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Veröffentlicht am 14.12.2022

Ein weiterer Fall für Gennat und Kaminski

Kommissar Gennat und der grüne Skorpion
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Sommer 1926. Der Berliner Kommissar Ernst Gennat wird wegen eines Mordfalles nach Hohenschönhausen gerufen. Aber als er am Tatort eintrifft, fehlt von der Leiche jede Spur. Zwei Zeugen können allerdings ...

Sommer 1926. Der Berliner Kommissar Ernst Gennat wird wegen eines Mordfalles nach Hohenschönhausen gerufen. Aber als er am Tatort eintrifft, fehlt von der Leiche jede Spur. Zwei Zeugen können allerdings das angebliche Opfer gut beschreiben. Und ein Taxifahrer will eine auf die Beschreibung passende Frau gefahren haben. Sie trug eine auffällige, mit grünen Steinen besetzte Brosche – ein seltenes Schmuckstück. Auf einem Pressefoto taucht diese Brosche wieder auf. Aber wer ist die Trägerin? Gennat steht vor einem Rätsel und spannt mal wieder seinen langjährigen Freund ein, den Polizeireporter Max Kaminski. Kann er Gennat helfen? (Inhaltsangabe lovelybooks)

Endlich war es soweit und Kaminski und Gennat ermitteln wieder. Ich habe mich sehr gefreut, dass ein weiterer Krimi mit diesen beiden Sympathieträgen und ihren Kollegen erscheint.

Der Kriminalroman war von der Autorin wie gewohnt sehr gründlich recherchiert und die Stadt Berlin wurde sehr lebendig beschrieben, sodass man die ganze Szenerie vor Augen hatte. Die erste Hälfte des Buches war sehr spannend und unterhaltsam. Vor allem die Dialoge hatten es mir angetan. In meinen Augen war der sehr späte Leichenfund ein Fehler und die Aufklärung am Ende enttäuschend. Kollege Zufall half mal wieder aus und von Ermittlungen wie man sie sich wünscht keine Spur. Ich hätte mir am Ende eine Wendung oder Überraschung gewünscht. Doch das war nicht der Fall und die Verantwortlichen waren quasi lange bekannt.

Am meisten überzeugt haben mich die teils sehr ernsten aber auch unterhaltsamen Dialoge sowie die zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich musste sehr oft von Herzen loslachen. Ausserdem fand ich es sehr schön, dass man mehr Privates über Gennat erfahren hat.

Von mir gibt es gut gemeinte drei Punkte. Ich würde mich über ein Wiederlesen mit Gennat, Kaminski und Lissigkeit freuen.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Toni und Henny - zwei ungleiche Schwestern

Die Töchter der Ärztin
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Berlin und Afrika, 1928. Henny und Antonia sind die Töchter der berühmten Ärztin Ricarda Thomasius. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet sie die Liebe zur Medizin. Während Henny sich ...

Berlin und Afrika, 1928. Henny und Antonia sind die Töchter der berühmten Ärztin Ricarda Thomasius. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet sie die Liebe zur Medizin. Während Henny sich in Berlin eine Praxis für Onkologie aufbaut und für Furore sorgt, träumt die jüngere Toni davon, an den Ort ihrer Kindheit, Ostafrika, zurückzukehren. Nun, mit 27, ist sie auf dem Schiff, das sie diesem Traum näher bringt – gegen den Willen ihrer Mutter, die lange in Afrika gelebt hat. In Daressalam angekommen, fühlt Toni sich sofort zu Hause. Doch die Liebe zu einem geheimnisvollen Mann und ihre unkonventionelle Hilfe für Einheimische bringen sie in große Gefahr. Als Nachricht aus Afrika kommt, dass Toni verschollen ist, muss Familie Thomasius eine Entscheidung treffen … (Inhaltsangabe lovelybooks)

Dies ist eine neue Reihe von Helene Sommerfeld und erzählt die Geschichten von Toni und Henny weiter, von Ricarda Thomasius' Töchtern. Man kann diese Reihe auch als Fortsetzung sehen, denn Rica und Siegfried kommen ebenfalls vor.

Dem Autorenpaar ist diese Fortsetzung sehr gut gelungen. Die Handlung wechselt stets zwischen Berlin und Afrika und wird sehr lebhaft und bunt beschrieben. Ich hatte stets das Gefühl, alles direkt mitzuerleben. Es passiert so einiges, weshalb es auch nie langweilig wurde. Die Schwestern sind sehr unterschiedlich, was alles nur noch abrundet. Toni war mir schon immer sympathisch, mit Henny werde ich weiterhin nicht warm, wünsche ihr dennoch nur das beste. Bei Henny widerspricht sich so einiges und sie wirkt des öfteren kalt. Dagegen fieberte ich direkt mit Toni und ihrer Reise mit und habe mit ihr gelitten und mich mit ihr gefreut. Es hat mich gefreut, dass man auch weiterhin Rica und Siegfried und natürlich Freystetten mit einbindet. Allerdings habe ich mich das öfteren gefragt, was aus Siegfrieds Schwester geworden ist und ob Käthe noch lebt. Beide Figuren habe ich in der Ärztinreihe sehr gemocht. Über Georgs Leben in München hätte ich ebenfalls gerne mehr erfahren. Ich hoffe, in der Fortsetzung nächstes Jahr ein wenig Aufklärung zu lesen.

