Einer meiner Lehrer hatte mir beigebracht, dass man sich auf zwei Dinge im Leben nicht vorbereiten kann, wie sehr man es auch versucht: die Liebe und den Tod.


Titel: Gegen den bittersten Sturm
Autor: Brittainy C. Cherry
Verlag: LYX


Als Red Cap das erste Mal gegenüberstand war sie gerade verletzt worden. Sie wollte vergessen. Dem Kummer für eine Nacht nicht ausgesetzt sein. Er merkte ihre Trauer und schenkte ihr eine Nacht: Eine Nacht in der sie sich in ihn verlieben konnte um alles zu vergessen. Nach dieser Nacht haben sie ausgemacht, das Schicksal nicht herauszufordern und nicht nach dem anderen zu suchen. Als Red kurz vor einer erneuten Enttäuschung stand, trat Cap wieder in ihr Leben. Genau zum richtigen Zeitpunkt.

Eigentlich habe ich eine gewisse Immunität gegen die Gefühle von BCCherry-Bücher entwickelt. Dieses Buch hat mir gezeigt wie falsch ich mit dieser Vermutung lag.
Eigentlich kommen mir beim Lesen äußerst selten die Tränen. Schon gar nicht wenn es traurig ist. Das war bei diesem Buch anders: Mir kamen zum einen die Tränen vor Erleichterung. Nur weil er über seinen Schatten gesprungen ist und er sie aus einer ausweglosen Situation geholt hat.
Zum anderen vor Lachen: Ich mag künstlich lustige Bücher überhaupt nicht und kann mich auf die Scherze meistens nicht einlassen: Bei diesem Buch kamen mir vor Lachen die Tränen. Es ist unglaublich natürlich lustig.

Cap, der männliche Protagonist ist toll. Zuvorkommend, Leidenschaftlich und Liebenswert. Er ist trotz seines Erfolges auf dem Boden geblieben. Red hat mich im Laufe des Buches ein wenig Nerven gekostet. Sie hat sich dem bekannten Kommunikationsproblem in New Adult Büchern bedient und hat somit ein Damoklesschwert über den Leser schweben lassen. Was für mich aber kein Grund ist, dem Buch Sterne abzuziehen.

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Ich habe immer gesagt, dass Liebe Schmerz bedeutet. Und ich glaube immer noch, dass es wahr ist. [….] Im Vergleich zu früher weiß ich jetzt, was das Gute an diesem Schmerz ist. Wir können selbst entscheiden, wem wir diese Macht über uns geben.


Titel: Burning Saints
Autor: Sarah Rivers
Verlag: Federherzverlag


Deliah, die beste Freundin der Protagonistin aus dem ersten Teil hat ein Kind. Von Creak, dem besten Freund des Protagonisten aus dem ersten Teil. Diesen hat sie verlassen als sie erfahren hat, dass sie schwanger war um ihr Kind aus der Bikerszene rauszuhalten und zu schützen. Als Deliah jedoch ins Visier von einer Gang gerät, entführen sie sie und drohen ihr mit dem Leben ihrer Familie.

Wer den ersten Teil noch nicht gelesen hat, dem empfehle ich meine Rezension zu diesem zuerst zu lesen um in das Thema reinzukommen. Dieser Band war, auf Grund der gemeinsamen Vergangenheit der Protagonisten, noch deeper und emotionaler. Jedoch auch gewalttätiger und erschreckender. Gerade der Beginn des Buches ist nichts für schwache Nerven und man muss sich bewusst sein, dass gerade diese Szene zu keiner Zeit durch Gefühle geleitet wird und somit brutal und ggf. verschreckend sein kann. Jedoch finde, dass die Autorin dem Leser genug „Fantasie“ überlässt um die Intensität dieser Gewalt selber zu bestimmen. Wer Probleme mit Gewalt oder Folter hat, kann sich gerne bei mir melden, denn meiner Meinung nach ist es möglich diese Kapitel zu überspringen, da diese Szenen im weiteren Verlauf des Buches noch einmal abgeschwächt erzählt werden und dann nicht mehr so verstörend wirken.

Dieses Buch ist einfach der Hammer, ich habe es in einem Tag inhaliert und hätte zuerst nicht gedacht, dass es den ersten Band noch toppen kann.

