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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2018

Weihnachtsstimmung im Taschenbuchformat

Dein Leuchten
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Gleich zu Beginn: Ich hab das Buch an einem Tag durchgelesen, indem ich immer „kurz noch ein Kapitel“ gelesen habe. Der Schreibstil ist so flüssig und leicht, dass die Seiten nur so dahinflogen. Die Geschichte ...

Gleich zu Beginn: Ich hab das Buch an einem Tag durchgelesen, indem ich immer „kurz noch ein Kapitel“ gelesen habe. Der Schreibstil ist so flüssig und leicht, dass die Seiten nur so dahinflogen. Die Geschichte dazu ist typisch, aber dennoch wunderschön: Das Mädchen mit den hohen Ansprüchen lernt ihn kennen. Dabei ranken sich um ihn tonnenweise Gerüchte, die sie natürlich nicht glauben möchte… und man selbst auch nicht! Je mehr ich gelesen habe, desto mehr ist mir Caleb ans Herz gewachsen. Dass dieser pfefferminzmochaliebende Weihnachtsbaumschenker auf seine Schwester losgegangen sein soll, wollte ich dann selbst nicht mehr wahrhaben und so zitterte ich mit Sierra und fieberte mit ihr der Wahrheit entgegen. Sierra ist übrigens eine sehr sympathisches Mädchen und liebenswerte Protagonistin. Ihre Freundin Heather kann einem da schon eher auf die Nerven gehen, obwohl sie dabei die typische naiv-nervige beste Freundin abgibt. Besondere (weihnachtlichzimtige) Würze geben in diesem Buch die kleinen aber wirklich feinen Running Gags.

Fazit


Alles in Allem ist diese Geschichte zuckersüß, lockerflockig und in passendem Maß kitschig. Ganz romantisch und charmant katapultiert es den Leser Richtung Weihnachtsstimmung und ist dabei nicht zu dramatisch. Kleiner Tipp: Das Buch hat genau 24 Kapitel :D

Veröffentlicht am 18.12.2018

An alle Träumer und Wünscher

Nimmroth
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Handlung
Lynnea lebt gemeinsam mit ihren Eltern nahe der Küste, bis sie sich eines Tages plötzlich in Nimmroth wiederfindet. Eine Welt, in der Träume wortwörtlich leben und die Eledinen über sie wachen. ...

Handlung


Lynnea lebt gemeinsam mit ihren Eltern nahe der Küste, bis sie sich eines Tages plötzlich in Nimmroth wiederfindet. Eine Welt, in der Träume wortwörtlich leben und die Eledinen über sie wachen. Doch Lynni ist nicht allein: Eine Großfamilie nimmt sie mit in ihr Landhaus. Ihre Großfamilie, denn wie sich herausstellt. Doch Lynni muss sich entscheiden und gerät bei dem Versuch, beide Welten zu vereinen, nicht nur einmal in große Gefahr.

Die Geschichte ist wirklich einzigartig und zauberhaft. Man betritt gemeinsam mit Lynni Nimmroth und lernt diese wundervolle Welt mehr und mehr kennen - bis man sie schließlich nicht mehr verlassen möchte. Dabei lädt das Buch zum Träumen und Verweilen ein. Lädt dazu ein, sich Zeit für die Figuren und Handlungen zu nehmen und zu genießen. Gerade die Parallelen zwischen Lynnis alter und neuer Welt sind wunderschön dargestellt und es entstehen Bilder, die ich mir auch gern weiterhin behalten will (Wer das Buch bereits gelesen hat: Ich denke da an die Sternschnuppen-Szene). Mir persönlich ging die Liebesgeschichte doch etwas zu flott voran und wurde dann wiederum zu schnell zu einem Hin und Her.

