Profilbild von Apathy

Apathy

Lesejury Star
offline

Apathy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Apathy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2022

Mit Kultur und Thrillerelementen wird nach und nach Spannung erzeugt

Firekeeper's Daughter
0

In der Vorschau des Verlages wurde ich bereits auf das Buch aufmerksam. Gereizt an dem Buch haben mich die Kultur und die Thrillerelemente, was mal nach etwas anderem klang.

In der Geschichte geht es ...

In der Vorschau des Verlages wurde ich bereits auf das Buch aufmerksam. Gereizt an dem Buch haben mich die Kultur und die Thrillerelemente, was mal nach etwas anderem klang.

In der Geschichte geht es um Daunis, die halb weiß und halb Native ist. Eigentlich war ihr Plan Medizin zu studieren. Aber durch die Krankheit ihrer Granny, um die sich ihre Mutter kümmert, bleibt sie erst einmal bei ihrer Familie. Jedoch wird sie Zeugin eines Mordes, welcher die Gemeinschaft erschüttert. Aber dann ist da auch noch Jamie, der neu im Eishockeyteam ist und zu dem sie sich hingezogen fühlt. Als sie dann noch den FBI hilft, den Mord aufzuklären, gerät ihre Welt ins Wanken.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht ganz so leicht, da ich mich erst einmal mit der indigenen Kultur, mit den Begrifflichkeiten, der Sprache und den Familienverhältnissen vertraut machen musste. Anfangs wird man fast schon überrumpelt mit den ganzen Beschreibungen. Das Glossar am Ende des Buches kann man gut dafür nutzen. Jedoch störte es ab und zu den Lesefluss, da ich doch des öfteren nach den Begrifflichkeiten blättern musste.
Nach und nach fand ich mich aber in der indigenen Kultur, der Sprache sowie den Beschreibungen in dem Reservat und den Tribes zurecht.

Daunis ist ein zielstrebiger und liebevoller Charakter. Sie ist außerdem hilfsbereit und wissbegierig. Durch ihre Familienverhältnisse fühlt sie jedoch nicht immer richtig zugehörig zu einem Tribe. Dennoch steht sie im Einklang mit den Lebensweisen der indigenen Kultur und ist für ihre Familie da.
Beeindruckend fand ich, wie die Lebensweisen der Native Community in die Geschichte eingewoben wurden und mir die Kultur somit etwas näher gebracht hat. Außerdem fand ich es faszinierend, wie Daunis nach den Ritualen ihrer Gemeinschaft und Familie lebt. Ich konnte mir das sehr gut bildlich vorstellen.
Drumherum baut sie noch eine leichte Thrillergeschichte mit ein, die die Leute im Reservat erschüttert. Außerdem sind mehr Leute in die Geschehnisse verwickelt sind als man ahnt.
In dieser Geschichte geht es nicht nur um das Leben im Reservat, der indigenen Kultur, sondern auch im Drogen und Missbrauch. Dies wurde alles sehr gut in die Geschichte eingebunden.

Der Schreibstil der Autorin ist anfangs beschreibend, aber auch jugendlich und fließend. Dadurch konnte ich nach den anfänglichen Schwierigkeiten und dem gelegentlichen Nachschlagen nach Begrifflichkeiten der Geschichte gut folgen. Teilweise konnte ich mir Begebenheiten und Umgebungen bildlich vor Augen führen.

Durch die Thrillerelemente wird auch eine leichte Spannung erzeugt. Die Geschichte nimmt in diesem Bezug aber erst am Ende richtig an Fahrt auf. Vorher wird vielmehr das Collegeleben und das Leben im Reservat beschrieben. So wirkte die Geschichte an manchen Stellen, gerade am Anfang, etwas langatmig und auch durcheinander. Die spannungsvollen Szenen kommen somit erst etwas später hinzu. Nach und nach kommt man den Tätern und dem tatsächlichen Drogenring auf die Spur. Zwischenduch kommt auch noch eine Spur Romantik auf, die mich aber nicht im Ganzen berühren konnte.
Die Auflösung der Geschichte fand ich gelungen. Die Aufklärung der Machenschaften im Reservat wurde sehr gut dargestellt. Dadurch gibt es noch einige Überraschungen, wer wirklich alles dahintersteckte. Außerdem war der Ausblick für die Zukunft von Daunis für mich sehr zufriedenstellend und realistisch dargestellt.

Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen, da sie eine interessanten Blick auf die Native Americans wirft und mir zwischen den ganzen Drumherum auch etwas die Lebensgewohnheiten näher bringen konnte. Auch wenn es an manchen Stellen etwas zäh und durcheinander wirkte, konnte mich die angesprochenen Themen in der Geschichte beeindrucken und regen somit auch zum Nachdenken an.

Fazit:
Die Geschichte wirft einen interessanten Blick auf die Kultur und Lebensweisen der Native Americans. Anfangs muss man sich erst einmal die ganzen Begrifflichkeiten und mit der Familienkonstellation von Daunis vertraut machen. Es wird Drumherum eine Geschichte mit Thrillerelemente gesponnen, die zum Ende hin auch mehr Spannung erzeugt. Anfangs hatte die Geschichte auch einige langatmige Stellen, da manches zu beschreibend und ausführlich war. Dennoch konnten mich die Protagonistin, die Lebensgewohnheiten im Reservat und die angesprochenen Themen beeindrucken.

Bewertung: 4- / 5

Vielen Dank an cbj Verlag für das Rezensionsexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2022

Spannend, geheimnisvoll und romantisch

Keep Her Safe
0

Von K.A. Tucker hatte ich bereits "Wir.Hier.Jetzt" gelesen und ich war sehr begeistert von diesem Buch. Daher war ich schon neugierig auf eine neue Geschichte von ihr, die aber in eine etwas andere Richtung ...

Von K.A. Tucker hatte ich bereits "Wir.Hier.Jetzt" gelesen und ich war sehr begeistert von diesem Buch. Daher war ich schon neugierig auf eine neue Geschichte von ihr, die aber in eine etwas andere Richtung gehen sollte. Denn die Geschichte weist einige Thrillerelemente mit Spannung und zudem Romantik auf.

Bei der Geschichte geht es um Noah und Grace, wo jeweils ein Elternteil bei der Polizei gearbeitet hat. Nachdem sich Noahs Mutter umgebracht hat, nimmt er Kontakt mit Grace auf. Graces Vater war der beste Freund und Polizeipartner von Noahs Mutter. Jedoch wurde er vor vielen Jahren bei einem Drogendeal umgebracht, da er in eine Korruption verwickelt war. Doch Graces Mutter hat noch nie daran geglaubt, dass ihr Mann ein korrupter Polizist war. Statt der Wahrheit nachzugehen, hat sie sich in die Drogensucht geflüchtet. Jedoch wollte auch niemand, dass die die Verwirklungen und das wahre Geheimnis ans sich Licht kommen. Können es Grace und Noah nach den vielen Jahren schaffen, die Geheimnisse und Intrigen aufzudecken und die wahren Drahtzieher zu entlarven?

Die Geschichte wird aus den verschiedenen Perspektiven erzählt. Man bekommt die Gedankengänge aus der Sicht von Grace und Noah beschrieben. Aber auch gibt es einige Kapitel, die aus der Sicht von Jackie und Abe von früheren Jahren erzählt werden, um den Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Später fügt sie alles ineinander.

Der Schreibstil der Autorin ist fließend und einfühlsam, aber auch leicht beschreibend. Dadurch konnte ich der Geschichte gut folgen und man kommt eine gute Erzählperspektive geboten. Dennoch wirkte manches etwas zu ausführlich, sodass man etwas abdriftete bevor es dann wieder spannungsvoll wurde.