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„Wenn du jemanden nicht aus deinen Gedanken vertreiben kannst, dann liegt es vielleicht daran, dass er dorthin gehört.“

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Titel: Run Away
Autor: Anabelle Stehl
Verlag: LYX
Miriam springt über ihren Schatten und redet über ihren Schwangerschaftsabbruch in Kyras Podcast vor vielen Jahren. Durch Zufall hören ihre Eltern und ihre Schwester diese Folge. Diese wussten bisher nichts davon und kehren ihr den Rücken zu. Jedoch kann sie sich auf ihre Freunde (u.A. die Protagonisten aus den letzten Bänden) verlassen und kommt dabei dem Bruder ihrer besten Freundin immer näher.
Anabelle schreibt toll. Sie schreibt ohne große Schnörkel oder unnötigem Drama.
Diese komplette Reihe ist absolut Lesenswert. Sie behandelt wichtige Themen wie zum Beispiel Selbstakzeptanz oder Feminismus. Dazu spielt der Plot in Berlin. Es tut gut, New Adult in Deutschland zu lesen. Alle Protagonisten in den drei Büchern sind individuell und alle für sich authentisch und liebenswert.
Theoretisch kann man alle Bücher unabhängig voneinander lesen, ich würde aber empfehlen die vorgegebene Reihenfolge einzuhalten um sich nicht zu Spoilern.
Band 3 steht den ersten beiden Büchern in nichts nach. Beide Protagonisten haben ihre Probleme und ihre eigene Art damit umzugehen. Ich bewundere Miriam für ihren Mut und ihre Willensstärke. Ohne diese hätte die Geschichte bestimmt ein anderes Ende genommen.

Diese Reihe würde ich jeden empfehlen, der eine erfrischende New Adult Reihe sucht, die ohne viel Drama auskommt, jedoch ernste Themen behandelt. Vom emotionalen Gewicht würde ich definitiv Band 2 am schwersten werten.

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Rezensionsexemplar

Titel: Isle of Darkness
Autor: Mica Healand
Verlag: Federherzverlag

Kylee lebt in ihrem 0,8,15 Leben. Verlobter, sicherer Job und behütetes Elternhaus. Bis zu jenem Tag an dem sie entführt wird. Sie wird auf eine einsame Insel gebracht und trifft dort auf Brexen. Zuerst Entführer jedoch später Beschützer. Wie wird sie mit dieser Entwicklung umgehen?

Danke an den Federherverlag, dass ich dieses Buch Herzlesen durfte. Es war total kurzweilig und hatte keine langweiligen Passagen. Die Autorin versetzt einen ganz leicht auf eine einsame Insel mitten in Schottland und ebnet den Protagonisten schnell den Weg ins Herz des Lesers. Zuerst hasst man Brexen, als jedoch seine wahren Gründe für die Entführung offengelegt werden entwickelt man eine gewisse Abhängigkeit ihm gegenüber. Auch Kylee, zuerst verschlossenes kleines Mädchen, die Angst in der Dunkelheit hat, wird im Laufe des Buches selbstbewusster und sagt ihm was sie möchte.

Dieses Buch war toll. Gut zu lesen und nicht langatmig. Gerade die Wendungen in der Geschichte und die unerwartete Tiefe machen Lust auf den zweiten Band, der hoffentlich bald erscheint.

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„Wie viele Frauen durften deine Kutte schon tragen?
Keine
Das fühlt sich gut an“

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Titel: Fallen Saints 1
Autor: Sarah Rivers
Verlag: Federherzverlag


Storm flüchtet nach einem Streit mit ihrem Vater an den Fluss. Dort wird sie Zeuge einer Hinrichtung.
Shadow, Sohn des Anführers der Fallen Saints muss sie zum Schweigen bringen und kommt ihr durch diese Aufgabe bedrohlich näher. Als Storms Vater jedoch ihr Tagebuch findet und mit den Informationen zu den Cops geht, schuldet sie dem Club einen Gefallen und wird mitten in das Clubgeschehen gezogen.

Dieses Buch hat alles, was ein dark romance Buch haben sollte. Einen Badguy wie er im Buche steht. Mit schlimmer Vergangenheit, einer gewissen Dominanz im Bett, ein Hauch Gefühlen und Respekt. Storm ist eine tolle Protagonistin, die Shadow gut das Wasser reichen kann.
Wer nicht so viel Lust auf diese Biker Geschichte hat, dem sei gesagt, dass es nicht im Vordergrund der Geschichte steht. Es ist präsent, natürlich aber nicht zu sehr. Vor diesem Buch wusste ich nicht, dass Kutten so sexy sein können. Ich hatte kein Problem mich in dieses Setting einzufinden.

Sarahs Schreibstil ist toll. Rau, hart dennoch gefühlsvoll. Auch die „nicht so schönen“-Szenen, die zu diesem Buch einfach gehören, waren toll geschrieben und nicht so verstörend, wie ich es mir erst gedacht hatte.

Dieses Buch gehört definitiv auf die Wunschliste, von jedem der gerne Dark Romance liest und ich freue mich bereits auf die Fortsetzungen.

Kleiner Zusatz: Was haut der Federherzverlag zurzeit für tolle Bücher raus? Die Bücher, die ich in der letzten Zeit gelesen habe, sind alle in ihrer Art verschieden, dennoch absolut empfehlenswert und fesselnd.

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