Schreibstil und Gestaltung


Abgesehen vom fantastischen Cover ist auch das innere des Buchs aufwendig gestaltet. Jeder Brief hat seine eigene Handschrift, jedes Kapitel beginnt mit einer Skizze der Autorin selbst. Das hat mir geholfen mich noch besser in Nimmroth einzufinden. Die Erzählweise ist sehr gewählt während die Figuren umgangssprachlich miteinander reden. Der Kontrast zwischen beiden Schreibstilen hat mich anfangs etwas verwirrt, konnte mich aber schnell überzeugen. Dadurch wirkten die Charaktere sehr authentisch und die Welt wurde trotzdem detailreich und traumhaft beschrieben.

Charaktere


Achtung! Minispoiler im ersten Abschnitt, der aber auch aus dem Klappentext erkenntlich wird ;)
Die Protagonistin Lynni ist ein total normales Mädchen: An den richtigen Stellen mutig, selbstbewusst, aber auch voller Selbstzweifel und Ängste. Das macht sie aber echt und sehr sympathisch. Sie verliebt sich in Tarou, der meine Nerven manchmal wirklich strapaziert hat: Er balanciert auf einem schmalen Grat zwischen verständnisvoll-einfühlsam-liebevoll und einnehmend-BrettvormKopf :D Dabei gefällt mir ersterer deutlich besser.
Meine beiden Lieblingsfiguren möchte ich aber auch noch kurz erwähnen:
Annais, die Cousine von Lynni, die hinter ihrer spitzen Zunge ein großes Herz versteckt. Sie ist sarkastisch, etwas jähzornig und oft wütend und das liebe ich an ihr! Sie spricht aus was sie denkt und nicht selten kann ich ihre Wut verstehen. Letzen Endes ist sie aber trotzdem warmherzig und sehr loyal.
Jaubert ist ein Freund der Familie. Mir gefällt er sogar besser als Tarou (pssst!). Charmant, witzig, immer für einen da und absolut liebenswert!

Fazit


Nimmroth ist ein Muss für alle Träumer und Wünscher! Manchmal etwas verwirrend, aber absolut fantastisch mit einer wundervollen Geschichte, einem noch grandioseren Ende und der wohl liebenswertesten Großfamilie.

Veröffentlicht am 03.12.2018

Halt dich fern von Hazel Wood?

Hazel Wood
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Handlung
Seit sie denken kann werden Alice und ihre Mutter Ella vom Unglück verfolgt und reisen deshalb von Ort zu Ort. Doch plötzlich taucht ein Brief auf, in dem bekannt wird, dass Althea Proserpine, ...

Handlung


Seit sie denken kann werden Alice und ihre Mutter Ella vom Unglück verfolgt und reisen deshalb von Ort zu Ort. Doch plötzlich taucht ein Brief auf, in dem bekannt wird, dass Althea Proserpine, Alice‘ Großmutter und weltbekannte Märchenerzählerin, verstorben ist. Und dann verschwindet auch noch Ella. Alice macht sich auf die Suche nach ihr und merkt schnell: Sie muss ins Hinterland. Dorthin, wo all die Geschichten ihrer Großmutter ihren Ursprung haben. Dort wo alles begann…und alles endet.

Leider habe ich mich mit dieser Geschichte wirklich schwer getan. Ich hatte das Gefühl, das Buch würde nur aus Prolog und Ende bestehen. Mir fehlten ein roter Faden und ein richtiger Mittelteil. Dazu kommt, dass ich wirklich lange gebraucht habe bis ich verstanden habe, worum es wirklich geht. Natürlich war mir klar, dass Alice nach ihrer Mutter sucht, aber so einige Wege waren für mich einfach überflüssig oder zu langatmig, sodass ich manchmal nur dachte „Was zum Teufel tut sie, wo ist da der Sinn?“. Die düstere Atmosphäre fand ich dagegen sehr erfrischend und auch das Ende konnte mir das ein oder andere „Wow“ oder „Ah, achso…“ entlocken.

Gestaltung & Schreibstil


Das Cover finde ich wirklich wunderschön und es ist der totale Blickfang. Auch innen ist das Buch unaufregend, aber hübsch gestaltet. Der Schreibstil war teils umgangssprachlich, teils sehr hochgestochen, das war etwas verwirrend. Außerdem war das Buch zu großen Teilen sehr langatmig.

