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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2023

Gedichte und Gedanken zum Mitdenken

PhöniX - Die Reise der Seele durch die Jahreszeiten
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Diese Sammlung von Gedichten und Gedanken forderte mich von der ersten Seite. Zwischen Prolog und Epilog sind die Texte der Autorin passend zu den Jahreszeiten sortiert. Jedoch entspricht diese Einteilung ...

Diese Sammlung von Gedichten und Gedanken forderte mich von der ersten Seite. Zwischen Prolog und Epilog sind die Texte der Autorin passend zu den Jahreszeiten sortiert. Jedoch entspricht diese Einteilung auch in etwa einem Lebenszyklus . Während im beginnenden Sommer noch Themen wie Familie, Freunde, Reisen, Beziehungen und Träume die Oberhand haben, gibt es im Herbst schon schwierigere Themen, mit denen sich die Autorin auseinandersetzt ( gebrochenes Herz, Lebensfragen, inneres Kind usw ). Im Winter befasst sich Frau Bacher dann mit düsteren Gedichten und Gedanken um Krankheit (Krebs, Schlaganfall ), Abschied , Gang zum Licht, um dann im Frühlingskapitel wie Phönix zurückzukehren mit Neuanfang, Loslassen und Zukunftsplanung.

Eines ist ganz klar, diese Lektüre kann man unmöglich in einem Rutsch durchlesen. Meist habe ich nur zwei, drei Gedichte gelesen und musste das Buch dann weglegen, weil ich emotional einfach zu ergriffen war. Im Herbst und Winter habe ich mir ernsthafte Sorgen um die Autorin gemacht. Zum Glück weist sie im Epilog nochmal ganz klar darauf hin, dass sie die Zeilen zwar geschrieben hat, ich sie aber damit nicht kenne, bzw. sie mich nicht in sie persönlich reinschauen ließ.

Insgesamt kann ich sagen, dass mich das Buch sehr gefesselt hat und beinahe jedes Gedicht oder Gedanke einen inneren Tumult auslöste, was ich so bei Gedichten noch nicht erlebt habe.
Wer auf seiner eigenen Lebensreise auf der Suche nach anderen Denkweisen, Anstößen usw ist, dem empfehle ich dieses Büchlein aus tiefstem Herzen.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Sehr emotional

Die Nelsons greifen nach den Sternen
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Dieses Hörbuch war für mich nicht einfach.
Bei den Nelsons handelt es sich um drei Geschwister. Cash (13) und die ein Jahr jüngeren Zwillinge Bird und Fitch. Es ist 1986, kurz vor dem Start des Space Shuttles ...

Dieses Hörbuch war für mich nicht einfach.
Bei den Nelsons handelt es sich um drei Geschwister. Cash (13) und die ein Jahr jüngeren Zwillinge Bird und Fitch. Es ist 1986, kurz vor dem Start des Space Shuttles Challenger. Abwechselnd bringen mir die Erzähler die drei näher, nebst der familiären Situation und ihren unterschiedlichsten Schullaufbahnen, Freunden usw.
Die einzelnen Kapitel beginnen mit dem Datum, was bei mir direkt den Film ablaufen ließ, noch soundso lange bis zum Unglück. Diese Grundstimmung habe ich komplett durch das Hörbuch geschleppt. Ich bekomme sehr viel von dem Leben der drei mit und war zutiefst traurig, was da alles noch so nebenbei passiert und nicht aufgefangen wird. Nicht nur die ständige Streiterei der Eltern, auch ihr Schulleben mit Mobbing, Liebe, Rassismusfragen, Wutausbruch, Angst, etc. führte mich oft an meine Grenzen, vermutlich da ich damals nur unwesentlich älter war und mich sehr gut in Ihre Situationen hineinversetzen konnte. Vor allem Birds Traurigkeit, ihr Nicht-gesehen-werden, Nicht-ernst-genommen-werden haben mir Tränen in die Augen getrieben. Zum Glück kam zum Schluss Hoffnung auf.
Schlussendlich kann ich mir gut vorstellen, dass es so oder so ähnlich damals v.a. in den USA abgelaufen sein könnte.
Noch kurz zu den Sprechern: die Stimmen der beiden Jungs waren mir zu ähnlich, sodass ich in den entsprechenden Kapiteln erst Mühe hatte zu erkennen, mit wem ich unterwegs bin. Erst spät erkannte ich dann die Nuancen.
Ich würde das Lese-, bzw. Höralter auf 12 hochsetzen wollen.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Interessante Geschichte verwoben auf zwei Zeitebenen

Die versteckte Apotheke
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Hörbuchrezension

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut , die Farbwahl und die Blumenmotive passen zum Titel.
Der Roman ist in zwei Erzählstränge gegliedert, die sich fast immer abwechseln.
Der eine ...

Hörbuchrezension

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut , die Farbwahl und die Blumenmotive passen zum Titel.
Der Roman ist in zwei Erzählstränge gegliedert, die sich fast immer abwechseln.
Der eine spielt im 18. Jahrhundert in London. Dort führt Nella, die geheime Apotheke für Frauen ihrer Mutter weiter, hat sich nach ihrer eigenen schlechten Erfahrung außerdem dazu entschlossen, Giftmischungen an Frauen abzugeben, die schwer unter einem Mann zu leiden haben. Individuell nach Bericht sucht sie das Gift aus. Sehr interessant waren für mich ihre Gedankengänge dazu.
Diese Hilfe zur Eigenjustiz ist auch der Grund, warum sie die Apotheke aus einer versteckten Kammer aus führt. Gut beschrieben ist diese geheimnisvolle, etwas düstere Stimmung rund um die Apotheke
Im zweiten Strang geht es um Caroline, die, nachdem sie herausgefunden hat, dass ihr Mann sie betrügt, die geplante gemeinsame Reise zum Hochzeitstag nach London allein antritt. Durch Zufall entdeckt sie ein altes Glasgefäß, recherchiert, was es damit auf sich hat und gelangt so auf die Spuren von Nella und ihrer jungen Gehilfin Eliza.
Insgesamt haben mir beide Geschichten gut gefallen und es blieb spannend, ob und wie Caroline die Tür zur Vergangenheit immer weiter öffnet. Interessanter und packender war für mich eindeutig Nellas Leben. Ich hätte lieber noch ein paar Giftzubereitungen samt Hintergründen gehört, als mich mit Carolines dusseligen Noch-Ehemann und seinen narzisstischen Zügen zu beschäftigen.
Die Sprecherin Frau Puder hat eine angenehm weiche Stimme und es gelang ihr sehr gut, den einzelnen Frauen durch Stimmlagenwechsel Leben einzuhauchen.
Da mich sowohl historische Recherchen als auch das Apothekenwesen im 18. Jahrhundert sehr interessieren, war das Buch für mich in höchstem Maße interessant.

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Gemütliches zur Keksknabberzeit

Vanillekipferl für zwei
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Burg Ehrenfelsen in Kärnten ist wieder Schauplatz des Romans von Maggie Uhmann. Dieses Mal ist Estelle, die jüngere Schwester von Matthias, eine der beiden Hauptprotagonisten. Estelle ist eine flippige ...

Burg Ehrenfelsen in Kärnten ist wieder Schauplatz des Romans von Maggie Uhmann. Dieses Mal ist Estelle, die jüngere Schwester von Matthias, eine der beiden Hauptprotagonisten. Estelle ist eine flippige junge Frau, die im Souvenirladen der Burg arbeitet, hin und wieder Kinderführungen leitet, gelegentlich mit der Klatschpresse aneckt und ansonsten ihr Leben genießt.
Ganz im Gegensatz zu Lars, Ex-Spitzensportler, Hamburger, eigentlich Sportjournalist, der nach der Scheidung seiner Exfrau nach Österreich hinterher zieht, um wenigstens noch am Leben der gemeinsamen Tochter Hannah teilhaben zu können. Notgedrungen nimmt er bei einem Klatschblatt eine Stelle an, in der Hoffnung, bald ins Sport-Ressort wechseln zu können.
Man ahnt es, er soll einen Bericht über Estelle schreiben. Sollte kein Problem sein, nur leider ist sie so gar nicht der Typ gefundenes Klatschblättchenfressen, sondern ausgesprochen nett.
Da die Geschichte in der Weihnachtszeit spielt, kann man sie auch famos eingekuschelt auf dem Sofa lesen. Es ist so nett geschrieben, dass ich mich nur schwer losreißen konnte, wollte ich doch wissen, wie es weitergeht. Einzig Estelle’s französische Freundinnen fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht so der Typ Rache-Rauschgoldengel.
Mir hat die Lektüre ein paar (fast) unbeschwerte Stunden beschert.