Mit den Protagonisten kam ich von Anfang an sehr gut klar. Noah wächst trotz des Jobs seiner Mutter Jackie wohlbehütet auf. Er ist anständig, überzeugend und mitfühlend.
Grace hat es dahingehend nicht so leicht gehabt, da sie nach dem Tod ihres Vaters in einem Trailerpark aufwachsen musste und sich immer um ihre Mutter sorgt. Somit hat sich auch einen harten Kern zugelegt. Auch wenn sich Noah und Grace schon als Kleinkinder kannten, lernen sie sich jetzt nochmals kennen. Gemeinsam begeben sich auf eine Spur aus Korruption, Intrigen, Geheimnisse und Vertuschungen. Aber auch romantische Gefühle spielen hierbei eine Rolle.
Zwar wirken sie auf den ersten Blick unterschiedlich, aber dennoch verbindet sie die Vergangenheit ihrer Eltern und die gemeinsamen Erlebnisse. Die aufkeimenden Gefühle zwischen den beiden konnte ich daher sehr gut nachvollziehen. Auch wenn es dahingegend schon vorhersehbar war, konnte ich mitfühlen und die Anziehung spüren.

Die Spannung kommt durch die Suche nach den wahren Grund für den Tod von Graces Vater auf. Aber auch dadurch, dass manche nicht wollen, dass die Geheimnisse von früher aufgedeckt werden. Hierbei war zwar auch schon einiges vorhersehbar, aber dennoch boten die weiteren Handlungen noch einige Überraschungen. Denn die Auflösung offenbart viele Geheimnisse und ein komplexes Konstrukt aus Intrigen und Verwirklungen, die man so nicht erwartet hätte.

Insgesamt ist es eine spannungsvolle Geschichte, die dennoch einen etwas ruhigeren Verlauf hat und einige romantische Szenen aufweist. Allerdings hätte für mich an einigen Stellen die Beschreibung der Handlungen auch etwas kürzer ausfallen können. Somit wirkte die Geschichte an manchen Stellen etwas zäh. Dennoch ergibt die ganze Geschichte eine stimmiges und authentisches Szenario, wie es auch in einem echten Krimi sein könnte. Insgesamt zieht sich ein roter Faden durch die Geschichte und ergibt am Ende ein großes Ganzes, welches eine gute Auflösung bietet und auch eine überraschende Wendung bereithält.

Fazit:
Die Geschichte ist geprägt von den früheren Geheimnisse und den Intrigen sowie Vertuschungen, die damit einhergehen. Es kommt somit Spannung auf. Die Protagonisten Noah und Grace wirkten auf Anhieb sympathisch und zwischen den beiden war die Anziehung zu spüren. Somit kommt auch etwas Romantik in der Geschichte vor. Manches wirkte etwas zu beschreibend, manche Szenen auch etwas zäh und vorhersehbar, dennoch bekommt man einige überraschende Wendungen geboten.
Es ist zwar nicht das stärkste Buch von K.A. Tucker, dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen. Sie weist eine gute Mischung aus Thrillerelementen, Spannung und Romantik auf.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an dtv-Verlag für das Rezensionsexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2022

Hass, Wut und Rache überwiegen

All Saints High - Der Verlorene
0

Den letzten Band der All Saints-Reihe musste ich natürlich auch noch lesen, da ich neugierig war, was es mit Vaughn auf sich hat. Vaughn konnte man schon etwas in den Vorgängerbänden kennenlernen.

Vaughn ...

Den letzten Band der All Saints-Reihe musste ich natürlich auch noch lesen, da ich neugierig war, was es mit Vaughn auf sich hat. Vaughn konnte man schon etwas in den Vorgängerbänden kennenlernen.

Vaughn und Lenora hatten sich schon mal als Kinder kennengelernt. Lenora kommt für das letzte Schuljahr auf die All Saints High. Dabei muss sie sich mit den anderen Schülern rumärgern, aber auch mit den düsteren Vaughn. Sie verbindet beide die Kunst. So kommt es, dass Vaughn das heißbegehrte Praktikum in England ergattert und Lenora soll ihm dabei assistieren. Doch kann sie es mit seiner düsteren Aura aufnehmen, ohne dabei zu zerbrechen?