Charaktere


Alice ist eine wirklich untypische Protagonistin, was eigentlich sehr spannend hätte werden können (Man sieht schon: Sehr viel hätte und könnte :D). Sie ist sehr häufig wütend und wirkt wie eine ziemlich stark pubertierende Teenagerin. Dabei hat sie meist gute Absichten, überrascht dann aber immer wieder mit plötzlichen patzigen Antworten.
Ihr Freund Finch, der ihr bei der Suche nach Ella hilft, ist ein typischer Hipster. Ansonsten finde ich ihn ziemlich charakterlos. Insgesamt wurde ich mit keinem der Charaktere wirklich warm und konnte bis zum Ende eine wirkliche Verbindung aufbauen.

Fazit


Leider hatte ich recht hohe Erwartungen, die nicht erfüllt werden konnten. Mir gefallen nach wie vor die Stimmung und die Idee, allerdings hapert es etwas an der Erzählweise. Zum Glück sind Geschmäcker aber verschieden und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Erzählung für einige Leser ansprechend und spannend ist

Veröffentlicht am 29.11.2018

Es knistert wieder in Redwood

Redwood Love – Es beginnt mit einer Nacht
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Handlung

Nach dem Tod seiner Frau Heather versinkt Drake in seiner Trauer. Doch dank Avery, der neuen Frau seinen Bruders Cade, beginnt er, langsam wieder ins Leben zurückzukehren. Und mit einem Mal ...

Handlung



Nach dem Tod seiner Frau Heather versinkt Drake in seiner Trauer. Doch dank Avery, der neuen Frau seinen Bruders Cade, beginnt er, langsam wieder ins Leben zurückzukehren. Und mit einem Mal fällt ihm Zoe ganz anders auf als zuvor. Zoe, die beste Freundin seiner verstorbenen Frau. Zoe, sein größter Halt seit Heathers Tod, Zoe, die selbst alle Hände voll zu tun hat mit der Demenz ihrer Mutter und beginnt, sich darin zu verrennen.

Leider gefiel mir die Handlung dieses Mal nicht so besonders gut. Ich hatte extrem viele Deja-Vus, da mich einige Punkte total an die Vorgängerteile erinnert haben. Teils war mir auch der gesamte Ablauf des Buches zu ähnlich .
Das Ende war mir aber viel zu plötzlich und zu schnell. Ich war total überrumpelt aber leider eher im negativen Sinn. Ich möchte jetzt nicht Spoilern, aber wer das Buch schon gelesen hat, weiß wahrscheinlich wovon ich rede und deswegen bemerke ich nur kurz, dass ich unter romantisch etwas anderes verstehe und mir das Ende kein "Ooooooh" entlocken konnte.
Die Nebenhandlungen haben mich persönlich mehr angesprochen. Es gab viele nebensächliche Ereignisse, die mich total gefreut haben. Außerdem war es wie immer schön in Redwood zu sein, weshalb sich das Buch trotzdem flüssig und schön lesen lies.



Schreibstil & Gestaltung



Das Cover ist wie immer ein echter Hingucker und passt perfekt zu den anderen beiden. Innen ist das Buch sehr schlicht gestaltet.
Wie bereits in den Bänden zuvor ist das es ein echtes Wohlfühlbuch. Es ist nicht besonders spannend oder aufwendig geschrieben, aber genau das überzeugt und kommt direkt beim Leser. In diesem Fall ist weniger einfach mal mehr.



