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Veröffentlicht am 26.05.2020

Die verlorene Geschichte

A. S. Tory und die verlorene Geschichte
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Eine E-Mail mit einer Adresse in Venedig, einem Foto aus den Dreißigerjahren und einer Gratulationsanzeige.
Mehr Informationen haben Sid und Chiara nicht, als sie beschließen, die Vergangenheit eines mysteriösen ...

Eine E-Mail mit einer Adresse in Venedig, einem Foto aus den Dreißigerjahren und einer Gratulationsanzeige.
Mehr Informationen haben Sid und Chiara nicht, als sie beschließen, die Vergangenheit eines mysteriösen Engländers zu enträtseln. Bei ihrer Suche landen die beiden im alten Ghetto Venedigs, im Wiener Untergrund und in Berlin-Kreuzberg. Nach und nach erforschen sie eine Biografie, die von einer ersten Jugendliebe, allerbesten Freunden, grenzenlosem Hass und Tragik erzählt. Unmerklich verwebt sich die Geschichte mit der Gegenwart und ihnen selbst. Gelingt es, das Puzzle vollständig zusammenzusetzen?
Eine spannende Reise durch die Zeit, nicht nur für Jugendliche.



Im Rahmen einer Leserunde durfte ich den Roman "A. S. Tory und die verlorene Geschichte" von S. Sagenroth lesen.

Das Cover des Buches finde ich äußerst gelungen und wirklich sehr passend zur Geschichte des Buches gewählt.

Der Schreibstil der Autorin ist das ganze Buch über sehr gut und flüssig zu lesen.

Am Anfang hatte ich ein paar kleine Startschwierigkeiten, da bei mir das Gefühl aufkam, etwas übersprungen zu haben. Beim Lesen ist mir aufgefallen, dass dieses Buch einen Vorgängerteil hat und dies hat einige Fragen bei mir aufgeworfen. Nach und nach verliert sich das aber und man kommt gut in der Geschichte voran.

Die Charaktere, Sid und Chiara waren mir sehr sympathisch und realistisch dargestellt. Sie harmonieren beide sehr gut miteinander und gleichen sich auch ein bisschen aus. Sid ist manchmal etwas zu zurückhaltend und Chiara dafür umso abenteuerlustiger und waghalsiger. Gerade wegen dieser beider Figuren, würde ich dieses Buch auch eher als Jugendbuch ansehen und nicht unbedingt als All-Age.

Manche Szenen hätte das Buch allerdings nicht gebraucht und haben es für mich ein bisschen gezogen. Besonders eine Szene zum Schluss hätte es meines Erachtens nicht gebraucht, denn diese brachte die eigentliche Handlung nicht voran.

Die Suche nach der Vergangenheit und das Verwerben mit der Gegenwart hat mir sehr gut gefallen. Besonders die Gedankenspiele zum Schluss empfand ich als sehr gelungen.

Ein Jugendroman, der einen auf eine Reise in die Vergangenheit mit nimmt.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Secret Protector

Secret Protector, Band 1: Tödliches Spiel
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Lukas reagiert blitzschnell, als vor seinen Augen der Bruder der Profi-Gamerin Una entführt wird. Doch nach einer wilden Verfolgungsjagd durch New Orleans entkommen die Kidnapper. Und schicken kurz darauf ...

Lukas reagiert blitzschnell, als vor seinen Augen der Bruder der Profi-Gamerin Una entführt wird. Doch nach einer wilden Verfolgungsjagd durch New Orleans entkommen die Kidnapper. Und schicken kurz darauf ihre Forderung: Una muss bei einer Gaming-Weltmeisterschaft in Dubai absichtlich verlieren – sonst stirbt ihr Bruder. Nun hängt alles an Lukas: Kann er seinem Ruf als Secret Protector gerecht werden und Unas Bruder retten?

Dieser Roman gleicht einem Actionfilm, der es weiß zu unterhalten. Im rasanten Tempo überschlagen sich manchmal die Ereignisse. Eine Actionszene reiht sich an die Nächste. In diesem Buch kommt bestimmt keine Langeweile auf.
Der Schreibstil des Autors ist klar und flüssig zu lesen. Man kann der Handlung sehr gut folgen. Dieses Buch hat keine unnötigen Längen, sondern bringt es immer direkt auf den Punkt.
Bei Lukas Crowe handelt es sich um einen sympathischen Charakter, der viele ungeahnte Talente besitzt. Leider erfährt man in diesem ersten Teil der Trilogie noch nicht viel über ihn und woher seine außerordentlichen Fähigkeiten kommen, noch was seine Beweggründe sind. Es bleiben viele Fragen offen, die einen verleiten den zweiten Teil lesen zu wollen.

*Über Vorablesen habe ich ein Leseexemplar gewonnen.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Konnte meine Erwartungen nicht erfüllen

Unvergessen – Dein Bild für die Ewigkeit
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Emma ist ein Engel. Ein Fotoengel. So nennt die Organisation »Unvergessen« ihre Fotografen, die Familien, die schwere Schicksalsschläge erleben, professionelle Fotos als Erinnerung an einen geliebten Menschen ...