Vaughn umgibt eine düstere Art. Er ist oft mürrisch, unnahbar und hasserfüllt. Man merkt aber sofort, dass irgendetwas in seiner Vergangenheit vorgefallen sein muss. Er lässt kaum Nähe zu und lieben kann er schon gar nicht. Denn diese Gefühle hat er fast vollständig ausgeblendet.
Lenora ist durch ihre Familienverhältnisse auch vom Schicksal gebeutelt. Dadurch baut sie sich eine dunkle Fassade auf. Sie möchte auch niemand mehr als nötig an sich heranlassen und ist von vielen genervt. Sie will rebellieren, aber ihre Fassade kann sie nicht immer aufrechterhalten.

Zwischen Vaughn und Lenora entwickelt sich irgendwie etwas Düsteres, aber auch Leidenschaftliches. Auf den ersten Blick wirken sie gegenteilig, aber doch verstehen sie einander. Trotzdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass Vaughn ihr seine Dunkelheit aufdrängt und sie versucht damit umzugehen. Der Hass und die Wut der beiden war stetig spürbar. Meiner Meinung nach überwiegten diese Emotionen mehr als die Leidenschaft.

Nach und nach entwickelte ich eine Vermutung, was Vaughn wirklich passiert ist. Durch dieses Erlebnis ist er von Hass und Rache erfüllt. Früh genug war ihm außerdem klar, dass er sich irgendwann dafür rächen wird. Von diesen Gefühlen wird man durch die ganze Geschichte begleitet.

Ich konnte Vaughn größtenteils schon nachvollziehen, aber trotzdem war mir das ganze irgendwie manchmal zu viel und zu übertrieben.
Es werden problematische und schlimme Themen angesprochen, die man niemanden wünscht und niemanden in diesem Alter. Die Autorin hat es auf ihre Art hervorgeholt und kein Blatt vor dem Mund genommen. So kann man die negativen Effekte bzw. Emotionen intensiv fühlen. Es entwickelt sich dadurch keine Liebesgeschichte im klassischen Sinne, sondern durchtrieben durch die kaputten Gefühle eine finstere Leidenschaft.

Vaughns Eltern spielen in der Geschichte auch kleine Nebenrollen. Vaughn ist in vielen Aspekten der Sohn von Vicious. Die düstere Aura hat er sowieso von ihm geerbt. Hinzu kommt aber noch Emilias liebevolle Art, die das Gleichgewicht in der Familienkonstellation ist.
Weitere Charaktere spielen auch eine Rolle. Manche mag man und manche eher nicht. Daher kann man verstehen, dass bei manchen der Hass überwiegt.

Die Geschichte holt zwar die verschiedenen Emotionen hervor und hat auch Tiefgang, dennoch konnte mich die Geschichte nicht in jeder Hinsicht berühren. Die schlimmen und traurigen Themen, wie Missbrauch, Mobbing und Gewalt überwiegen in der Geschichte. Zwischen Lenora und Vaughn gibt es eine dunkle Leidenschaft, die explizite Szenen beinhaltet. Das Prickeln zwischen ihnen ist zu spüren, aber trotzdem immer wieder auch andere Emotionen.

Auf den typischen Schreibstil der Autorin trifft man in dieser Geschichte wieder. Er gestaltet sich noch rauher und unverblümter. Es werden explizite und keine harmlosen Szenen anschaulich beschrieben. Außerdem wird man durch die düstere Gedankengänge der Protgonisten mitgenommen, da man die Geschichte abwechselnd aus deren Sicht geschildert bekommt. Dies hat mir gut gefallen.

Am Ende wird es noch mal richtig aufregend und schon hart an der Grenze. Am Ende dachte ich mir, was für ein krasser und kranker Sch... Aber trotzdem ist es wie ein Unfall, da ich nicht aufhören konnte, die Geschichte zu lesen. Ich wollte immer wieder wissen, wie sich der Verlauf der Geschichte gestaltet und wie weit Vaughn bereit ist für seine Rache zu gehen. Dabei beschreibt L.J. Shen manche Szenen bis zum Äußersten und ungezügelt.

