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Veröffentlicht am 26.01.2019

Strenge Regeln, veraltete Konventionen und ein vorherbestimmtes Leben...

Zwei Welten
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Kurzbeschreibung

In einem Verbund von magisch begabten Menschen wird alle zehn Generationen ein Kind geboren, bei dem die Fähigkeiten besonders stark sind. Als die 17-jährige Charlotte Shearer in diese ...

Kurzbeschreibung

In einem Verbund von magisch begabten Menschen wird alle zehn Generationen ein Kind geboren, bei dem die Fähigkeiten besonders stark sind. Als die 17-jährige Charlotte Shearer in diese Gesellschaft eingeführt wird, beginnt für sie ein neues, von ungewohntem Wohlstand geprägtes Leben. Doch schon bald muss sie erkennen, dass dieser Luxus ein Opfer von ihr verlangt, welches sie nicht zu bringen bereit ist. Um dieser Forderung entgegentreten zu können, bleibt ihr keine andere Wahl: Charlotte muss ihre Fähigkeiten einsetzen.

Meinung

"Zwei Welten - Die zehnte Generation " ist der erste Band einer fantastischen Dilogie von Michael G. Spitzer. Das Buch ist am 2. September 2017 im Hybrid Verlag erschienen, umfasst 644 Seiten und ist als ebook oder als Taschenbuch erhältlich. Der Zweiteiler "Die zehnte Generation" ist Herrn Spitzers erste, von vornherein als Buch geplante Geschichte, welche auch unmittelbar den Weg zu einem Verlag fand. Sein Erstlingswerk, die "Melderin - Quadrologie", wollte er zunächst nur als kleine Geschichte für sich schreiben. Nun, noch vor erscheinen des Fortsetzungsbandes, hat der Auftaktband den Weg zu mir gefunden. Die Veröffentlichung des zweiten Bandes ist für Mai 2019 geplant. Hexenverfolgung... aufspüren, festnehmen, foltern und bestrafen von Personen, von denen geglaubt wird, sie praktizieren Zauberei. Bis vor nicht allzu langer Zeit glaubten die Menschen, dass hexenähnliche Wesen existieren und der Bevölkerung schaden wollen. Regelrechte Hetzjagden begannen und tausende von Menschen verloren dabei ihr Leben. In Michael G. Spitzers Erzählung nahmen tatsächlich magisch begabte Menschen dieses finstere Kapitel der Menschheit zum Anlass, sich zu einer Gemeinschaft zusammenzuschließen und ihre besonderen Fähigkeiten vor allen Unbegabten zu verbergen. Charlotte ist eine Begabte und wird in diese Gemeinschaft, die sich "die Gesellschaft" nennt, aufgenommen. Dort erwarten sie strenge Regeln, veraltete Konventionen und ein vorherbestimmtes Leben. Bleibt ihr etwas anderes übrig als sich zu fügen?


Die 17 Jahre alte Charlotte Shearer geht ihrem achtzehnten Geburtstag entgegen. Sie besucht das College. Auf eine gute Schulbildung legt ihre Mutter großen Wert. Ebenso auf sittsames und tugendhaftes Verhalten. Charlotte darf kaum soziale Kontakte pflegen. Sie muss ihre Erziehung erdulden und ohne Widerworte oder ohne unangemessene Fragen akzeptieren, ansonsten gibt es Konsequenzen. Charlottes Aufgabe ist es, eine gute Partie zu machen, welche nicht nur sie unterhält, sondern auch für den Lebensunterhalt ihrer Mutter aufkommt, denn nach dem Tod des Vaters schrumpfte das Vermögen der Familie und nun leben sie in einfachen Verhältnissen. Bei Charlotte bin ich über etwas gestolpert, dass für mich nicht stimmig war. Auf der einen Seite wirkt sie sehr gedankenvoll, überlegt, vorausschauend und vernünftig. Fast zu erwachsen für ihr junges Alter. Andererseits bezeichnet sie Bekannte, bei denen sie untergebracht wird, als neue Eltern. Die angebotene weibliche Bezugsperson nennt sie innerhalb kürzester Zeit Mum sowie die männliche Schulter zum anlehnen Dad. Wie ein kleines Kind oder ein sehr junges Mädchen. Das fand ich nicht ganz passend, selbst wenn es aufgrund ihrer schrecklichen Mutter oder der Sehnsucht nach elterlicher Wärme passierte, denn dann würde mir der Entwicklungsprozess dorthin fehlen. Dieser kommt eigentlich erst danach. Teilweise erschien Charlotte mir etwas zu wankelmütig, was dann aber wieder zum tatsächlichen Alter passt. Diese subjektiven Eindrücke machten Charlotte aber nicht unecht oder unsympathisch. Ich habe ihren Weg und ihre Entwicklung gerne begleitet, denn diese ist immens. Der Autor hat viele weitere interessante und sehr unterschiedliche Protagonisten an Charlottes Seite gestellt - Sympathische und Unsympathische, Offene und Undurchsichtige, Dominante und Unterwürfige, Freunde und Feinde.


