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Veröffentlicht am 31.05.2019

Eine leichte Liebesgeschichte für Jugendliche

Paris, die Liebe und andere Lügen
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Paris, die Stadt der Liebe...das klang für mich nach einer schönen frischen sommerlichen Liebesgeschichte. Deswegen war ich neugierig auf das Buch geworden.

Der Einstieg fiel mir nicht schwer, da die ...

Paris, die Stadt der Liebe...das klang für mich nach einer schönen frischen sommerlichen Liebesgeschichte. Deswegen war ich neugierig auf das Buch geworden.

Der Einstieg fiel mir nicht schwer, da die Autorin einen einfachen und jugendlichen Schreibstil hat. Da bin ich auch schon beim Thema. Das Buch ist wirklich an Jugendliche gerichtet. Die Protagonisten sind im Jugendalter, stehen kurz vor ihrem Abschluss und machen erste Erfahrungen mit der großen Liebe.

Hier geht es um die zwei besten Freundinnen, Anna und Laura, die feststellen müssen, dass sie sich in den gleichen Jungen verliebt haben. Jedoch erzählt Anna ihrer besten Freundin Laura nicht gleich davon. Dann kommt es, wie es kommen muss, es kommt zum großen Knall und das ausgerechnet in der Stadt der Liebe.

Das Kennenlernen zwischen Anna und Joe fand ich schön und realistisch dargestellt. Es könnte doch tatsächlich passieren, dass man einen Typen im Zug kennenlernt und man sich auf Anhieb gut versteht. Das genau ist Anna passiert, auf den Weg zu ihrer besten Freundin nach Paris.

Die Freundschaft zwischen Anna und Laura wird eher distanziert und zögerlich dargestellt. Ich konnte es nachvollziehen, wenn man sich lange nicht gesehen hat, muss man sich erst einmal wieder aneinander 'gewöhnen'. Jedoch wurde die Freundschaft immer wieder so beschrieben, dass die Beiden eigentlich gar nicht zusammen passen und man sich fragt, warum sie dann überhaupt befreundet sind. Das hat mich ein wenig gestört.

Anna ist ein ruhiger und intelligenter Charakter. Sie interessiert sich für Naturwissenschaften und ist nicht das typische Teenie-Mädchen. Im Gegensatz zu Laura. Sie interessiert sich eher für sich selber. Dadurch wirkte sie arrogant und nicht sehr sympathisch. Außerdem sind sie in unterschiedlichen Verhältnissen aufgewachsen, denn Anna muss immer wieder für Bedürfnisse kämpfen, da ihre Eltern ihr nicht alles erlauben.
Man sagt zwar, dass sich Gegensätze anziehen, aber hier wurde immer mal wieder die Zweifel an der Freundschaft gehegt. Manche Verhaltensweise der Beiden waren für mich nicht nachvollziehbar. Ich konnte nicht verstehen, warum Anna ihrer besten Freundin nicht erzählt, dass sie Joe bereits kennengelernt hat. Denn in einer Freundschaft sollte man sich doch vertrauen können. Aber wahrscheinlich ist es im Teenie-Alter so und man schafft sich solche Probleme.

Die Liebesgeschichte zwischen Anna und Joe konnte ich gut nachempfinden, da sie sich gut verstehen und einige Gemeinsamkeiten haben. Diese ging zwar schnell vonstatten, aber wenn man sich auf Anhieb gut versteht, warum nicht. Joe war mir hier durchaus der sympathischere Part in diesem Buch. Aber auch der Bruder von Anna ist mir positiv aufgefallen, der eine Nebenrolle einnimmt. Er bewies sich als Beschützer und bodenständiger Kerl.

Was mir gefallen hat, dass die Autorin die Orte von Paris gut beschreiben konnte und anschaulich dargestellt hat. Es wirkte so, als würde man selbst mitten in Paris stehen.

Fazit:
Unter dem Aspekt, dass das Buch durchaus an die jüngere Leserschaft gerichtet ist, ist es ein leichte und snachvollziehbare Liebesgeschichte. Mit etwas Drama und ein paar Zickereien wird das Buch hier und da aufgepeppt. Außerdem hat die Autorin einen anschaulichen und leichten Schreibstil, sodass man schnell durch das Buch gezogen wird. Einzig die Freundschaft zwischen Anna und Laura bzw. ihre Verhaltensweisen konnte ich nicht immer nachvollziehen.

Bewertung: 3 / 5

Vielen Dank an den dtv-Verlag, für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Spannend, genial und atemberaubend

Cat & Cole 2: Ein grausames Spiel
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Achtung...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe!

Das Cover steht seinem Vorgänger in nichts nach. Die Farbintensität ist überwältigend, aber auch der Inhalt ist wieder sehr elektrisierend.

Nachdem man ...

Achtung...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe!

Das Cover steht seinem Vorgänger in nichts nach. Die Farbintensität ist überwältigend, aber auch der Inhalt ist wieder sehr elektrisierend.

Nachdem man in Band 1 gedacht hat, dass die Menschheit gerettet ist, weil ein Impfstoff gegen das Virus gefunden wurde, ist man weit gefehlt. Denn das Virus ist mutiert und neue Gefahren lauern; zu einem ist das Virus, zum anderen die Gentechnologie, die immer mehr Formen annimmt. Der Kampf beginnt von neuem. Was ist außerdem mit Cat los? Kann sie sich vor den Gefahren schützen? Wer ist Freund und wer ist Feind?

In diesem Band geht es noch mehr um technische Details als im ersten Band. Hier und da muss man seine Aufmerksamkeit darauf legen. Aber auch neue Charaktere kommen hinzu, die der Geschichte neue Spannung verleihen. Die Autorin trumpft wieder mit einen Setting, welches technologische und wissenschaftliche Details bereithält. Ebenso strahlt ihre Sprache durch Intelligenz und Komplexität. Aber auch von brutalen Szenen wird man nicht verschont. Für die Geschichte ergibt dies eine gute Mischung.

Die Charaktere sind wieder faszinierend dargestellt, die einige Überraschungen bereithalten. Jedoch gehen in diesem Band Cat und Cole eher auf Distanz. Es gibt zwar ein paar Szenen, wo sich wieder etwas näher kommen, aber das Hauptaugenmerk liegt nicht auf der romantischen Seite. Es geht ums Überleben und Kämpfen. Auch Mato, der neu in die Geschichte eingefügt wird, ist ein interessanter Charakter, aus dem man nicht ganz schlau wird. Manchmal mochte ich ihn, aber auch manchmal war ich ihm gegenüber misstrauisch. Es blieb dadurch immer wieder spannend. Man rätselt bei einigen Charakteren mit, wer gutes und wer böses will.

Auch in diesem Band passiert wieder sehr viel, sodass man aufmerksam lesen muss. Aber ich muss sagen, dass mir Band 1 einen Tick besser gefallen hat. Es wurde mehr auf zwischenmenschliche Beziehungen eingegangen. Hier wird man mit technischen Elementen überhäuft. Aber auch für die Protagonisten ist es nicht einfach, weil sie teilweise nicht wissen, wer sie wirklich sind. Man muss der Fantasie freien Lauf lassen, besonders in Bezug auf Cat. Zu einem war es sehr interessant zu lesen, aber dennoch etwas befremdlich.

Den Nervenkitzel, den ich schon in Band 1 spüren konnte, empfand ich auch hier wieder. Die Autorin schafft es immer wieder neue Details oder Wendungen einzubauen, die einen überraschen lassen und fassungslos machen. Man wird von Spannung, Genialität und Komplexität nicht verschont. Der temporeiche Erzählstil trägt einiges dazu bei. Außerdem ist er leicht, wendig und auch vielschichtig. Alles im allen eine besondere, beeindruckende und atemberaubende Mischung.

Am Ende wurde das Tempo noch einmal kräftig angezogen. Man erfährt so einiges, aber einiges bleibt offen, was auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Ich bitte sogar sehr darum!