Fazit:
Die Geschichte ist in großen Teilen schon harter Tobak. Man muss damit umgehen können. Zwischen den Protagonisten Vaughn und Lenora ist zwar Leidenschaft zu spüren, aber auch viele andere Emotionen. Zum Teil überwiegen der Hass, die Wut und die Rache. Es ist eine rauhe und düstere Geschichte, die schlimme Themen anspricht. Vaughn konnte ich in vielen Dingen nachvollziehen, aber dennoch fand ich manches fast schon zu übertrieben. Trotzdem wollte ich immer wieder an der Geschichte dranbleiben und wissen, wie sie weiter verläuft. Der Schreibstil von L.J. Shen kommt einen bei der Thematik noch rauher und unverblümter vor.

Insgesamt war bei der All Saints-Reihe der ein oder andere Band etwas schwächer als der andere. Auch wie in der Sinners of Saint-Reihe leben die Geschichten von dem rauhen Schreibstil, von starken Emotionen, ungezügelter Leidenschaft und tiefgreifenden Themen. Am besten hat mir von der All Saints-Reihe Band 1 "Die Prinzessin" gefallen.

Bewertung: 3 / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2022

Spannendes Finale

Buch der Engel
0

Achtung...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Auf das Finale war ich schon sehr gespannt, vor allem ob der Untergang der Welt aufgehalten werden kann und wie sich die Lage rund um Moon weiterentwickelt.

Moon ...

Achtung...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Auf das Finale war ich schon sehr gespannt, vor allem ob der Untergang der Welt aufgehalten werden kann und wie sich die Lage rund um Moon weiterentwickelt.

Moon kehrt Lucifer nach dem Verrat den Rücken und geht an Michaels Hof. Zum Glück ist sie nicht allein, denn Cassiel und auch Feli sind an ihrer Seite. Dennoch steht der Untergang der Menschheit kurz bevor, da nur noch eine Schlüsselträgerin gefunden werden muss. Dabei kommt Moon einigen Geheimnissen auf die Spur und erfährt mehr über ihre Schwester Star und sich. Kann sie die Apokalypse aufhalten und wem kann sie wirklich vertrauen?

Die Geschichte geht da weiter, wo Band 2 aufgehört. Daher fand ich mich schnell wieder in die Begebenheiten ein. Der Schreibstil war wieder locker gehalten. Ich konnte mir auch alles wieder sehr gut bildlich vorstellen. Die Beschreibungen der Engel fand ich ebenfalls reizvoll. Somit war ich sofort wieder an die Geschichte gefesselt.

Moon hat mir auch in diesem Band gut gefallen. Trotz des Verrats und der neuen Begebenheiten gibt sie nicht auf und kämpft weiterhin für das Überleben der Menschheit. Ihre Stärke ist immer wieder spürbar. Aber auch ihre Verzweiflung und nicht zu wissen, wem sie vertrauen kann, kommt sehr gut hervor.
Zudem fiebert man mit den anderen Charakteren mit. Man ist sich nicht immer sicher, wer von den Engeln gut oder böse ist. Das bringt eine gewisse Spannung mit sich. Auch wenn man doch schon ahnt, dass mehr dahinter steckt, könnte man trotzdem überrascht werden.
Es kommen weitere Charaktere in Bezug auf Phoenix hinzu. Die auch einen Teil mit zur Geschichte und den Kämpfen beitragen.
Jedoch fand ich Moons Mutter nicht sehr sympathisch, auch wenn sie trotzdem nur das beste für ihre Familie wollte. Dennoch konnte ich manches bei ihr nicht ganz nachvollziehen.