Der Einstieg in die Erzählung fiel mir zwar nicht richtig schwer, aber auch nicht ganz leicht. Die Geschichte wird in gegenwärtiger Zeitform erzählt. Diese lese ich nicht oft und auch nicht allzu gerne. Es dauert immer eine Weile bis ich mich daran gewöhnt habe. Danach geht es im gewohnten Lesefluß dahin. So auch hier. Zu Anfang erhält der Leser sogleich einen kurzen und erschreckenden Einblick in Charlottes Dasein, der Lebenssituation und dem Verhältnis zu ihrer Mutter. Diesem Leben entkommt Charlotte. Eine vollkommen neue Welt eröffnet sich ihr. Gemeinsam mit Charlotte lernt der Leser die Gesellschaft kennen. Charlotte scheint ihrem Traum von Freiheit und Selbstbestimmung dort kein bisschen näher zu kommen. Schon recht am Anfang fragte ich mich, ob Charlotte nicht vom Regen in die Traufe gewechselt hatte. Ob es letztendlich so war, müsst ihr selber lesen, doch wie schon oben erwähnt gibt es strenge Regeln, veraltete Ansichten, feste Rollenverteilung und Strafen bei Verstoß gegen die Ordnung. Hier gibt es vieles das ein emanzipiertes weibliches Wesen zum Kopfschütteln bringt und es ist nicht verwunderlich das zahlreiche Gefühle zu Tage treten ... Wut, Furcht, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Trauer sowie Machtlosigkeit. Dem Negativen steht ein Funken Hoffnung gegenüber, Freundschaft, Verbundenheit, Loyalität und Liebe. Die tragenden Themen der Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichstellung hat der Autor gekonnt eingesetzt. Die Spannung baut sich langsam auf und bleibt als neugierig machender Grundtonus stehts vorhanden. Obwohl es eher ruhig dahingeht, steigt die Spannung immer wieder an. Die Erzählung ist emotional und sehr tränenreich ebenso gedankenvoll, aber es gibt auch Action, Kämpfe und Gewalt. Manche Handlungsschritte kann man gut vorausahnen, aber immer wieder gibt es überraschende Wendungen. Herr Spitzer bedient sich einiger Klischees, bewährter Schemata und neuer Ideen. Insgesamt ergibt sich daraus eine sehr ansprechende Mischung.


Erzählt wird von Charlotte in der Ich Perspektive in gegenwärtiger Zeitform. Eine Erzählweise die von mir nicht bevorzugt gelesen wird, in die ich aber nach einer Weile gut hineingefunden habe. Mit dem Schreibstil des Autors kam ich sehr gut zurecht. Klar, bildhaft, detailreich und flüssig führt er durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend. Ein, zwei für mich unangenehm hervorstechende Wortwiederholungen sind mir aufgefallen. Das Erzähltempo empfand ich angenehm.


Fazit: "Zwei Welten - Die zehnte Generation " ist der erste Band einer fantastischen Dilogie von Michael G. Spitzer. Eine Erzählung über Freiheit, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung eingewoben in eine fantastische Geschichte, vom Autor emotional, gedankenvoll und tränenreich erzählt. Erkennbare Klischees, erprobte Schemata und neue Ideen ergeben einen besonderen Mix. Ich bin neugierig auf Band 2 und das ist nicht nur dem Cliffhanger am Ende der Story geschuldet. Von mir gibt es sehr gute **** Sterne.

Zitat

"Diese Gesellschaft und ihre Regeln stehen für eine Zeit, die längst vergangen ist. Und der Rat tut alles, um diese Zeit auch nach Jahrhunderten ihres Auslaufens bis in eine Zukunft zu tragen, die längst nicht mehr existiert."
( Seite 546 )

Reihe

Band 1: Zwei Welten - Die zehnte Generation
Band 2: Der Ursprung - Die zehnte Generation (voraussichtlich Mai 2019)

Veröffentlicht am 12.12.2018

Bei Yog und den dreiundzwanzig minderen Teufeln - das kann nur ein grausamer Scherz sein...

Das gleißende Band
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Kurzbeschreibung

Ein Wintersturm bringt Leovel in eine teuflische Klemme: Aus purem Zufall zieht sie die Thronerbin ihrer Erzfeinde aus dem Schnee und rettet ihr damit das Leben. Nun besteht ein gleißendes ...

Kurzbeschreibung

Ein Wintersturm bringt Leovel in eine teuflische Klemme: Aus purem Zufall zieht sie die Thronerbin ihrer Erzfeinde aus dem Schnee und rettet ihr damit das Leben. Nun besteht ein gleißendes Band zwischen Leovel und dem Mädchen – stirbt eine von ihnen, reißt sie die andere mit in den Tod. Der Zauber wird sich erst lösen, wenn Leovel herausfindet, wer das Mädchen töten will. Als feindliche Schwertkämpferin ist Leovel im fremden Hofstaat Verdächtige, Gejagte und Jägerin zugleich. Umschlossen von einer Mauer aus Misstrauen muss sie sich mit einem verbrecherischen Magier einlassen, um einen ersten Hinweis auf die Verschwörer zu erlangen.

Meinung

"Bei Yog und den dreiundzwanzig minderen Teufeln - das kann nur ein grausamer Scherz sein" ( Seite 23)


"Das gleißende Band" ist eine fantastische Geschichte von Irene Euler. Das Buch ist am 1. Oktober 2018 im Drachenmond Verlag erschienen, umfasst 498 Seiten und ist als ebook oder als Broschur erhältlich. Die Titel aus dem Drachenmond Verlag sind für mich immer besonders ansprechend. Sie werden mit Hingabe ausgesucht und liebevoll individuell gestaltet. Es sind Bücher die man gerne im Regal stehen hat. Nach dem sammeln von Erfahrungen als Self - Publisher - Autorin, ist dies die erste Verlagsveröffentlichung von Irene Euler. "Wer ein Leben rettet, trägt die Verantwortung dafür." Die Chinesen sagen, wenn man einmal jemandem das Leben gerettet hat, ist man immer für ihn verantwortlich. Aus diesem Sprichwort heraus entwickelte sich bei der Autorin der Gedanke an ein nicht sichtbares, aber absolut verbindliches Zeichen dieser Verantwortung - das gleißende Band. Unwissentlich und ungewollt rettet Leovel in einem Schneesturm einem kleinen Mädchen das Leben. Wie sich herausstellt handelt es sich dabei um die entführte Tochter des feindlichen Herrscherpaares. Die auf Zufall beruhende Heldentat verbindet die beiden nun auf Leben und Tod. Nur wenn Leovel herausfindet wer der Thronerbin nach dem Leben trachtet und die Bedrohung beseitigt, kann das gleißende Band gelöst werden.


Das gleißende Band ... Auf Leben und Tod mit einer anderen Person verbunden zu sein - diese Entscheidung bewusst zu fällen wäre schon nicht einfach - aber unwissentlich und zudem verbunden mit einer Erzfeindin, da lösen sich gleich mehrere Flüche von Leovels Lippen. Da hätte sie das Mädchen eher im Schnee liegengelassen, als diese Bürde freiwillig auf sich zu nehmen. Leovel kam als Jugendliche zum Heer. Dort wurde sie zur Schwerttochter ausgebildet. Eine prägsame, gewaltgelenkte und entbehrungsreiche Zeit, die sie zu der machten, die sie nun ist. Leovel ist eher von aufbrausendem Temperament, kann sich nur schwer zurücknehmen oder ihren Mund halten. Sie ist mutig, stark und selbstbewusst. Sie braucht niemanden an ihrer Seite. Anderen zu vertrauen fällt ihr sehr schwer. Am liebsten verlässt sie sich nur auf sich selbst. Ein wenig sarkastisch. Ein wenig ironisch. Ein wenig zynisch. Gesegnet mit trockenem Humor. Das ist Leovel. Sie mag auf den ersten Blick vielleicht nicht die Sympathieträgerin schlechthin sein, doch sie ist eine wirklich gut erdachte Hauptprotagonistin für diese Erzählung. Ausgestattet mit Ecken und Kanten, nicht unfehlbar oder fehlerfrei. Am besten nimmt man sie so wie sie ist und begleitet sie durch die Geschichte. Die Autorin hat viele weitere interessante Charaktere erschaffen. Kaum einer ist durchsichtig und einfach zu durchschauen. Auch der Geschichte geschuldet weiß man nie wem man trauen kann.


Der Einstieg ins Buch fiel mir nicht all zu schwer, obwohl das Eintauchen in eine unbekannte fantastische Welt immer ein wenig verwirrend und herausfordernd ist. Es gilt Unerforschtes kennenzulernen und zu verinnerlichen. Damit komme ich aber meist gut zurecht. Der Leser steigt zum Zeitpunkt des Wintersturms und der Rettung der Thronerbin in die Geschichte ein. Er wird somit mitten ins Geschehen geworfen und erhält erst nach und nach langsam Informationen zum bestehenden Weltenentwurf und der herrschenden Situation. Gemeinsam mit Leovel, und ohne Wissensvorsprung ihr gegenüber, spürt der Leser der Entführung der Herrschertochter nach. Dabei scheinen sich Abgründe aufzutun. Verschiedenste Theorien werden aufgeworfen und immer neue Verdachtsmomente treten ein. Man weiß kaum noch wem man trauen kann, wer in die vermeintliche Intrige verstrickt ist oder von der vermuteten Verschwörung weiß. Zudem wird Leovel mit Misstrauen begegnet und ihre rüde Art macht es nicht gerade einfacher. Durchaus neugierig machend und spannend geht es durch die Seiten. Es gibt auch viele Momente zum Schmunzeln und zum Lachen. Dazu sollte man mit Leovels Humor konform gehen. Schon die Idee zum gleißenden Band fand ich ansprechend. Wie die Autorin diese dann aufbereitet hat, gefiel mir richtig gut. Das Buch ist ab 18 Jahren empfohlen. Ich würde es älteren Jugendliche und Erwachsene anraten. Keinesfalls darf der Leser eine typische Jugendstory mit klischeehaften Charakteren, sterotyper Handlung und optionaler Liebesgeschichte erwarten. Im Gegensatz zu solchen, bietet diese Erzählung eine willkommene Abwechslung.


Der Bücherliebhaber erlebt die Erzählung aus Leovels Sicht. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Klar, leicht, bildhaft, einnehmend und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm. Erdachte Flüche, Redewendungen und Sprüche fand ich äußerst gelungen eingearbeitet.


Fazit: "Das gleißende Band" ist eine fantastische Geschichte von Irene Euler. Die erste Verlagsveröffentlichung der Autorin hat durch seine anziehende Gestaltung und seinen ansprechenden Klappentext meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ein absolut spannendes und unterhaltsames Fantasyabenteuer mit einer interessanten Idee, einer besonderen etwas wahnhaften Protagonistin und einem verwirrenden Intrigenspiel. Es ist lohnenswert mehr über den Kampf zweier verfeindeter Länder zu erfahren. Das eine wird von Magiern unterstützt. Im anderen zeigt Magie keine Wirkung. Dem sollte man doch auf den Grund gehen. Von mir gibt es ***** Sterne.

Zitat

"Ein gleißendes Band entsteht, wenn ein Mensch einem anderen das Leben rettet und die Lebensgefahr für den Geretteten noch nicht entgültig vorüber ist. Erst wenn jene Bedrohung, von der die Lebensgefahr anfänglich ausging, aufgehoben ist, löst sich das Band. Bis dahin sind Retter und Geretteter untrennbar miteinander verbunden. Sie können sich nicht weit voneinander entfernen und sie können nicht ohne einander leben. Wenn der eine stirbt, stirbt der andere ebenfalls."

(Seite 22 / 23)

Veröffentlicht am 28.11.2018

Eine Liebe, die jede Träne wert ist ...

Still Broken
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Kurzbeschreibung

Eine Liebe, die jede Träne wert ist ...

Als Norah sich am College in den unnahbaren Max verliebt, beginnt die aufregendste Zeit ihres Lebens. Die Gefühle zwischen ihnen sind leidenschaftlich, ...

Kurzbeschreibung

Eine Liebe, die jede Träne wert ist ...

Als Norah sich am College in den unnahbaren Max verliebt, beginnt die aufregendste Zeit ihres Lebens. Die Gefühle zwischen ihnen sind leidenschaftlich, echt und so völlig anders, als alles, was sie zuvor erlebt hat - auch wenn alle sie vor Max gewarnt haben. Je näher sie sich kommen, desto deutlicher spürt Norah allerdings, dass Max etwas vor ihr verbirgt - aber auch, dass ihre Liebe jeden Kampf wert ist, selbst wenn Max' Geheimnis ihr Leben für immer auf den Kopf stellen könnte ...

Meinung

"Still Broken" ist der neue Roman von April Dawsen. Das Buch ist am 1. Oktober 2018 im Lyx Verlag erschienen, umfasst 320 Seiten und ist als ebook und als Taschenbuch erhältlich. Die Autorin hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht und dies war nicht die erste Geschichte die ich von ihr gelesen habe. Die erste Version dieses Buches ist bereits 1999 geschrieben worden. Erst 2015 griff April Dawsen die Story wieder auf und beendete sie. Für die meisten ist die Zeit des Studierens an Uni oder College ein besonderer Lebensabschnitt. Ein neuer Ort. Neue Menschen. Neue Herausforderungen. So ist das College ein häufig gewählter Schauplatz für Romane geworden und erfreut sich großer Beliebtheit. Außerdem wirkt ein attraktiver Bad Boy nicht nur anziehend auf die Protagonistinen, sondern auch auf so manche Leserin. Norahs erstes Jahr am College beginnt mit der Suche nach einer Mitbewohnerin. Die Wahl fällt auf die aufgeweckte und liebenswerte Rachel. Deren äußerst gutaussehender Bruder hingegen ist distanziert und unfreundlich. Trotzdem verliebt sich Norah in ihn und auch er scheint Interesse an der jungen Frau zu haben. Doch Norah weiß das Max ihr nicht alles über sich erzählt, nur wie weit sein Geheimnis reicht, reicht weiß sie nicht.


Die achtzehn Jahre alte Norah Jarvis ist eine bemühte Studentin. Allerdings sorgen ihre Freundinnen dafür, dass sie auch am gesellschaftlichen Studentenleben teilnimmt und sich nicht nur in ihren Unterlagen vergräbt, arbeitet und sich für die Studentenzeitung engagiert. Norah hat ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern und einen Bruder, mit dem sie sich sehr gut versteht. Sie hat eine Beziehung hinter sich die unschön endete. Ich empfand sie recht schablonenhaft beschrieben und eine Mischung aus naiv und zu erwachsen - was für mich irgendwie nicht ganz zusammenpasste. So richtig warm wurde ich mir ihr leider nicht. Max Hayes hat den Ruf eines herzensbrechenden Bad Boy, der immer auf der Suche nach einem Betthäschen ist. Seine Schwester Rachel ist ihm sehr wichtig und ihr gegenüber empfindet er einen starken Beschützerinstinkt. Er hat eine belastende Vergangenheit, ein Geheimnis und eine Verantwortung. Auch wenn er als Bad Boy tituliert wird, ist er doch nur ein Kerl der mit vielen Frauen schläft ohne weiteres Interesse an ihnen zu haben. Außerdem bricht dieses Image neben Norah sofort zusammen und wirkt unglaubwürdig. Mir blieb Max insgesamt leider zu blass.


Seine Eindrücke in Worte zu fassen ist manchmal gar nicht so leicht, besonders wenn diese nicht all zu positiv sind. Ich denke immer wie viel Zeit, Mühe und Herzblut in eine Geschichte geflossen sind. Trotzdem oder gerade deshalb möchte ich mein Empfinden in Worte fassen. Es wurde sich hier einiger Klischees bedient, was ich weniger schlimm finde, denn in solchen Storys funktionieren sie einfach immer wieder gut. So ist der erste Teil der Geschichte recht vorhersehbar. Mädchen sieht Bad Boy. Mädchen verliebt sich in Bad Boy. Mädchen zähmt Bad Boy. Abgesehen davon das Max für mich kein Bad Boy ist, konnte ich die aufkeimende Gefühle der beiden nicht spüren. Die Emotionen kamen nicht bei mir an. Alles ging viel zu schnell und ich sah keine sich entwickelnde Beziehung. Wobei diese erste Buchhälfte noch ging. Der zweite Teil startet mit einem Zeitsprung ein paar Jahre später. Und da wird es dann wirklich unlogisch, unrealistisch, fragwürdig und abstrus. Die Handlung wird stark vorangetrieben und stark konstruiert. Drama, Action und organisiertes Verbrechen. Unglaubliche Zufälle, Blitzkarriere und Heldentaten. Zu viel. Zu schnell. Zu unrealistisch. Einfach überladen. Vielleicht hätte die Idee anders aufgearbeitet funktionieren können. So tat sie es für mich nicht. Eine Geschichte die der Leser dem Schriftsteller einfach nicht abkauft.


Großteils wird aus der Sicht von Norah erzählt. Im späteren Verlauf kommt vereinzelt Maxs und eine weitere Perspektive hinzu. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Leicht, klar, locker und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend. Das Erzähltempo erst ruhig, später erzwungen und stark forcierend.


Fazit: "Still Broken" ist der neue Roman von April Dawsen. Leider war die Geschichte so gar nichts für mich. Ich konnte keinen richtigen Bezug zu den Charakteren aufbauen und verlor mich in der unrealistischen und fragwürdigen Handlung, die im zweiten Teil stark forciert und für mich abstrus wird. Von mir gibt es ** Sterne.

Zitat

"Die erste große Liebe bleibt einem immer im Gedächtnis. Manche erinnern sich mit einem Lächeln, andere mit Wehmut daran."
( erster Satz )

Veröffentlicht am 21.11.2018

Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands...

Die Melodie der Schatten
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Kurzbeschreibung

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie ...

