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Veröffentlicht am 30.03.2023

Ein "geist"reicher Text

Ein Geist in der Kehle
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"Dies ist ein weiblicher Text." Mit diesem Satz beginnt und endet "Ein Geist in der Kehlte" und je weiter man in die von Doireann Ní Ghríofa erzählte(n) Geschichte(n) vordringt, umso mehr versteht man, ...

"Dies ist ein weiblicher Text." Mit diesem Satz beginnt und endet "Ein Geist in der Kehlte" und je weiter man in die von Doireann Ní Ghríofa erzählte(n) Geschichte(n) vordringt, umso mehr versteht man, was sie damit meint. In ihrem Buch nimmt sie sich nicht nur ungelesener Texte, sondern auch ungehörter Stimmen, unerzählter Schicksale und unerwähnter Ereignisse an, die sich wie ein roter Faden durch die Jahrhunderte und das Leben von Frauen ziehen und doch selten einen Weg in die Literatur finden. Statt mit der übertriebenen Dramatik eines Romans, der etwas beweisen will, nähert sich Ní Ghríofa ihren Themen im Stil eines Essays an, der immer wieder durch Erzählungen aus dem Leben von Doireann Ní Ghríofa ergänzt wird.

Auch wenn das Buch zunächst sehr persönlich wirken mag, gibt die Tatsache,
dass es sich bei eben jenen autobiografischen Erzählungen (zumindest zum Teil) um Autofiktion handelt, dem Ganzen den Hauch eines Romans. Man hat das Gefühl, in einem Tagebuch zu lesen, in dem sich die Welt zumindest ein kleines bisschen um die Protagonistin dreht, die sich aber gleichzeitig das Rampenlicht mit ihrer persönlichen Heldin, Eibhlín Dubh Ní Chonaill, teilt. Zwar würde ich mich selbst als Irland-Fan beschreiben, hatte allerdings bisher wenig Kontakt mit der irischen Sprache und dem Caoineadh Airt Uí Laoghaire, dem Klagelied um Eibhlíns Mann Art, dessen Übersetzung und Hintergrundrecherche sich Ní Ghríofa in diesem Buch widmet. Umso spannender war es für mich, in eine ganz reale, fremde Welt einzutauchen - und darin doch immer wieder Vertrautes wiederzuentdecken. Da sich die Erzählung im stream of conscious fortbewegt, wirkt das Buch manchmal etwas durcheinander, womit sich aber gut umgehen lässt, wenn man sich einfach darauf einlässt, einfach zuzuhören.

Ní Ghríofa beweist dabei immer wieder, dass sie ein besonderes Gefühl für die Sprache hat und schafft es, dem Leser das Gefühl zu geben, mit ihr an den verschiedenen Stationen von Eibhlíns Leben zu stehen und mit ihr durch die Zeit zu reisen. (Dass, um ihren Stil zu würdigen, für die deutsche Übersetzung zwei Übersetzer - einer für die Gedichte und einer für den Prosatext - gewählt wurden, gefällt mir dabei sehr gut.) Doch egal, worum es auch geht: Ní Ghríofa nimmt kein Blatt vor den Mund, was z.T. fast schon brutal wirken kann. Die ersten Male überrascht das deshalb auch, passt aber letztendlich zu ihrer durch und durch ehrlichen Herangehensweise an ihre Erzählung. Ní Ghríofa möchte nichts verschweigen, vor allem nicht, wenn es um die weibliche Existenz geht.

Auch wenn die Prämisse des Buchs zunächst recht simpel ist, ist es Ní Ghríofa doch gelungen, einen "geist"reichen Text zu produzieren, der einen, wenn man sich darauf einlässt, völlig in den Bann schlägt. Als Historikerin konnte ich besonders den Wissensdurst nach Details aus dem Leben von Eibhlín Dubh Ní Chonaill verstehen und hatte so manchmal auch mehr den Eindruck, eine Art ausformuliertes Protokoll zu lesen, anstelle eines ... Essays? Fiktiven Tagebuchs? Halbromans? Einem klaren Genre widersetzt sich das Buch vehement.

So sehr mich das Buch begeistert hat, so vorsichtig bin ich mit einer Empfehlung, weil es sicherlich nicht für jeden ein Buch ist, das er oder sie mal eben nebenbei liest. Ní Ghríofa schreibt für Menschen mit Wissensdurst, mit Liebe zur Poesie, mit einem Verlangen nach Geschichte und einer Begeisterung für das Alltägliche, für die kleinen Dinge, hinter denen sich doch so viel mehr verbirgt - und genau diesen Menschen würde ich die Lektüre auch empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Mach dir dein eigenes Bild!