Fazit:
Eine spannende Fortsetzung der Dystopie, die mit technischen Details trumpft. Aber auch wird man wieder mit Komplexittät, Genialität und Spannung konfrontiert, die die Geschichte lebendig machen. Ebenso tragen die starken Charaktere einiges dazu bei. Die Autorin hat wieder eine Welt geschaffen, die gut durchdacht, anspruchvoll und intelligent aufgebaut ist. Ich hoffe auf eine Fortsetzung, da dieser Band noch einige Fragen offen lässt.

Bewertung: 4,5 / 5

Vielen Dank an den Thienemann-Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Schöne Liebesgeschichte, die leider zu schnell geht

First Comes Love
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Die Leseprobe zum Buch gefiel mir sehr gut. Deshalb hatte ich mich auf die Leserunde beworben. Gerne wollte ich in die Geschichte um Gray und Dylan eintauchen.

Durch den sehr schönen und fast schon poetischen ...

Die Leseprobe zum Buch gefiel mir sehr gut. Deshalb hatte ich mich auf die Leserunde beworben. Gerne wollte ich in die Geschichte um Gray und Dylan eintauchen.

Durch den sehr schönen und fast schon poetischen Schreibstil fiel mir der Einstieg in die Geschichte nicht schwer. Die Autorin hat eine schöne Art zu schreiben, die eine Dynamik im Lesefluss entwickelte. Dazu trug auch bei, dass die Geschichte aus den Perspektiven beider geschrieben wurde.

Das Kennenlernen zwischen Gray und Dylan gefiel mir gut. Sie lernen sich auf dem Campus kennen und danach beginnt eine kleine Reise für die Beiden, eine Reise in die Vergangenheit und auch eine in die Zukunft. Schnell stellt man fest, dass die Beiden nicht unterschiedlicher sein könnten. Gray ist in sich geschlossen und hat eine Mauer um sich gebaut, welche auf seiner Vergangenheit beruht. Dylan ist dagegen eine lebenslustige Person, wissbegierig und leicht flatterig. So unterschiedlich wie sie auch sind, umso mehr ziehen sie sich an.

Leider kam es so, dass die Liebesgeschichte mir etwas zu schnell ging. Auf einmal waren die Gefühle von Gray da. Die Beiden verbringen viel Zeit zusammen, aber die Gefühle konnte mir die Autorin hier nicht vermitteln. Hierbei hätte sie sich etwas mehr Zeit lassen können. Sie beschränkt sich doch eher auf die Vergangenheit von Gray und auf die gegenwärtigen Erlebnisse, die durch die Abenteuerlust von Dylan hervorgerufen werden. Bei den Erlebnissen baut die Autorin einige lustige Szenen ein, die mich zum Schmunzeln brachten.

Nach und nach erfährt man, warum Gray so dunkel wirkt und was er erlebt hat. Dylan hilft ihm auf gewisse Weise über das Erlebte zu sprechen und langsam auch seine Mauer einzureißen. Ich konnte mich gut in die Lage von Gray hineinversetzen. Leider blieb mir Dylan zu blass und sie war für mich nicht immer richtig greifbar. Von ihr erfährt man nicht zu viel, woher ihr Eifer und ihre Abenteuerlust kommen. Gerade zum Ende hin fand ich sie teilweise zu egoistisch.

Gray ist zum Ende hin mehr aufgeblüht und bestreitet seinen Weg, was durchaus auch an Dylan liegt. Es gibt kein ganzes Happy End, aber eins, womit man leben und vielleicht im Kopf noch etwas weiter spinnen kann.

Im Ganzen war es eine schöne Geschichte, die nur zu schnell ging. Dabei blieb einiges auf der Strecke. Ein WOW-Effekt, und dass ich die Liebe spüren kann, blieb für mich aus, obwohl die Autorin einen sehr lieblichen Schreibstil hat. Die beiden Charaktere philosophieren über das Leben und führen tiefgründige Gespräche. Dabei müsste/könnte man sich ein paar Textstellen bzw. Zitate herausschreiben.

Zudem kommt das Buch fast ohne Nebencharaktere aus. Es ist eine Geschichte ohne großes Liebesdrama, eine Geschichte, die sich um die Beiden dreht, um das Kennenlernen, Bezwingen der Vergangenheit/unschönen Erlebnissen, neue Abenteuer bis hin zur Liebe und die Zukunft. Das Buch hätte von mir aus noch ein paar Seiten mehr benötigt.

Fazit:
Auf eine Art ist es eine schöne Liebesgeschichte, die jedoch zu schnell vonstattengeht. Die Gefühle konnten mir dadurch nicht richtig übermittelt werden, obwohl viel Gefühl in der Geschichte steckt, untermalt durch den lieblich poetischen Schreibstil. Die Autorin baut zwar schöne Szenen zwischen Gray und Dylan ein, aber der Charakter Dylan blieb mir teilweise zu blass. Mit ein paar Seiten mehr hätte das Buch mein Herz vielleicht erweichen können. Empfehlen würde ich das Buch dennoch als Einstieg für Leser unter 20 Jahre.

Bewertung: 3,5 / 5

Vielen Dank an den One Verlag und die Lesejury, für das Leserundenexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 01.05.2019

Schön, leicht und zum Schmunzeln

Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus
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Mir wurde das Buch auf der Buchmesse schmackhaft gemacht. Katharina von Random House hat das Buch so gut beschrieben, dass ich es einfach gerne lesen wollte.

Gleich beim Einstieg merkt man, dass es hierbei ...

Mir wurde das Buch auf der Buchmesse schmackhaft gemacht. Katharina von Random House hat das Buch so gut beschrieben, dass ich es einfach gerne lesen wollte.

Gleich beim Einstieg merkt man, dass es hierbei nicht um einen 0815 Frauenroman handelt. Der Schreibstil ist sehr humorvoll und auch leicht zu lesen. Ich musste des Öfteren schmunzeln. Ich mochte diese Leichtigkeit des Romans und das Wiederfinden in gewisse Alltagssituationen.

Die Geschichte handelt vom Alltäglichen und der Frage nach der weiteren Lebensführung, aber auch von Abstrusitäten. Diese Absurditäten könnten dennoch Wirklichkeit sein, die etwas überspitzt dargestellt sind.

In der Geschichte geht es um Katja, die eigentlich ein normales Leben führt, dennoch in ihrem Teilzeitjob gefangen ist. Sie wohnt mit ihrem Freund Jonas zusammen, mit dem sie ein langjährige Beziehung führt. Jonas ist auf der Suche nach einem schönen Haus für Katja und sich. Man merkt schnell, dass sich Katja nur widerwillig darauf einlässt. Will sie überhaupt so ein vorbestimmtes Leben führen? Was kommt danach? Musterhaus und Familienplanung? Katja ist irgendwo dazwischen gefangen. An einem Freitagabend tut sich ihr die Möglichkeit auf zu einer Soiree zu gehen. Bei dem Literaturabend "Heinrich, still und leise" lernt sie den Krimiautor Robert Klotzky kennen. Dieser Abend wird ihr Leben auf ungewollte Weise verändern.

Aber auch die Nebenfiguren werden gut integriert und geben der Geschichte einen schönen Handlungsstrang. Man lernt z.b. Inga, die beste Freundin von Katja, kennen. Diese ist genauso bzw. etwas anders gefangen in ihrem derzeitigen Leben. Sie führt ein Beziehung mit einem älteren Mann, der sich den alkoholischen Getränken verschrieben hat. Da bleibt keine Zeit für Familienplanung.

Die Autorin hat gut herübergebracht, wie die Protagonistin Katja in ihrem Leben gefangen ist bzw. dass sie eine gewisse Lethargie ausstrahlt. Ich konnte mich leicht in die Situationen und Gedankengänge hineinversetzen, wahrscheinlich weil ich ebenfalls in diesem Alter bin. Dennoch war einiges vorhersehbar und die große Romantik blieb in dieser Geschichte aus.

Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt, ob man aus seinem Leben ausbrechen oder aus Bequemlichkeit in der derzeitigen Situation bleiben möchte. Es ist ein Erwachsenenroman, der mit Witz erzählt wird. Außerdem ist eine Lethargie und teilweise Melancholie der Charaktere zu spüren, die sowohl mit absurden Situationen als auch Alltagssituationen konfrontiert werden. Ein interessantes und schön zu lesendes Zusammenspiel, das sich am Ende irgendwie zusammenfügt bis zu einem kleinen Showdown...ausbrechen oder nicht?

