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Veröffentlicht am 18.04.2025

Ein Buch über Entwicklung, Vertrauen und Familienzugehörgkeit

Der Baum der verborgenen Erinnerungen
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In Keigo Higashinos „Der Baum der verborgenen Erinnerungen“ begleiten wir den jungen Reito, wie er eher widerwillig die Arbeiten in einem Shinto-Schrein nahe Tokio übernimmt, nachdem seine (im bis dahin ...

In Keigo Higashinos „Der Baum der verborgenen Erinnerungen“ begleiten wir den jungen Reito, wie er eher widerwillig die Arbeiten in einem Shinto-Schrein nahe Tokio übernimmt, nachdem seine (im bis dahin unbekannte) Tante Chifune ihn vor einer Gefängnisstrafe bewahrt hat. Reito, der es bisher im Leben nicht einfach gehabt hat, muss sich auch um einen hohlen Baum auf dem Gelände kümmern, der laut moderner Legenden Wünsche erfüllt. Was es aber wirklich mit dem Baum auf sich hat, findet er erst nach und nach heraus und lernt dabei auch sich selbst und seine Familie kennen - und was es bedeutet, anderen zu vertrauen.
Das Cover ist wunderschön gestaltet und zeigt den Haupthandlungsort: ein Schrein inmitten von Bäumen im Mondlicht. Die Geschichte ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen, so dass man das Buch am liebsten in einem Stück durchlesen möchte. Man sucht gemeinsam mit Reito nach Hinweisen, zittert mit ihm vor neuen Herausforderungen und hofft, dass er sich in sein neues Leben einfindet. Nebenbei erfährt man viel über Arbeit und Leben in Japan, über Bräuche und Zusammenhalt in Familien.
Fazit: ein tolles Buch über Entwicklung, Vertrauen und die Stärke von Familienzugehörigkeit. Wer „Jeongmin töpfert das Glück“ von Yeon Somin gemocht hat, wird auch diese Buch gerne lesen.

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Veröffentlicht am 13.04.2025

Keltische Musik, Mystik - und dazwischen versteckt sich ein Krimi

Bretonische Sehnsucht
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In „Bretonische Sehnsucht“ von Jean-Luc Bannalec wird Kommissar Dupin in seinem 13. Fall auf die raue Atlantikinsel Quessant geschickt. Angeordnet direkt vom Präfekten, da dessen Nichte in dem Fall verwickelt ...

In „Bretonische Sehnsucht“ von Jean-Luc Bannalec wird Kommissar Dupin in seinem 13. Fall auf die raue Atlantikinsel Quessant geschickt. Angeordnet direkt vom Präfekten, da dessen Nichte in dem Fall verwickelt sein könnte. Doch erstmal muss Dupin herausfinden, ob es sich um einen Unfall, einen Selbstmord oder doch einen Mord handelt.
Ich habe mich sehr auf den Band gefreut, da mir die Beschreibungen der Natur und Landschaften, die Geschichte und Sagen der Bretagne - neben dem eigentlichen Fall - immer sehr gut gefallen haben. Auch war ich gespannt auf die Insel Quessant.
All das kommt auch vor, nur leider in einem solchen Ausmaß, dass die eigentliche Handlung stark darunter leidet.
Fazit: nicht gerade der stärkste Krimi in der Reihe, aber wer sich für keltische Musik und Mystik interessiert, erfährt hier eine Menge Wissenswertes.

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Veröffentlicht am 13.04.2025

Über Bücher, Veränderungen und Neubeginne

Das Jahr in Virginias Buchladen
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"Das Jahr in Virginias Buchladen" von Amanda Colombo handelt von der erst 35-jährigen, kürzlich verwitweten Bianca, die zurück in ihrer Heimatstadt die Wohnung ihrer verstorbenen Oma bezieht und in der ...