Von mir gibt es eine klare Kauf- und Leseempfehlung für dieses Buch. Freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung im November 2023.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Enttäuschend

Gut Erlensee - Margaretas Traum
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Januar 1919 bei Kiel. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt Margareta Lamprecht auf Gut Erlensee. Die zurückliegenden Jahre haben den Frauen der Familie einiges abverlangt. Und dabei ahnt Margareta noch nicht ...

Januar 1919 bei Kiel. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt Margareta Lamprecht auf Gut Erlensee. Die zurückliegenden Jahre haben den Frauen der Familie einiges abverlangt. Und dabei ahnt Margareta noch nicht einmal, wie schlecht es um die Druckerei und der Familie wirklich steht. Um wieder an Geld zu gelangen, setzt ihr Vater alles daran, Margareta mit dem benachbarten Grafen zu vermählen. Doch das will die junge Frau um jeden Preis verhindern. Der Graf ist ein unreifer Junge und Margaretas Herz gehört längst einem anderen … (Quelle Inhaltsangabe vorablesen)

Die Leseprobe hat mir gut sehr gefallen, aber das Buch konnte mich dann nicht abholen. Die Geschichte zieht sich hin und es ist einfach langatmig. Dazu passiert einfach nichts unerwartetes. Die Geschichte ist vorhersehbar, von Wendungen und Überraschungen keine Spur. Die Figuren haben mir dafür sehr gefallen. Vor allem die Schwestern sind mir ans Herz gewachsen.

Konnte mich nicht überzeugen. Keine Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Enttäuschend und langatmig

Schloss Liebenberg. Hinter dem hellen Schein
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Die achtzehnjährige Adelheid, Tochter eines Tagelöhners, soll auf Schloss Liebenberg als Stubenmädchen anfangen. Niemals hätte sie sich so ein Glück träumen lassen, denn nun kann sie für ihre hungernde ...

Die achtzehnjährige Adelheid, Tochter eines Tagelöhners, soll auf Schloss Liebenberg als Stubenmädchen anfangen. Niemals hätte sie sich so ein Glück träumen lassen, denn nun kann sie für ihre hungernde Familie sorgen. Außerdem darf sie mit Viktor, einem der Diener, zusammenarbeiten, zu dem sie sich vom ersten Moment an hingezogen fühlt. Doch ihr Glück dauert nicht lange an, denn es ruft Neider auf den Plan, die das unschuldige Mädchen in eine Falle locken. Adelheid wird zum Hausmädchen degradiert und muss nun mit der erfahrenen Hedda Pietsch zusammen in einer kleinen Stube wohnen. Die beiden jungen Frauen werden zu Freundinnen in höchster Not – und zu Zeuginnen eines der größten Skandale des deutschen Kaiserreichs … (Quelle Inhaltsangabe lovelybooks)

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und es war auch das erste von der Autorin, das ich gelesen habe. Im großen und ganzen wurde ich aber enttäuscht. Die Handlung plätschert vor sich hin und leider bleibt die Protagonistin Adelheid im Vergleich zu anderen Figuren sehr blass. Berührt haben mich Hedda und Constanze. Mit ihren Geschichten konnte ich mitfiebern. Bei Adelheid hatte ich das Gefühl, ihr passiert ständig das gleiche. Ich denke, dass man noch viel mehr und anderes über Adelheid und ihren Alltag im Schloss erzählen kann als die Streiche und von ihrer Angst zu versagen. In diesem Zusammenhang kam es dann sehr oft zu Wiederholungen, was extrem störte. Überzeugen konnte mich nur das letzte Drittel, welches temporeich und spannend war. Das reicht allerdings nicht.

Ich werde mir noch überlegen, ob ich diese Reihe weiter verfolgen werde, aber ich denke, die Chancen stehen gut. Von mir gibt es gut gemeinte 3 Punkte, aber keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Ein Lesehighlight

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Detective Robert Hunter und sein Partner Garcia jagen einen perfiden Serienkiller. Die blutige Art des Tötens ist nicht das Einzige, was diesen Killer antreibt. Für ihn sind Angst, Schmerz und der Tod ...

Detective Robert Hunter und sein Partner Garcia jagen einen perfiden Serienkiller. Die blutige Art des Tötens ist nicht das Einzige, was diesen Killer antreibt. Für ihn sind Angst, Schmerz und der Tod Teil einer Lektion. Und er ist der Lehrmeister. Als eine zweite Frau grausam umgebracht wird, fragen Hunter und Garcia sich, wie viele Gedichte dieser Serienkiller noch schreiben wird. Ihnen bleibt nicht viel Zeit … (Quelle Inhaltsangabe lovelybooks)

Ich habe den Thriller während einer Leserunde gelesen und war nach langer Zeit mal wieder richtig begeistert von Chris Carter. Die Morde sind sehr detailliert beschrieben und sehr brutal. Also nichts für sachte Gemüter. Allerdings ist das auch typisch für Carters Bücher.  Carter baut von Anfang an die Spannung auf und lange war ich mir unsicher, wer der Täter ist. Die Geschichte ist raffiniert und fesselnd. Die  Auflösung hat mich komplett überrascht. Ich selbst hätte diese ganzen Zusammenhänge nicht erkannt. Man musste schon um einige Ecken blicken. Es ist immer wie nach Hause kommen, sobald man einen Chris Carter in der Hand hat und ich freue mich jedes Mal auf ein Wiederlesen mit Hunter, Garcia und sogar Cpt. Blake.

Das Buch gehört zu meinen diesjährigen Lesehighlights.

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