Auch in diesem Band ist die Romantik und Leidenschaft zu spüren. Jemand sendet wieder widersprüchliche Gefühle aus, aber Moon kann sich dem kaum entziehen. Daher ist es nicht so leicht abzuwägen, welche Absichten wirklich dahinter stecken. Das wurde alles nachvollziehbar und anziehend herübergebracht.

Die Geschichte gestaltet sich spannend und man fiebert dem Ende entgegen. Manches zieht sich vielleicht auch etwas in die Länge, aber teilweise durch die langen Kapitel kommt einen das so vor. Die Grausamkeit mancher Engel wurde gut hervorgeholt. Aber auch Trauer und Verlust spielen eine Rolle. Aber in einer Hinsicht gibt es dennoch eine überraschende Wendung zum Ende hin.
Zudem werden die Geheimnisse hinter den Engeln und auch der von Moons Familie aufgedeckt. Moon bekommt erst zum Ende das wahre Ausmaß ihrer Herkunft zu spüren.
Zum Ende hin gibt es daher einen spannenden Showdown und man wird überrumpelt von den Gefahren und der Rettung der Welt. Die Auflösung hat mir daher gut gefallen.

Fazit:
Der Finalband der Reihe wurde auch wieder spannend gestaltet und man fiebert dem Ende entgehen. Man kommt einigen Geheimnissen auf die Spur. Die Grausamkeit der Engel wurde wieder gut hervorgeholt. Moon beweißt auch in diesem Band wieder Stärke und kommt hinter das Geheimnis ihrer Herkunft. In gewissen Teilen zieht sich die Geschichte etwas. Aber dennoch kommt es zu einem spannenden Showdown. Der Abschluss der Reihe hat mir daher gut gefallen.
Insgesamt ist es eine gelungene Reihe über die Engel und deren Mythen, die grausam und reizvoll gestaltet wurde.

Bewertung: 4/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2022

Erotische Lektüre für Zwischendurch

Breathless - Gefährliches Verlangen
0

Es durfte auch mal wieder etwas Erotisches für Zwischendurch sein.

Das Buch ähnelt Shades of Grey, aber ist doch etwas anders. Denn zwischen den Protagonisten Gabe und Mia herrscht ein größerer Altersunterschied ...

Es durfte auch mal wieder etwas Erotisches für Zwischendurch sein.

Das Buch ähnelt Shades of Grey, aber ist doch etwas anders. Denn zwischen den Protagonisten Gabe und Mia herrscht ein größerer Altersunterschied vor. Das mit dem Vertrag kommt mir allerdings irgendwie bekannt vor.

Mia ist Anfang 20 und muss noch ihren Weg finden. Sie arbeitet in einer Konditorei, aber eher nur zum Übergang. Zum besten Freund ihres Bruders fühlt sie sich schon immer hingezogen, aber er war bisher unerreichbar für sie, da er schon über 30 ist. Aber auch Gabe hatte schon immer ein Auge auf Mia geworfen.
Als sie sich auf einer Gala treffen, bietet er Mia einen Job als seine persönliche Assistentin ein. Ab da wird es interessant und auch heiß.

Das Buch bedient sich der gängigen Klischees. Der Mann möchte die Frau besitzen und die unterwürfige Frau lässt es zu. So ist es auch in diesem Buch. Denn Gabe überfällt Mia eher mit seinen Vorlieben und Bedürfnissen. Aber dennoch fühlt sich noch mehr zu ihm hingezogen.

Es war durchaus reizend, aber manches war dann doch oberflächlich gehalten.

Es gibt also heiße und erotische Szenen, etwas Dramatik und auch eine kleine Story dahinter. Zum Ende hin wird es sogar noch romantisch.

Zudem lernt man Jace, den Bruder von Mia sowie besten Freund und Geschäftspartner von Gabe kennen. Aber auch Ash, der ebenso ein guter Freund und Geschäftspartner ist. Jace und Ash bekommen dann ihre Geschichte im Folgeband.

Die Geschichte ließ sich flüssig und eingängig zu lesen. Somit flog man schnell durch die Seiten.

Bewertung: 3 / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere