach nur zum Schmunzeln. Neben alten geliebten Charakteren gibt es auch viele neue Personen von denen ich einige wirklich lieb gewonnen habe :) Citra, Rowan und Faraday empfinde ich als viel gefühlvoller und näher als noch in Band 1, was perfekt zu ihrer Entwicklung und den Entwicklungen in der Welt passt.

Der Schreibstil ist wie immer ein Träumchen. Er ist humorvoll und detailliert und das Buch zog sich für mich an keiner Stelle. Am liebsten hätte ich mich mit dem Buch eingesperrt und wäre erst nach Beenden wieder rausgekommen. Da hatte mein reales Leben aber leider was gegen :D Beim finalen Band ist natürlich eines am Wichtigsten: Das Ende! Das bin ich ja immer sehr, sehr kritisch. Das Tempo gefiel mir jedoch sehr gut. Es war konstant aber spannend und nicht, wie leider so oft, erst zäh und zum Schluss viel zu gehetzt. Außerdem war es nicht komplett vorhersehbar, aber auch nicht zu abgedreht.

Fazit

Ich bin mehr als zufrieden mit dem Ende dieser großartigen Reihe und hätte auch nichts gegen ein Spin-Off einzuwenden ;) Generell gehört diese Reihe zu den wirklich wenigen, die ich irgendwann noch einmal lesen möchte, weil ich diese Geschichte so interessant, neu und spannend finde. Enttäuscht hat sie mich jedenfalls nie :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere