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Veröffentlicht am 16.09.2024

Eine faszinierende Reise nach Indien

Yoga Town
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Auf eine Reise besonderer Art nimmt uns Daniel Speck in seinem Roman „Yoga Town“ mit. Sie verläuft auf zwei Zeitebenen und führt den Gitarrenhändler Lou aus Berlin jedes Mal nach Indien.
Als Corinna ...

Auf eine Reise besonderer Art nimmt uns Daniel Speck in seinem Roman „Yoga Town“ mit. Sie verläuft auf zwei Zeitebenen und führt den Gitarrenhändler Lou aus Berlin jedes Mal nach Indien.
Als Corinna 2019 in Berlin plötzlich spurlos verschwindet, reisen Lou und Lucy nach Rishikesh, den Ort in Indien, wo alles 1968 angefangen hat. An dem Ort sind die jungen Menschen damals den Lehren des Pop-Guru Maharishi gefolgt, dort haben sie ihre Musikidole Beatles getroffen, dort haben sie zusammen mit den anderen Hippies gelebt und gefeiert. Und nur Corinna, die damals schwanger geworden ist, kehrt zusammen mit Lou nach Deutschland zurück. Beide hüten ein Geheimnis, das ihnen Jahre später zum Verhängnis wurde.

Die Geschichte fesselt von Anfang an. Corinnas plötzliche Verschwinden beunruhigt zutiefst ihre kleine Familie, doch Lou scheint zu ahnen, wo sie Corinna finden können. Er nimmt Lucy zu den Orten in Indien mit, die ihr Leben für immer geprägt haben. Nach und nach erfährt Lucy was damals wirklich geschehen ist.

Eine Geschichte voller Emotionen, bildhaft erzählt, ein wahrer Pageturner. Sehr interessant fand ich viele Details über Beatles, ihren Aufenthalt in Rishikesh und die Entstehung von den einigen bekannten Beatles-Songs, sowie über das Leben in der Hippie-Gemeinde.

FAZIT: „Yoga Town“ - ein farbenfroher Lese-Trip nach Indien und eine faszinierende Familiengeschichte. Sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Die Zerstörung und der Tod

Das Haus in dem Gudelia stirbt
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Im Juni 2024 versinkt der kleine Dorf Unterlingen im Hochwasser. In aller Eile verlassen Menschen ihre Häuser, retten ihr Leben, ihr Hab und Gut. Nur die 81-jährige Gudelia bleibt in ihrem einsturzgefährdeten ...

Im Juni 2024 versinkt der kleine Dorf Unterlingen im Hochwasser. In aller Eile verlassen Menschen ihre Häuser, retten ihr Leben, ihr Hab und Gut. Nur die 81-jährige Gudelia bleibt in ihrem einsturzgefährdeten Haus. Aus dem Fenster ihrer Wohnung im ersten Stock beobachtet sie das Geschehen, die tobenden dunklen Wassermassen, die alles zu vernichten drohen. Sie sieht „Die Zerstörung und den Tod. Von Schweinen und Menschen“. (71)
Die Sturmflut ist nicht die erste Katastrophe in ihrem Leben. Im Jahre 1984 kam unter tragischen Umständen ihr 15-jähriger Sohn Nico ums Leben. Vierzehn Jahre später trennt sie sich von ihrem alkoholkranken Mann und lebt seitdem in ihrem Haus allein.
Das Haus bedeutet ihr alles, denn es kennt all ihre Gedanken und hütet ihr schlimmes Geheimnis.

Es ist Gudelia selbst, die in dem Roman über ihr Leben spricht. Sie verrät ihre intimsten Gedanken, erzählt über ihre Pläne und ihre Taten und Untaten. Sie erzählt über drei Unglücksjahre, die ihr Wesen und ihr Leben nachhaltig verändert haben. Der furchtbare Tod ihres Sohnes war die schlimmste Tragödie ihres Lebens, ein Schicksalsschlag, den sie und ihr Mann nicht verkraften konnten. Jeder von ihnen ging mit dem Schmerz anders um.
Das Haus ist ein stummer Zeuge der Ereignisse. Hinter seinen Mauern geschahen Sachen, die genauso -wie zum Schluss die Sturmflut – alles im Leben seiner Bewohner mitgerissen und zerstört haben.
Die Geschichte entwickelt von Anfang an einen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Die Ereignisse sind so dramatisch und unfassbar, dass ich unbedingt die ganze Wahrheit sofort erfahren wollte. Auch die Protagonistin Gudelia, deren Verlustschmerz deutlich spürbar ist, zieht mit ihrem skurrilen Verhalten in ihren Bann. Beeindruckend sind ihr Einfallsreichtum und die Beharrlichkeit, mit der sie ihre Ziele verfolgt.
Das Buch lässt sich flüssig lesen; dank dem fesselnden Schreibstil und ausdrucksstarken Bildern der Ereignisse ist man mittendrin im Geschehen, fiebert und leidet mit.
Den spannenden Kriminalroman kann ich nur wärmstens empfehlen!
„Das Haus in dem Gudelia stirbt“ ist ein Debütroman von Thomas Knüwer. Das Buch erscheint am 21.08.2024 im Pendragon Verlag.

Vielen Dank an den Pendragon Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars über NetGalley. Die geäußerte Meinung ist meine eigene.

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Spannender Thriller - sehr zu empfehlen!

Krähentage
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Mysteriöse Mordfälle beschäftigen die Gruppe 4, die zur Aufklärung der Serienstraftaten neu gegründet wurde. Die Leitung des Teams übernehmen Jakob Krogh, nach einer Auszeit wieder im Polizeidienst, und ...

Mysteriöse Mordfälle beschäftigen die Gruppe 4, die zur Aufklärung der Serienstraftaten neu gegründet wurde. Die Leitung des Teams übernehmen Jakob Krogh, nach einer Auszeit wieder im Polizeidienst, und Mila Weiss, eine erfolgreiche Ermittlerin aus Wien.

Der erste Fall ist mysteriös: eine einsame ältere Frau in ihrer Wohnung ermordet, ihre Leiche mit einer ausgehungerten Krähe in einem abgedunkelten Raum. Unerklärbar zu dem Zeitpunkt ist, dass man die Frau noch nach ihrem Tod gesehen hat.

Auch im nächsten Fall wurde der bereits ermordete Student Ben bei der Vorlesung an der Uni gesehen. Und auch in seinem Apartment befinden sich ausgehungerte Krähen. Jedes Mal hinterlässt der Täter am Tatort zusätzlich eine mysteriöse Botschaft.


Während die Ermittler noch im Dunkeln tappen, kennt der Leser den Täter bereits von Anfang an. Der Spannung tut dies jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil; ich fand es total interessant den Gedanken des Täters zu folgen, seine Pläne im Voraus zu kennen und ihre Umsetzung zu beobachten. Es sind insgesamt schaurige Szenen, die man nur fassungslos verfolgen kann.

Auch die Ermittlungen, obwohl längere Zeit erfolglos, sind spannend. Der Täter scheint der Gruppe 4 immer einen Schritt im Voraus zu sein. Dabei setzt sich das Ermittlerteam aus erfahrenen erfolgreichen Kriminalbeamten zusammen. Einigen von ihnen macht ihre bewegende, womöglich eine düstere Vergangenheit sehr zu schaffen. Und dies erhöht zusätzlich die Spannung.

Ein brutaler, hochintelligenter Täter, interessante Charaktere, temporeiche Handlung mit einigen überraschenden Wendungen, stetiger Nervenkitzel– all das spricht für „Krähentage“ als einen gelungenen, hochspannenden Thriller.
Sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Und wenn sie nicht gestorben sind…

Schneeweißchen stirbt
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„Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“ - Mit diesem Satz enden viele bekannte Märchen, auch die der Brüder Grimm. Ganz anders jedoch enden alle drei Bücher der Grimm-Reihe aus ...

„Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“ - Mit diesem Satz enden viele bekannte Märchen, auch die der Brüder Grimm. Ganz anders jedoch enden alle drei Bücher der Grimm-Reihe aus der Feder von Elias Haller.
Obwohl hier jedes Buch auf einem bestimmten Grimm-Märchen basiert, erzählt die ganze Reihe tatsächlich Nora Rothmanns Geschichte; die Geschichte einer Kriminalkommissarin, die nach der Wahrheit über den Mord an ihrer Familie suchte. Bei den Nachforschungen ist Nora auf die Verbindungen zu der geheimen Gruppe Grimm gestoßen.

Der letzte Thriller der Reihe „Schneeweißchen stirbt“ schließt Noras Geschichte ab. Zum Schluss überschlagen sich Ereignisse; es wurde offensichtlich, dass hier jemand die Rache ausübt. Auf diese Weise werden die Täter zu Opfern.
Nachdem im Noras Leben plötzlich ihre längst vermisste Freundin Fiona erscheint, gerät vieles außer Kontrolle. Nicht nur Nora befindet sich in Gefahr, auch ihr Bekanntenkreis wurde bedroht. Und es wurde eindeutig, dass auch Schneeweißchen sterben muss.

Super spannende Geschichte, klug erdacht und raffiniert erzählt. Ihr Finale hat mich gleichermaßen überrascht und erschüttert. Die Akte-Grimm wurde geklärt und abgeschlossen. Trotzdem habe ich zum Schluss das mulmige Gefühl, dass auch am Ende dieses Thrillers passend stehen könnte: und wenn sie nicht gestorben sind…

Meine Empfehlung: unbedingt alle drei Bücher der Reihe nacheinander lesen! Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Spannende Fortsetzung der Grimm-Reihe

Vöglein schweigt
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„Vöglein schweigt“ - das zweite Buch aus der Grimm-Reihe – knüpft unmittelbar an die Geschehnisse aus dem vorherigen Band. Auch in diesem Buch geht es um die geheime Gruppe Grimm und ihre Gräueltaten. ...

„Vöglein schweigt“ - das zweite Buch aus der Grimm-Reihe – knüpft unmittelbar an die Geschehnisse aus dem vorherigen Band. Auch in diesem Buch geht es um die geheime Gruppe Grimm und ihre Gräueltaten.
Genauso wie im bekannten Grimm-Märchen wurde „das Vöglein“ gefangen genommen, doch diesmal erwartet sein sadistischer Peiniger, dass das Vöglein singt. Diese grausamen Szenen sind kaum zu ertragen.
Auch Nora Rothmann ist weiterhin auf der Suche nach dem Täter, der ihre Familie ausgelöscht hat. Dabei gerät sie selber in Lebensgefahr.

Mit dem Thriller bietet Elias Haller eine spannende Fortsetzung der Märchen-Reihe. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, denn die kurzen Kapitel, die mit einem Cliffhänger enden, spornen zum Weiterlesen an. Auch der ständige Perspektivenwechsel und die interessanten Charaktere, deren Handeln oft in die Irre führt, tragen dazu bei.

Vieles wurde bereits entdeckt, geklärt, einige Täter entlarvt. Doch es bleiben noch einige Fragen offen, die auf notwendige Antworten warten. Noch kennt Nora die ganze Wahrheit über ihre Familie nicht und auch Grimm agiert weiter und bleibt immer noch im Verborgenen. Und welche Rolle spielt die plötzlich aufgetauchte Fiona?
Auf die Auflösung all dieser Rätsels bin ich sehr gespannt.

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