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Banshee

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2019

Süße Liebesgeschichte

Up All Night
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Inhalt:
Für Taylor könnte es nicht schlechter laufen, erst verliert sie ihren Job, dann wird ihr Auto gestohlen und zu guter Letzt erwischt sie ihren Freund beim Fremdgehen. Während sie traurig, verwirrt ...

Inhalt:
Für Taylor könnte es nicht schlechter laufen, erst verliert sie ihren Job, dann wird ihr Auto gestohlen und zu guter Letzt erwischt sie ihren Freund beim Fremdgehen. Während sie traurig, verwirrt und quasi obdachlos durch die Straßen irrt, läuft sie ihrem ehemals besten Freund Daniel in die Arme, den sie seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Die beiden verstehen sich auf Anhieb wieder gut und Daniel bietet ihr an zu ihm in die WG zu ziehen, doch Taylor hat erst mal genug von Männern. Als Daniel ihr eröffnet, dass er schwul ist nimmt sie sein Angebot doch an. Schnell entwickeln die beiden wieder ihre tiefe Freundschaft, aber irgendwie ist da auch mehr…

Mein Eindruck:
Ich weiß nicht wann mich ein Buch das letzte Mal so gespalten hat.

Erstmal (wieder mal) ein großes Lob für das Cover, der Lyx Verlag trifft da eigentlich immer meinen Geschmack. Auch dieses Mal, das Cover passt zur Geschichte und ist einfach wunderschön.

Den Einstieg ins Buch fand ich einfach. Taylor erlebt einen wirklich schlimmen Tag und ich hatte wirklich Mitleid mit ihr, jeder Mensch wäre wohl am Boden zerstört, wenn der Tag so ablaufen würde und man quasi um seine Existenz bangen muss. Der Tag wendet sich aber doch noch zum Guten, als sie auf Daniel trifft. Obwohl sie sich Jahre nicht gesehen haben, bietet er ihr seine Hilfe, die Taylor ablehnt bis er ihr eröffnet er sei schwul. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte wird aus Taylors und Daniel Sicht erzählt, wodurch man direkt weiß, was die beiden denken. Auch ihren SMS Kontakt fand ich gelungen.
Nach einem gelungenen Einstieg ging es irgendwie bergab. Meine Sympathie mit Taylor schwand ein bisschen, stellenweise dachte ich mir nur „Warum?“. Teilweise war sie wahnsinnig stur, teilweise naiv, aber es gab auch Stellen wo ich wiederum gut fand, wie stark sie war. Alles in allem hätte sie ein starker Charakter werden können, aber manchmal war ihre Handlung einfach nicht nachvollziehbar. Auch Daniels Handlungen fand ich nicht immer nachvollziehbar, bei ihm aber eher, weil er die rosarote Brille aufhatte und jede von Taylors Handlungen vergöttert hat. Ansonsten war er mir sympathisch, besonders seine hilfsbereite Art. Die Gewissenskonflikte, die die beiden hatten, fand ich gut dargestellt und auch glaubhaft. Die Frage welche Handlungen noch freundschaftlich waren und welche nicht, war schwer zu beantworten und beide hatten ihre Art damit umzugehen.
Was mich besonders gestört hat, waren Taylors Gedanken darum, wie knapp ihre Anziehsachen sind und das sie vor anderen Männern niemals so rumlaufen würde, aber vor Daniel ist das ok, denn der ist ja schwul. Jedes Mal, wenn so ein Gedankengang kam, musste ich die Augen verdrehen, weil das sehr künstlich drüber kam.
Der Story verlauf war recht dramenfrei und hat sich sehr auf die zwischenmenschliche Situation der beiden beschränkt. Das war einerseits schön, da man die beiden so gut kennenlernen konnte und die Entwicklung ihrer Gefühle verfolgen konnte, andererseits hat es irgendwie den Spannungsbogen zerstört. Teilweise plätscherte die Geschichte so vor sich hin, ohne wirklich voran zu kommen, und erst zum Ende gab es etwas Spannung.
Besonders positiv anzumerken habe ich definitiv die Nebencharaktere, insbesondere Addy. Sie scheint eine sehr komplexe Persönlichkeit zu sein und die Entwicklung zwischen Drake und ihr war spannend. Sie ist auch der Grund, wieso der zweite Band bei mir einziehen wird. Ich glaube und hoffe, dass der Band stärker wird als der erste. Auch die anderen wie z.B. Grace oder Daniels Freunde waren interessant und haben Leben in die Geschichte gebracht.

