Im Zweifel gegen das Buch
Im Zweifel für das MonsterAn dieser Stelle möchte ich mich erstmal beim blanvalet Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares bedanken. Meine Meinung ist jedoch unvoreingenommen und bezieht sich nur auf die Geschichte.
Daniel ...
An dieser Stelle möchte ich mich erstmal beim blanvalet Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares bedanken. Meine Meinung ist jedoch unvoreingenommen und bezieht sich nur auf die Geschichte.
Daniel „Dan“ Becker ist der klassische, unsympathische Anwalt, der über Leichen geht. Wer vertreten wird ist egal. Hauptsache die Karriere stimmt. Diese hat seine Ehe vernichtet und ihn finanziell nicht besonders gutstehen lassen. Auf seinem kleinen Hausboot und mit drei Anzügen lässt es sich gut leben. Große Wünsche hat er nicht, außer seine Tochter glücklich zu machen. Lucy ist ein liebes Mädchen und macht das was sich ihre Eltern von ihr wünschen.
Eines Tages passiert dann das was der Klappentext schon erzählt und leider spoilert. Der Schrecken seiner Jugend ist real, ein Monster welches sich optisch jeder Person annehmen kann. Doch dieser ist angeklagt ein Mädchen getötet zu haben. Wie die Inhaltsangabe schon verrät ist er unschuldig und Dan muss sich dem wahren Täter zuwenden. Neben der Jagd auf den Mörder hat er noch einen wichtigen Fall in der Kanzlei für welchen er zu wenig Zeit findet und dann noch die Tochter unterbringen muss.
Monster, Sirenen, sprechende Hunde und mehr zwischen dem Alltagsstress eines Anwaltes. Könnte viel bringen, tut es aber nicht. Leider ist Dan unsympathisch und die Geschichte ist aufgebauscht. Hundert Seiten weniger und so manche Wiederholungen die rauskönnten würde dem Buch guttun. Ständige Wiederholungen was der Donnervogel (Richter) gemacht hat, die Schrecken von Dans Monster und seine Gedanken um seine Ex wiederholen sich zu sehr.
Darüber hinaus war es eine leicht zähe Geschichte. Die ersten Kapitel waren super und das Ende ist auch gut, aber dazwischen ist ein großes Loch und die Schreibweise ist doch sehr langweilig und zu ausschweifend.
Alles in allem ist die Idee super und die Detektivarbeit mit einem interessanten Ansatz versehen. Aber leider war es nicht das Highlight welches ich mir erhofft habe. Loben muss ich aber trotz alldem den Humor. Den der war wunderbar schwarz.