Kurzbeschreibung

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie sich bis zu einem abgelegenen Herrenhaus durch. Doch der Besitzer ist Fiona ebenso unheimlich wie das alte Gemäuer. Nachts quälen sie dunkle Traumbilder und seltsame Geräusche: Schritte, Stimmen, eine wiederkehrende Melodie. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Haus, seit die gälischen Pächter gewaltsam vertrieben wurden? Oder ist Fiona dabei, den Verstand zu verlieren?

Meinung

"Es ist auf Blut erbaut, dem Blut all dieser Menschen. Und ihre Seelen werden keine Ruhe geben, bis die Schuld gesühnt ist." (Zitat)


"Die Melodie der Schatten" ist ein Schottland Roman von Maria W. Peter. Das Buch ist am 26. Oktober 2018 bei Bastei Lübbe erschienen, umfasst 672 Seiten und ist als Taschenbuch, Hörbuch und ebook erhältlich. Die Autorin hat bereits einige historische Geschichten veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Schottlands Historie. Geformt durch Hochstimmung, Ehre, Glorie und Bedeutsamkeit wie auch durch Elend, Entbehrung und dem Fall. Das Land voller Legenden und Mythen mitsamt seiner Vergangenheit lädt zum ersinnen mysteriöser Erzählungen ein. Ich lies mich also gerne in das faszinierende Setting mit wildromantischen Hügellandschaften, endlos scheinenden grünen Tälern, bizarren Felsen und beeindruckenden Burgen entführen. Aber auch die schottische gesellschaftspolitische Lage birgt viel Romanpotential. Auf dem Weg von Edinburgh nach Inverness entkommt Lady Fiona, nach einem Überfall auf ihre Reisegesellschaft, als einzige Überlebende. Alleine, entkräftet und verängstigt irrt sie durch die Highlands, bis sie Zuflucht in einem einsam gelegenen Herrenhaus findet. Ein unheimlicher Hausherr. Ein fast unbewohnt wirkendes Gemäuer. Unheilverkündende Gerüchte. Eigentümliche Geräusche, unheimliches Klopfen, geisterhafte Stimmen, rätselhafte Lichter und grauenhafte Träume suchen Fiona plötzlich heim und sie fürchtet den Verstand zu verlieren...


Die junge Fiona Catherine Hemington soll nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrer Tante als Gesellschafterin leben. Ihr Vater, Earl Hemington, Richter Seiner Majestät des Königs, ist ein unterkühlter Mann und hält Fiona aufgrund ihrer Kränklichkeit und ihren Absonderlichkeit von der Öffentlichkeit fern. Da es kaum Hoffnung auf eine vorteilhafte Ehe gibt, wurde Fiona nie in die Gesellschaft eingeführt. Ihr Vater hält sie für überspannt. Nachdem ihrer Mutter verstorben ist, hat sie keinen Menschen mehr, der ihr nahe steht. Fiona ist nicht duckmäuserisch und verschreckt. Sie fördert Stärke und Mut zu Tage, und stellt sich ihren Ängsten sowie den Vorkommnissen rund um Thirstane Manor. Baronet Aidan Thirstane ist der Herr über Thirstan Manor. Seine harten und verschlossenen Züge erschrecken Fiona und sein dunkler, scharfer und eindringlicher Blick verunsichert sie. Er ist kalt und abweisend, scheint Zorn und Schmerz in sich zu vereinen. Er leidet unter Schlaflosigkeit, quälenden Erinnerungen und es scheint für ihn kein Entkommen zu geben. Ständig ist er unterwegs und geht unbekannten Geschäften nach. Ein Mysterium für Fiona. Zwei überaus interessant gezeichnete und ansprechende Charaktere, die ich gerne durch die Handlung begleitet habe.


Der Leser steigt zum Zeitpunkt des Überfalls in die Geschichte ein. Mir ist es leicht gefallen bei diesem Ansatz in die Erzählung einzutauchen. Das Setting fand ich überaus reizvoll. Das abgelegene, etwas vernachlässigte Herrenhaus, das von den Einheimischen gemieden wird und menschlich recht verwaist ist. Das Gemäuer, indem schattenhafte Bewegungen in dunklen Ecken wahrzunehmen sind, dumpfes Klopfen und murmelnde Stimmen. Verstärkt wird die Stimmung durch die herbstliche Jahreszeit mit nebelverhangener Umgebung und feuchter Düsternis. Zudem Fionas absonderliche Wahrnehmung und ihre dunklen Träume. Gemeinsam mit Fiona erkundet der Bücherliebhaber Thirstane Manor und versucht das Puzzle zusammen zu setzten. Er hat einen Vorteil gegenüber der Protagonistin, denn er liest zwischendurch Passagen aus Aidans Sicht. Zu Anfang wirft das allerdings mehr Fragen auf als Antworten gefunden werden können. In dezenter Schauerromanmanier gestaltet Frau Peter die Handlung. Düster, geheimnisvoll und mysteriös. In gewisser Weise ständig unterschwellig spannend und steht's neugierig machend. Ich lese kaum Gänsehautliteratur und habe wenig Vergleichsmöglichkeiten. Mich hat die Geschichte jedenfalls gut unterhalten. Die Informationen am Ende und die letztliche Aufklärung war für mich schlüssig und ich blieb zufrieden und mit einem Funken Hoffnung zurück.


Der Leser erlebt das Geschehen an Fionas Seite. Zwischendurch wechselt er zu Aidan. Das verschafft ihm einen kleinen Wissensvorsprung den Protagonisten gegenüber. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Klar, bildhaft, einnehmend und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache ist zur Erzählung passend und das Erzähltempo angenehm. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil beinhaltet Fionas erste neun Tage im Herrenhaus. Der zweite Teil vereinzelte Tage der zwei darauffolgenden Monate. Jeder Tag besteht aus mehreren Kapiteln. Im ersten Teil werden die Tage von ein paar Zeilen des schottischen Dichters Robert Burns eingeleitet. Eine Karte Schottlands im Jahre 1837, ein Glossar und Schottisch - gälisch Ausdrücke, Sätze und Redewendungen, sowie Informationen zu historischen Persönlichkeiten runden den positiven Gesamteindruck ab. Im Nachwort, welches wirklich erst nach der eigentlichen Geschichte gelesen werden sollte, erzählt die Autorin noch viel interessantes zu den eingewobenen Themen.


Fazit: "Die Melodie der Schatten" ist ein Schottland Roman von Maria W. Peter. Ein altes Herrenhaus. Ein mysteriöser Hausherr. Und eine junge Frau, die nicht weiß ob sie ihren Sinnen trauen kann. Eine Geschichte die sich aus der Vergangenheit Schottlands entspinnt und eine Protagonistin die fürchtet Realität von Mysterium nicht unterscheiden zu können. Geheimnisvoll. Neugierig machend. Düster. Von mir gibts ***** Sterne.

Zitat

"Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands, kam es ihr in den Sinn. Ein Land, das von Tränen und Blut getränkt war."

Veröffentlicht am 17.11.2018

Wer hat Angst vorm bösen Wolf ?

Das Vermächtnis der Grimms
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Kurzbeschreibung

Kristin Collins steht vor der größten Herausforderung ihres Lebens: Ihr Bruder Brayden holt sie in seine Special Task Force, die Jagd auf den sogenannten Grimm macht ein wolfsartiges ...

Kurzbeschreibung

Kristin Collins steht vor der größten Herausforderung ihres Lebens: Ihr Bruder Brayden holt sie in seine Special Task Force, die Jagd auf den sogenannten Grimm macht ein wolfsartiges Wesen, das durch die Märchen der Brüder Grimm in die Welt der Menschen dringt und jeden mit Wahnvorstellungen verflucht, der über ihn liest. Je tiefer Kris in die Märchen abtaucht, desto mehr verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Fantasie. Schließlich weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann und wer selbst Teil des Fluches geworden ist.

Meinung

"Das Vermächtnis der Grimms - Wer hat Angst vorm bösen Wolf" ist ein Dilogieauftakt aus der Feder von Nicole Böhm. Das Buch ist am 31. Oktober 2018 im Drachenmond Verlag erschienen, umfasst 430 Seiten und ist als ebook oder als Klappenbroschur erhältlich. Die Titel aus dem Drachenmond Verlag sind immer etwas Besonderes. Sie werden mit Herzblut erdacht und liebevoll individuell gestaltet. Es sind Bücher die man gerne im Regal stehen hat. Obwohl die Autorin schon so einiges veröffentlicht hat, habe ich noch nie etwas gelesen wo Nicole Böhm draufsteht. Bei ihrem neuesten Werk übte sowohl das Cover, als auch die Kurzbeschreibung eine magische Anziehung auf mich aus und ich wollte diese Geschichte auf jeden Fall erkunden. Der Wolf und die sieben Geißlein. Aschenputtel. Rumpelstilzchen. Allerleirauh. Ich liebe Märchen, märchenhafte Erzählungen und Geschichten mit Märchenaspekten. Jacob und Wilhelm Grimm, zwei Brüder, die ihr Leben miteinander verbrachten und durch ihre Märchensammlungen bekannt wurden. Nur scheint dadurch auch etwas anderes in die Welt der Menschen zu dringen. Der Grimm. Doch worin liegt das Ganze begründet, wo nahm alles seinen Anfang und ist es tatsächlich ein Fluch der hier seine Wirkung in der Menschenwelt zeigt?