Fazit:
Trotz der Kritik fand ich die Geschichte keinesfalls schlecht. Das Buch ließ sich schnell lesen, war perfekt als leichte Abendlektüre und Daniel und Taylor waren wirklich süß zusammen. Aber ich glaube, aus der Geschichte hätte man noch viel mehr herausholen können. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Addy in Band 2.

Veröffentlicht am 14.05.2019

True Lovers - Mister Bodyguard

Mister Bodyguard
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Inhalt:
Nachdem Zander von seiner Freundin verlassen wurde, will er in Los Angeles neu anfangen, als Mitglied im Sicherheitsteam der Band eines Freundes. Anders als erwartet wird er aber der Bodyguard ...

Inhalt:
Nachdem Zander von seiner Freundin verlassen wurde, will er in Los Angeles neu anfangen, als Mitglied im Sicherheitsteam der Band eines Freundes. Anders als erwartet wird er aber der Bodyguard von Popstar Aloha Carmichael. Da Zander dafür bekannt ist sich schnell zu verlieben, schließen seine Freunde eine Wette ab, ob er 3 Monate Tournee mit Aloha durchhält, ohne ihr zu verfallen. Zander ist sich sicher, das zu schaffen, schließlich will er seinen Job nicht gefährden. Als er Aloha dann kennenlernt und merkt, dass sie viel mehr als nur Ex-Disney Star und Sängerin ist, gerät seine Überzeugung ins Wanken.

Meine Meinung:
Das Buch ist der vierte Teil der True Lover Reihe, ich habe nur diesen Teil gelesen, hatte aber keine Probleme mich zurechtzufinden. Das Cover ist schlicht, aber trotzdem schön und passt super zu den anderen Teilen. Im Bücherregal bestimmt ein Hingucker.
Es ist das erste Buch seit Langem, das ich von Lauren Rowe lese. „The Club“ habe ich damals abgebrochen, weil ich einfach nicht reingekommen bin ins Buch. Auch bei diesem Buch hatte ich anfangs Probleme wirklich in die Geschichte einzutauchen, habe allerdings durchgehalten und wurde nicht enttäuscht.
Zander hat mich immer an einen großen Teddybären erinnert. Er trägt sein Herz auf der Zunge und würde für die, die er liebt alles tun. Seine Freundschaft mit Keane fand ich wunderbar und rührend beschrieben, ich denke so eine Freundschaft wünscht sich jeder. Auch sein Umgang mit Aloha und wie er sich für sie einsetzt war großartig und hat gezeigt, wieviel ihm an ihr liegt.
Aloha, ist seit klein auf eine Berühmtheit und verkörpert stets den lieben, immer gut gelaunten Ex- Disney Star. In ihr drin sieht es allerdings ganz anders aus. Geprägt durch frühere Erfahrungen, fasst sie nur schwer Vertrauen und eigentlich ist sie sich gar nicht sicher, ob ihr Leben so, wie sie es momentan führt, wirklich das richtige ist. Bei Aloha habe ich immer ein bisschen geschwankt, mal fand ich sie total sympathisch, mal war das genaue Gegenteil der Fall. Am Ende überwog dann aber doch die Sympathie.
Auch die Nebencharaktere waren gut gestaltet, ich habe die vorherigen Bände nicht gelesen, weswegen ich den Rest der Familie nur auf Basis des Buches beurteilen kann. Aber dort würde ich definitiv gerne mal mit am Esstisch sitzen.
Manchmal war die Geschichte etwas arg unrealistisch und überzogen, besonders am Ende hatte ich Gefühl, dass einfach noch ein bisschen Drama reingestopft wurde, aber insgesamt war es eine tolle Story, die auch die dunklen Seiten das Show Business angesprochen hat. Der Schreibstil war flüssig und leicht verständlich, ohne komplizierte Satzverschatlungen.

Fazit:
Trotz anfänglicher Probleme habe ich das Buch gerne gelesen und die Entwicklung zwischen Zander und Aloha war toll zu beobachten. Die anderen Teile werde ich bestimmt auch noch lesen!

Veröffentlicht am 29.04.2019

Gelungener Auftakt

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Inhalt:
Sawyer wächst in einer streng gläubigen Gemeinschaft auf, in der Frauen keinen Wert haben. Sie leidet unter ihrem herrischen Vater, der schon ihre Mutter in den Tod trieb. Durch Zufall findet Sawyer ...

