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Veröffentlicht am 08.03.2018

Ein orientalischer Traum

Die Sklavin des Wüstenprinzen
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Inhalt:
Topaz Garnet, eine für das Jahr 1880 emanzipierte Französin, ist auf dem Weg nach Tunesien, als sie in das Nachbarland Alqadima verschleppt wird. Der Wüstenstaat ist vor allem für eins bekannt: ...

Inhalt:
Topaz Garnet, eine für das Jahr 1880 emanzipierte Französin, ist auf dem Weg nach Tunesien, als sie in das Nachbarland Alqadima verschleppt wird. Der Wüstenstaat ist vor allem für eins bekannt: Für seine rauen Krieger.

Topaz landet als Lustsklavin bei Scheich Karim ben Said al-Wahhab, einem erklärten Feind der Franzosen. Während Topaz ständig an Flucht denkt, erliegt sie dem Zauber der Wüste, dem Zusammenhalt der Beduinen und dem leidenschaftlichen Scheich.
Karim will Topaz für die Sünden ihres Volkes büßen lassen, doch egal, was er sich einfallen lässt, die unbeugsame Französin zerbricht nicht, und so verliert Karim, der Grausame, sein Herz an seine Feindin.

Falsche Beschuldigungen und eine unerwartet auftauchende Widersacherin treiben jedoch einen Keil zwischen die beiden …

Meine Meinung:
"Die Sklavin des Wüstenprinzen" von Lily Monroe ist ein tolles Buch, das einen in die traumhafte, aber zugleich auch harte Welt des Orients entführt.

Besonders gut an dem Buch gefiel mit der Schreibstil, denn er ist so locker-leicht und flüssig, dass ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen konnte, es innerhalb von 2 Tagen durchgelesen habe und absolut in der orientalischen Welt eingetaucht war.

Man bekommt einen sehr guten Eindruck von den verschiedenen Schauplätzen, denn alles wird detailreich und bildhaft beschrieben. Ich konnte mir daher ganz genau vorstellen, was für Eindrücke all die neuen Erfahrungen auf Topaz gemacht haben. Und diese waren sehr ambivalent. Zum einen hat sie durch die Sklaverei, in die sie geraten ist, sehr schlimme Erfahrungen machen müssen, zum anderen hat sie aber auch den Zusammenhalt der Beduinen und die Schönheiten der Wüste kennenlernen können, die sie sehr fasziniert haben - und nicht nur sie. Auch ich war fasziniert von dem wundervollen Schauplatz.

Ein paar Entwicklungen der Geschichte sind etwas vorhersehbar, was aber nicht weiter schlimm war. Denn andere Dinge haben mich sehr überrascht. Es zieht sich ganz klar ein roter Faden durch die Handlungen des Buches und Dinge, die zu Anfang passierten, könnten später nochmal eine Bedeutung haben. Es ist vom Anfang bis zum Ende spannend und aufregend.

Die Charaktere werden so wie auch der Schauplatz sehr gut dargestellt. Man bekommt einen guten Eindruck von ihnen und dies nicht nur äußerlich, sondern auch charakterlich. Das Augenmerk ist hierbei natürlich ganz klar auf Topaz und Karim gelegt, aber auch andere Personen bekommen in der Geschichte größere Bedeutung und man kann mit ihnen sympathisieren oder entwickelt Antisympathien. Es ist hierbei sehr abwechslungsreich.

Die Geschichte, wie Topaz zur Sklavin von Karim wurde, wird von einer anderen kurzen Handlung umrahmt. Das war für mich allerdings völlig überflüssig.

Was mich allerdings ein wenig störte, war, dass noch ein paar Fehler im Buch waren: Das konnten fehlende oder doppelte Wörter oder andere Tippfehler sein.
Ansonsten hat es mir wirklich gut gefallen.

Mein Fazit:
Lily Monroe schafft es mit dem Buch "Die Sklavin des Wüstenprinzen", dass der Leser in die Welt des Orients eintaucht und nicht mehr daraus auftauchen möchte. Es ist wirklich faszinierend, mit welcher Sorgfalt sie die Schauplätze und die Personen entwickelt hat. Die Geschichte ist vom Anfang bis zum Ende sehr fesselnd und faszinierend.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Hat meine Erwartungen völlig übertroffen

Game of Hearts
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Inhalt:
Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, gefährliche Liebe und gestohlene Herzen – in der sündigsten Stadt der Welt ...
Als Emma Southerly auf einer exklusiven Party, auf der sie eigentlich weder sein ...