Gleich zu Anfang kann ich sagen, dass die Erzählung ganz anders war als gedacht. Trotzdem hat sie meine Erwartungen vollkommen erfüllt. Sie war spannend, mysteriös, blutig, fantastisch, humorvoll und düster. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Der Schreibstil der Autorin macht es dem Leser nicht schwer ins Buch zu finden. Der Bücherliebhaber erkennt recht schnell, das sich die Autorin nicht nur verschiedener erzählender Charaktere bedient, sondern auch mit Ort und Zeit spielt. Das ergibt ein äußerst interessantes Grundgerüst für diese vielseitige Geschichte. Kennt man solche Sichtwechsel nicht, könnte etwas Eingewöhnungszeit notwendig sein. Für mich waren die verschiedenen Erzähl und Handlungsstränge ein willkommener Geschichtenaufbau. Zu Anfang sind die Stränge weit entfernt und scheinen lose. Im Verlauf der Handlung nähern sie sich auf ungeahnte Weise an und lassen Zusammenhänge und Verknüpfungen erkennen beziehungsweise Rückschlüsse ziehen. Die Art und Weise wie Frau Böhm an die Geschichte heranführt, lädt den Leser dazu ein, sofort nach Hinweisen, lösen Enden und dem roten Faden zu suchen. Wenn man geschickt, aufmerksam und auch zwischen den Zeilen liest, gelingt es hier und da. Generell gibt es aber so einige Überraschungen und Wendungen die unversehens daherkommen. Die Autorin hat ein breites Spektrum an unterschiedlichen Charakteren erdacht. Sie haben Ecken und Kanten, machen Fehler, treffen ungünstige Entscheidungen und leben einfach ihr Leben. Hier gibt es Sympathieträger und weniger freundliche Gesellen, aber jeder hat sein Päckchen zu tragen.


Frau Böhm geht recht schonungslos mit ihren Protagonisten um. Ich finde den entstandenen Mix sehr ansprechend. Ein gegenwärtiger Handlungsstrang mit einer starken und unabhängigen Protagonistin, die sich trotz einer seltsamen Gabe nicht unterkriegen lässt. Kriminalaspekte, Ermittlungsarbeit und fantastische Elemente spielen eine Rolle. Ein vergangener Erzählstrang, mehrere Hundert Jahre zurückliegend, bringt historisches Ambiente, Fantasie und Mysteriöses ins Spiel. Hier wird von mehreren Charakteren erzählt. Und zuletzt begleitet der Leser einen diebischen Halunken auf seinen Abenteuern in einer Märchenwelt. Der Tunichtgut hat zwar ein gutes Herz, verstrickt sich aber andauernd in Schwierigkeiten. Dies bringt neben Magischem auch Humor und viele Fragezeichen mit sich. Die Morde, seien sie auch märchenhaft angehaucht, sind blutig und das Buch ist deshalb auch erst ab 16 Jahren empfohlen. Es gibt keine typische Liebesgeschichte, doch durchaus sinnliches Treiben. Dies ist weniger für die Unterhaltung des Lesers notwendig, als ein wichtiger Punkt für den Fortgang der Handlung selbst. Es ist nicht vordergründig und nimmt auch nicht viel Raum ein. Das Buch entwickelt sich rasch zum spannenden Pageturner. Letztlich gibt es unglaubliche Enthüllungen und herbeisehnende Gedanken an die Fortsetzung.


Erzählt wird von mehreren Protagonisten, in verschiedenen Zeiten und von unterschiedlichen Orten. Das machte mich sehr neugierig, aber auch ungeduldig. Nicole Böhm erzählt klar, lebhaft, humorvoll, temporeich und flüssig. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.


Fazit: "Das Vermächtnis der Grimms - Wer hat Angst vorm bösen Wolf" ist eine Geschichte aus der Feder von Nicole Böhm. Die Erzählung war ganz anders als gedacht und hat trotzdem meine Erwartungen erfüllt. Sie war spannend, mysteriös, blutig, fantastisch, humorvoll und düster. Eine gelungene Mischung die sich für mich rasch zum Pageturner entwickelt hat. Von mir gibt es ***** Sterne.

Zitat

"Vor vierzehn Tagen ist ein Mann in einem Krematorium durchgedreht. Er hat zwei seiner Kollegen bewusstlos geschlagen, sie in eine der Verbrennungsanlagen gesteckt und bei lebendigem Leib angezündet. Als die Polizei anrückte, tanzte der Mann vor dem Ofen herum, aß Lebkuchen und rief die ganze Zeit: Knusper, Knusper, Knäuschen, wer knabbert an meinem Häuschen..."


Reihe

Band 1: Das Vermächtnis der Grimms - Wer hat Angst vorm bösen Wolf
Band 2: Oktober 2019