Emma ist ein Engel. Ein Fotoengel. So nennt die Organisation »Unvergessen« ihre Fotografen, die Familien, die schwere Schicksalsschläge erleben, professionelle Fotos als Erinnerung an einen geliebten Menschen schenken. Eines Tages soll Emma eine junge Familie fotografieren. Die Mutter wird nach einer Hirnblutung während der Geburt nur noch von Maschinen am Leben gehalten und Emmas Fotos sind die einzigen Erinnerungen für das Baby, das ohne Mutter aufwachsen wird. Also ein typischer Fall für Emma. Doch dieser Einsatz ist ein ganz besonderer und Emma weiß: Sie kann ihrer Vergangenheit nicht mehr entkommen. Die Verbindung zur Vergangenheit und der Weg zu Emmas Glück sind der attraktive Witwer Lukas. Aus anfänglichem Hass entsteht eine ganz besondere Freundschaft. Und bald muss sich Emma die Frage stellen: Wie nah ist zu nah?


Im Rahmen einer Leserunde durfte ich dieses Buch vorablesen und ich bedanke mich nochmal herzlich für das Leseexemplar.

Die Leseprobe und der Anfang des Buches konnten mich sehr überzeugen. Mir hat die Story bis dahin sehr gut gefallen und auch die Idee der Fotoengel empfand ich als sehr gut. Die Handlung im Krankenhaus war sehr emotional beschrieben und berührte mich sehr.

Nach ein paar Kapiteln allerdings musste ich für mich leider feststellen, dass von dieser berührenden Stimmung am Anfang leider nicht mehr viel da war. Mir hat auch der Zwist am Anfang nicht so ganz gefallen, denn ich hatte das Aufeinandertreffen von Lukas und Emma anders erwartet.

Das Buch zog sich ab da für mich auch ziemlich in die Länge und die Handlung plätscherte vor sich hin und eine Enthüllung eines Geheimnisses wird für meinen Geschmack zu lange und zu unnötig hinausgezögert. Durch Wiederholungen, die so nicht sein müssten, wird das Buch erneut in die Länge gezogen.

Die Charaktere konnten mich leider auch nicht richtig von sich überzeugen und ich habe mich schwer getan, sie sympathisch zu finden.

Am Anfang empfand ich Emma als herzensgut und ich habe sie für ihre Arbeit bewundert. Das ist auch bis zum Ende so geblieben. Allerdings konnte ich ihre großen Ängste, die Wahrheit zu sagen und ihr langes Zögern nicht ganz nachvollziehen und dies nervte mich im Laufe des Buches aus ziemlich.

Lukas fand ich zum Anfang unausstehlich und er war für mich einfach nur unsympathisch. Seine Wandlung im Verlauf des Buches war realistisch und glaubwürdig dargestellt, trotzdem wird er wohl nicht zu meinem Lieblingscharakter werden.

Mein Fazit zu Buch: Der Anfang hat mir wie gesagt gut gefallen und auch die Idee der Fotoengel. Zwischendurch konnte mich das Buch auch wieder packen. Aber es waren für mich doch schon ziemliche Längen bzw. Wiederholungen vorhanden, die das Buch langatmig und zäh werden lassen. Vom Verlauf des Buches habe ich auch einfach was anderes erwartet und so war ich etwas von der Entwicklung der Geschichte entäuscht.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Feeling Close To You

Feeling Close to You
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Teagan hat nur einen Wunsch: endlich raus aus ihrer Heimatstadt und ans College zu gehen. Um das Geld dafür zu sparen, streamt sie nachts online Videospiele. Sie ist so gut, dass sie sogar Parker, den ...

Teagan hat nur einen Wunsch: endlich raus aus ihrer Heimatstadt und ans College zu gehen. Um das Geld dafür zu sparen, streamt sie nachts online Videospiele. Sie ist so gut, dass sie sogar Parker, den beliebten YouTube-Gamer, besiegt. Der will unbedingt herausfinden, wer die unbekannte Spielerin ist. Obwohl die beiden Tausende von Meilen trennen und sie zunächst nur über Chats und Nachrichten kommunizieren, knistert es schon bald heftig zwischen ihnen. Doch Teagan ist in der Vergangenheit zu oft verletzt worden - und auch für Parker sind Gefühle das Letzte, was er gerade gebrauchen kann. Dennoch können die beiden einander nicht so einfach vergessen ...

Feeling Close To You ist der zweite Teil der "Was auch immer geschieht"- Reihe und kann unabhängig vom ersten Teil gelesen werden und macht definitiv Lust aufs Zocken. :)

Der Schreibstil der Autorin war wunderbar zu lesen und mir hat es sehr gefallen, dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Teagan und Parker geschrieben waren. Geschickt wurden dann noch Chatverläufe und SMS eingefügt.
Ich finde es ja immer sehr interessant zu lesen, wie sich zwei Menschen nur über Chats und Nachrichten näher kommen können. Teagan und Parker gehen dabei sehr locker miteinander um und der Unterschied zu einem wirklichen Treffen, war sehr realistisch dargestellt.