Fazit:
Eine Geschichte, die vom Alltäglichen handelt, über Beziehungen und Lebensführung. Manche Situationen sind überspitzt dargestellt, die einen aber Schmunzeln lassen. Die Romantik kommt eher am Rande vor. Ein schöner und leichter Roman, der in gewisser Weise auch zum Nachdenken über das Leben anregt.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an den Limes Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Herzerwärmend und emotional

Verliere mich. Nicht.
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Achtung!...Spoiler, da Band 2 einer Dilogie!

Nach Band 1 musste ich sofort Band 2 lesen, da ich wissen wollte, ob die Liebe zwischen Luca und Sage noch eine Chance hat.

Die Geschichte knüpft direkt da ...

Achtung!...Spoiler, da Band 2 einer Dilogie!

Nach Band 1 musste ich sofort Band 2 lesen, da ich wissen wollte, ob die Liebe zwischen Luca und Sage noch eine Chance hat.

Die Geschichte knüpft direkt da an, wo Band 1 aufhörte. Ich fand mich sofort in den Geschehnissen wieder und fieberte mit den Protagonisten mit.

Nach der Trennung von Luca muss sich Sage alleine durchschlagen und auch ihre Vergangenheit aufarbeiten. Jedoch lässt Luca sie nicht einfach los und bittet sie wieder bei sich und April einzuziehen. Langsam nähern sie sich als Freunde wieder an. Auch ihre Liebe, die eigentlich nie verschwunden war, blüht wieder auf bis Sages Vergangenheit sie einholt. Finden Luca und Sage ein Happy End?

Auch im zweiten Band hat mir der Schreibstil von Laura Kneidl gefallen. Er war locker und löste einen fließenden Lesesog aus. Ich schwebte regelrecht durch die Seiten.

Weiterhin wird die Geschichte durch die Ängste von Sage begleitet, aber auch um die Aufarbeitung ihrer Vergangenheit. Hierbei macht Sage eine Entwicklung durch. Sie lernt langsam mit ihren Ängsten umzugehen, dabei wird sie durch Luca unterstützt.

Von der Gefühlsebene her, empfand ich diesen Band fast noch besser als Band 1. Der Fokus wird auf Sage und Luca gelegt. Gefühlschaos, Zweifel und vor allem Anziehungskraft begleiten diese. Ich konnte mich gut darauf einlassen und fand es schön, wie sie sich langsam wieder annähern. Es war einfach schön und emotional zu lesen.

Luca ist mir wirklich sehr ans Herz gewachsen. Er hat schon Bookboyfriend-Potenzial. Er ist aufrichtig, loyal und verständnisvoll. Er macht mit der Zeit keinen Hehl mehr aus seinen Gefühlen. Er überzeugte mich auch in diesem Band wieder sehr.

Leider treten die Nebencharakter etwas mehr in den Hintergrund. Etwas schade, da ich diese auch sehr mochte, vor allem April. Gerne hätte ich zum Ende hin etwas mehr von ihr gelesen, was aus ihrem Liebesleben geworden ist.

Das Ende hat mir soweit gut gefallen, außer dass es dann etwas zu schnell ging.

Weiterhin hat mir gefallen, dass die Geschichte ein ernstes und trauriges Thema behandelt, mit dem die Autorin gut umgegangen ist. So wurde nicht nur eine einfache Liebesgeschichte abgehandelt, sondern eine Geschichte, die sich um Ängste, Panikattacken und Aufarbeitung dreht. Dabei spielt auch Vertrauen eine große Rolle.

Gesamtfazit zur Buchreihe:
Im Großen und Ganzen finde ich es eine großartige Geschichte mit tollen Charakteren und einer schönen Liebesgeschichte, die herzerwärmend ist. Außerdem konnte ich nun einen Einblick in den Schreibstil von Laura Kneidl gewinnen, der mich überzeugen konnte. Gerne möchte noch weitere Werke von ihr lesen.

Bewertung: 4,5/5