Eine wirklich seltsame Geschichte
Wie der seltsamste TraumAls Pauli plötzlich verschwindet, ist sich Eliot sicher, dass sie in einen Hut gefallen ist. Er bittet ihre Freundin Pola um Hilfe, doch die glaubt ihm kein Wort. Aber Pauli taucht nicht wieder auf, und ...
Als Pauli plötzlich verschwindet, ist sich Eliot sicher, dass sie in einen Hut gefallen ist. Er bittet ihre Freundin Pola um Hilfe, doch die glaubt ihm kein Wort. Aber Pauli taucht nicht wieder auf, und so tun sich Pola und Eliot notgedrungen zusammen, um sie zu retten, obwohl sie sich eigentlich gar nicht leiden können. Aber wie holt man jemanden aus einem Hut?
Lisa Krusche erzählt von Freundschaften, schwierigen Familienverhältnissen, Schicksalsschlägen und fremden Welten. Die Geschichte ist schwer einzuordnen, springt von Szene zu Szene, ist mal alltäglich, mal fantastisch und oft seltsam. Pauli gerät in eine unbekannte Welt, in der alle Wesen in Harmonie miteinander leben, während Eliot und Pola Hilfe von einem seltsamen Mann mit Knieschonern bekommen und auf einen Jungen mit sehr langen Armen treffen. In beiden Welten treffen Gegensätze aufeinander, es geht um Andersartigkeit, Ausgrenzung, Zusammenhalt, den Mut, das Richtige zu tun, und die Erkenntnis, dass jeder auf seine Weise großartig ist. Es ist eine skurrile Rettungsmission voller schräger Figuren und Ideen, manchmal verwirrend und anstrengend zu lesen, aber genau beobachtet und so wahrhaftig erzählt, dass man die Figuren in die Arme nehmen möchte, um ihnen leise zuzuflüstern, dass man genau weiß, wie sie sich gerade fühlen und dass man sie versteht.
Eine merkwürdige und ausdrucksstarke Geschichte, die jüngere LeserInnen vielleicht überfordert, aber jede Anstrengung wert ist. Empfehlenswert für LeserInnen, die ungewöhnliche Geschichten mögen und wissen, wie es sich anfühlt, wenn die Welt ihre Farbe verliert und man in ein dunkles Loch zu fallen droht, weil der Alltag einem so viel abverlangt.