Mit Teagan und Parker hat Bianca Iosivoni zwei sehr sympathische und vor allem auch authentische Charaktere geschaffen, die mir schon nach kürzester Zeit ans Herz gewachsen waren.
Ich mochte Teagan für ihren Zynismus und ihre taffe Art. Sehr gefallen hat mir natürlich auch die Interaktionen mit Parker. Ich mochte es sehr, wie die beiden sich gegenseitig herausgefordert haben, miteinander geflirtet und geneckt haben.
Die Entwicklung der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, ich mochte es sehr, wie nach und nach dieses Knistern zwischen den beiden aufgebaut wurde. Manchmal konnte man die Spannung zwischen ihnen förmlich greifen.

So gut mir der Anfang des Buches auch gefallen hat, so muss ich leider auch sagen, dass das letzte Drittel des Buches ein bisschen geschwächelt hat.
Das Ende war für mich in Ordnung, auch wenn mir etwas von der Leichtigkeit am Anfang gefehlt hat.
Es hätte für mich noch etwas länger sein können und war mir dann doch etwas zu abrupt.
Des Weiteren wurden im Buch ein paar Themen angeschnitten, die meiner Meinung nach eine zentrale Rolle gespielt haben, die aber dann leider nicht weiter aufgefasst und aufgeklärt wurden.

Trotzdem war es ein schönes Buch, welches ich gerne gelesen habe und wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich noch ewig Zeit mit Teagan und Parker verbringen können.

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Eine vorhersehbare Romanze

Das Licht von tausend Sternen
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Als sie Ashton zum ersten Mal in die Augen sieht, stellt er Harpers Welt völlig auf den Kopf. Doch egal wie stark ihr Herz auch klopfen mag, sie kann sich nicht auf einen Flirt mit Ashton einlassen. Denn ...

Als sie Ashton zum ersten Mal in die Augen sieht, stellt er Harpers Welt völlig auf den Kopf. Doch egal wie stark ihr Herz auch klopfen mag, sie kann sich nicht auf einen Flirt mit Ashton einlassen. Denn jeden Abend schlüpft sie aus ihrem sorglosen Studentenleben in die Rolle der fürsorglichen Schwester, die sich um ihren autistischen Bruder kümmert. Harper hat keine Zeit für Abenteuer, für Spontaneität, für Kompromisse. Und doch erobert Ashton nach und nach ihr Herz. Zum ersten Mal ist ihr etwas wichtiger als ihre Familie – und plötzlich steht Harper vor der wohl schwersten Entscheidung ihres Lebens …


Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen. Die Handlung wird von beiden Charakteren abwechselnd erzählt, sodass man einen Einblick in die Gedanken von Harper und auch von Ashton erhält.

Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen. Mir war Harper von Anfang an gleich sehr sympathisch. Ich habe sie sehr für ihr Pflichtbewusstsein und ihre liebevolle Art, sich um ihren Bruder zu kümmern, bewundert. Es muss sehr schwer sein, die eigenen Bedürfnisse für jemand anderen unterzuordnen.
Durch die Begegnung mit Ashton vollzieht Harper eine Entwicklung und es kommt zu einem Gewissenskonflikt, den ich sehr gut beschrieben und nachvollziehbar fand. Denn einerseits möchte sie ihr eigenes Leben leben und einfach auch mal spontan sein, andererseits möchte sie ihre Mutter und ihren kleinen Bruder nicht vernachlässigen.

Der Anfang des Buches konnte mich komplett überzeugen und ich mochte den Einblick in den Alltag von Harper und ihrer Familie. Auch Ashton und seine Hartnäckigkeit mochte ich sehr und mir gefiel, wie sehr er um Harper gekämpft hat. Leider plätschert die Handlung dann nur noch so vor sich hin und war ab da
vorhersehbar und mit vielen anderen Büchern des gleichen Genres vergleichbar. Beide Protagonisten haben eine schwere Vergangenheit, die ihnen in der Gegenwart noch zu schaffen macht. Sie verlieben sich ineinander und für einen Moment scheint alles perfekt, bis etwas diese Harmonie zerstört.
Das einzig überraschende war der Schockmoment fast zum Ende hin, den ich so nicht kommen gesehen habe und mir auch kurzzeitig den Atem geraubt hat. Das war wirklich sehr gelungen und hat für mich das Buch auch wieder gerettet.

Es war eine angenehm zu lesende Geschichte mit leider vorhersehbarer und dahin plätschernder Handlung. Dafür aber mit vielen sympathischen Charakteren und einem interessanten (wenn auch sehr kurzen) Einblick in das Leben mit einem Autisten.

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