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Veröffentlicht am 18.04.2022

Kein Buch für Kinder!

Die Konferenz der Tiere
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Die Konferenz der Tiere von Erich Kästner ist ein Kinderroman aus dem Jahre 1949. Bei dem die Tiere auf der ganzen Welt erschreckend erkennen müssen, dass die Menschen sich nur noch mit den Kriegen beschäftigen ...

Die Konferenz der Tiere von Erich Kästner ist ein Kinderroman aus dem Jahre 1949. Bei dem die Tiere auf der ganzen Welt erschreckend erkennen müssen, dass die Menschen sich nur noch mit den Kriegen beschäftigen und dabei ihre Kinder vernachlässigen.

Der Löwe Alois, die Giraffe Leopold und der Elefant Oskar erkennen, dass die Kriege aufhören müssen und es so nicht weitergehen kann, aus diesem Grund berufen sie zeitgleich zur Konferenz der Menschen auch eine Konferenz der Tiere ein. Ihre Konferenz soll den Weltfrieden herstellen und die Menschen aufwecken, doch die Menschen lassen sich nicht so leicht überzeugen, wie es die Tiere gerne hätten und so greifen die Tiere schließlich zu härteren Mitteln.

Erich Kästner schafft es, die Probleme auf eine humoristische Art anzusprechen, sodass die Seiten schnell und mit einem Lächeln auf dem Gesicht vorbeiziehen. Erschreckenderweise muss man früh feststellen, dass die angesprochenen Probleme auch heute aktuell sind. Doch auch wenn die Probleme noch tagesaktuell sind, so ist die Gesellschaft aus manchen Dingen herausgewachsen. Es finden sich Stereotypen, unrühmliche Wörter und ein fragliches Verhalten der Tiere - Dies führt dazu, dass ich den Roman den heutigen Kindern nicht mehr empfehlen würde.

Bei aller Kritik darf man jedoch nicht vergessen, dass dieses Werk vor über 70 Jahren geschrieben wurde. Dies macht das Werk nicht zu einem aktuellen Kinderbuch, jedoch zeigt es deutlich was sich in der Gesellschaft (glücklicherweise) verändert hat und das manche Dinge (leider) doch noch beim Alten geblieben sind.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Grundidee mit Potenzial

The Inheritance Games
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Der Multimilliardär Tobias Hawthorne stirbt und hinterlässt ein Erbe von 50 Milliarden Dollar. Avery Grambs soll fast alles erben und hat keine Ahnung, wer dieser Mann war. Um das Erbe zu erhalten, muss ...

Der Multimilliardär Tobias Hawthorne stirbt und hinterlässt ein Erbe von 50 Milliarden Dollar. Avery Grambs soll fast alles erben und hat keine Ahnung, wer dieser Mann war. Um das Erbe zu erhalten, muss Avery jedoch in das Hawthorne House einziehen, das voller Rätsel, Geheimnisse und der enterbten Familie ist. Eine Mischung, die Avery auf eine harte Probe stellt.

The Inheritance Games ist der erste Teil einer Trilogie von Jennifer Lynn Barnes. Barnes‘ Schreibstil ist ziemlich einfach gehalten und sorgt dafür, dass man in der Geschichte schnell vorwärtskommt. Dafür sorgt auch die Geschichte selbst, die ziemlich schnell auf den Kern hinausläuft, ohne dabei temporeich zu werden und vorab wenig über Avery Grambs preisgibt. Dies empfand ich eher unpraktisch, da ich dadurch keine Bindung zu ihr aufbauen konnte und mich weniger gut in sie hineinversetzen konnte.

Die Grundidee gefällt mir sehr gut und die Howthorne Enkel sind allesamt sehr interessant und mystisch gezeichnet, jedoch blieben auch sie sehr oberflächlich. Bis zur Hälfte des Buchs fehlte es mir an Tiefe oder Schnelligkeit (bestenfalls natürlich beides), da beides fehlte war es recht zäh zu lesen. Letzteres hat mir der zweiten Hälfte zugenommen und das Buch noch interessant werden lassen.