The Chosen: Komm und sieh selbst
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Meistens ist es ja so, dass man zuerst ein Buch liest und sich dann die Verfilmung ansieht und normalerweise halte ich mich strikt an dieses Muster. The Chosen bildet dabei - was auch den Veröffentlichungszeitpunkten ...

Meistens ist es ja so, dass man zuerst ein Buch liest und sich dann die Verfilmung ansieht und normalerweise halte ich mich strikt an dieses Muster. The Chosen bildet dabei - was auch den Veröffentlichungszeitpunkten der Staffeln und der begleitenden Romane liegt - eine Ausnahme, die mir wieder und wieder vor Augen führt, dass ein "Buch zum Film" tatsächlich eine echte Bereicherung sein kann. Diese Erfahrung, die ich bereits beim ersten Band, "Ich habe dich bei deinem Namen gerufen" gemacht habe, hat auch jetzt wieder mein Lesen von "Komm und sieh selbst" begleitet.

In der Verschriftlichung der zweiten Staffel weiteren Neuzugängen der Gruppe um Jesus, zu der aus der Bibel bekannte Figuren wie die Jünger, aber auch verschiedene Frauen gehören. (Was ich als absolutes Plus empfunden habe!) Dabei werden manche Charaktere, die einem eigentlich aus den Evangelien vertraut sind, in völlig neue Geschichten gesteckt oder aus einem so neuen Licht präsentiert, dass man sie kaum wieder erkennt. Gleichzeitig wird nicht vergessen, dass es sich um Menschen handelt, mit Schwächen, Streitigkeiten, Eifersüchten... Durch diese Darstellung der Gruppe wirkt der Roman unglaublich lebendig und nahbar.

Während das Ziel der Macher von "The Chosen" ist, bei ihrem Publikum den Appetit für die Bibel zu wecken, haben mir hier wieder, wie schon im ersten Band, die Verweise auf die "Bezugs-Bibelstellen" gefehlt, wobei sie dieses Mal einfacher zu erkennen sind - auch, weil es nicht mehr so sehr um den grandiosen Auftakt des "Jesus-Epos" geht, sondern um das Erzählen der Geschichte, die vertrauten Spuren folgt. In seinen Geschichten ist der zweite Roman außerdem deutlich "theologischer" als der erste, wobei aus meiner Sicht ein geschickter Kompromiss zwischen den verschiedenen christlichen Denominationen gefunden wurde und gut im ökumenischen Kontext funktioniert.

Als Altertumswissenschaftlerin habe ich mich persönlich manchmal an der doch sehr modernen Sprache gestoßen und an einigen inhaltlichen Unstimmigkeiten (v.a. was Personenbezeichnungen und Ortsangaben angeht) gestoßen - im ersten Band war das entweder nicht so oder ist mir nicht aufgefallen - aber letztendlich dürfte jedem Leser bewusst sein, dass es nicht das Ziel der Serie ist, historisch korrekt zu sein, sondern einen neuen Blickwinkel auf die alten Geschichten zu geben, was auf jeden Fall gelingt.

Insgesamt bleibe ich auch nach dem Lesen des Buches bei meiner dringenden Empfehlung an alle Interessierte, sich zumindest auf eine Folge von "The Chosen" einzulassen (was schon allein optisch/künstlerisch immer ein echtes Erlebnis ist) - und dann unbedingt die Bücher zur Serie zu lesen, die mindestens genauso gut sind und durch die man den in den Folgen erzählten Inhalt noch viel besser versteht.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Ich war damals so, und jetzt bin ich vollkommen anders

The Chosen: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen
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Ich weiß nicht, wie viele Zigtausend oder Zigmillionen Jesus Filme und Romane es geht. Jeder erzählt auf die eine oder andere Weise dieselbe Geschichte, rückt seiten- oder abendfüllend die Passion Christi ...

Ich weiß nicht, wie viele Zigtausend oder Zigmillionen Jesus Filme und Romane es geht. Jeder erzählt auf die eine oder andere Weise dieselbe Geschichte, rückt seiten- oder abendfüllend die Passion Christi ins Licht - mal direkt an eines der Evangelien angelehnt, mal freier erzählt. The Chosen ist dagegen anders. Jesus steht hier eher so im Mittelpunkt wie die Sonne der Mittelpunkt unseres Universums ist - ohne sie funktioniert nichts und irgendwie ist sie immer da, aber hier auf der Erde geht es doch erstmal immer um uns Menschen und das was uns bewegt. So auch in The Chosen: Die Menschen stehen im Vordergrund, besonders ihre Begegnungen mit Jesus und wie diese ihr Leben verändern.