"Das Jahr in Virginias Buchladen" von Amanda Colombo handelt von der erst 35-jährigen, kürzlich verwitweten Bianca, die zurück in ihrer Heimatstadt die Wohnung ihrer verstorbenen Oma bezieht und in der darunter liegenden Buchhandlung zu arbeiten anfängt, wo sie schon als Kind viel Zeit verbracht hat. Zusammen mit ihren beiden besten Freundinnen Dele und Mavi, die jede auf ihre Art auch mit ihrem Leben hadern, beginnt Bianca sich mit ihrem bisherigen Leben und Träumen auseinanderzusetzen.
Das Buchcover vermittelt direkt ein wohliges Gefühl, eine Frau lesend inmitten von Büchern. Ganz anders dagegen der Beginn der Geschichte, so dass man wissen möchte, ob und wie die drei Frauen ihr Leben selbst in die Hand nehmen und verändern werden, und ob am Ende das Gefühl des Buchcovers entsteht.
Fazit: ein gutes Buch für all, die gerne Romane mit weiblichen Hauptfiguren lesen, die an einem Punkt in ihrem Leben sind, wo sich etwas ändern muss, damit sie nicht untergehen.

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Veröffentlicht am 02.04.2025

Neue Rezepte gegen Heißhunger

Anti-Heißhunger
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In „Anti-Heißhunger“ hat Matthias Riedl - bekannt als Ernährungsdoc - Rezepte zusammengestellt, die langanhaltend sättigen und somit den Heißhunger auf oft ungesunde Lebensmittel in Schacht halten.
Es ...

In „Anti-Heißhunger“ hat Matthias Riedl - bekannt als Ernährungsdoc - Rezepte zusammengestellt, die langanhaltend sättigen und somit den Heißhunger auf oft ungesunde Lebensmittel in Schacht halten.
Es gibt eine kurze Einleitung was Heißhunger überhaupt ist und wie er entsteht, dann kommen auch schon die Rezepte für jeweils zwei Personen. Diese sind aufgeteilt nach vegetarisch, Fisch &Meeresfrüchte und Geflügel & Fleisch. Die Zutaten hat man entweder bereits im Vorratsschrank oder sie lassen sich im nächsten Supermarkt kaufen, so dass man sie ohne große Vorbereitung gut nachkochen kann. Abschließend gibt es noch Tipps für Notfälle wie akuten Heißhunger und eine Eiweiß-Tabelle. Wer sich jedoch bereits mit dem Thema gesunde Ernährung beschäftigt hat, findet hier nichts Neues.
Fazit: eine gute Sammlung neuer Rezepte, die helfen, dem Heißhunger entgegenzuwirken.

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Veröffentlicht am 30.03.2025

Spannende Vorlesegeschichten aus dem Meer

Kleine und große Wunder der Meere
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In „Kleine und große Wunder der Meere“ von Gabby Dawnay erfährt man in neun kurzen Vorlesegeschichten viel Wissenswertes über unterschiedliche Meeresbewohner - vom kleinen Clownfisch über den Pinguin bis ...

In „Kleine und große Wunder der Meere“ von Gabby Dawnay erfährt man in neun kurzen Vorlesegeschichten viel Wissenswertes über unterschiedliche Meeresbewohner - vom kleinen Clownfisch über den Pinguin bis zum großen Buckelwal.
Das Buch besticht durch seine wunderschönen Illustrationen und Wissensseiten zu jeder Geschichte. Der Wechsel zwischen Vorlesegeschichte und Sachteil macht es ganz besonders. Jedes Kapitel stellt ein Tier und seine Lebensweise in kurzen Sätzen vor. So kann man dazwischen immer wieder die passenden Zeichnungen betrachten und die Kinder können das Gehörte direkt mit einem Bild verbinden. Die anschließende Sachseite fasst noch einmal alles zusammen und auch ich als Erwachsene habe noch einiges Neues gelernt.
Fazit: Ein optisch und inhaltlich wunderschön gestaltetes Vorlesebuch, in dem es für Groß und Klein viel zu entdecken gibt.

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