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Veröffentlicht am 26.12.2022

Keks-Kreationen versüßen einen Traum

Küsse, Kekse & Weihnachtszauber
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Kortney träumt von ihrer eigenen Bäckerei und spart jeden Cent, den sie zurücklegen kann. Um sich ihren Traum bald erfüllen zu können, arbeitet sie in der Zoobäckerei, ihre eigenwilligen Cookies sind der ...

Kortney träumt von ihrer eigenen Bäckerei und spart jeden Cent, den sie zurücklegen kann. Um sich ihren Traum bald erfüllen zu können, arbeitet sie in der Zoobäckerei, ihre eigenwilligen Cookies sind der Hit. Auf einem ihrer Zoorundgänge, wo sie die Außenstände mit Gebäck Nachschub versorgt, trifft sie auf Jackson, einen millionenschweren Baulöwen, der gerade den Neubau des Elefantenhauses spendiert hat, v.a. um sein angekratztes Image aufzupolieren.
Schnell ist klar, dass die beiden einen Draht zueinander haben. Doch es gibt auf beiden Seiten Schwierigkeiten, die das Liebesglück erschweren.
Ich mag den Erzählstil von Frau Busch sehr. Man landet sofort mitten im Geschehen, riecht förmlich die Kekse, fühlt den Schmerz einer durch Gummistiefel verursachten Blase am Fuß, ärgert sich über den schmierigen Juniorchef des Zoos und misstraut sofort der Noch- Ehefrau von Jackson. Da ich selbst betroffen war/bin, hat mich ihre vorgegaukelte Krebserkrankung schwer getroffen. Mit dieser heimtückischen Krankheit darf nicht als Fake- Info gearbeitet werden. Da war die Noch-Ehefrau bei mir unten durch.
Kortney erlebe ich als zielstrebige junge Frau, die für ihren Traum bereit ist, hart zu arbeiten und sich dadurch fast selbst vergisst.
Jackson kommt mir zuerst knallhart und egoistisch rüber. Bis zum Schluss kann ich mich nicht so ganz mit ihm anfreunden.
Die Geschichte liest sich gut und ja, ich fiebere auch mit, ob aus den beiden jetzt ein Pärchen wird oder nicht.
Es gibt immer wieder aufblitzende Highlights, weshalb ich schon sagen kann, dass ich das Buch sehr gern gelesen habe. Für ruhige Winterabende durchaus lesenswert.
Kortney träumt von ihrer eigenen Bäckerei und spart jeden Cent, den sie zurücklegen kann. Um sich ihren Traum bald erfüllen zu können, arbeitet sie in der Zoobäckerei, ihre eigenwilligen Cookies sind der Hit. Auf einem ihrer Zoorundgänge, wo sie die Außenstände mit Gebäck Nachschub versorgt, trifft sie auf Jackson, einen millionenschweren Baulöwen, der gerade den Neubau des Elefantenhauses spendiert hat, v.a. um sein angekratztes Image aufzupolieren.
Schnell ist klar, dass die beiden einen Draht zueinander haben. Doch es gibt auf beiden Seiten Schwierigkeiten, die das Liebesglück erschweren.
Ich mag den Erzählstil von Frau Busch sehr. Man landet sofort mitten im Geschehen, riecht förmlich die Kekse, fühlt den Schmerz einer durch Gummistiefel verursachten Blase am Fuß, ärgert sich über den schmierigen Juniorchef des Zoos und misstraut sofort der Noch- Ehefrau von Jackson. Da ich selbst betroffen war/bin, hat mich ihre vorgegaukelte Krebserkrankung schwer getroffen. Mit dieser heimtückischen Krankheit darf nicht als Fake- Info gearbeitet werden. Da war die Noch-Ehefrau bei mir unten durch.
Kortney erlebe ich als zielstrebige junge Frau, die für ihren Traum bereit ist, hart zu arbeiten und sich dadurch fast selbst vergisst.
Jackson kommt mir zuerst knallhart und egoistisch rüber. Bis zum Schluss kann ich mich nicht so ganz mit ihm anfreunden.
Die Geschichte liest sich gut und ja, ich fiebere auch mit, ob aus den beiden jetzt ein Pärchen wird oder nicht.
Es gibt immer wieder aufblitzende Highlights, weshalb ich schon sagen kann, dass ich das Buch sehr gern gelesen habe. Für ruhige Winterabende durchaus lesenswert.

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