Als jemand, der von klein auf im christlichen Glauben erzogen wurde, ist oft an den Geschichten nicht mehr viel Reiz. Man hat sie tausendmal gehört und keine wirkliche Lust mehr darauf, weil was ist schon ein Netz voller Fische nach einer ertragslosen Nacht? Sicherlich ganz cool, aber wozu? Für ähnlich ermattete Leser oder solche, die bisher noch gar nicht mit den biblischen Geschichten in Berührung gekommen sind, bietet The Chosen einen erfrischenden neuen Ansatz, der mitreißt und berührt. Auf einmal versteht man, wie entscheidend so ein Fischfang gewesen sein kann. Die Geschichte bleibt dabei nah am Original, nimmt sich aber hier und da durchaus einige Freiheiten heraus und gibt den altvertrauten Berichten dadurch neues Leben und durchaus auch Witz. In den vielseitigen und liebevoll beschriebenen Charakteren, mit ihren ganz unterschiedlichen Problemen, finden sich die Leser wieder und können so auch ein wenig selbst erleben, wie es wäre, Jesus selbst zu begegnen. Schön ist auch, wie immer wieder alttestamentliche Berichte in die Erzählungen eingewoben werden.

Als jemand, der vor dem Lesen dieses Buches bereits die erste Staffel der Serie (auf Englisch) gesehen hatte, habe ich mich zu Beginn oft gefragt, wo genau der Mehrwert der Verschriftlichung liegt, doch ich wurde schon bald überzeugt, denn: Viele Details, die man (zumindest beim ersten Mal) beim Schauen der Serie übersieht kommen hier schön zum Ausdruck. Manche Hintergrundgeschichten, die man nicht auf Anhieb versteht, werden hier klar erläutert. Das Buch ist also durchaus eine bereichernde Erweiterung und funktioniert gleichzeitig auch hervorragend als alleinstehendes Werk. (Und die Geschichten sind auch beim zweiten Aufnehmen nicht weniger beeindruckend.)

Einzige Kritikpunkte für mich sind die etwas abgehackte Sprache, die ohne viele Schnörkel geradeaus erzählt und der Mangel eines Textstellenverzeichnisses am Ende. Die einzelnen Erzählungen machen Lust darauf, wieder in die biblischen Texte einzutauchen und das eine oder andere eher weniger bekannte Gleichnis noch einmal nachzulesen. Ein paar Hinweise, wo das am besten geht, würde das Buch perfekt machen. Zum Abzug eines Sterns reichen diese kleinen Mankos für mich allerdings nicht.

Allen, die Jesus oder die biblischen Texte neu entdecken wollen und/ oder Lust auf "anders" haben, denen sei dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt. (Und es gibt sicher auch ein tolles Weihnachtsgeschenk ab!)

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Wenn ein Mensch kurze Zeit lebt...

Manchmal sucht sich das Leben harte Wege. SPIEGEL-BESTSELLER. Wahre Geschichten, die berühren und Zuversicht geben. Von der Suche nach neuem Lebensmut: Wie Sie eine Lebenskrise meistern und Schicksalsschläge überwinden
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Wenn ein Mensch kurze Zeit lebt, sagt die Welt, dass er zu früh geht. Wenn ein Mensch lange Zeit lebt, sagt die Welt, es ist Zeit, dass er geht. (Frei nach den Puhdys)

Immer wieder werden Menschen ...

Wenn ein Mensch kurze Zeit lebt, sagt die Welt, dass er zu früh geht. Wenn ein Mensch lange Zeit lebt, sagt die Welt, es ist Zeit, dass er geht. (Frei nach den Puhdys)

Immer wieder werden Menschen viel zu früh aus dem Leben gerissen. Liebe Freunde, Angehörige, Kinder. Das Abschiednehmen von ihnen ist schwer, doch auch ein Gehen später im Leben ist oft nicht leichter. Verluste hinterlassen tiefe Spuren im Leben der Hinterbliebenen, die ganz unterschiedlich mit ihrer Trauer umgehen. Wie, das erfährt man in Katharina Afflerbachs neuem Buch "Manchmal sucht sich das Leben schwere Wege".

Die Schicksale, die Leser:innen hier begegnen, sind wirklich alles andere als leicht. Verwaiste Eltern und Geschwister, verlorene Freunde. Der Tod und der Abschied von lieben Menschen ist ein Thema, mit dem sich jeder früher oder später auseinandersetzen muss. Wie dieses "gehen lassen" erlebt wird und was sich dahinter für Geschichten verbergen, erfährt man hier auf ganz unterschiedliche Weise, doch eines haben die Berichte gemeinsam: Sie sind unglaublich persönlich und sehr verletzlich. Die Menschen, die sich für dieses Buch geöffnet haben, mussten nicht nur sehr stark sein, sondern waren auch noch so mutig, ihre Geschichten zu teilen. Das ist nicht selbstverständlich.