Inhalt:
Sawyer wächst in einer streng gläubigen Gemeinschaft auf, in der Frauen keinen Wert haben. Sie leidet unter ihrem herrischen Vater, der schon ihre Mutter in den Tod trieb. Durch Zufall findet Sawyer eine Kiste unter ihrem Bett mit einem Brief von ihrer Mutter, Autoschlüsseln, für ein rostiges Auto mit Wohnwagen und eine Besitzurkunde für ein Stück Land in Outskirts. Sie beschließt endlich zu flüchten. Nach einigen Hindernissen kommt sie endlich an und findet auch schnell Anschluss. Alles könnte perfekt sein, wäre da nicht ihr grummeliger Nachbar Finn, der einsam und zurückgezogen lebt und sie gleich am ersten Tag vertreiben will.

Mein Eindruck:
Wenn der Lyx Verlag ein immer schafft, dann sind es wunderschöne Cover. Die Gestaltung ist Super gelungen und der Bezug zur Geschichte lässt es noch schöner werden!
Das Buch beginnt mit der Beerdigung von Sawyers Mutter, womit man gleich auch einen Einblick ins Sawyers Leben bekommt. Ihr gewalttätiger Vater ist der Meinung Frauen sind nichts wert und lässt das Sawyer auch deutlich spüren. Dafür wie Sawyer aufgewachsen ist und was sie erleben musste, finde ich sie sehr aufgeschlossen und stark. Sie versucht, stets das Gute in der Situation und den Menschen zu sehen. Stellenweise war sie etwas naiv, was aber zu der weise wie sie aufgezogen wurde, passt. Auf der einen Seite ist sie unschuldig und unerfahren, andererseits hat sie es auch faustdick hinter den Ohren und ihre Entwicklung in Freiheit ist schön zu lesen. Finn sollte am Anfang wahrscheinlich unsympathisch und abstoßend wirken, ich empfand ihn aber eigentlich immer, als jemanden der ein gutes Herz haben muss, aber eben ein Päckchen aus der Vergangenheit tragen muss. Er muss den Tod seiner Freundin verarbeiten und lässt seine Gefühle an seinen Freunden und Sawyer aus und hat das Leben in der Einsamkeit gewählt. Dadurch das die Kapitel immer wieder auch aus seiner Sicht geschildert wurden, waren seine Gedankengänge nachvollziehbar und schnell wurde klar, dass auch er das Herz eigentlich am rechten Fleck hat. Auch die Nebencharaktere sind einem schnell sympathisch. Polizistin Josh, die Sawyer vom ersten Tag an den Rücken stärkt, Miller, der seit Jahren ein Auge auf Josh geworfen hat und deren Umgang miteinander sich wohl am besten mit „Sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander“ beschreiben lässt. Und natürlich noch Critter, der schnell zu eine Art Vater wird, den Sawyer nie hatte.
Die Charaktere sind alle großartig gestaltet, was durch den Schreibstil noch verstärkt wird. Kaum hatte ich einmal angefangen zu lesen, habe ich das Buch in einem durchgelesen, weil die Seiten einfach so dahinflogen. Das war mein erstes Buch dieser Autorin und der Schreibstil hat mich wirklich umgehauen. Er ist flüssig und leicht, vermittelt gleichzeitig aber so viele Emotionen und Gedankengänge.
Ich habe damit gerechnet, einen typischen New Adult Roman zu lesen, indem es teilweise unnötiges Drama zwischen den Protagonisten gibt, wurde aber des Gegenteils belehrt. Sawyers und Finns Probleme waren nachvollziehbar. Teilweise war ich richtig geschockt, was für Geheimnisse aus der Vergangenheit ans Licht gekommen sind und gerade Finn und sein Verhalten konnte ich immer besser verstehen. Besonders das Ende hat mir den Mund offenstehen lassen, kein typischer Beziehungskrise Cliffhänger, sondern einer der wirklich gemein ist und für den mir momentan jede Erklärung fehlt.
Zu kritisieren habe ich nur, dass mir manche Szenen etwas zu sehr auf den Erotikaspekt hingearbeitet haben, ohne wirklich Sinn ergeben zu haben. Zum Beispiel das Finn sich nackt zu Sawyer ins Bett legt, nachdem er sie aus dem Wohnwagen gerettet hat. Die Sexszenen an sich sind zwar genau beschrieben, halten sich aber in Grenzen und sind keines falls vulgär.

Fazit:
Das Buch ist ein gelungener Auftakt mit großartigen Charakteren und einem interessanten Plot. Schon allein wegen des fiesen Cliffhänger werde ich mir den zweiten Teil auf jeden Fall kaufen und bin gespannt wie es mit Sawyer und Finn weiter geht!