Inhalt:
Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, gefährliche Liebe und gestohlene Herzen – in der sündigsten Stadt der Welt ...
Als Emma Southerly auf einer exklusiven Party, auf der sie eigentlich weder sein will noch erwünscht ist, den attraktiven, geheimnisvollen Jamie trifft, klopft ihr Herz vom ersten Augenblick an einen Takt schneller. Wer ist dieser Mann mit dem raubtierhaften Charme, und warum fühlt sie sich so zu ihm hingezogen? Trotz aller Bedenken verbringt sie eine leidenschaftliche Nacht mit ihm, die sie so schnell nicht vergessen wird – auch, weil es am nächsten Morgen in Las Vegas nur ein Thema gibt: Eine Leiche wurde gefunden – und Jamie ist der Hauptverdächtige. Aber er war doch die ganze Nacht bei ihr, oder etwa nicht?

Meine Meinung:
"Game of Hearts" ist der Reihenauftakt der Love-Vegas-Saga von Geneva Lee. Für mich war es das erste Buch der Autorin und es hat meine Erwartungen völlig übertroffen.
Es klang nach einem Buch, das sehr interessant werden könnte, da es zwei meiner liebsten Genres vermischt: Liebesgeschichte und Krimi/Thriller. Dass es aber so gut wird, hätte ich nicht erwartet.

Das Buch hat mich direkt von der ersten Seite an gepackt und ich habe es sehr schnell durchgelesen. Auch wenn ich es wirklich wollte, ich konnte es kaum aus den Händen legen. Zum einen lag es an der Liebesgeschichte, die sich hier entwickelt, zum anderen aber auch daran, dass ich unbedingt herausfinden wollte, wer der Mörder ist und ob es wirklich Jamie ist.

Der Schreibstil der Autorin ist super flüssig, locker-leicht und angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und das macht es einem leicht, sich völlig in die Geschichte einzufühlen und mitzufiebern. Dies wird dadurch verstärkt, dass alles im Präsens in Ich-Erzählung aus der Sicht von Emma erzählt wird. So fühlt man sich ihr besonders nah.

Die beiden Hauptprotagonisten sind auf den ersten Blick unterschiedlich wie Tag und Nacht: Während Emma eher aus der normalen Arbeiterschicht Vegas' kommt, gehört Jamie zu den Reichen, die sich alles leisten können. Geneva Lee schafft es, dass man sich ein ganz genaues Bild der beiden machen kann. Von Jamie natürlich nur soweit, wie Emma es wahrnimmt, aber auch da lässt sich durch seine Handlungen einiges erahnen. Von Emma dagegen erlebt man alles ganz genau mit: Ihre Gedanken und Gefühle, Hoffnungen und Befürchtungen waren für mich völlig nachvollziehbar und verständlich.

Die Liebesgeschichte, die sich hier entwickelt, ist sehr aufregend und sinnlich, nichts ist dabei zu plump oder langweilig.
Auch das Rätseln nach dem Mörder oder vielleicht auch der Mörderin - denn wer weiß schon, wer oder was wirklich dahinter steckt - bleibt nicht aus. Zwischenzeitlich habe ich mal gedacht, ich könnte erahnen, wer dahinter steckt, aber scheinbar lag ich völlig falsch. Denn zum Ende des Buches gibt es eine Andeutung, wer wohl der Mörder ist, aber nicht warum und wie genau das alles geschehen ist.

Das Buch endet also mit einem absolut fiesen Cliffhanger und ich bin daher sehr froh, dass morgen schon der zweite Band erscheint, damit ich hoffentlich schnell weiterlesen und all die Rätsel lösen kann.

Fazit:
"Game of Hearts" von Geneva Lee ist ein absolut spannender, aufregender und sehr sinnlicher Reihenauftakt der Love-Vegas-Saga, der sehr neugierig auf die Fortsetzungen macht und es einem unmöglich macht, nicht sofort ganz schnell weiterlesen zu wollen.
Ich bin sehr gespannt, wie es mit Emma und Jamie weitergeht und wie es zu dem Mord kam.

Veröffentlicht am 15.02.2018

Eine sehr gelungene und überwältigende Fortsetzung der Ventura-Saga

Wir zwei in neuen Welten
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Inhalt:
Ich habe mich so sehr nach all den Dingen gesehnt, die das Leben lebenswert machen. Und ich hätte nie gedacht, dass ich diese Dinge tatsächlich bekomme. Aber jetzt gehören sie mir - Und plötzlich ...

Inhalt:
Ich habe mich so sehr nach all den Dingen gesehnt, die das Leben lebenswert machen. Und ich hätte nie gedacht, dass ich diese Dinge tatsächlich bekomme. Aber jetzt gehören sie mir - Und plötzlich habe ich etwas zu verlieren.

Seren und Dom konnten von der Ventura fliehen und gemeinsam mit Ezra und Mariana auf dem entfernten Planeten Huxley-3 landen. Zunächst erscheint die neue Welt wie ein Paradies. Das erste Mal in ihrem Leben befinden sich die vier außerhalb eines Raumschiffes, spüren den Wind in den Haaren und das kalte Meerwasser an den Füßen. Und niemand schreibt ihnen etwas vor! Doch schon bald wird diese neu gewonnene Freiheit zu einer unüberwindbaren Herausforderung. Sie sind völlig auf sich gestellt und allein auf einem Planeten, der mehr Gefahren birgt, als sie sich jemals hätten vorstellen können.

Meine Meinung:
"Wir zwei in neuen Welten" von Kate Ling ist eine sehr gelungene und überwältigende Fortsetzung der Ventura-Saga.
Nachdem ich letztes Jahr den ersten Band gelesen habe, habe ich ungeduldig auf die Fortsetzung gewartet und war sehr gespannt, wie es hier weiter geht. Die Erwartungen waren sehr hoch, aber sie wurden nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil: Sie wurden geradezu übertroffen.
Man sollte unbedingt mit dem ersten Band der Ventura-Saga starten, da sonst sicherlich einiges an Hintergrundwissen fehlt.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, das Buch etwas langsamer zu lesen und es in vollen Zügen zu genießen. Ja, eigentlich. Es ist mir absolut nicht gelungen. Nachdem ich schon die erste Hälfte relativ schnell gelesen habe, habe ich die zweite Hälfte des Buches in einer Nacht regelrecht in mich aufgesogen.

Wie schon im ersten Band wird auch hier die Geschichte wieder in Ich-Erzählung aus Sicht der Protagonistin Seren geschildert, was es einem sehr leicht macht, sich in sie hineinzuversetzen, mit ihr mitzufühlen und mitzufiebern.

Auch der Schreibstil ist wieder sehr angenehm und besonders flüssig zu lesen.
Gleich von der ersten Seite an hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Ich bin abgetaucht in die Welt des Planeten Huxley-3, habe alles um mich herum vergessen und wollte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.

Dieser neue Schauplatz mit allen seinen Merkmalen, exotischen Pflanzen und Lebensarten, sowie auch die einzelnen Charaktere werden besonders bildhaft beschrieben. Man kann sich die Umgebung und die Protagonisten - sowohl äußerlich als auch charakterlich - sehr gut vorstellen.

Bei den vier Protagonisten, die man schon aus dem ersten Band kennt, lässt sich sagen, dass sich hier einiges ändert: Im ersten Band kann einer noch sehr sympathisch gewesen sein, in diesem kann man ganz anders darüber denken. Genau so, kann es auch andersherum sein. Besonders ein Protagonist ist mir in diesem zweiten Band besonders ans Herz gewachsen.
Aber es kommen auch neue Charaktere hinzu, die man nach und nach immer besser kennenlernt.

Für mich war es eine gute Mischung aus Spannung, Liebe und Faszination, die mich gepackt und nicht mehr losgelassen hat, bis ich das Buch in mich aufgesogen habe. Es war vom Anfang bis zum Ende absolut faszinierend und spannend.

Zum Ende hin geschah etwas, das ich so nicht erwartet habe und das dazu geführt hat, dass mich die Gefühle völlig übermannt haben. Denn auch wenn man oft bei Büchern richtig mitfiebert und mitfühlt, hat noch keines geschafft, was dieses erreicht hat: Ich habe geheult, was völlig untypisch für mich ist. Richtig geheult und konnte gar nicht mehr aufhören. So sehr hat mich noch kein Buch berührt.

Am Ende war dann alles viel zu schnell vorbei. Von mir aus hätte es noch ewig so weitergehen können und ich hoffe, bald noch mehr von der Ventura-Saga lesen zu können, auch wenn immer ein wenig Trauer mit dabei sein wird.

Fazit:
"Wir zwei in neuen Welten" von Kate Ling war eine sehr gelungene, spannende und überwältigende Fortsetzung der Ventura-Saga, die mich mit sich mitgerissen und absolut umgehauen hat. Noch nie hat mich ein Buch so sehr berühren können.
Von mir gibt es hier eine ganz klare Leseempfehlung. Da sind die 5 Sterne nicht einmal genug.

Veröffentlicht am 15.02.2018

Eine himmlische magische Geschichte

Der silberne Flügel
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Inhalt:
Berührend, ergreifend, magisch: eine zauberhafte Geschichte um einen Engel - und eine universale Liebe vor der faszinierenden Kulisse der schwedischen Skanden!

Im Westen Schwedens bemerkt man ...

Inhalt:
Berührend, ergreifend, magisch: eine zauberhafte Geschichte um einen Engel - und eine universale Liebe vor der faszinierenden Kulisse der schwedischen Skanden!

Im Westen Schwedens bemerkt man in einem Gebiet der Skanden fremdartige Phänomene, die dazu führen, dass man dort eine Forschungsstation errichtet: Sie soll vorrangig diese naturkundlichen Erscheinungen untersuchen. Eines Tages findet man dort einen ungewöhnlichen Mann, der mitten im abgesperrten Gebiet auf die Felsen geschlagen ist und sich schwer verletzt hat. Elias Nilsson, der junge Arzt der Station, kümmert sich um den Fremden – und entdeckt Unglaubliches: Sein Patient ist kein Mensch, sondern ein Engel, der auf der Suche nach seiner verlorenen Seelengefährtin ist. Als Elias aufgrund von Intrigen jeglichen Kontakt zu seinem neuen Schützling verliert, befreit er den Engel aus der Station und sie fliehen in das Skanden-Gebirge. Doch dessen Bergpässe sind in den eisigen Wintern Schwedens kaum begehbar.

Meine Meinung:
"Der silberne Flügel" von Tanja Bern ist eine himmlisch magische Geschichte, die einen in die Welt der Engel entführt.

Nachdem man zunächst gemeinsam mit dem Engel Keija in die Geschichte einsteigt, erlebt man darauf erst ein wenig aus Elias' Sicht die Erlebnisse. Im Folgenden wechselt es sich vor allem zwischen den beiden Perspektiven ab.
Das macht es einem leicht, in die beiden Hauptprotagonisten hineinzublicken, ihre Gedanken und Gefühle mitzuerleben und mit ihnen mitzufiebern.

Wer aufmerksam liest, kann auch ahnen, wohin die Geschichte zum Teil führen wird und kriegt somit seine Vermutungen bestätigt, aber dennoch gibt es ein paar Wendungen, die sehr überraschen und nicht voraussehbar sind.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, was es einem leicht macht, völlig in die faszinierende Geschichte der Engel abzutauchen.

Tanja Bern schafft es hier, dass man absolut alles in diesem Buch wirklich bildlich vor Augen hat, als würde man einen Film schauen: Sei es das Aussehen der Charaktere, die Landschaft Schwedens oder die Gebäude - einfach alles wird mit so einer bildhaften Sprache beschrieben, dass man sich mittendrin fühlt. So ist es kein großes Wunder, dass die Seiten beim Lesen nur so dahinfliegen und man das Buch kaum aus den Händen legen kann.

Fazit:
"Der silberne Flügel" von Tanja Bern ist eine wunderschöne magische Geschichte, die vor allem durch bildhafte Beschreibungen zum Leben erweckt wird. Es ist beeindruckend, wie die Autorin die Welt der Engel mit derjenigen der Menschen verknüpft und daraus eine schöne Geschichte zaubert.
Das Buch ist auf alle Fälle lesenswert.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Ein fantastisches Debüt, das neugierig auf mehr macht

Drachenblut
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Inhalt:
Beim Ausflug mit der Oberstufe in den Kölner Dom passiert Lea das Unglaubliche: Sie bricht ohne Vorwarnung vor der Klasse zusammen. Kurze Zeit später wird sie von Albträumen und absurden Bildern ...

Inhalt:
Beim Ausflug mit der Oberstufe in den Kölner Dom passiert Lea das Unglaubliche: Sie bricht ohne Vorwarnung vor der Klasse zusammen. Kurze Zeit später wird sie von Albträumen und absurden Bildern heimgesucht, die sie zunächst für Visionen hält. Zudem wird sie von jemandem verfolgt. Lea kann sich die Ereignisse zuerst nicht erklären. Erst als ein junger Mann auftaucht, der ihr auf geheimnisvolle Weise verdeutlicht, wer sie eigentlich ist, beginnt sie zu begreifen. Sie trägt ein Erbe in sich, das eng mit dem Element des Feuers verbunden ist. Doch so sehr Gabe und Fluch miteinander verwoben sind, so sehr hängt auch das Schicksal der Welt davon ab. Denn ohne Leas Einwirken wird sich die Welt unweigerlich in die ewige Dunkelheit stürzen …

Meine Meinung:
"Drachenblut" von Alexis Snow ist ein fantastisches Debüt, das neugierig auf mehr macht.

Die Gestaltung des Buches ist wirklich wunderschön. Die Jugendliche, die auf dem Cover abgebildet ist, passt genau zu der Vorstellung, wie man sich durch das Buch die Protagonistin Aileana (Lea) vorstellt. Im Hintergrund sowie auf dem Buchrücken sind Drachenschuppen, die perfekt zum Buch passen. Auch auf den Klappen setzt sich dieses Muster fort. Bei derjenigen an der Vorderseite ist zudem noch der Kölner Dom abgebildet, der in dem Buch eine Rolle spielt.
Auch der Innenteil des Buches ist schön gestaltet. Abschnitte innerhalb der Kapitel werden durch drei Flammen voneinander getrennt - wie ein Drachenfeuer. Alles ist perfekt auf die Geschichte abgestimmt.

Die Geschichte, die sich Alexis Snow in ihrem Fantasydebüt ausgedacht hat, ist faszinierend und beeindruckend.
Besonders schön ist, dass es sich mitten in Köln, im Alltag einer Schülerin abspielt. Das bringt es dem Leser sehr nah und doch wird man durch genau diese Nähe entführt eine ungewohnte, fremde und faszinierende Welt - in die Welt der Elemente.
Der Autorin gelingt es sehr gut, einem diese nahe zu bringen und einen genauen Überblick darüber zu bekommen. Dies geschieht ganz nebenbei, denn gemeinsam mit der Protagonistin Lea lernt man immer mehr von diesem Erbe und den Gaben kennen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, sodass es einem leicht fällt, in die Geschichte hineinzutauchen und sich voll und ganz darauf zu konzentrieren.

Die Kapitel werden größtenteils aus der Sicht von Aileana in Ich-Erzählung erzählt. Man bekommt dadurch einen ganz genauen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle, während man alles mit ihr miterlebt und mit ihr mitfiebert. Ein paar Kapitel sind auch aus der Perspektive von Leas Freundin Louisa geschrieben, sodass man auch noch eine andere Sichtweise kennenlernt und ein wenig von dem Geschehen miterlebt, bei dem Lea nicht dabei ist.

Auch die anderen Charaktere werden gut dargestellt und man kann sie sich gut vorstellen - zum einen sind da ihre Mitschüler, zum anderen ihre Einheit. Aber auch ein Drache namens Sirion spielt hier eine entscheidende Rolle und schleicht sich durch seine besondere Art in das Herz der Leser.

Das Buch wird von Seite zu Seite spannender und macht sehr neugierig auf die Fortsetzung. Ich möchte unbedingt noch mehr aus der Welt der Elemente kennenlernen und bin gespannt, wie es mit Lea und all ihren Begleitern weitergeht.

Fazit:
"Drachenblut" von Alexis Snow ist ein faszinierendes und spannendes Debüt, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte. Ich bin sehr gespannt, was die Autorin sich noch alles für ihre Charaktere einfallen lässt, und hoffe, dass es bald eine Fortsetzung geben wird.
Ich kann das Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.