Katharina Afflerbach setzt sich mit diesen Schicksalen sehr behutsam auseinander. Lebhaft erzählt sie von den verschiedenen Menschen und den Begegnungen mit ihnen und statt wie ein Protokoll liest sich ihr Buch eher so, als ob man selbst mit ihnen dort gewesen wäre. Doch nicht nur Berichte hat sie zusammengetragen - am Ende kann man als Leser auch mit einigen Strategien zum Umgang mit Trauer und Trauernden aus dem Buch gehen.

Vielleicht liegt es daran, dass ich ein ziemlicher Kopfmensch bin oder dass ich bisher (zum Glück) nur eine handvoll Trauererfahrungen machen musste - keine davon so herzzerreißend wie die im Buch beschriebenen - aber an einigen Stellen habe ich gemerkt, wie ich an meine "Empathie-Grenzen" gestoßen bin. Leiden und Schmerz sind etwas, das man nie vollständig nachvollziehen, sondern immer nur an eigenen Erfahrungen abgleichen kann und so konnte ich zwar an vielen Stellen das Leid der Menschen anerkennen, aber selbst kaum mit ihnen empfinden, weil mir vergleichbare Erfahrungen fehlen. Vermutlich sind das die beiden Arten, auf die sich dieses Buch erleben lässt: In einem "vorher", das einen traurig teilhaben lässt und einem "nachher", in dem man den Schmerzen ganz anders nachvollziehen kann.

Insgesamt sind die "schweren Wege" keine leichte Lektüre und man muss sich als Leser bewusst darauf einlassen, diese Wege mit den vorgestellten Menschen zu gehen. Das braucht Zeit und Geduld. Wer dieses Buch lesen möchte, sollte sich außerdem darauf einstellen, fast automatisch viel zu reflektieren und eigene Trauererfahrungen und Verluste neu zu betrachten. Wer jedoch dazu bereit ist, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Die Suche nach der Schönheit

Der perfekte Kreis
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Seit ich "Offene See" gelesen habe, schätze ich Benjamin Myers Erzählstil sehr und wurde auch in "Der perfekte Kreis" nicht enttäuscht. Mit viel Liebe zum Detail berichtet er von zwei einzigartigen, ...

Seit ich "Offene See" gelesen habe, schätze ich Benjamin Myers Erzählstil sehr und wurde auch in "Der perfekte Kreis" nicht enttäuscht. Mit viel Liebe zum Detail berichtet er von zwei einzigartigen, unterschiedlichen und doch ganz ähnlichen Figuren, die sich irgendwie gefunden haben und zusammen ein Stückchen Welt verändern - oder besser: ein Stückchen Acker. Mal hier, mal dort. Jede Woche des Sommers an einem anderen Platz. Doch auch wenn der Leser viel über die Motivation der beiden erfährt und Einblicke in ihre Vergangenheit und Gegenwart erhält, bleiben sie doch fern. Man versteht sie, aber man kennt sie nicht, möchte gern mehr erfahren. Zumindest mir hat im Verlauf des Buches eine Entwicklung innerhalb ihrer Charaktere gefehlt, sie sind am Ende immer noch dieselben wie am Anfang und auch wenn dahinter eine gewisse Philosophie stecken mag (die vielleicht beim dritten oder vierten Lesen besonders deutlich wird), wirkt das Buch auf den ersten Blick eher wie eine lang geratene Kurzgeschichte als wie ein Roman. Der Spannungsbogen basiert allein auf den sich entwickelnden Kornbildern, für die der Leser viel Fantasie braucht - weshalb man auch hier möglicherweise nicht übermäßig mitgerissen wird.
Optisch ist das Buch sehr edel und auch die Idee mit dem goldenen Schweif gefällt mir gut, allerdings scheint das Stahlgrau des Einbands nicht wirklich zum Inhalt des Buches zu passen - ein Grün oder Braun, ein Erd- oder naturverbundener Farbton hätte hier besser gepasst. Die Gestaltung lässt bereits darauf schließen, dass das Buch vor allem ein Thema hat: Schönheit. Und in der Auseinandersetzung mit dieser Frage, mit der Motivation der Figuren, hat mich die Geschichte überzeugt.
Insgesamt ist "Der perfekte Kreis" wohl eher etwas für Liebhaber von Myers. Für Leser, die sich gern für einen Moment in eine andere Zeit versetzen lassen möchten, Tagträumer, Ästheten ... nicht für Leute auf der Suche nach einem überragend spannenden oder emotionalen Roman. "Der perfekte Kreis" überzeugt durch seine Stille und Präzision und ist für mich deshalb trotzdem eine Empfehlung wert - für alle, die gewillt sind, sich darauf einzulassen.

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