Veröffentlicht am 25.04.2019

Starker Auftakt der New-Camelot-Triologie

American Queen
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Inhalt:
Greer Galloway wächst nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Opa Leo auf, einem politisch einflussreichen Mann. Diesen begleitet sie immer wieder auf Veranstaltungen und auf eben so einer trifft sie ...

Inhalt:
Greer Galloway wächst nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Opa Leo auf, einem politisch einflussreichen Mann. Diesen begleitet sie immer wieder auf Veranstaltungen und auf eben so einer trifft sie auf Maxen „Ash“ Colchester, küsst ihn und verliebt sich in ihn. 4 weitere Jahre müssen vergehen bis die beiden sich treffen, nur damit Greer erfährt, dass Ash vergeben ist. Wie die Umstände es so wollen, landet sie mit Embry im Bett, von dem sie nie wieder etwas hört. Bis er eines Tages in ihrem Büro steht, mittlerweile Vizepräsident der Vereinigten Staaten und mit der Nachricht, dass der Präsident sie sehen will; welcher niemand geringeres ist als Ash.

Mein Eindruck:
Dieses Buch fällt normalerweise nicht in die Kategorie dessen was ich sonst lese, da ich eigentlich kein Fan von Dreieckslieben bin, aber als ich das Buch im Internet gesehen und den Klappentext gelesen habe, hat mich irgendwas daran so fasziniert, dass ich es angefragt habe – und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Geschichte beginnt mit Ashs und Greers Hochzeit, schnell wird aber klar, dass auch Embry in dieser Liebe eine große Rolle spielt. Die erste Hälfte des Buchs besteht aus vielen Flashbacks in die Vergangenheit, man lernt Greer als kleines Mädchen kennen, erfährt mehr über ihre Lebensumstände, ihre Freundschaft zu ihrer Cousine Abilene. Zwischendurch gibt es immer wieder Sprünge in die Gegenwart. Das Ganze geschieht immer kapitelweise und ist gut gekennzeichnet, sodass keine Verwirrung entsteht. Ich fand die Flashbacks sehr gelungen und zur Geschichte passend, Stück für Stück hat man mehr über die Konstellation der drei erfahren, über ihr Kennenlernen und ihre Beziehung zueinander. Eben jene Beziehungen zueinander sind super beschrieben und sehr glaubhaft. Sowohl die Liebe als auch die Zerrissenheit der Drei ist quasi mit den Händen greifbar.
Greer als Protagonistin war mir sofort sympathisch, obwohl sie manchmal etwas naiv wirkte. Schon als kleines Kind hat sie gelernt wie sie sich verhalten muss, um in ihrer Welt überstehen zu können. Trotz dessen machte sie auf mich einen sehr ehrlichen Eindruck, wirkte stets bemüht um die Leute, die ihr wichtig sind, und hatte kein Problem für diese auch mal zurückzustecken. Ganz besonders bei ihrer Cousine Abilene, die auch mich sehr unsympathisch wirkte. Die Freundschaft der beiden war für mich nicht wirklich nachvollziehbar und während des Lesens habe ich bezüglich Abilene einen schrecklichen Verdacht entwickelt.
Ash und Embry sind mir beide ans Herz gewachsen. Beide geprägt durch den Krieg, sind sie wie Brüder füreinander geworden. Beide sind auf ihre ganz eigene Weise großartig und die Dynamik zwischen den beiden ist wirklich lesenswert und man hofft auf ein Happy End für die beiden.
Die erotischen Szenen sind zur Geschichte passend und wirken keinesfalls unpassend, viel mehr sind sie für die Entwicklung der Handlung wichtig. Sie sind stilvoll und keinesfalls obszön oder dergleichen beschrieben.
Gelungen fand ich auch das Ende. Dieses ist zwar ein Cliffhänger, aber ein völlig anderer als es sonst der Fall ist. Endlich mal keiner, in dem sie etwas herausfindet und dann vor ihm wegläuft, sondern völlig anders.
Das Einzige was ich zu bemängeln habe, ist der teilweise etwas verquerte Schreibstil. Manche Sätze waren ziemlich verkapselt und teilweise musste ich sie zwei- oder dreimal lesen, bis ich sie wirklich verstanden hatte. Gefühle und Atmosphäre wurden zwar trotzdem gut vermittelt, aber es hat den Lesefluss stellenweise gestört.

Fazit
American Queen ist ein Buch, das sich definitiv lohnt. Wahrscheinlich wird es aufgrund der Figuren Konstellation nicht jedermanns Geschmack treffen, aber mich hat es überzeugt und ich freue mich schon auf den zweiten Teil, der im September erscheint!