Für die Vorsetzung würde ich mir wünschen, dass die Figuren an Tiefe gewinnen, dann hat die Geschichte ein großartiges Potenzial.

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Veröffentlicht am 09.04.2022

Wo hat das Teilen für dich ein Ende?

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Sharing konnte mich mit seiner im Klappentext angedeuteten Grundidee sofort überzeugen, sodass ich das Buch unbedingt lesen musste. Aus meiner Sicht wurde das Potenzial der Grundidee jedoch nicht vollständig ...

Sharing konnte mich mit seiner im Klappentext angedeuteten Grundidee sofort überzeugen, sodass ich das Buch unbedingt lesen musste. Aus meiner Sicht wurde das Potenzial der Grundidee jedoch nicht vollständig ausgenutzt, das Thema ‚Sharing‘ hätte für mein Empfinden deutlich präsenter sein dürfen.

Durch seinen Schreibstil konnte Arno Strobel jedoch ein tolles Tempo aufbauen. Mir hat besonders gut gefallen, dass der Fokus stark auf das Gefühlsleben von Markus gelegt wurde, das für mich stimmig dargestellt wurde, auch wenn mir Markus nicht selten zu naiv agierte. Durch die Schreibperspektive war ich mir auch nicht immer sicher, was real war und was nicht.

Dennoch hat mich das Ende eher enttäuscht, das Tätermotiv war für mich zu schwach bzw. zu schwach dargestellt. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Trotz aller Kritik habe ich mich aber sehr gut von diesem Buch unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Anders als erwartet

Die Karte
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Die Karte ist der vierte Teil der Reihe um das Ermittlerteam Jens Kerner und Rebecca Oswald. Für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe, was mich jedoch an keiner Stelle gestört hat, weswegen ich ...

Die Karte ist der vierte Teil der Reihe um das Ermittlerteam Jens Kerner und Rebecca Oswald. Für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe, was mich jedoch an keiner Stelle gestört hat, weswegen ich behaupten würde, dass es ebenso als Einzelwerk gelesen werden kann.

Der Klappentext hat mich sofort für sich gewonnen, vielleicht ist das auch der Grund, weswegen mich das Buch inhaltlich eher enttäuscht hat. Die Gefahr von Apps wird im Klappentext, und auch in der generellen Werbung um dieses Buch, extrem hervorgestellt und hätte dahingehend auch ein richtiges Highlight werden können. Die Umsetzung war dann einfach enttäuschend.

Der Aufbau, Schreibstil und das Ermittlerteam haben das Lesen dennoch zu einem kurzweiligen gemacht. Inhaltlich blieb für mich leider dennoch sehr viel Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Passender Abschluss der Trilogie

VANITAS - Rot wie Feuer
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Ihre Verfolger haben Carolin in Wien aufgespürt, die österreichische Polizei sucht sie ebenfalls. Diese Voraussetzung treiben Carolin in die Hochburg ihrer Feinde nach Frankfurt, wo sie versucht ihrem ...

Ihre Verfolger haben Carolin in Wien aufgespürt, die österreichische Polizei sucht sie ebenfalls. Diese Voraussetzung treiben Carolin in die Hochburg ihrer Feinde nach Frankfurt, wo sie versucht ihrem Albtraum ein Ende zu setzen.

Vanitas – Rot wie Feuer ist der letzte Teil der Trilogie von Ursula Poznanski. Die Blumenhändlerin Carolin wird im dritten Band von der Gejagten zur Jägerin, doch eins bleibt dabei beständig: ihr Verhalten. Das ist weiterhin nicht immer nachvollziehbar und entspricht nicht dem, was sie denkt. Dennoch war es für mich ein spannender Abschluss, der nochmal mehr über Caros Vergangenheit zu Tage fördert.

Die Story selbst war spannend, konnte mich jedoch nicht vollends überzeugen, da hier ständig Glück und Zufall im Spiel waren und dies irgendwann zu viel wurde.

Dennoch war es ein passendes Ende einer Reihe mit Höhen und Tiefen.

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