Charaktere



Drake ist ein sehr ehrlicher und einfühlsamer Mensch. Deswegen erschließt es sich mir auch nicht, warum er gerade bei Zoe, die so offensichtliche Probleme hat, nichts gemerkt haben will, aber gut, Schwann drüber. Obwohl er zu Beginn wenig lacht, ist er eigentlich sehr humorvoll. Irgendwie ist mir Drake aber zu langweilig. Mir fehlt bei ihm ein bisschen Charakter sowie bei seinen Brüder oder allein bei ihm in den ersten beiden Teilen. Da hatte er für mich viel mehr Charakter. Zoe mochte ich dagegen sehr gern. Witzig, frech und sehr loyal. Trotzdem war ich manchmal etwas genervt von ihrer ja-nein-vielleicht-Einstellung zu der Eventuell-Beziehung zu Drake, aber das kennt man von Liebesgeschichten ja. Natürlich kamen auch alle alten Bekannten wieder vor. Diese Wiedersehen finde ich ja immer am schönsten.


Fazit



Alles in Allem liebe ich die Reihe einfach, war aber von dem Buch etwas enttäuscht. Würde ich das Buch jedoch allein stehend lesen, ohne die Vorgänger zu kennen, würde es mir wahrscheinlich besser gefallen, weshalb es von mir doch noch 4 Sterne gibt. Ich bin übrigens stark für einen Teil über Brents Liebesleben, nur so nebenbei.

Veröffentlicht am 21.11.2018

Die ersten Töne eines packenden Liedes

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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Handlung
In der zweigeteilten Metropole Verity City herrschen Angst, Schrecken und Gewalt.Denn nachts wimmelt es nur es von Monstern, jedes einzelne entstanden aus den furchtbaren Gewalttaten der Menschen. ...

Handlung


In der zweigeteilten Metropole Verity City herrschen Angst, Schrecken und Gewalt.Denn nachts wimmelt es nur es von Monstern, jedes einzelne entstanden aus den furchtbaren Gewalttaten der Menschen. Zu ebendiesen Monstern gehört August. Er ist ein Sunai, eines der seltensten und mächtigsten Monster, und dazu der Sohn des Anführers der Südseite von Verity. Doch dann trifft er Kate, die Tochter des Herrschers der verfeindeten Nordseite, und als sie in eine Falle tritt, müssen sie fliehen. Und dabei ist es meist gar nicht so einfach, Monster und Mensch, Gut und Böse zu unterscheiden...

Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an das Buch und obwohl es anders war als erwartet, hat es mir, vielleicht gerade deshalb, unheimlich gut gefallen. Die Geschichte rund um die Monster, die aus den Gewalttaten der Bürger Veritiys entstehen, war stimmig und fesselnd, die Atmosphäre düster und dunkel. Dabei war die Handlung nicht zu vorhersehbar, aber auch nicht überfüllt mit Plottwists.

Schreibstil & Gestaltung


Die Geschichte wird aus der dritten Person erzählt und ist aufgebaut wie ein Lied. Es gibt verschiedene Strophen und innerhalb der Strophen nochmal eine Aufteilung in Kapitel. Die Gestaltung fand ich ich wirklich beeindruckend und passend, da das "Werkzeug" der Sunai die Musik ist. Der Schreibstil war sehr flüssig, für mich flogen die Seiten wirklich nur so dahin.

Charaktere


August ist eine der liebenswertesten und sympathischsten Charaktere von denen ich jemals lesen durfte. Jede einzelne Taten war nachvollziehbar, verständlich...menschlich. Dabei hat das "Monster" ein sehr großes Herz.
Kate dagegen versteckt ihres, auch wenn es da ist. Sie ist sehr abgebrüht und immer darauf bedacht, ihrem Vater zu beweisen, dass sie ein würdiger Nachfolger wäre. Dabei ist sie trotzdem sehr humorvoll und bildet einen wunderbaren Kontrast zu August.

Fazit


"Monsters of Verity" konnte mich wirklich überzeugen und mitnehmen in die Metropole. Es war mir eine Freude Kate und August kennen zu lernen und es wird mich sicher noch mehr freuen, sie wiederzusehen. Außerdem hat das Buch mich wirklich zum Denken angeregt - über Mensch und Monster, Richtig und Falsch, Gut und Böse, Licht un Dunkel ...